http://www.srf.ch/news/wirtschaft/gemei ... en-feindenBlockchain ist die Technologie hinter der Digitalwährung Bitcoin. Die Währung selber könnte verschwinden, doch die dazugehörende Technologie Blockchain interessiert die Finanzbranche. UBS, CS und 40 weitere Konkurrenten haben sich im Konsortium R3 vereint, um gemeinsam an Blockchain zu forschen.
R3 Konsortium aus Banken (UBS, CS) forscht an Bitcoin
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
Vielleicht suchen die gemeinsam nach dem modernen "Stein der Weisen"...
vielleicht doch noch Gold aus Digits herzustellen
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
In der neue digitale Welt können sich grundlegende Sachen innert kürzester Zeit
ändern und kleine Neueinsteiger können die Big-Player vom Thron stossen. Da hätte
ich als Big-Player auch den Angstschweiss im Nacken, wen auf einmal etwas Unbekanntes
auf der Bühne auftaucht, das mein Geschäftsmodell auf den Kopf stellen könnte.
Die Banken haben vielleicht sogar Angst, dass es ihnen so ergeht, wie der Musik Industrie,
welche Jahre lang MP3 nur belächelt hat, anstatt sich an der Entwicklung von MP3 zu beteiligen und somit daran zu verdienen. Oder Kodak welche den Einstieg in die Digitale Fotografie
verschlafen hat.
So sehe ich das auch. Wenn man sich mal die aktuellen Enwicklungen in der Finanzdienstleistungsbranche anschaut, fragt man sich, wofür man Banken in Zukunft überhaupt noch braucht. Überweisungen können bereits wesentlich schneller und teils auch günstiger über Online-Bezahldienste oder Kryptowährungen abgewickelt werden. Kredite kann sich jeder nach persönlichem Bedarf über crowdbasierte Dienste aufnehmen; Peer-to-Peer-Kreditangebote sind auch in der Entwicklung. Dazu schießen zahlreiche FinTechs zur Online-Geldanlageberatung aus dem Boden. Mal sehen, ob das irgendwann auch die Masse der Bevölkerung erkennt und die vermeintliche Systemrelevanz der Banken dann Risse bekommt.Zombie hat geschrieben:In der neue digitale Welt können sich grundlegende Sachen innert kürzester Zeit
ändern und kleine Neueinsteiger können die Big-Player vom Thron stossen. Da hätte
ich als Big-Player auch den Angstschweiss im Nacken, wen auf einmal etwas Unbekanntes
auf der Bühne auftaucht, das mein Geschäftsmodell auf den Kopf stellen könnte.
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, also ich erkenn das noch nicht .MaciejP hat geschrieben: ... Kredite kann sich jeder nach persönlichem Bedarf über crowdbasierte Dienste aufnehmen; Peer-to-Peer-Kreditangebote sind auch in der Entwicklung. Dazu schießen zahlreiche FinTechs zur Online-Geldanlageberatung aus dem Boden. Mal sehen, ob das irgendwann auch die Masse der Bevölkerung erkennt und die vermeintliche Systemrelevanz der Banken dann Risse bekommt.
Ich denke man sollte die "Masse der Bevölkerung" in Bezug auf Kenntnis der Finanzwirtschaft nicht überschätzen, da gibt's ja auch so lustige Umfrageergebnisse bezüglich z.B. des Unterschiedes von Zins und Zinseszins, Soll und Haben, etc.
Heißt das, du findest Banken prinzipiell systemrelevant? Ich habe ja versucht oben anzudeuten, wie die einzelnen Geschäftsfelder auch ohne Probleme ausgelagert werden können und von spezialisierten Unternehmen u.U. effizienter angeboten werden können. Wenn man Banken also prinzipiell gar nicht brauchen würde, wie können die dann systemrelevant sein?VfL Bochum 1848 hat geschrieben:also ich erkenn das noch nicht
Nein, gerade eben nicht, das ist eine Mär, eine Fabel um die Verluste zu sozialisieren, nachdem die Gewinne verschwunden sind. Vielleicht ist der Sauerstoffgehalt in der Luft "systemrelevant", gewiß aber nicht eine private Firma. Und ich finde, man sollte die Nachteile der Techfins auch im Auge behalten, wir werden absolut transparent und überwachbar, wenn alles bargeldlos abgewickelt wird, deshalb der Hinweis auf 1984. Oder die "schöne, neue Welt". Also schön vorsichtig sein. Die Abschaffung des Bargelds muß ebenso bekämpft werden wie die systemrelevanz.MaciejP hat geschrieben:Heißt das, du findest Banken prinzipiell systemrelevant? Ich habe ja versucht oben anzudeuten, wie die einzelnen Geschäftsfelder auch ohne Probleme ausgelagert werden können und von spezialisierten Unternehmen u.U. effizienter angeboten werden können. Wenn man Banken also prinzipiell gar nicht brauchen würde, wie können die dann systemrelevant sein?VfL Bochum 1848 hat geschrieben:also ich erkenn das noch nicht
Nur Bares ist Wahres, § 14 Bundesbankgesetz, das muß so bleiben.
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Nein, ich wollte damit sagen dass die "breite Masse der Bevölkerung" das (noch) nicht erkannt hat, wäre ein bisschen zu viel von dieser Masse verlangt, die schauen doch lieber das Dschungelcamp im TV statt sich mit solchen abstrakten, komplizierten Dingen zu beschäftigen.MaciejP hat geschrieben:Heißt das, du findest Banken prinzipiell systemrelevant? Ich habe ja versucht oben anzudeuten, wie die einzelnen Geschäftsfelder auch ohne Probleme ausgelagert werden können und von spezialisierten Unternehmen u.U. effizienter angeboten werden können. Wenn man Banken also prinzipiell gar nicht brauchen würde, wie können die dann systemrelevant sein?VfL Bochum 1848 hat geschrieben:also ich erkenn das noch nicht
Kannst Dich ja mal, wenn Du mal ganz viel Zeit hast, in Gelsenkirchen in die Fußgängerzone stellen und die Leute fragen was ein Peer-to-Peer-Kredit ist, ich glaube dann ist Dein Tag gerettet.
Das ist Sch... und einer der wichtigsten Gründe für die Schieflage. Dennoch IST es genau der Grund, warum Banken (insbesondere die großen) für das System relevant sind.
Sie SIND es wirklich!
... für das bestehende System. Und, wie man sieht, sind die Banken bereits eifrig dabei auch die nächste Stufe des verwendeten Zahlungsmittels ins System zu integrieren.
Erst müsste "das System" auf diese Geldmaschinen verzichten können!
Und dafür sind diese Schritte (Kryptowährung, p2p Kredite, Crowdfunding ...) sehr wohl richtig und wichtig. Ganz egal, wie ich zu Bitcoins an sich stehe. es bleibt ein Hebel, um das System zu destabilisieren.
Wenn natürlich die Systemgegner nicht sehen, wie sie gegeneinander ausgespielt werden ... dann haben "wir" - mal wieder - verloren.
===
Die Durchdringung in der Allgemeinheit mit diesem Wissen ist schlecht, VFL?
Nun, wenn Du das zum Maßstab nimmst, dann musst Du praktisch auf alle Technik verzichten - die kapiert auch kaum einer.
Ja, das ist es doch, man muß sie hops gehen lassen MITSAMT dem perversen Geldsystem. Das wäre ja eine der Folgen. Was dann kommt, Vollgeld, konkurrierende Währungen, Golddeckung, wird man sehen.Ladon hat geschrieben:Banken sind "systemrelevant", weil sie in der Hauptsache das für das System benötigte "Geld" schöpfen!
Das ist Sch... und einer der wichtigsten Gründe für die Schieflage. Dennoch IST es genau der Grund, warum Banken (insbesondere die großen) für das System relevant sind.
Sie SIND es wirklich!
... für das bestehende System. Und, wie man sieht, sind die Banken bereits eifrig dabei auch die nächste Stufe des verwendeten Zahlungsmittels ins System zu integrieren.
Erst müsste "das System" auf diese Geldmaschinen verzichten können!
Und dafür sind diese Schritte (Kryptowährung, p2p Kredite, Crowdfunding ...) sehr wohl richtig und wichtig. Ganz egal, wie ich zu Bitcoins an sich stehe. es bleibt ein Hebel, um das System zu destabilisieren.
Wenn natürlich die Systemgegner nicht sehen, wie sie gegeneinander ausgespielt werden ... dann haben "wir" - mal wieder - verloren.
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Die Durchdringung in der Allgemeinheit mit diesem Wissen ist schlecht, VFL?
Nun, wenn Du das zum Maßstab nimmst, dann musst Du praktisch auf alle Technik verzichten - die kapiert auch kaum einer.
Zum ausspielen muß ich sagen, die Gefahren durch die Fintechs halte ich für ungeheuer groß. Wie schon gesagt, schöne neue Welt, aber im Quadrat. Das darf nicht passieren.
Interessanter Artikel im Katalog der WMF 2016 in Berlin am jetzigen WE:
http://www.metallwoche.de/gold-und-bitcoin
Dazu gibt es eine Erläuterung von Herrn Peter Boehringer:
"Der Artikel von Prof. Thorsten Polleit zu Gold und Bitcoin, erschienen in
deutscher und englischer Sprache im World Money Fair Katalog 2016,
bedarf ein paar zusätzlicher Erläuterungen, da er zumindest für
Uninformierte suggeriert, es gäbe bereits einen goldgedeckten Bitcoin..."
http://www.metallwoche.de/suggestion-un ... en-polleit
Bitte beides lesen,damit der Zusammenhang auch erkannt wird
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Ach stimmt, daran hatte ich nicht gedacht. Dieses Problem ließe sich natürlich auch über Parallelwährungen etwas abfedern, aber für die offizielle Währung wird es vermutlich schwierg, großflächig Geld ohne Banken ins System zu bringen.Ladon hat geschrieben:Banken sind "systemrelevant", weil sie in der Hauptsache das für das System benötigte "Geld" schöpfen!
Die derzeit mit Quantencomputern lösbaren Probleme sind noch sehr, sehr beschränkt. Bis die Technologie so weit ist, dass sie eine Gefahr für die aktuellen Verschlüsselungssysteme ist, werden m.E. noch Jahrzehnte vergehen. Dazu geschieht diese Entwicklung ja nicht (nur) im Geheimen. Mit fortschreitender Gefahr für Verschlüsselungen, werden diese ja auch parallel weiterentwickelt und damit sicherer.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Hierzu noch folgende Überlegung: Wie lange ist die Blockchain denn sicher? Es wird an Quantencomputern geforscht, wer wird die wohl zuerst haben?
Ich glaube, was einer wegschließen kann, kann ein anderer finden.