PIIGS -- EURO IN GEFAHR
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EU-Kommission bangt um Griechenland. Schon zu Beginn der Troika-Mission steht praktisch fest, dass die Griechen ihre Versprechen wieder nicht erfüllt haben. - Rehn fordert Deutschland und andere exportorientierte Länder auf, den schwächeren Euro-Staaten mehr zu helfen.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... -untergang
nicht nur Athen, eben beim Deutschen Anleger Fernsehen gefunden
Philipp Vorandran von Flossbach von Storch rechnet fest mit einem Auseinanderbrechen der Euro-Zone und der Entwicklung hin zu einem "Kerneuro". An "Qualitätsaktien", so Vorndran, führe kein Weg vorbei.
Vorndran in der Sendung "Börsenplatz 5" bei Andreas Scholz: "Die Euro-Zone wird auseinanderbrechen, das ist sicher. Griechenland ist pleite und wird innerhalb der nächsten 18 Monate den Euro-Währungsraum verlassen." Nach Ansicht von Vorndran wird dies nicht das "Verderben" der Griechen sein. Im Gegenteil: Weitere Südländer werden, so Vorndran, den Griechen in Sachen Austritt folgen. Vorndran glaubt an eine neuen "Kerneuro" aus dann verbliebenen stabilen Mitgliedsländern, wobei auch neue Länder, wie Polen oder Tschechien, beitreten könnten. Gold, so Vorndran, sollten Anleger in physischer Form weiterhin halten. An "Qualitätsaktien" mit "guten Gewinnaussichten" kämen Anleger auch in 2012 nicht vorbei. Auf welche Titel Anleger u. a. setzen sollten, verrät Vorndran im Talk am Börsenplatz.
Grüße Camillo
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Offensichtlich werden die Gedankenspiele um einen möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro immer lauter. Der Bankenverband sieht sich jedenfalls veranlasst, vor einem Ausscheiden Deutschlands aus dem Euro zu warnen: "2012 wird ein Schicksalsjahr für den Euro."
http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... o-austritt
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Zurzeit laufen gegen 23 der 27 Mitgliedstaaten der EU Defizit-Verfahren: darunter Spanien, Griechenland, Irland, Frankreich, Malta, Belgien, Deutschland, Italien, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Zypern. - Bundestagsgutachten: Geplanter EU-Fiskalpakt verschleppt Schuldenabbau in Euro-Ländern.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... -kontrolle
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Athen auf der Kippe – auch nach Schuldenschnitt
Die Zweifel an der Griechen-Rettung durch einen Schuldenschnitt wachsen.
Denn Athens Schulden könnten zum Jahresende schon wieder so hoch sein wie zu Beginn der Krise.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... hnitt.html
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Märkte erwarten Staatspleite von Portugal
Die Zinsen für portugiesische Staatsanleihen erreichten heute ein Rekordniveau. Auch die Kosten für Kreditausfallversicherungen steigen dramatisch. Händler gehen daher nun von einer Pleite Portugals aus.
http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /01/36916/
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Fitch stuft fünf Staaten der Euro-Zone herab
Weiterer Schlag für Europa: Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität fünf europäischer Länder herabgestuft.
Frankreich und Deutschland sind nicht dabei.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... herab.html
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Finanzmärkte erwarten, dass Portugal pleite geht
Griechenland wird wohl kein Einzelfall bleiben.
Die Finanzmärkte rechnen jetzt zu mehr als 70 Prozent mit einer Staatspleite Portugals.
http://www.welt.de/finanzen/article1384 ... -geht.html
- Argentum13
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Vielen Dank für die Links!
Sehe die Lage auch immer skeptischer; man muss sich nur mal anschauen, wie sich in den letzten Tagen die Anleihen von Portugal und Griechenland verteuert haben.
Dem zuversichtlichen Gerede der Politiker, die sich mal gerade wieder treffen, um Gr zu "retten", stehen die Fakten entgegen. Da ist die Diskussion um die Erhöhung des ESM um 100% auf eine Billion Euro z.B. ein guter Indikator. Man sieht die Riesenwelle auf sich zukommen und hofft, durch schnelles Erhöhen des Dammes etwas bewirken zu können. Lagarde möchte ja auch deutlich mehr Geld für den "Fall der Fälle", sie nennt es schön metaphorisch "Brandmauer". Man weiß genau: Wird der Damm erst überspült oder ist nur ein kleines Flämmchen übergesprungen, gibt's kein Retten mehr. Will man den Euro halten, bleibt nur: Alles auf eine Karte setzen und hoffen, dass Dämme und Mauern usw. halten.
Fürchte, das geht nicht gut. Da wäre es besser gewesen, beizeiten einen Nebendeich zu fluten und so den Druck abzubauen. Aber Gr scheint ja wohl als Präzedenzfall gehandelt zu werden. Spiel der Hasadeure mit unserem Geld und unserer Zukunft. Sie glauben immer noch die Kontrolle ausüben zu können, haben diese aber bereits verloren.
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Europa will eine Brandmauer gegen die Schuldenkrise errichten. Im Sommer könnten 1500 Mrd. Euro für die Währungszone zur Verfügung stehen - als Kombination dreier Rettungsschirme.
http://www.ftd.de/politik/europa/:schul ... 61987.html
Milliarden waren gestern, ab jetzt nur noch Billionen
- Heidelberger
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Lest euch das einfach mal durch, ist nicht lang, da der Beitrag von der Bild ist:
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/edel ... .bild.html
Vielleicht habe ich da etwas übersehen. Aber wo ist das Paradoxon?Heidelberger hat geschrieben:Zwischen all diesen Meldungen und Prognosen, fiel mir im Web ein Artikel ganz besonders auf. Nicht weil er inhaltlich extrem informativ ist, ne ne, sondern weil er, wie ich finde, ein Paradoxon zur realen Wirtschaftslage und Fakten darstellt.
Lest euch das einfach mal durch, ist nicht lang, da der Beitrag von der Bild ist:
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/edel ... .bild.html
Sollten den Banken das Geld ausgehen, weil sie sich verzockt haben, wird alles verkauft, was nicht niet- und nagelfest ist, z.B. Gold, Aktien.
Ob sich Gold heute in einer Megablase befindet, wie George Soros sagt, darüber kann man streiten.
Zur Blase: Also ich kann keine Goldblase sehen. Eigentlich holt Gold jetzt halt auf, was in den letzten Jahrzehnten durch Drückung verhindert wurde, nämlich die "natürliche" Inflation. Gold kann nicht abwerten, daher wertet alles gegenüber Gold - entweder auf (Deflation, tiefe Rezession) oder ab (Inflation, Geldschwemme...). Warum da jetzt eine Blase sein soll... leider verrät das die Bild nicht... (wie unerwartet...)
Darauf warte ich immernoch, aber es scheint ja zumindest im Moment die Bestrebung zu sein, ihnen so viel Geld zu "schenken" durch FED, EZB, dass sie gar nicht dahin kommen. Dann bekämen wir endlich mal wieder schöne NachkaufkurseSollten den Banken das Geld ausgehen, weil sie sich verzockt haben, wird alles verkauft, was nicht niet- und nagelfest ist, z.B. Gold, Aktien.
Ich bin da irgendwie zu einfach gestrickt dafür. Gold ist ein "Werterhalter" seit Jahrtausenden. Neben der Geldfunktion des "Werterhalts" ist es aber auch eine Ware (Ob diese "Dualität" Fluch der Segen ist, ist an dieser Stelle egal)! Der internationale Goldstandard hat den Preis dieser Ware seit dem 19. Jahrhundert praktisch "gefixt". Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Preis durch Interventionen gedrückt (wie Onepiece schon sagte). Momentan - in Zeiten des Wertverfalls der wichtigen Währungen - sucht sich diese Ware einen "Marktpreis".
Der Verkaufspreis einer Ware kann aber - zumindest dauerhaft - nicht unter die Herstellungskosten (plus Handelsmarge) fallen.
So sehr ich mich bemühe: Wo ist da eine "Blase"? Bei jeder anderen Ware, deren Endverkaufspreis inklusive Rohstoffförderung, Herstellung, Groß- und Einzelhandelsaufschlägen gerade mal (je nach Ansicht) 15-30% über den reinen Rohstoffgewinnungskosten liegt, wäre es geradezu lächerlich von massiver Überbewertung (was ja eine "Blase" im Grunde ist) zu sprechen.
Ich kapier' das nicht.
P.S.
Wie bei jeder anderen Ware kann es einem natürlich passieren, dass im Falle eines zwangsweisen "Notverkaufs" der aktuelle Marktpreis mal unter dem eigenen Einstandspreis liegt. Natürlich muss man, wenn man mit einer Ware hantiert, gewissermaßen kaufmännisch denken und sowas "im Hinterkopf" behalten.
Für mich ist das klare Meinungsmache, damit Oma Müller ihrem Enkel nicht glaubt und brav ihr Sparbuch und die Lebensversicherung behält.
Was die geldfressenden Banken angeht, die sind, bzw sind ihre Strukuren, nun mal das Rückgrat einer Wirtschaft, zumindest einer funktionierenden; irgend eine Art von Wirtschaft wirds schon weiter geben, auch wenn nix mehr funktioniert.
Diese Banken nun haben nun mal kein Geld im Keller, sondern alles als Kredite oder Finanzwetten rausgehauen und nun kriegen sie es nicht wieder zurück. Der Bürger braucht aber Geld, die Wirtschaft braucht Kredite. Damit das weiterläuft, müssen die Banken gefüttert werden, das ist die politische Agenda. Statt mal ein paar krachen zu lassen, damit die anderen was draus lernen...Aber wahrscheinlich ist das Bankensystem untereinander so verflochten und gegenseitig verbürgt, dass erstmal für ein Weilchen garnichts mehr funktionieren würde, auch die meisten Geldautomaten nicht mehr. Das würde der Wirtschaft auf lange Sicht auch nicht das Leben kosten, aber eins wäre weg: Der Glaube ans Geld, der Glaube an die Allmacht der Regierung, der Glaube an Sicherheit. Und damit wäre die Ruhe im Eimer, die ja noch relativ gesehen herrscht, denn wenn man den Leuten direkt ans Geld geht und das Gefühl der Sicherheit weg ist, werden die rabiat. Und das soll vermieden werden, damit man irgendwie das System wieder hinkriegt und uns weiterhin abzocken kann.
Gruß Goldmade
Man stelle sich nur vor, was passieren würde, wenn die USA ihre Goldreserven, die ja offiziell wohl immer noch mit 38 Dollar pro Unze in den Büchern stehen, auf einmal neu bewerten würde. Vielleicht so um fünftausend Dollar pro Unze. Mit einem Schlag stünden die Amis im wahrsten Sinne des Wortes "glänzend" da und mit einem Beutel Gold könnte man wieder eine kleine Söldnerarmee aufstellen und anfangen, Städte auszurauben...
Sorry, hab grad was über Wallenstein gelesen...
- Goldhamster79
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Aus http://www.querschuesse.de/jugendarbeit ... weiter-an/Die 10,8% Arbeitslosenquote im Februar 2012 in der Eurozone ist die höchste Quote seit Bestehen der Gemeinschaft. Deprimierend stellen sich weiter vor allem die hohen Arbeitslosenquoten in den Südperipherie-Staaten dar. So stieg die offizielle saisonbereinigte Arbeitslosenquote in Portugal im Februar auf 15,0% (+0,2 Prozentpunkte), in Italien auf 9,3% (+0,2 Prozentpunkte) und in Griechenland, die mit ihrer monatlichen Datenerhebung immer hinterherhinken, stieg die saisonbereinigte Quote für Dezember auf 21,0% (+0,4 Prozentpunkte), jeweils im Vergleich zum Vormonat! Die höchste Quote in der gesamten EU erzielte Spanien mit 23,6% (+0,3 Prozentpunkte zum Vormonat).
Noch schlimmer stellen sich in der Südperipherie die Daten zur Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahre) dar. Das Korsett des Euro stranguliert die schwachen Volkswirtschaften und die Austeritätsmaßnahmen führen zu einer sich selbstverstärkenden Abwärtsspirale, welche sich eben auch in einer Perspektivlosigkeit für die Jugend dokumentiert:
Portugal: 35,4 %
Italien: 31,9 %
Griechenland: 50,4 %
Spanien: 50,5 %
Mit der stark ansteigenden Arbeitslosigkeit sinkt auch weiter die Schuldentragfähigkeit der Staaten der Südperipherie und damit erzielt man ein gegenteiliges Ergebnis dessen was notwendig wäre.
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
Endlich hat Jemand seine Wirtschaftspolitik richtig verstanden
Was danach kam wissen wir ja
Erfolgreich gehandelt/getauscht mit: Tankist, Goldschatz, Lillith2, Klaus-Peter
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- 10 Unzen Mitglied
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Nur jetzt kommt der Katzenjammer: Viele sind im knallharten (inzwischen europäischen) Arbeitsmarkt einfach nicht konkurrenzfähig. Manuelle Arbeit ist halt leicht substituierbar und damit billig! (Stichwort Erntehelfer aus Osteuropa)
Eine solide Ausbildung oder gar ein Studium nimmt dir keiner mehr weg und es ist eben nicht so leicht substituierbar...