Das Gesellsche Verlustgeld haben wir ja. Hier gibt es eine Statistik zu Benzinpreisen seid 2002:MapleHF hat geschrieben: Es gibt da durchaus auch andere Denkmodelle, bei denen der Produktionsfaktor Geld eben nicht verzinst werden müßte. Wie z.B. das fließende Geld. Da wird brachliegendes Geld mit einem Abschlag bestraft.
Somit hätte derjenige, der sein Geld als Produktionsfaktor einsetzt zwar keine Zinsen, aber den Vorteil, dass es keinen Abschlag erfährt.
MapleHF
http://benzinpreis.de/statistik.phtml?o ... benzin2002
Wer 2002 ein Bündel Geld nicht verzinslich unters Kopfkissen gelegt hat, und nun 2012 Sprit dafür kaufen will, durfte den Gesellschen Abschlag hinnehmen.
Benzin ist ein ganz guter Vergleichmassstab, da es weder knapp ist, also nicht teurer aufgrund zu geringen Angebotes wird, und weil das Zeug physikalisch/technischen Eigenschaften aufweist, die messbar sind. 100 Oktan Benzin ist heute kein bischen besser oder anders wie 100 Oktan Benzin vor 50 Jahren.
Hat man 2002 Euros gegen Gold/Silber getauscht, und will sich nun heute Benzin dafür kaufen, dann sieht die Sache schon ganz anders aus, Benzin ist billiger geworden, vermutlich weil die Technik der Raffinerien immer weiter verbessert wird.
Weil ich 2002 Euros gegen Metalle getauscht habe, konnte ich den Gesellschen Abschlag des Schwundgeldes für mich vermeiden, ohne auch nur einen Finger dafür krum zu machen. Das rumliegende Metall ist ja Kapital, was nicht produktiven Zwecken zugeführt wird, allerdings weiss ich natürlich nicht, was mit den Euros in der Zwischenzeit passiert ist, die ich ja ursprünglich dafür eingetauscht habe.
Man könnte zu der Schlussfolgerung gelangen, das ich mir ohne Arbeit einen Vorteil gegenüber anderen verschafft habe, da ich mich geweigert habe, dieses Sch(w)undgeld zu benutzen, und ich das Problem mit dem Zeuch eben einfach anderen aufgehalst habe.