Rettung des Euros kostet es was wolle!

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Beitrag 10.05.2010, 17:06

Benutzeravatar
goldjunge
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 152
Registriert: 04.11.2009, 23:44
Hallo Forum,

um uns spielen sich historische Momente ab. Das Expiriment der gemeinschaftswährung scheint
kurz vor der Kippe und es wird alles versucht, dass was man den Bürgern so schmackhaft gemacht hat,
mit allen Mitteln zu erhalten. Die Rettung des EURO ist zur Chefsache vieler Länder geworden.

Jetzt wurde in Brüssel ein gigantisches Rettungspaket über 750 Millarden beschlossen, welches den Patienten EURO retten soll. Der Schuldige an den seit Monaten rückläufigen Euro / Dolar Kurs ist gefunden, es seien die Spekulanten, welchen man mit dieser Maßnahme einhalt gebieten will.
Die gigantischen Zahlen mit denen hier jongliert wird, lassen einem die Haare zu Berge stehen.
Es wird Geld eingesetzt, das niemand hat und die Zeche bezahlen letztlich alls Staatsbürgen, denn in dem Wort Staatsbürge ist ja schon das Wort Bürge enthalten. Nie war es deutlicher wie heute, wer die Rechnung, diesen von unfähigen Politikern produzierte Schuldenwahns, eines Tages serviert bekommt.

Große Unternehmen und Banken werden gestützt und der kleine Mann soll die Zeche zahlen.

- Zuerst war es die IKB
- dann kam der Horror der HypoReal Estate
- dann die Rettung von Griechenland
- und zuletzt die Rettung der Einheitswährung EURO

Immer mehr Millarden die nicht da sind, werden für Rettungsaktionen versprochen und angeblich bereit gestellt. Nur um das große Rad am laufen zu halten und scheinbar lautet die Devise vieler Politiker, nach mir die Sinnflut. Das Risiko das diese Millardenhilfe nie zurückgezahlt werden, wird einfach auf die Steuerzahler übertragen, BASTA.

Seit Jahrzenten werden die Ökonomischen Grundsätze verletzt und nun wundern sich Politiker, warum das in die Hose geht.

Jeder Haushalt kann auf Dauer nicht mehr ausgeben wie er einnimmt
Jede Firma kann auf Dauer nicht mehr ausgeben wie sie einnimmt
und Jeder Staat kann auf Dauer nicht mehr ausgeben wie er einnimmt

so einfach ist das Ganze.

Wer sich jetzt wundert, dass nach Jahrzehnte langer Misswirtschaft die Sache nach Hinten losgeht,
hat diese Regeln wohl noch immer nicht verstanden. Komisch, dass das Wort sparen noch immer selten bei den Diskussionen auftaucht. Auch der Irrglaube "Wachstum" wäre des Rätsels Lösung, ist scheinbar fest in den Köpfen der Politiker verankert.

Angesichts dieser Meldungen und dieser Politik, kann ich nur jeden beglückwünschen, der sich sein eigenes Bild zu unserer Situation macht und Teile seiner Ersparnisse in Edelmetalle anlegt.
Prost smilie_57

Goldjunge
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.

Beitrag 11.05.2010, 09:50

Benutzeravatar
Depot-Inhaber
1 Unze Mitglied
Beiträge: 17
Registriert: 17.12.2009, 20:00
Kontaktdaten:
Der Goldpreis spiegelt diese Entwicklung deutlich wieder. Erstmals müssen in diesem historischen Szenario für Goldunzen über 1000€ bezahlt werden seit vergangener Woche.

Sicherlich werden die Rettungspakete greifen und das Unvermeidliche noch verzögern. Ich gebe dem Euro noch 2-3 Jahre.

Viele Grüsse

Beitrag 11.05.2010, 10:16

Benutzeravatar
999.9
Moderator
Beiträge: 1941
Registriert: 03.11.2009, 17:05
Wohnort: Rheinland
Hedge Fonds sind hauptanteilig "schuld" an dieser Entwicklung.
Pikant ist dabei vor Allem, dass die deutschen Banken ebenfalls sehr stark in solche Spekulationsgeschäfte involviert sind und dass diese auch noch am meisten vom Rettungsschirm profitieren, den der Steuerzahler letztlich bezahlt.

Sogar die Aufsichtsratsvorsitzenden der großen Banken verdienen dann auch noch deutlich weniger, als diejenigen die diese Krise heraufbeschworen haben und das Ganze ist dann auch noch legal. Das ist eigentlich der größte Aufreger dabei!
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 11.05.2010, 14:24

nameschonweg
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1618
Registriert: 20.03.2010, 19:38
Dem kleinen PR-Gag vom Wochenende ist ja schon wieder die Luft ausgegangen - kein Grund für Sorge um den Goldpreis :) Dieser steht jetzt trotzdem beinahe am ATH und der Euro ist auch schon wieder in sich zusammengesunken.

Ich mag ja Gleichnisse. Für diese Aktion könnte eines wie folgt lauten:

=> Neulich während der Besucherführung im Atomkraftwerk:

[TourGuide] "Sehr verehrte Besucher, meine Name ist Angela und ich möchte Ihnen nun den Kontrollraum zeigen ..."
...
[taps taps]
...
[Besucher] "Frau Angela, was bedeutet die rote Rundumleuchte, die sich gerade angefangen hat zu drehen und unter der "Reaktorkerntemperatur" steht?"
...
[TourGuide] "Darüber müssen sie sich keine Sorgen machen, die beginnt immer wieder mal zu leuchten, wenn wir die Lastgrenze des Reaktors wieder mal ein Stück nach oben geschoben haben, aber wir konnten sie bislang immer erfolgreich ignorieren. Trotzdem danke für den Hinweis, wir hatten ohnehin vor, die Warnleuchte neu zu regulieren.
...
[TourGuide] "Wolfgang (Chef des Reaktorsteuerstandes, Anm. der Red.), roll` doch mal rüber und dreh die Birne raus, das irritiert unsere Besucher immer so!! Und dann mal bitte auch gleich die ganze Wand rot an, damit das rote Plastikgehäuse der Warnleuchte nicht immer so ins Auge sticht."


Mehr fällt mir dazu nicht ein - anstatt den Märkten als "canary in the mine" (Zitat) Beachtung zu schenken, werden diese jetzt als das eigentliche Übel verteufelt, obwohl sie doch in Warheit nur als Übringer der Nachricht fungiert haben. Letztendlich können die Märkten überhaupt nur "gegen" den Euro spekulieren, weil das Konstrukt fehlerhaft aufgesetzt wurde und die beteiligten Länder allesamt über ihre Verhältnisse gelebt haben. Gegen Norwegen spekuliert niemand - weil es dafür gar keine Angriffspunkte gäbe, dank des sanierten Haushalts.

Stattdessen werden jetzt die "bösen" Märkte beschnitten und ihnen damit die Warnfunktion genommen - wohl nicht zuletzt auch deshalb, damit die Politiker nicht dauernd daran erinnert werden, in welche Lage sie Europa gebracht haben. Nett anzuschauen ist auch, das jetzt allesamt verschuldete Länder, die seit Jahren über Anleihen Geld am Markt aufnehmen müssen, um überhaupt ihre alten Anleihen zurückzahlen zu können, sich jetzt gegenseitig eben diese Anleihen abkaufen wollen. Mit welchem Geld den bitteschön? Ein Schuldner kauft die Schulden eines noch größeren Schuldners?! Wie niedlich. Damits nicht auffält, wird alles mit einer großen Menge Geld zugeschüttet - dank der jetzt niemand mehr ersthaft annehmen kann, dass irgendwo in Europa noch an Haushaltskonsolidierung gedacht wird - wir haben ja jetzt die EZB in den Godmode geschaltet und bailouten alles, was irgendwie pleite ist. Das wäre in etwa so, als würden die Leute am Heck der Titanic die Pasagiere des versunkenen Vorschiffs retten wollen ....

Wenn es noch eines Nagels zum Sarg bedurft hat, dann dürfte es jetzt dieses "Rettungspaket" gewesen sein...

Beitrag 11.05.2010, 14:59

peso46
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 46
Registriert: 01.01.2010, 17:23
Wohnort: Süddeutschland
Dieses sog. "Rettungspaket" in Höhe von 750 Milliarden Euro wird in Anspruch genommen werden, von wem auch immer. Und dann "Küss die Hände - Ende". Dann gibts einen Neustart und das Spiel beginnt unter neuem Namen von vorne. Das ist mittlerweile meine Meinung.

Beitrag 12.05.2010, 16:52

nameschonweg
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1618
Registriert: 20.03.2010, 19:38
Guter Artikel zum Verhältnis "Staatsschulden" und "Zukunft des EURO":

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/f ... uro?page=1

Interessant finde ich die Einordnung der USA in die Liste der nächsten Pleitekandidaten :)

Beitrag 12.05.2010, 18:43

hedger
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 34
Registriert: 18.04.2010, 10:05
JETZT HAT AUCH NOCH ESTLAND DIE ZUSAGE FÜR DEN EURO In 2011 BEKOMMEN.

IST DER GANZE LADEN JETZT BALLA BALLA ????????

Welche Hirnis haben wir den in der Politik ?

Sogar die EZB äußert Bedenken, und das will was heissen, nachdem die sich von der
Politik haben einspannen lassen.

Beitrag 12.05.2010, 18:46

nameschonweg
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1618
Registriert: 20.03.2010, 19:38
Ist doch wieder nur Propaganda ... damit soll signalisiert werden, dass das System funktioniert, der EURO stabil genug ist, ein weiteres Mitglied aufzunehmen und eigentlich alles im Lot ist. Nur die bösen Märkte haben halt überreagiert. Man geht wohl davon aus, das die Aufnahme Estlands zur weiteren Beruhigung beitragen könnte ...

smilie_20

Beitrag 12.05.2010, 18:52

hedger
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 34
Registriert: 18.04.2010, 10:05
also für mich hat sich bestätigt der Euro ist am Ende,

leiten wir die letzten Tage ein oder

Mit wehenden Fahnen in den Untergang !

Na dann werde ich mir mal ein paar Bundeswehr-Essen mit Mindeshaltbarkeit
01/2020 in meinem Keller anlegen. smilie_10

Beitrag 12.05.2010, 18:55

Benutzeravatar
lunartiger
1 Unze Mitglied
Beiträge: 15
Registriert: 27.11.2009, 18:33
eben hierzu einen passenden Börsenbrief gelesen, der folgende Zitate benannt hat.

Headline:
Lüge = Kampf gegen „Spekulanten“
Wahrheit = Politik kapituliert „vor den Spekulanten“


„Wir befinden uns heute in der schlimmsten aller Welten, in der die geretteten Riesen
auch künftig staatliche Hilfen erwarten. Unternehmen wie Goldman stellen alleine
durch ihren Fortbestand eine Bedrohung dar.“
(Nouriel Roubini, Professor Stern School of Business und Ex-US-Präsidentenberater, der in
seinem gestern erschienenen Buch die Zerschlagung der Banken fordert!)


„Sie haben die Wahl zwischen der natürlichen Stabilität des Goldes und der Ehrlichkeit
und Intelligenz der Politiker. Und mit dem Respekt für diese Herren, rate ich ihnen,
solange das kapitalistische System besteht, das Gold zu wählen.“
(George Bernard Shaw)

„Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende
Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muss.
Denn der Schaden, der durch Anwendung solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt
wird, ist umso größer, je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch Schaffung
zusätzlicher Kredite vorzutäuschen.“
(Ludwig von Mises, 1922)

lunartiger

Beitrag 13.05.2010, 10:16

Benutzeravatar
VeryDeepBlue
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 126
Registriert: 31.01.2010, 13:14
Goldjunge, schade, dass du so einseitig denkst.
Ständig wird zusammengerechnet, was es uns kostet, wenn die Südstaaten die Kredite nicht bedienen können.
Leider wird dabei immer so gerechnet, als würde kein einziger Cent zurückfließen.
Rechne mal zwei mal anders.

Was verdienen wir daran, wenn alle Südstaaten ihre Kredite bedienen?

Was ksostet uns auf eine Währungsumstellung (Geld neu drucken, Apparate und Software umstellen, Exportverluste, Währungsversicherungen beim Export)?

Dazu lese ich nie was, denn damit kann man populistisch keine Punkte machen.

Beitrag 13.05.2010, 10:42

Benutzeravatar
999.9
Moderator
Beiträge: 1941
Registriert: 03.11.2009, 17:05
Wohnort: Rheinland
VeryDeepBlue hat geschrieben:Was ksostet uns auf eine Währungsumstellung (Geld neu drucken, Apparate und Software umstellen, Exportverluste, Währungsversicherungen beim Export)?

Dazu lese ich nie was, denn damit kann man populistisch keine Punkte machen.
Hmm, also als die Automaten alle auf € umgestellt wurden da haben die Automatenhersteller gejubelt. Noch eine zusätzliche Einnahmequelle, oder denkst Du die Kosten dafür hat nicht die Allgemeinheit gezahlt?
Das gleiche bei Software-Umstellungen, möchte gar nicht wissen wie sich SAP, Microsoft und Apple daran "gesundprogrammiert" haben.

Exportverluste, nur weil wir dann eine starke Währung hätten? Das hatten wir doch 50 Jahre. smilie_02
Die meisten internationalen Verträge laufen außerdem doch immer noch auf USD, spielt also nur eine untergeordnete Rolle.

Und immer wieder der lächerliche Vergleich, dass es dann schlecht für unseren Export wäre, wenn der Euro nicht mehr da wäre, das ist einfach nur eine Währungseinheit! Schlecht wird aber sein, dass die Stabilität des Euro nicht mehr gewahrt werden kann und dass die Angriffe auf die Südländer irgendwann von Erfolg gekrönt sein werden. Das ist dann wirklich schlecht für unseren Export.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 13.05.2010, 11:23

Benutzeravatar
999.9
Moderator
Beiträge: 1941
Registriert: 03.11.2009, 17:05
Wohnort: Rheinland
Eine kleine Rückblende...

http://www.zeit.de/2010/20/Deutsche-Euro

Die Deutschen mögen den Euro einfach nicht...

...irgendwie doch auch kein Wunder.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 13.05.2010, 11:56

hedger
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 34
Registriert: 18.04.2010, 10:05
und wenn wir schon davon sprechen:

WER HAT MICH (EUCH) eigentlich gefragt, ob wir dem ganzen (T)EURO
beitreten wollen.

Ich war damals schon wahlberechtigt -aber an eine Abstimmung/Wahl kann ich mich gar nicht erinnern smilie_10

Beitrag 13.05.2010, 12:28

Benutzeravatar
999.9
Moderator
Beiträge: 1941
Registriert: 03.11.2009, 17:05
Wohnort: Rheinland
Und hier das amtliche Endergebnis der Volksabstimmung über die Einführung einer europäischen Gemeinschaftswährung in Deutschland. Mit JA haben gestimmt: 1,3%; mit NEIN haben gestimmt: 97,7%; ungültige Stimmen: 1 %.

Somit ist die Einführung des Euro mit einer breiten Mehrheit abgelehnt.
Schade, dass das nicht Realität war. Aber der größte Netto-Zahler darf natürlich nicht selbst über seine Währung entscheiden, wo kommen wir denn da hin? Das könnte das Land ja demokratischer machen, als die Politik das möchte. Mündige deutsche Bürger?! Ein Treppenwitz der Geschichte.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 13.05.2010, 13:16

Benutzeravatar
VeryDeepBlue
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 126
Registriert: 31.01.2010, 13:14
999.9 hat geschrieben:
VeryDeepBlue hat geschrieben:Was ksostet uns auf eine Währungsumstellung (Geld neu drucken, Apparate und Software umstellen, Exportverluste, Währungsversicherungen beim Export)?

Dazu lese ich nie was, denn damit kann man populistisch keine Punkte machen.
Hmm, also als die Automaten alle auf € umgestellt wurden da haben die Automatenhersteller gejubelt. Noch eine zusätzliche Einnahmequelle, oder denkst Du die Kosten dafür hat nicht die Allgemeinheit gezahlt?
Das gleiche bei Software-Umstellungen, möchte gar nicht wissen wie sich SAP, Microsoft und Apple daran "gesundprogrammiert" haben.

Exportverluste, nur weil wir dann eine starke Währung hätten? Das hatten wir doch 50 Jahre. smilie_02
Die meisten internationalen Verträge laufen außerdem doch immer noch auf USD, spielt also nur eine untergeordnete Rolle.

Und immer wieder der lächerliche Vergleich, dass es dann schlecht für unseren Export wäre, wenn der Euro nicht mehr da wäre, das ist einfach nur eine Währungseinheit! Schlecht wird aber sein, dass die Stabilität des Euro nicht mehr gewahrt werden kann und dass die Angriffe auf die Südländer irgendwann von Erfolg gekrönt sein werden. Das ist dann wirklich schlecht für unseren Export.
Wenn die Kosten der Wiedereibführung der DM auf uns abgewälzt werden, warum willst du die DM dann haben.

Und das mit dem Export läßt du dir am besten von einem Volkswirtschaftler erklären. Die halten nämlich zu 90% die Wiedereinführung der DM für eine Katastrophe. Aber wer nichts verdient oder arbeitslos ist hat auch nichts zu verlieren.
Hast du dich schon mal gefragt warum die Wiedereinführung der DM nur von der NPD gewünscht wird? Weil die im gestern hängen geblieben sind, unfähig sich in der modernen Gesellschaft zurecht zu finden.

Beitrag 13.05.2010, 13:37

Benutzeravatar
999.9
Moderator
Beiträge: 1941
Registriert: 03.11.2009, 17:05
Wohnort: Rheinland
Weil die Einführungskosten im Vergleich zu den laufenden Kosten des Euro lächerlich gering wären.

Soso, dann sind die ganzen Wirtschaftsprofessoren, die ein Ende des Euro absehen und rational beide Währungen miteinander vergleichen und die Vorteile der D-Mark sehen also auch NPD´ler.

Mensch das ist ja mal ein Knüller. Ich hoffe, dass BILD an der Sache dran ist. smilie_01

Ich habe gar nichts zu verlieren, smilie_08 vielleicht kannst Du das ja mal meiner Versicherung erklären, denn die wollen mir vorschreiben, dass ich eine Zusatz-Hausratversicherung für meine Wertsachen abschließen soll.

Leider verstehst Du nicht, dass Du durch die zukünftige Inflation in der Euro-Zone in Deinem Rest-Leben mehr Geld verlieren wirst, als Dich die Wiedereinführung der D-Mark kosten wird.

Nach Deiner Theorie würden wir ja jetzt noch die Kosten der Einführung des Euro spüren...
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 13.05.2010, 13:51

Benutzeravatar
VeryDeepBlue
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 126
Registriert: 31.01.2010, 13:14
Die Kosten spüren wir auch noch. Die Verteuerung danach wirkt bis heute und die nächste Währungseinführung würde genauso eine Verteuerung nach sich ziehen. Die neue Währung wäre auch FIAT-Money. Wer was anderes glaubt ist hochgradig naiv.
Die DM war auch FIAT- Money. Nach der Wiedervereinigung war Deutschland hoch verschuldet. Das kann man nur leider nicht mehr auf den Euro schieben.

Aber glaubt ihr was ihr wollt. Glaubt von mir aus das die Gesetzgebung für die neue Währung geheim geblieben ist und die Merkel uns alle und die Wirtschaft überrascht und die DM kalt einführt.

Montag will dann keiner dran geglaubt haben und neue Gerüchte werden aufgebaut.

Beitrag 13.05.2010, 14:33

Benutzeravatar
999.9
Moderator
Beiträge: 1941
Registriert: 03.11.2009, 17:05
Wohnort: Rheinland
Wenn man bei dem €uro die richtigen Stabilitätskriterien eingehalten hätte, wäre ich der €-Fan Nr.1 hier. Leider wurde aber mit krimineller Energie Bilanzfälschung betrieben.

Natürlich sind die Schulden der Wiedervereinigung ebenfalls immens. Diese wären aber immerhin noch kontrollierbar gewesen, was die EZB jetzt gemacht hat mit dem Aufkauf von Schrottpapieren ist Topfschlagen im Minenfeld. Die Büchse der Pandora ist jetzt geöffnet und hat den Märkten signalisiert, dass die EZB zum Befehlsempfänger der Politik degeneriert ist. Und das ist das gefährliche: Wenn die obersten Währungshüter einmal abhängig von politischen Entscheidungen geworden sind ist das der Anfang vom Ende. Kluge Fiskalpolitik ist stets nur dann durchführbar, wenn die Notenbanken unabhängig sind.

Das ist nun endgültig nicht mehr der Fall. Da nützt es auch wenig, dass Axel Weber der jetzige Bundesbankpräsident laut inoffizieller Absprache (als Bonbon für das JA von Merkel zum Rettungsschirm!) der nächste EZB-Präsident sein wird...
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 13.05.2010, 14:46

Benutzeravatar
VeryDeepBlue
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 126
Registriert: 31.01.2010, 13:14
999.9 alles wird gut.

Antworten