Schleichende Enteignung deutscher Hausbesitzer

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 27.01.2013, 20:08

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Datenreisender
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Wohnimmobilien
Schleichende Enteignung deutscher Hausbesitzer

Kommunen dürfen tief in die Rechte von Hausbesitzern eingreifen – und übertreiben es dabei oftmals. Damit verprellt die Politik Vermieter und Investoren, die die Wohnungsnot lindern könnten.

http://www.welt.de/finanzen/immobilien/ ... itzer.html

Beitrag 27.01.2013, 20:51

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marco11111
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Vielen Dank für die Verlinkung des Artikels!

Es ist nicht zu fassen ...

... und bestätigt meine Meinung, von den Immos die Finger zu lassen, denn es wird def. nicht besser.

_______________________________________________________________________________________________
Genau wie Gleiches nur durch Gleiches erkannt wird, so kann die Wertschätzung von Gold und Silber in unserer heutigen Zeit zwangsläufig nur durch schätzenswerte Menschen erfolgen!

Beitrag 27.01.2013, 20:56

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RM958
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siehe WE

Häuser können einfach nicht weglaufen.

Beitrag 27.01.2013, 21:53

Geldsammler
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Das beste kommt aber noch: wenn die Behörden nach der Hausrenovierung und der Energiezwangssanierung etc pp Mietobergrenzen einziehen schaut der Hauseigentümer am Schluss noch mal dämlich, wenn ihm das Finanzamt fehlende Gewinnerzielungsabsicht bei seinem überteuertem Bunker unterstellt.
Alles so ähnlich schon selbst erlebt!

Beitrag 27.01.2013, 23:20

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Argentum13
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@Datenreisender

Danke für den Link!

Da sage noch einer, die BRD hätte die DDR übernommen. Das ist doch vom Feinsten DDR-Politik. Honecker lacht sich im Grab kaputt. Wichtig ist, dass wir das aus "sozialer Verantwortung" flächendeckend einführen.

Keiner versteht's so gut wie der Staat, seine Kühe zu melken...ähm "Verantwortung für seine Bürger zu übernehmen"
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Beitrag 27.01.2013, 23:45

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RM958
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"Raubritter" und Steuern

„Beim Steuereintreiben wie beim Schafscheren sollte man aufhören, wenn die Haut kommt.“

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 57600.html

http://diepresse.com/home/politik/innen ... ter-spielt

Beitrag 28.01.2013, 14:13

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Silberhamster
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Vermietete Mehrfamilienhäuser waren in den letztem 130 Jahren wiederholt Gundlage von Steuern und Eigentumsbeschränkungen, man denke an die Friedensschillinge pro m² in Österreich als Miete, Mieterschutz, Kündigungsschutz, Verbiot von Mietpreiserhöhungen etc. Fremdfinanzierte Mehrfamilienhäuser bergen noch dazu die Gefahr, daß bei steigenden Bankzinsen - was wieder kommen kann - die Mieten die Kredite nicht mehr decken und der Eigentümer dazulegen muß. Auch das bar bezahlte Mehrfamilienhaus birgt Risken für staatliche Eingriffe, was mit 1948 gar nicht so lange her ist. Nur leben nicht mehr sehr viele, die damals 20-30 Jahre late waren und das in erinnerung haben ( Geburtsjahrgänge 1918-1928). Das Mehrfamilienhaus, das die eigene Familie bewohnt (2-3 Wohnungen) oder die Eigentumswohnung,s elbst bewohtn, ist da schon etwas besser. Perfekt ist gar nichts ..... Grüße silberhamster
Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr ( Laotse)

Beitrag 28.01.2013, 14:49

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Goldhamster79
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Ein markantes Beispiel staatlicher Eingriffe und seiner Verwerfungen auf den Markt.

Schlimm zu lesen smilie_18

Beitrag 28.01.2013, 15:33

sverige
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also ich bin absolut davon überzeugt, dass in zukunft gerade der immobesitzer deutlich mehr zur kasse gebeten wird.
der staat ist diesbezüglich sehr erfinderisch. wir als immobesitzer haben eben den nachteil-zb gegenüber EM- dass wir völlig transparent sind für den staat. ob die stellschraube nun bei der grundsteuer oder in form einer zwangsabgabe angedreht wird bleibt abzuwarten. ich mach mir da jedenfalls nix vor was die tatsache an sich anbelangt.

hoffe ich irre mich- aber denkedies wird bald traurige realität werden.

bis denne

Beitrag 28.01.2013, 17:49

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Argentum13
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@sverige

Muss dir leider recht geben in deiner Einschätzung.

Eine weitere Überlegung: Zwangssanierungen zur Wärmeeinsparung können gerade bei älteren Häusern, die nicht unter Denkmalschutz stehen, leicht angeordnet werden. Da interessiert es gar nicht, ob die Maßnahme sinnvoll ist oder sich sogar nachteilig für die Bausubstanz auswirkt (s. TV-Sendung "Dämmfieber").

Damit wird die Wirtschaft angekurbelt. Der Staat kassiert über eine Vielzahl von Steuern - nicht nur die MWSt. ab. Sollte mich nicht wundern, wenn der Einheitswert als Grundlage für die Grundsteuer dann heraufgesetzt wird. Wo ist Ende in der Grundsteuer B? In meiner Kleinstadt hatten wir vor ein paar Jahren noch 320% - mittlerweile sind wir bei 410%. Wie geht's weiter? Immer soviel, dass der Hausbesitzer gerad noch die Lust behält, die Immo zu behalten.

In medialer Begleitung lässt sich die Steuer noch weiter hochschrauben. Zwangshypotheken sind nur eine weitere Möglichkeit. Gut zu verkaufen bei allen, die keine Immo am Hals haben: Da haben wir doch die Besitzenden, an die wir mal die Messlatte der "sozialen Gerechtigkeit" anlegen können.

Parallel dazu werden die Anti-Terror-Gesetze verschärft. Mir schwant, welche neuen "Terroristen" Herr Friedrich u.a. dabei im Auge haben. :twisted:
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Beitrag 29.01.2013, 10:25

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Donki
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Silberhamster hat geschrieben:Vermietete Mehrfamilienhäuser waren in den letztem 130 Jahren wiederholt Gundlage von Steuern und Eigentumsbeschränkungen,......
Auch das bar bezahlte Mehrfamilienhaus birgt Risken für staatliche Eingriffe, was mit 1948 gar nicht so lange her ist.......
Das Mehrfamilienhaus, das die eigene Familie bewohnt (2-3 Wohnungen) oder die Eigentumswohnung,s elbst bewohtn, ist da schon etwas besser. Perfekt ist gar nichts ..... Grüße silberhamster
Waren damals tatsächlich nur die vermietetesn Mehrfamilienhäuser von den Steuern und Zwangsabgaben betroffen? Ich dachte, es waren alle Immobilien, also auch die selbstbewohnte Immobilie betroffen!
Hast du Belege für deine Aussagen?
Laut Wikipedia waren nach der Währungsreform 1948 alle Immobesitzer betroffen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangshypothek

Beitrag 29.01.2013, 21:09

Chinese
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Alleine das strenge Mieterschutzgesetzt sorgt dafür das Vermieten nur nervig und Unkalkulierbar ist.

Was jetzt noch alles kommt und sicherlich noch kommen wird sorgt dafür das kein normal denkender Mensch in eine Mietwohnung investiert.

Sieht ja man an den Neubauten. Da wird der Staat irgendwann Zelte aufstellen oder dann ganz großzügig in Neue Plattenbauten investieren, da privat nichts kann und nur der Staat alles kann. Wir leben in einer verückten Zeit.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

Beitrag 30.01.2013, 20:24

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Regulierung extrem
Wie der Staat Immobilienbesitzer regelrecht enteignet

Eigentlich ist Eigentum in Deutschland geschützt. Immobilienbesitzer können sich aber dessen nicht immer sicher sein Ein Paragraf im Baugesetzbuch erlaubt Kommunen weitreichende Eingriffe in die Rechte von Vermietern und Eigentümern.

http://m.focus.de/immobilien/kaufen/reg ... 07405.html

Beitrag 31.01.2013, 21:02

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RM958
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Steuerfalle führt zu Verkauf, Kredit oder Pfändung
http://www.griechenland-blog.gr/2013/im ... len/11112/

Beitrag 31.01.2013, 21:48

lifesgood
Das wird im Falle einer Vermögensabgabe auch hier in D so ähnlich passieren.

Es wird ja von Vermögensabgaben in Höhe von 2,5% für 10 Jahre gesprochen. Das heißt doch im Klartext, dass eine Immobilie mindestens 4,5 % Rendite vor Steuern bringen müßte, damit man mit dem Nettoeinkommen wenigstens die Vermögensabgabe bezahlen könnte.

Viele Wohnimmobilien liegen da deutlich drunter und auch die Immobesitzer, die diese Rendite haben, dürften kein gesteigertes Verlangen danach verspüren, sich 10 Jahre lang den Ärger und die Arbeit nur dafür anzutun, die Vermögensabgabe bezahlen zu können. Somit dürfte der Immobilienmarkt in Bewegung geraten und die Preise nach unten gehen.

Aber nicht nur die Reichen sind dann die Dummen dabei, sondern auch diejenigen, die mit geringer Eigenkapitalquote ihr Eigenheim finanziert haben. Wenn die Preise sinken, kann bei hoher Fremdkapitalquote der Wert der Sicherheit schnell unter die Darlehenssumme sinken. Und das mögen die Banken gar nicht ... ;)

Ich denke, es ist ein sehr gefährliches Fass, das man da aufmachen möchte.

lifesgood

Beitrag 31.01.2013, 22:43

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RM958
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Beitrag 01.02.2013, 07:37

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Immobilien
Das Märchen von den teuren Wohnungsmieten

Eine Studie des Maklerverbandes zeigt, dass die Mieten in Deutschland nach Abzug der Inflation tatsächlich um etwa 20 Prozent gesunken sind. So sind die Mieten in Berlin nur halb so hoch wie 1992.

http://www.welt.de/finanzen/immobilien/ ... ieten.html

Beitrag 03.02.2013, 03:27

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Auflagen für Hausbesitzer
„Fast unantastbare Willkürmacht der Behörden“

Vor allem in Großstädten müssen sich Immobilienbesitzer immer öfter strikten Auflagen unterwerfen. Selbst für kleine Umbauten brauchen sie eine besondere Erlaubnis. Viele FOCUS-Online-Leser sind empört über diese Eingriffe.

http://www.focus.de/immobilien/kaufen/a ... 09970.html

Beitrag 23.08.2013, 08:39

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Städtebund will Grundsteuer reformieren

Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hat eine Reform der Grundsteuer gefordert, die Mehreinnahmen von rund einer Milliarde Euro bringen soll.

http://www.finanznachrichten.de/nachric ... en-003.htm

Beitrag 23.08.2013, 08:44

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Übertriebene Mieterschutz-Klauseln
Absurde Auflagen für den Umbau: So entrechtet das Gesetz Hauseigentümer

Es braucht nicht erst eine Mietpreisbremse, um Immobilien-Investoren das Leben schwer zu machen. Auch so genannte Milieuschutz-Satzungen legen ihnen Fesseln an: mit äußerst strikten Auflagen bei Veränderungen an ihrem Eigentum. Ein Unding, findet FOCUS-Online-Experte Steffen Hutzel.

http://www.focus.de/finanzen/news/gastk ... 79110.html

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