Nullzinspolitik kostet jeden Deutschen 1400 Euro
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Nullzinspolitik kostet jeden Deutschen 1400 Euro
Seit 2010 haben die Deutschen durch die niedrigen Zinsen bereits rund 112 Milliarden Euro eingebüßt. 2015 kommen noch einmal 71 Milliarden dazu. Daran sind die Sparer zum Teil aber auch selbst schuld.
http://www.welt.de/finanzen/article1392 ... -Euro.html
- VfL Bochum 1848
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Bleibt nur ein Ausweichen auf andere Anlageklassen oder halt ein Akzeptieren der Minizinsen, oder ein Mix aus diversen Anlagen, ich persönlich bin eh ein Freund der Diversifikation, nehme auch für einen Teil meiner bescheidenen Anlagen Minizinsen in Kauf, wegen "auf Nummer sicher gehen".
Beitragvom: 09.04.2015, 12:13 Titel:
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Sicher alles richtig, allerdings muss man auch daran denken, dass man keinerlei Anrecht auf irgendwelche Zinserlöse hat,
Hallo VfL Bochum 1848,
völlig richtig, aber trotzdem gilt es zu bedenken, dass der Staat möchte, dass man evtl. Lücken bei der Krankenversicherung selbst schließt, dass man eine zusätzliche Altersvorsorge aufbaut, dass man konsumiert (Umsatzsteuer), man arbeitet und seine Steuern zahlt und den Sozialkassen nicht auf der Tasche liegt und und und Der Staat schiebt immer mehr finanzielle Verantwortung auf die Bürger.
Ja und einen nicht unwesentlichen Teil der Altersvorsorge und des Einkommens kam aus Zinserträgen. Die Aussage "man muss in andere Anlageklassen gehen"... na ja, wie sollen das Lebensversicherungen oder auch Bausparkassen, die entsprechenden Restriktionen unterliegen und soll ein älterer Mensch in höhere Risiken gehen und kann er eine evtl. Entwicklung dort noch lange genug aussitzen? Mit zunehmendem Alter wählt man die Sicherheit.
Wohl dem, der die ganze Vorsorge ohne Zinserträge aus dem eigenen freien Einkommen stemmen kann.
Und warum sollte ich mich in risikoreicheren Anlageklassen tummeln, wo ich mich nicht wohlfühle. Wer die Chance und das Risiko haben möchte..., aber einem (evtl. auch älteren) Bevölkerungsteil fehlen die Zinsen und den jüngeren fehlen die Zinsen auch, da es keine Zinseszinseffekte mehr gibt. Null mal null bleibt eben null.
Gruß Goldzwerg
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Die große Umverteilung: EZB erleichtert deutsche Sparer um 190 Milliarden Euro
Die Niedrigzins-Politik der Europäischen Zentralbank hat die deutschen Sparer bisher 190 Milliarden Euro gekostet. Das ist der Preis, damit Bundesfinanzminister Schäuble verhindern kann, dass der Schulden-Haushalt aus dem Ruder läuft. Die DZ Bank erwartet, dass den Sparern in den kommenden Jahren noch höhere Verluste bevorstehen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... rden-euro/
- VfL Bochum 1848
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Nullzinspolitik kostet jeden Deutschen 1400 Euro
Sehe ich nicht so weil die Zinsen die uns zustehen würden ja nicht verloren sind sondern in den Banken bleiben und diese zu ihren Gewinnen dazu zählen.
Das Geld ist ja nicht verloren gegangen es ist nur umverteilt zu Gunsten der Banken das ganze kostet dann 00000,000.
Ich glaube das Deutschland im Augenblick keinen Verlust macht,die 190 Milliarden die den Sparer angeblich fehlen,dürften die Banken inzwischen verdoppelt haben und zu weiterem Gesamtwohlstand beitragen.
Die Banken machen einfach nur das was der Bürger nicht zustande bringt.
Jeder ich doch sein Glückes Schmid viele Deutsche sind einfach engstirnig und dumm wenn es ums eigene Geld geht.
In der heutigen Zeit sind die Medien so informativ und geben allgemeine Anlagenformen vor, diese nutzt so gut wie niemand.
Die Bevölkerung bei uns muss langsam aufwachen und handeln-handeln mit ihrem eigenen Geld anstatt den schleichenden Tod des Geldes zu akzeptieren.
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- IrresDing
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Zum einen liest man hier an jeder Ecke, dass der US Doller seit Einführung 95% seiner Kaufkraft verloren hat.
Dann kommt das hier: Die Nullzinspolitik, Ursache und gleichzeitig Wirkung der geringen Inflation. Zumindest so lange die EU-weite Konjunktur gering bleibt. Diese geringer Marktzins kostet den Deutschen nun angeblich auch Geld.
Was nun? Ist es für den durchschnittlichen Deutschen Michel gut, dass Geld seine Kaufkraft verliert oder dass es das nicht tut?
Wir leben in einer Zeit in dem es praktisch keinen risikolosen Zins mehr gibt. Man glaubt, die Zins-Kritiker und Geldtheorie-Zweifler (ich erinner an das so oft hier zu lesende und bekannte "Fabian"-Video) müssten eigentlich derzeit in völliger Harmonie und Zufriedenheit leben. Ja, wir leben nach deren Glauben eigentlich derzeit in einer Art Utopia. Ist nicht so? Na, da muss man sich dann doch am Kopf kratzen. Vielleicht ist die Wahrheit eben doch nicht so einfach und eindimensional.
Ca. 25% Wertverlust wird sich bald auch in Amerika und China bemerkbar machen. Wenn man massiv abwertet, aber dieses zusätzliche Geld nicht in der Masse ankommt, dann fliegt uns das Ganze bald um die Ohren.
Ich kaufe öfters im Ausland und eine viel Zahl der Produkte, die ich in Dollar zahlen muss, sind bereits zu mind. 20 % teurer geworden. Und das innerhalb eines Jahres. Der Kauf von Konsumgütern wird für sozial Schwache irgendwann unerschwinglich
Lasst zusätzlich wieder die Energiepreise steigen.....
Falls das so geplant war, dann "Hut ab".
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man könnte Zusammenhänge vermuten, wenn man bedenkt, dass in der momentanen Situation nur unsere Wirtschaft profitiert, ohne nennenswert an den Gehältern zu schrauben.
Genau das ist der Punkt, eine Krise, wie mit Griechenland könnte aus deutscher Sicht ruhig noch anhalten, um Rekord Absatzzahlen in der Bilanz am Ende des Jahres darzulegen.
Die Amerikaner werden Europa dafür hassen, dass mit Griechenland alles in die Länge gezogen wird.
Die Euros dürften angesichts des niedrigen Standes in rauhen Mengen fließen, um Güter von uns zu beziehen, bevor der Euro wieder anzieht.
Die Autoindustrie und Maschinenindustrie werden rekordverdächtige Absatzzahlen für dieses Quartal verbuchen.
Das ist doch klar, die 1.000.000 Euro teure Maschine kam bei dem Höchststand vor einigen Monaten noch 1.390.000 $ und inzwischen ist der Preis fast pari. Da wird es den ausländischen Investor außerhalb der Eurozone freuen, so viel Geld für das gleiche Produkt eingespart zu haben.
Das wiederum nervt natürlich diejenigen, die ihre eigenen Produktionen in diesem Fall zurück stecken müssen und ihre Alternativen zu deutschen Produkten nicht los werden.
Dementsprechend wird in dieser Situation ein Einbruch in der US-Wirtschaft zu verzeichnen sein. Das dürfte uns nur recht sein, in so fern sollte man immer das Ganze sehen, anstatt zu schauen, wo ich das billigste Gold her bekomme. Zum heutigen Leben bedarf es einfach mehr.
Eine Beendigung des Griechenlandproblems wäre doch jederzeit schnellstmöglich zu erledigen, aber daran hat momentan keiner so wirklich Lust, so läuft es besser.
Nach dem Besuch Putins von Tsipras hat man noch mehr Material das ganze in der Länge zu ziehen, da erst mal geprüft wird, ob das mit dem Europäischen Bedingungen konfirm ist und er nicht gegen irgendwelche Regeln verstößt. Nur zu -- den Absatzzahlen wird gut tun und unserer Regierung ordentlich Geld in die Kassen spülen.
In diesem Fall zählt einfach nur, lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, wozu im Moment die USA zählen und weiter ihre Staatsanleihen an den Bürger bringen müssen.
Die Nullzinspolitik mag dem "Ottonormalen" nichts zu bringen, sehr wohl zu unserem Überleben der Deutschem Situation beizutragen. Wenn es so bliebe wie es ist, wäre ich froh, mit mehr kann auch alles zerstört werden, was geschaffen wurde.
mfG-old'smilie_24'
Mit nur diesen kleinen Änderungen ist das eine genaue Beschreibung der Verhältnisse im Spanien und fast dem ganzen Rest Europas des 16. Jahrhunderts:keinschönesland hat geschrieben:...
Da wird es den ausländischen Investor [...] freuen, so viel Geld für das gleiche Produkt eingespart zu haben.
Das wiederum nervt natürlich diejenigen, die ihre eigenen Produktionen in diesem Fall zurück stecken müssen und ihre Alternativen zu [s]deutschen[/s] [ihren] Produkten nicht los werden.
Dementsprechend wird in dieser Situation ein Einbruch in der [s]US-[/s] [eigenen] Wirtschaft zu verzeichnen sein.
...
Da änderte sich zwar kein "Wechselkurs", aber es flossen enorme Edelmetallmengen ein. Die "Kaufkraft" des Wirtschaftsraums stieg ganz genau so, wie sie das tut, wenn die heimische Währung im Kurs steigt.
Ganz automatisch werden dadurch importierte Güter im Vergleich zu heimischen günstiger; mit den erwähnten Folgen für die heimische Wirtschaft.
Heutzutage kommt noch ein anderer Aspekt hinzu:
Wenn die USA importieren ... exportieren sie Dollar (und also Inflation)!
Und jeder "exportierte Dollar" macht es unwahrscheinlicher, dass sein neuer Besitzer dem Dollar schaden will.
Das Silber damals war futsch - alle anderen konnten damit auch ohne Spanien was anfangen. Ohne die USA aber sind die Dollars wertlos: das System trägt sich selbst.
Ganz zu schweigen davon, dass praktisch keiner auf Kunden aus den USA verzichten könnte ohne sich selbst zu schaden.
Meiner Ansicht nach ist das momentan eine Patt-Situation.
Und mittelfristig dürfte das Globalsystem in Richtung auf ein Multi-Currency-System driften. Eine Meinung die übrigens auch die Goldexperten vom WGC vertreten.
- VfL Bochum 1848
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http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche- ... 24646.html
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Rekorderspartes trotz Mini-Zinsen, deutsche horten 5,072 Billionen Euro:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche- ... 24646.html
wo hat ntv denn das Bild aus meinem Keller her?
E PLURIBUS UNUM
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Enteignung der Sparer: Es gibt kein Entrinnen
Die EZB ist kein Hort der Stabilität und geldpolitischer Vernunft. Sie wurde zum Kampfzentrum nationaler Interessen. Den Schaden haben die Sparer und Verbraucher in Deutschland. Die Enteignung erfasst bei näherem Hinsehen alle Anlageformen. Es gibt kein Entrinnen.
Weiterlesen: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... entrinnen/
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„Anleger investieren in Dinge, in die sie nie investiert hätten“
Das viele billige Geld der EZB hilft vordergründig der Konjunktur - doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die Entwicklung berge auch erheblichen sozialen Sprengstoff, warnt ein Frankfurter Privatbankier:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/gel ... 42762.html
Doch, hat man. Zinsen sind der Preis für Kapital und bildet mithin dessen Wert ab, oder sollte es zumindest. Heisst es nicht, was nichts kostet, ist nichts wert? Und Negativzinsen sind eine marktwirtschaftliche Perversion. Es dienst alles nur noch der Umverteilung.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Sicher alles richtig, allerdings muss man auch daran denken, dass man keinerlei Anrecht auf irgendwelche Zinserlöse hat, man meinte halt durch die in der Vergangenheit teilweise üppigen Zinsrenditen hier ein Gewohnheitsrecht erlangt zu haben.
Bleibt nur ein Ausweichen auf andere Anlageklassen oder halt ein Akzeptieren der Minizinsen, oder ein Mix aus diversen Anlagen, ich persönlich bin eh ein Freund der Diversifikation, nehme auch für einen Teil meiner bescheidenen Anlagen Minizinsen in Kauf, wegen "auf Nummer sicher gehen".
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Doch, so sagt der Volksmund, allerdings kannst Du daran dann auch den derzeitigen "Wert" des Kapitals bemessen .Mehrgoldfüralle hat geschrieben: ...Heisst es nicht, was nichts kostet, ist nichts wert? ...
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Sparkassen erwägen "Bargeldschutz"
Die aggressive Niedrigzinspolitik von EZB-Chef Draghi bringt Banken zunehmend in Bedrängnis. In Deutschland denken Sparkassendirektoren mittlerweile über unkonventionelle Auswege nach. Die Strategie der Zentralbank könnte ins Leere laufen:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Sparkasse ... 38181.html
- Trebbler
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Ich lese jetzt schon einige Tage, dass Sparkassen evtl Bargeld einlagern wollen um den Negativzinsen zu entkommen.
Meine Farge jetzt: Was hat die Bargeldeinlagerung mit den Negativzinsen der EZB zu tun.
Die Banken lagern bei der EZB doch nur Nullen und Einsen? Da werden doch keine Scheine hin und her geschaufelt?
Oder wollen die Kreissparkassen aus dem Fiatgeld aussteigen und ihre Einlagen wirklich in Barem hinterlegen?
Oder, was ich eher glaube....wird hier wieder mal irgendwas und davon nur die Hälfte geschrieben um die Zeitung zu füllen?