PIIGS -- EURO IN GEFAHR

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 19.02.2013, 14:21

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AuCluster
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enderlin5 hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:Der Typ hat einen Knall.

Der tut ja so, als wenn die Hyperinflation sofort zuschlägt, wenn die EZB Staatsanleihen kauft.
Das lese ich aus dem Artikel nicht heraus. smilie_13 Im Zusammenhang mit Stark wird der Begriff "Inflation" oder gar "Hyperinflation" nicht ein einziges mal verwendet. Stark sagt, dass Verträge gebrochen werden. Ich denke auch, dass er damit recht hat.
Stimmt! Aber die Aussagen von Stark in der Vergangenheit lassen keinen anderen Schluss zu. Das Problem ist doch, wie sieht die Alternative aus? Der Steuerzahler zahlt mal wieder oder der ESM zahlt oder Irland pleite gehen lassen?



Agenda für neue Kompetenzen und Beschäftigungsmöglichkeiten

Mit dieser Initiative will die Europäische Kommission zum Ziel der EU beitragen, bis 2020 eine Beschäftigungsquote von 75 % der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter (d. h. zwischen 20 und 64 Jahren) zu erreichen.

http://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=958

Das wird gaaaaanz sicher klappen. Da gibt es keinen Zweifel. Ist schließlich alternativlos. smilie_07
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Beitrag 19.02.2013, 15:36

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goldjunge01
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In Spanien zeichnet sich zweitgrößter Pleitefall ab

Die Krise am spanischen Immobilienmarkt hat weitere Auswirkungen. Der Immobilienentwickler Reyal Urbis hat Insolvenz angemeldet und droht zum zweitgrößten Pleitefall des Landes zu werden. Das Unternehmen hat 3,6 Milliarden Euro Schulden angehäuft.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 86029.html

Beitrag 19.02.2013, 15:43

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goldjunge01
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Saxo-Bank-Chef: Der Euro ist dem Untergang geweiht

Der CEO des dänischen Finanzinstituts bezeichnet den kürzlichen Anstieg des Euro-Kurses als irreführend. Der Euro werde untergehen, wenn die Krise sich in Frankreich ausweite.

http://www.goldreporter.de/saxo-bank-ch ... ews/30319/

Beitrag 19.02.2013, 16:12

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RM958
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Beitrag 19.02.2013, 16:40

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Pfennigfuchser
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AuCluster hat geschrieben:Mit dieser Initiative will die Europäische Kommission zum Ziel der EU beitragen, bis 2020 eine Beschäftigungsquote von 75 % der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter (d. h. zwischen 20 und 64 Jahren) zu erreichen.
Die Europäische Kommission strebt eine Arbeitslosenquote von 25 % an, oder habe ich da jetzt was falsch verstanden?

Beitrag 19.02.2013, 17:00

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Ladon
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smilie_02

"Arbeitslos" ist nur, wer "arbeitslos" gemeldet ist. Natürlich gibt es Leute, die weder Arbeit suchen, noch wollen, noch brauchen oder einfach nicht arbeiten können (Krankheit, Behinderung).
Allerdings ist es interessant, dass über diese Zahl gekommen wird - eine klare Aussage wäre ein Ziel für die "Arbeit suchenden", also die wirklich Arbeitslosen. Mit der größer "gerasterten" Zahl lässt sich natürlich viel besser arbeiten. So wie bei uns eben ein "Arbeitsloser", der i irgendein Förderprogramm rutscht auch erst einmal kein "Arbeitsloser" mehr im Sinne der Statistik ist.
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Beitrag 19.02.2013, 17:22

smilelover
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Pfennigfuchser hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:
Mit dieser Initiative will die Europäische Kommission zum Ziel der EU beitragen, bis 2020 eine Beschäftigungsquote von 75 % der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter (d. h. zwischen 20 und 64 Jahren) zu erreichen
.

Die Europäische Kommission strebt eine Arbeitslosenquote von 25 % an, oder habe ich da jetzt was falsch verstanden?

http://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=de&catId=958
23 Millionen Menschen – also 10 % der erwerbstätigen Bevölkerung – sind in der EU derzeit arbeitslos.
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/statis ... statistics
Eurostat estimates that 25.926 million men and women in the EU-27, of whom 18.715 million were in the euro area (EA-17), were unemployed in December 2012.
Na ja, so in etwa, die paar Millionen hin oder her geschätzt. :mrgreen:

Da geht doch noch was, die 25% bekommen manche Staaten doch schon locker hin. smilie_01



smilie_10
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Beitrag 19.02.2013, 19:02

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MaciejP
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AuCluster hat geschrieben:Mit dieser Initiative will die Europäische Kommission zum Ziel der EU beitragen, bis 2020 eine Beschäftigungsquote von 75 % der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter (d. h. zwischen 20 und 64 Jahren) zu erreichen.
Also diese Zahl taucht in letzter Zeit verdächtig häufig auf, jedes Mal wenn die da oben irgendwas beschließen ist das mit Ziel 2020. Zufall, weil das die nächste "runde" Zahl ist? Oder geht in dem Jahr was ganz großes ab? smilie_08

Beitrag 19.02.2013, 19:04

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AuCluster
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MaciejP hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:Mit dieser Initiative will die Europäische Kommission zum Ziel der EU beitragen, bis 2020 eine Beschäftigungsquote von 75 % der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter (d. h. zwischen 20 und 64 Jahren) zu erreichen.
Also diese Zahl taucht in letzter Zeit verdächtig häufig auf, jedes Mal wenn die da oben irgendwas beschließen ist das mit Ziel 2020. Zufall, weil das die nächste "runde" Zahl ist? Oder geht in dem Jahr was ganz großes ab? smilie_08
Ab 2020 gehen die Babyboomer in Rente etc..
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Beitrag 20.02.2013, 01:41

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Saxo-Bank-Chef: Der Euro ist dem Untergang geweiht

Der CEO des dänischen Finanzinstituts bezeichnet den kürzlichen Anstieg des Euro-Kurses als irreführend. Der Euro werde untergehen, wenn die Krise sich in Frankreich ausweite.

http://www.goldreporter.de/saxo-bank-ch ... ews/30319/

Beitrag 20.02.2013, 06:21

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Ladon
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MaciejP hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:Mit dieser Initiative will die Europäische Kommission zum Ziel der EU beitragen, bis 2020 eine Beschäftigungsquote von 75 % der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter (d. h. zwischen 20 und 64 Jahren) zu erreichen.
Also diese Zahl taucht in letzter Zeit verdächtig häufig auf, jedes Mal wenn die da oben irgendwas beschließen ist das mit Ziel 2020. Zufall, weil das die nächste "runde" Zahl ist? Oder geht in dem Jahr was ganz großes ab? smilie_08
Nach den herben Enttäuschungen für die Weltuntergangs-, Apokalypse-, Zusammenbruch- und sonstigen Katastrophen-Jünger in den vergangenen Monaten, suchen sie sich halt ein Datum, das nicht so gleich in Schlagweite liegt. Ist ja immer irgendwie "doof" wenn man erklären muss, warum die Welt, das Universum, der Euro usw. immer noch da sind ...

;-)
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Beitrag 20.02.2013, 13:30

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Goldhamster79
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Nicht direkt PIIGS, aber dennoch:

Bulgarien: Proteste gegen hohe Strompreise stürzen Regierung

Tagelange Proteste haben ihre Wirkung nicht verfehlt: Bulgariens Regierung samt Premier Borrisow ist zurückgetreten. Bei Ausschreitungen im Land gab es erneut mehrere Verletzte.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... erung.html

Beitrag 20.02.2013, 16:12

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goldjunge01
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„Neues Milliarden-Euro-Risiko für Deutschland“

Die EU will einen Rettungsschirm über Nicht-Euro-Staaten aufspannen. Auf Deutschland kommt damit ein weiteres Milliardenrisiko zu, ohne dass der Bundestag Kontrollmöglichkeiten hat, warnt der CDU-Haushaltsexperte.

http://www.handelsblatt.com/meinung/gas ... 06102.html

Beitrag 20.02.2013, 19:06

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MaciejP
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Polen stimmt europäischem Fiskalpakt zu

Das polnische Parlament hat dem europäischen Fiskalpakt seine Zustimmung gegeben. Die Nationalkonservativen sind aber skeptisch. Sie befürchten Einschränkungen der polnischen Souveränität.

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 10908.html
_______________________

Polen bekommen kalte Füße: Euro-Einführung abgesagt

Die Euro-Krise hat ein Umdenken in Polen bewirkt: Erstmals schließt der Premier Donald Tusk einen baldigen Beitritt zur Einheitswährung aus. Die Polen haben erkannt, dass sie auch mit dem Zloty von der EU profitieren.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -abgesagt/

Beitrag 21.02.2013, 11:07

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Griechenland war gestern
Jetzt zittert Europa vor den Pleite-Spaniern

Der Regierungschef in einen Korruptionsskandal verwickelt, die Wirtschaft am Boden und jetzt auch noch ein Immobilienriese Pleite: Aus Spanien kommt eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Könnte Madrid die gesamte Euro-Zone in den Abgrund reißen?

http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 23752.html

Beitrag 21.02.2013, 16:59

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Milly
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Goldhamster79 hat geschrieben:Nicht direkt PIIGS, aber dennoch:

Bulgarien: Proteste gegen hohe Strompreise stürzen Regierung

Tagelange Proteste haben ihre Wirkung nicht verfehlt: Bulgariens Regierung samt Premier Borrisow ist zurückgetreten. Bei Ausschreitungen im Land gab es erneut mehrere Verletzte.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... erung.html
Und warum wohl hat sich der Strompreis verdoppelt :?:

http://www.photovoltaik-guide.de/wissen ... /bulgarien

40 Cent die Kilowattstunde, garantiert auf 25 Jahre!

Und was man für 40 Cent einkauft, kann man natürlich nicht für 41 Cent verkaufen: Steuern, Netzbetrieb/Leitungen, Verwaltung undundund

Jajaja, am deutschen (Umwelt-)Wesen soll die Welt genesen!

Es ist nämlich keineswegs so, daß Deutschland in der EU bloß zahlt.
Wie so gern suggeriert wird.

Es gibt sehr wohl "Gegenleistungen" in Form von "deutschen Interessen", die dafür durchgedrückt werden.

Im Fall Bulgarien hießen die "deutschen Interessen" übrigens:

- Verhinderung/Abschaltung eines AKW
- Durchführung einer "Energiewende" ala hierzulande; nur eben auf dem Rücken einer noch viel ärmeren Bevölkerung.

Und für die Durchsetzung solcherlei Interessen zahlen wir doch auch gern unseren Obolus!? Oder!?
Und aus Sicht der Anti-AKW-Bewegten ist der deutsche Obolus doch gut angelegt, oder!? Immerhin sind wir doch dadurch selbst sicherer, daß in Bulgarien keine "Schrottreaktoren" betrieben werden!?
Also, wir zahlen keineswegs "umsonst", sondern für die Erhöhung unserer gefühlten Sicherheit!?

Wird bloß alles nicht so laut gesagt.

Noch ne Quelle:
http://www.augsburger-allgemeine.de/pol ... 27217.html

Und: Ich hoffe für die Bulgaren, daß sie jetzt eine Regierung bekommen (gleich welcher Farbe), die die Interessen des eigenen Volkes bedient und sich nicht etwa vom deutschen ökoindustriellen Komplex bestechen läßt (wovon man ziemlich sicher ausgehen kann).

Übrigens gibt's in Bulgarien tatsächlich grausige Umweltprobleme. "Luxusprojekte" wie sündhaft teurer Photovoltaik-Strom hätte allerfrühestens (wenn überhaupt) Priorität, wenn die Leute zu was zu Fr..... haben und der Dreck von den Straßen weg wäre.

Der bewegte deutsche Gutmensch darf das natürlich anders sehen.

Edit:
Hier noch ein Link, der belegt, daß die bulgarische Strompreisverdoppelung exakt ein Produkt des deutschen ökoindustriellen Komplexes sind:

http://www.presseportal.de/pm/80959/233 ... ierung-des

"Ideen und Knowhow aus Hamburg"

Haben Euch die Nachrichten nicht gesagt; ach!?

Früher haben die klassischen bösen Industrien, von Cocacola bis Monsanto undundund, Drittweltländer ausgebeutet.
Heute haben es die "Nachhaltigen" smilie_03 übernommen.

Den "nachhaltigen" Martin Kristek googeln ist übrigens auch ganz interessant ...
Frauen kosten nunmal Geld, kurzfristig wie langfristig, fremde wie eigene... (Goldhamster79)

Beitrag 22.02.2013, 10:36

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goldjunge01
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Deutschland übernimmt Risiko: EZB räumt „heimlichen Bailout“ Italiens ein

Die EZB hält Italo-Bonds im Wert von 100 Milliarden Euro. Das entspricht der Hälfte aller Staatsanleihen, die Mario Draghi erworben hat - und kommt einem heimlichen Bailout gleich. Das Risiko für diese Papiere liegt jetzt über das Eurosystem vor allem beim deutschen Steuerzahler.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... liens-ein/

Beitrag 22.02.2013, 10:40

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goldjunge01
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Österreich: Trübe Aussichten für Gewerbe und Handwerk

Die mittelständischen Unternehmen in Österreich spüren die Euro-Krise stärker als die Großindustrie. Die starke Polarisierung von starken und schwachen Unternehmen in Österreich verhindert eine schnelle wirtschaftliche Erholung.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -handwerk/
Nichts ist so schlimm wie Halbwissen!

Beitrag 22.02.2013, 12:06

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goldjunge01
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“Der Euro kann die Deutschen ein Gutteil ihres Vermögens kosten”

Wolfgang Reitzle, Chef des DAX-Konzerns Linde AG, erläutert in einem TV-Interview, warum man den Euro seiner Meinung nach nicht um jeden Preis retten darf.

http://www.goldreporter.de/der-euro-kan ... ews/30412/

Beitrag 22.02.2013, 18:55

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Defizit wächst weiter
Frankreich in Not – Der Euro-Zone droht ein neuer Sündenfall

Das Defizit in Paris wächst und wird demnächst sogar das Griechenlands übertreffen. Doch die französische Regierung denkt nicht daran, mehr zu sparen. Alle Lehren aus der Schuldenkrise scheinen vergessen.

http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 25411.html

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