PIIGS -- EURO IN GEFAHR

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Antworten

Beitrag 17.06.2012, 12:09

Knipser
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 199
Registriert: 15.09.2011, 14:05
Goldhamster79 hat geschrieben:"The Eurotitanic has now hit the iceberg"
Nigel Farage, britischer Politiker und Vorsitzender der UKIP, im Europäischen Parlament am 13. Juni 2012

aus dem Video http://www.youtube.com/watch?v=TN_1mF-3JTI

smilie_12

Die Einleitung gefällt mir.......erinnert mich an

http://www.youtube.com/watch?v=rNQRfBAzSzo

Beitrag 17.06.2012, 18:16

Benutzeravatar
Goldhamster79
Gold-Guru
Beiträge: 4082
Registriert: 21.01.2011, 20:42
Wohnort: EUdSSR
"Was wird mit Griechenland passieren, wenn am Montag die Sonne aufgeht?"

fragt sich Kiki Nikolaou, 44, Betreiberin eines Schulkiosks im Athener Immigrantenviertel Kypseli

Beitrag 17.06.2012, 18:48

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Der Euro geht ins Finale

Wird der Euro die EM überleben? Egal, wie die Wahl in Athen ausgeht: die Probleme spitzen sich zu. Aber nicht nur in Griechenland brodelt es gewaltig, sondern auch in Spanien, Italien, Frankreich und Zypern. Die Bankenprobleme in der Südschiene werden zum Hauptproblem.

http://www.mmnews.de/index.php/boerse/1 ... ins-finale

Beitrag 18.06.2012, 12:36

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Anleihemarkt
Schulden drücken Spanien in die "Todeszone"

Die Griechen-Wahl hat nur kurze Erleichterung gebracht. Der spanische Anleihezins überspringt erneut die kritische Sieben-Prozent-Marke und steigt auf den höchsten Stand seit Euro-Einführung.

http://www.welt.de/finanzen/article1066 ... szone.html

Beitrag 18.06.2012, 22:35

Benutzeravatar
Argentum13
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 861
Registriert: 18.05.2010, 20:50
Wohnort: Ostwestfalen
Kurzer Zwischenruf zum Titel des Tröts:

Falsch formuliert: Der EURO ist die Gefahr.

Jetzt bitte wieder weitermachen. smilie_24

@Datenreisender: Danke für die Links! smilie_01
Erfolgreich gehandelt mit über 10 Forum-Nutzern
-----------------------------------------------------------------------------------

Beitrag 19.06.2012, 06:56

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Argentum13 hat geschrieben:...

Falsch formuliert: Der EURO ist die Gefahr.

...
Wenn die Gefahr, die von Menschen ausgeht, "verdinglicht" wird, ist zu befürchten, dass die betreffenden "Dinge" strafrechtlich sanktioniert werden, die Täter aber nur andere - und vielleicht gefährlichere - Werkzeuge suchen.

Das habe ich mal im Zusammenhang mit der Waffengesetzgebung in irgendeinem Kommentar gelesen. Es trifft fatal auch auf die Euro-Diskussion zu (ersetze vielleicht "Menschen" durch "Konzerne und Banken" und "strafrechtlich sanktioniert" durch "abgschafft")
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 19.06.2012, 08:45

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Staatsschuldenkrise
Italien deutet erstmals Notwendigkeit von EU-Hilfen an

Italien will die Euro-Gruppe dazu bringen, einen „halb-automatischen“ Rettungs-Mechanismus zu installieren. Weil die Zinsen für Italo-Bonds weiter steigen, wollen die Italiener die EZB und den ESM so in Stellung bringen, dass diese bei hohen Zinsen automatisch intervenieren.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... hilfen-an/

Beitrag 19.06.2012, 09:13

nameschonweg
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1618
Registriert: 20.03.2010, 19:38
Vielleicht sollten wir ja doch in den ESM eintreten ...

Was wäre denn, wenn unmittelbar nach Inkrafttreten des ESM die gesetzliche deutsche Rentenversicherung von heute auf morgen per Gesetz auf Kapitaldeckung umgestellt werden würde? Damit wäre Deutschland mit einem Schlag zahlungsunfähig und würde sich dann vom ESM retten lassen ... wahrscheinlich windet sich Angela bislang immer nur so zum Schein, um dann nachher sagen zu können, dass die anderen Mitgliedsstaaten Deutschland ja schließlich in den ESM gezwungen hätten - und nun sollen sie sehen, wie sie aus der Nummer wieder herauskommen :)

Naja, jedenfalls scheint aktuell das Rennen zum Honigtopf Form anzunehmen. Keiner will der Letzte sein ... Erstens könnte der Topf sonst leer sein, bevor man drankommt und Zweitens wird man automatisch davon befreit, selber Honig in den Topf einlegen zu müssen. Immerhin befinden sich jetzt nahezu 1/4 aller Eurozonen-Staaten, darunter ein bzw. demnächst zwei wirtschaftliche Schwergewichte im Bezugsmodus und fallen damit als Einzahler aus. Im Umkehrschluß müssen die übrigen 3/4 jetzt das 1/4 zusätzlich ausgleichen.

Vielleicht sollte man ja über Schuldenpatenschaften anstatt Eurobonds nachdenken ... die Niederlande zahlt dann die Staatsschulden von Italien ab :)

Das wird inzwischen grotesk. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass wir hier vor Jahren schon darüber spekuliert haben, dass sich die Dinge genau so entwickeln werden. Nur die Reihenfolge hat variiert. Aber wenn jetzt noch Frankreich den HartzIV-Status beantragt - und das werden sie, alleine um nicht in den ESM einzahlen zu müssen, da ansonsten u.a. Hollandes Wahlversprechen erst recht nicht finanziert werden können - sollten wir hier demnächst das Euro-Orakel ("Eurokel") eröffnen und Wirtschaftsprognosen nach Berlin und Brüssel verkaufen. Jedenfalls liegt unsere Trefferquote höher als die aller europäischen Politiker und Wirtschaftsforschungsinstitute zusammen - und bei uns ist immerhin nur der Untergang des EURO in seiner jetzigen Form alternativlos smilie_07

PS: Es wird dann übrigens in Gold abgerechnet.
“The greatest tragedy in mankind's entire history may be the hijacking of morality by religion.”, Arthur C. Clarke
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"

Beitrag 19.06.2012, 11:44

Benutzeravatar
Titan
Gold-Guru
Beiträge: 3914
Registriert: 07.03.2011, 13:15
Wohnort: Berlin
Achtung,Achtung....das beabsichtige Ende der Eurokrise ist ganz nahe (wirklich?)

"Haben Sie am 29. Juni etwas vor? Dann endet das „alte Europa“ und seine Krise.
Der Bundestag wird über den ESM entscheiden und ihn wahrscheinlich absegnen.
Das milliardenschwere Rettungsmonster darf sich dann von den Steuergeldern derer bedienen, die noch Steuern bezahlen…
Zünden Sie eine Kerze an. Beten Sie! Vielleicht steigt der DAX? Die Eurokrise ist dann Vergangenheit.
Sie war so lästig." (ja,lästig smilie_02 )
"Endlich wächst zusammen, was über eine gemeinsame Währung gar nicht zusammen gehört –
die Schulden der Nationen."
wo zu lesen,hier:
http://www.rottmeyer.de/das-beabsichtig ... eurokrise/
T.
PS-was ist überhaupt ein "System-Crash"(siehe Posting...alle reden drüber,nur was soll diese Bezeichnung?)
https://forum.gold.de/system-crash-vers ... t5464.html smilie_11
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 19.06.2012, 15:13

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Schuldenkrise
Chefinvestor der Deutschen Bank prophezeit Euro-Crash

Griechenland hat pro-europäisch gewählt, doch viele Investoren geben das Land bereits auf. Ein ranghoher Anlagemanager der Deutschen Bank setzt auf einen schnellen Austritt Athens aus der Währungsunion - und hält ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone für "sehr wahrscheinlich".

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 39771.html

Beitrag 19.06.2012, 15:20

frankdieter50
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 544
Registriert: 16.02.2011, 16:09
Wohnort: Thüringen das grüne Herz Deutschlands
Hoffentlich krachts bald. Je eher desto besser. smilie_45
Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, da wirst Du nur über den Tisch gezogen

Beitrag 19.06.2012, 15:26

MapleHF
... das wird absolut nicht lustig, daher habe ich es nicht so eilig, dass es kracht :roll:

Beitrag 19.06.2012, 16:09

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
frankdieter50 hat geschrieben:Hoffentlich krachts bald. Je eher desto besser. smilie_45
Und dann?

Anfang des 17. Jahrhunderts erkennt Antonio Serra, dass die "europäische Preisrevolution" (das ist der starke, allgemeine Preisanstieg etwa in dem Jahrhundert vor dem 30-jährigen Krieg) ihren Ursprung nicht nur in der ungeheuren Geldmengenausweitung vor allem durch Silberimporte aus Amerika hat, sondern auch in der Zunahme der "Industrietätigkeit". Er erkennt (17. Jahrhundert!!!), dass nicht einmal dieses Silbergeld den eigentlichen Reichtum darstellt (er sieht die Probleme in Portugal und Spanien), sondern dass die "Silberschwemme" insgesamt ein Symptom eines positiven Saldos im Handel mit anderen Wirtschaftsräumen ist.
Und jetzt kommt's! Um das zu erreichen, könne man sich nicht auf die Landwirtschaft stützen, da hier relativ schnell eine Intensivierung zu schlechteren Böden und damit zum Absinken des Ertrages führt. Industriell, glaubt Serra 1613, sei eine solche natürliche Grenze nicht gegeben ...
... an dieser Einstellung hat sich in 400 Jahren nichts geändert! Es ist der Glaube an unendliches Wachstum.

Daran ändert die Einführung, die Existenz oder das Zerbersten des Euro wirklich nichts.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 19.06.2012, 17:09

Benutzeravatar
AuCluster
Gold-Guru
Beiträge: 2197
Registriert: 13.12.2011, 22:46
Wohnort: Auf Schalke
Die Geldmenge könnte ja im Prinzip jede vorgegebene Grenze überschreiten. Um die Staatsschulden zu tilgen, reicht ja auch ein nominelles Wirtschaftswachstum. In diesem Fall braucht nicht unbedingt mehr produziert werden, sondern nur Preise und Gehälter steigen. Dass bei diesem Spiel nicht zwingend mehr Arbeitsplätze entstehen, ist dann speziell für die Griechen/Spanier eben Pech. Sozusagen der Kollateralschaden der Eurorettung.
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 19.06.2012, 21:32

Sammler_nrw
½ Unze Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 19.06.2012, 21:02
AuCluster hat geschrieben:Die Geldmenge könnte ja im Prinzip jede vorgegebene Grenze überschreiten. Um die Staatsschulden zu tilgen, reicht ja auch ein nominelles Wirtschaftswachstum. In diesem Fall braucht nicht unbedingt mehr produziert werden, sondern nur Preise und Gehälter steigen. Dass bei diesem Spiel nicht zwingend mehr Arbeitsplätze entstehen, ist dann speziell für die Griechen/Spanier eben Pech. Sozusagen der Kollateralschaden der Eurorettung.
Stimmt - nur bis es alle merken/ verstehen, ist es zu spät..... wie immer halt.

Ich bin mal gespannt, wann die ersten ernsthaften Diskussionen starten, die den Euro umbauen wollen - und zwar in die Kern-EU-Staaten und alle "Südeuropäer".... Wenn das passiert, können wir in Europa erstmalig wieder Entwicklungshilfe leisten, denn ein Land wie Griechenland kommt da nicht mehr raus......

Beitrag 20.06.2012, 06:36

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Ist doch egal wie das "Zahlungsmittel" heißt und wie es "gemacht" wird!

So lange das Wirtschaftssystem inklusive der gesetzlichen Regelungen (das geht vom Annahmezwang für's Zahlungsmittel bis zur "bilanziellen Benachteiligung" von Ressourcenverbrauch und Arbeit) nicht ein paar uralte Dogmen abschüttelt, wird es bestenfalls "Atempausen" geben. Solche "Atempausen" können im besten Fall auch mal ein bis zwei Generationen dauern (in Deutschland weiß man das), aber über kurz oder lang führt es immer zu irgendeiner Form von "Crash", denn die sind Bausteine des Systems (das hat man in Deutschland vergessen).
Nur hofft man eben immer, dass die (in diesem System) notwendigen (!) "Crashs" irgendwo anders stattfinden, oder in der Zukunft, oder dass man zu den Krisengewinnlern gehört (letzteres hoffen doch 99 von 100 Goldbesitzern und ich nehme mich ausdrücklich nicht aus).
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 20.06.2012, 07:22

Knipser
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 199
Registriert: 15.09.2011, 14:05
Nur hofft man eben immer, dass die (in diesem System) notwendigen (!) "Crashs" irgendwo anders stattfinden, oder in der Zukunft, oder dass man zu den Krisengewinnlern gehört (letzteres hoffen doch 99 von 100 Goldbesitzern und ich nehme mich ausdrücklich nicht aus).[/quote]


Welche Hoffnung? Jedem,der sich mit der Thematik beschäftigt,sollte klar sein,dass der Crash schon läuft.Er gewinnt nur zunehmend an Dynamik.
Ich denke nicht,dass das punktuell auf einen Tag X "fixiert" werden kann.Dies wird dann eher ein wie auch immer gearteter Reset des Systems sein.

Ob ich mit meinen Edelmetallen letztendlich zu den Gewinn(L)ern gehöre,wird die Zukunft zeigen.
Primär geht es mir jedoch darum,nicht zusehen zu müssen,wie sich die Überschüsse meiner Arbeitsleistung pulverisieren.

Beitrag 20.06.2012, 11:13

Sammler_nrw
½ Unze Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 19.06.2012, 21:02
Knipser hat geschrieben:Nur hofft man eben immer, dass die (in diesem System) notwendigen (!) "Crashs" irgendwo anders stattfinden, oder in der Zukunft, oder dass man zu den Krisengewinnlern gehört (letzteres hoffen doch 99 von 100 Goldbesitzern und ich nehme mich ausdrücklich nicht aus).

Welche Hoffnung? Jedem,der sich mit der Thematik beschäftigt,sollte klar sein,dass der Crash schon läuft.Er gewinnt nur zunehmend an Dynamik.
Ich denke nicht,dass das punktuell auf einen Tag X "fixiert" werden kann.Dies wird dann eher ein wie auch immer gearteter Reset des Systems sein.

Ob ich mit meinen Edelmetallen letztendlich zu den Gewinn(L)ern gehöre,wird die Zukunft zeigen.
Primär geht es mir jedoch darum,nicht zusehen zu müssen,wie sich die Überschüsse meiner Arbeitsleistung pulverisieren.[/quote]

Ich glaube ebenfalls daran, dass die Krise schon lange am Laufen ist. Mit jedem Tag beschleunigt sich das ganze nur ein wenig. Zudem kommt hinzu, dass anscheinend nicht genug Geld vorhanden ist um das Problem zu lösen. Neues zu drucken wäre einfach, löst aber das Problem nicht. Es muss langsam Ruhe einkehren und die ständigen Beschleuniger (Panik-Macher) müssten für eine lange Zeit still halten.

Erst sind es die Amerikaner, die unbekannte Päckchen mit Immobilien geschnürt haben. Diese haben die Europäer aus RenditeGier gekauft und .... konnten das gesamte Paket abschreiben. Die Eigenkapitalquoten waren dafür nicht ausreichend, so dass Staaten als "Sicherheitengeber" und Bank selbst eintreten mussten. Jetzt ist die Bonität der Staaten auch offiziell dahin. Rating-Agenturen stufen diese permament hinunter - obwohl das Problem m.E. schon vor 2 Jahren erkennbar war. Das hilft weder Banken noch Staaten.

Einige Banken verkaufen große Teile ihres PIIGS-Portfolios um weiteren Abschreibungen zu entfliehen. Resultat ist doch, dass der Markt mit einem Überangebot überflutet wird und die Kurse weiter in den Keller gehen. Nicht ohne Grund muss Spanien aktuell rd. 7% zahlen.

Der Markt verkraftet dies m.E. aktuell relativ gut - mal schauen wie lang noch. Ich gehe davon aus, dass die Staaten die Regelungen für die Bewertung von Wertpapiervermögen der Banken ändern werden und diese zwingen werden, Staatspapiere zu halten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Banken das Finanzsystem aufrechterhalten.

Ich gebe Dir Recht, wenn Du sagst, dass Du Dein Erspartes in Teilen sicherstellen willst. Das wollen sicherlich viele von uns hier - deswegen ist die Nachfrage ja auch entsprechend hoch.

Dennoch glaube ich, dass wir alle hier im Forum nicht den Tag erleben werden, an dem wir mit Gold zahlen müssen, weil das System in Schutt in Asche zusammengebrochen ist.

Beitrag 20.06.2012, 12:01

Buybuy
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 98
Registriert: 10.03.2012, 23:23
Etwas vereinfacht, dass die Probleme ihren Ursprung in der Immosache
haben. Das ist ja auch das Perverse, dass ein unsolide wirtschaftendes
Land wie die BRD jetzt dasteht wie der Einäugige unter Blinden.
Als Vorbild für Haushaltsdisziplin usw.
Nur weil hier das Schneeballsystem etwas leichtläufiger in Gang gehalten
werden kann.
Aber ich glaube auch nicht, dass wir eines Tages unser Gold werden essen müssen. smilie_02

Beitrag 20.06.2012, 12:17

Benutzeravatar
thEMa
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 448
Registriert: 19.10.2010, 15:04
Sammler_nrw hat geschrieben:Ich glaube ebenfalls daran, dass die Krise schon lange am Laufen ist. Mit jedem Tag beschleunigt sich das ganze nur ein wenig. Zudem kommt hinzu, dass anscheinend nicht genug Geld vorhanden ist um das Problem zu lösen. Neues zu drucken wäre einfach, löst aber das Problem nicht. Es muss langsam Ruhe einkehren und die ständigen Beschleuniger (Panik-Macher) müssten für eine lange Zeit still halten.
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Wenn man feststellt, dass es zu viele Schulden gibt, bedeutet das ja, dass es irgendwo Forderungen in der gleichen Höhe gibt, also "Geld". Die Frage ist nur, wer darüber verfügt.

EDIT: Und Gelddrucken tut ja nicht der Staat, sondern eigentlich ermöglicht er nur den Banken (Zentral- oder Geschäfts-) das "Gelddrucken" durch seine Kreditaufnahme.
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Antworten