Ökonomen prophezeien das Ende der Globalisierung

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 17.09.2016, 16:37

Thomasio
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Klar wissen alle, dass es nicht ewig halten kann.
Die Frage ist nur, wie viele Leute sich im Klaren darüber sind, wie wenig Zeit dem System noch bleibt.
Schaut man in den deutschen Medien, von Tagesschau bis n-tv, dann wird das Problem einfach totgeschwiegen, was der breiten Masse der bebilderte-Presse-Leser den Eindruck gibt, es könne noch lange so weiter gehen.
Macht man mal die Augen auf, dann findet man sowas:
http://www.dw.com/de/krawalle-bei-demo- ... a-19555583
und auch wenn man von diesen Berichten "von der anderen Seite" auch wieder einen Teil Propaganda abziehen muss, weil die andere Seite nun mal auch eine eigene Agenda hat, dann ist da ziemlich eindeutig, dass die nächsten Wahlen in Frankreich praktisch alle herkömmlichen Parteien vom Platz fegen werden.

Beitrag 17.09.2016, 18:05

Mehrgoldfüralle
Romi hat geschrieben:@Mehrgoldfueralle: Wer ist denn der Exportweltmeister und woher hast du diese Zahl?
Hier zum Beispiel. Der Dr. Stelter ist linker Umtriebe höchst unverdächtig.

http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 11265.html

Beitrag 17.09.2016, 18:14

Mehrgoldfüralle
Ich sage ja schon seit geraumer Zeit, daß der Kuchen weitgehend verteilt ist. Wenn nichts mehr zu holen ist, wird das System beendet, sei es durch Zusammenbruch, oder, auch ein probates Mittel, durch Krieg. Den 85 oder 63 oder wie vielen auch immer bleiben wie bisher zumindest die Sachwerte. Wenn der Zauber dann vorbei ist, haben genau die Gleichen wie jetzt auch die Nase wieder vorne. Es müsste schon ein Wunder geschehen, wenn sich dann was ändern würde. Angesichts dessen, wie sich die Menschen in der Masse verhalten,geschieht es ihnen wohl auch recht.

Beitrag 17.09.2016, 22:54

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MaciejP
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Thomasio hat geschrieben:Ich fürchte DIESES System wird [...] im nächsten Mai mit einem heftigen Knall implodieren.
Wieso ausgerechnet im Mai?
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 17.09.2016, 23:27

Thomasio
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MaciejP hat geschrieben:Wieso ausgerechnet im Mai?
Weil dann nach allen bisherigen Vorhersagen der FN in Frankreich die Wahlen gewinnen wird.
Soweit ist das allgemein bekannt, die Umfrageergebnisse sind öffentlich.

Die Schlussfolgerung daraus ist meine Eigene, aber meiner Meinung nach nicht zu weit her geholt.
Ich glaube der FN wird SOFORT nachdem sie die Macht übernommen haben Nägel mit Köpfen machen und dem Rest der EU erklären, dass sie sich in keiner Weise an irgendwelche Verträge ihrer korrupten Vorgänger halten werden und auch keinen Cent der Schulden bezahlen werden die ihre Vorgänger gemacht haben.
Das mag nu drastisch klingen, aber es ist nicht mal nötig, dass es überhaupt so drastisch kommt.
Selbst wenn der FN "nur" den Austritt aus der EU und dem Euro erklärt und dabei sogar noch Fristen einhalten will, dann würde dadurch ein Bankrun ausgelöst, bei dem zuerst vielleicht nur eine oder zwei grosse französische Banken pleite machen, aber in deren Sog wird das Weltfinanzsystem wie ein Kartenhaus zusammenbrechen.

Beitrag 18.09.2016, 08:34

Mehrgoldfüralle
Das kann auch dieses Jahr noch passieren, von Italien aus. Mittlerweile kann ja nicht eine einzige größere Bank mehr insolvent werden, ohne alles mitzureißen. Die durch mangelnde Regulierung und hemmungslose Gier entstandenen CDS-Forderungen gehen in jedem Fall in die Billionen. Da können alle Steuerzahler der Welt nichts mehr retten.

Beitrag 18.09.2016, 09:30

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VfL Bochum 1848
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Das kann auch dieses Jahr noch passieren, von Italien aus. Mittlerweile kann ja nicht eine einzige größere Bank mehr insolvent werden, ohne alles mitzureißen...
Joh, nicht nur von Italien aus, wir haben schließlich unsere eigenen Pleitekandidaten:


Herber Tiefschlag

Steht die Deutsche Bank vor der Pleite?

Nach der Hiobsbotschaft aus den USA bricht die Aktie der Deutschen Bank ein. Die Nachricht hätte zu kaum einem schlechteren Zeitpunkt kommen können. Wie massiv sind die Risiken für die Deutsche Bank tatsächlich?

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Steht-die ... 62171.html


Und wenn man es auf die Spitze treiben will könnte man den kürzlichen Aufruf des Bundesministeriums zur privaten Bevorratung mit Lebensmitteln etc. ebenfalls als Hinweis deuten dass selbst offizielle Stellen den bevorstehenden Crash definitiv nicht mehr ausschließen.

Trotzdem allen noch einen crashfreien schönen Sonntag smilie_24 .
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 18.09.2016, 14:05

Mehrgoldfüralle
Ein wunderbares Beispiel für die völlig hirnlose, bedingungslose Unterordnung eines angeblich souveränen und demokratischen Staates unter private Ratingagenturen und Banken. Und so ist es überall.
http://derstandard.at/2000044553398/Sch ... charbeiten

Beitrag 18.09.2016, 14:21

Thomasio
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Joh, nicht nur von Italien aus, wir haben schließlich unsere eigenen Pleitekandidaten
Ich denke, so schnell geben "die" nicht auf.
Link finde ich gerade nicht wieder, aber es gab Berichte, dass die italienischen Banken mit massiven Krediten unterstützt wurden, nur dass es offiziell nicht "Rettung" genannt, sondern klammheimlich gemacht wurde, damit das Volk nicht merkt, wie kurz vor knapp es da ist/war.
Ich denke auch die deutsche Bank wird wenigstens noch die paar Monate bis nächsten Mai überleben, zum Einen weil die US-Gerichte auch nicht so schnell arbeiten und zum Anderen, weil die 15 Mrd. die da aktuell zur Debatte stehen genauso irgendwie heimlich eingespritzt werden können wie das in Italien abgelaufen ist.

Kritisch wird es meiner Meinung nach erst, wenn die Franzosen ganz offiziell eine Regierung bekommen, die bei diesem Unfug nicht mitmachen will, weil die Presse das dann genauso wenig verheimlichen kann wie das Ergebnis vom Brexit-Referendum und weil das Volumen an fehlendem Geld dann viel zu gewaltig wird um es nochmal aufzufangen.

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