Sozialismus als Gefahr für Europa & Deutschland

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 25.05.2012, 10:49

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Goldhamster79
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Hallo Forum,

nach dem französischen Wahlerfolg des Sozialisten Hollande offenbart sich die Gefahr des mit Untergang der Sowjetunion besiegt geglaubten Sozialismus, der erneut erblüht und diesmal Europa und Deutschland in den Abgrund reißen könnte.

Aus: http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... anken.html

Hollande bringt das Fundament Europas ins Wanken

Frankreichs Präsident träumt vom Leben in der Hängematte aus deutschem Steuergeld. Die Kanzlerin darf bei den Euro-Bonds nicht einlenken. Auf dem Spiel steht nicht nur das Geld des Steuerzahlers.


(...)

Euro-Bonds höhlen das Vertrauen darin aus, dass sich an den Ursachen der Krise je etwas ändern könnte. Athen würden Schlamperei und Verweigerung erlaubt, anderen Ländern die Untätigkeit schmackhaft gemacht: Wozu reformieren, wozu Sozialsysteme, Arbeitsmärkte und Staatsverwaltung zukunftssicher machen, wenn Geld vom Himmel fällt? Hollande nennt Zinsunterschiede "zutiefst ungerecht" und verwechselt damit Gleichheit und Gerechtigkeit.
Etwas unscharf ausgedrückt, Holland / der Sozialismus verwechseln realitätsignorierende Gleichschaltung mit gerechter Gleichbehandlung, letztere ist erstrebenswert und der einzig gangbare Weg, dass nach dem Verursacherprinzip auch die zugehörige Verantwortung übernommen wird.
Hollande hat den Traum vom Leben in der Hängematte aus deutschem Steuergeld nicht aufgegeben.
(...)
Die Verwendung von Steuergeld berührt den Kern des Staatswesens.
Und da kommt mir das Zitat wieder in den Sinn:

Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen,
ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen.

Konrad Adenauer

Und dieser Zustand der feuchten Umverteilungsträume nimmt auch in unserem Land immer weiter zu...

Goldhamster

Beitrag 25.05.2012, 12:01

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AuCluster
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Goldhamster79 hat geschrieben: Und da kommt mir das Zitat wieder in den Sinn:

Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen,
ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen.

Konrad Adenauer

Goldhamster
oder

Eher geht ein Hund an einer Wurst vorbei, als ein SPD-Politiker am Geld anderer Leute!" (Konrad Adenauer)
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Beitrag 25.05.2012, 12:48

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Deichgraf
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Europa findet auch ohne Sozialismus den Abhang hinunter.

Beitrag 25.05.2012, 12:59

spökenkieker
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Gefährlich genug ist es, wenn Wolfgang Schäuble So-lange-Bedingungen formuliert, unter denen Euro-Bonds sicher nicht kämen.
http://www.youtube.com/watch?v=0OSkfdnk ... re=related

0:33

Beitrag 25.05.2012, 14:48

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AuCluster
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Goldhamster79 hat geschrieben:Hallo Forum,

nach dem französischen Wahlerfolg des Sozialisten Hollande offenbart sich die Gefahr des mit Untergang der Sowjetunion besiegt geglaubten Sozialismus, der erneut erblüht und diesmal Europa und Deutschland in den Abgrund reißen könnte.
Die Sowjetunion war doch ein kommunistisches und kein sozialistisches Paradies. Wenn ich mich recht erinnere war (ist) der Kommunismus die Vollendung des Sozialismus. Bis wir da hingekommen, dauert es noch sehr lange. Die DDR hat es in 40 Jahren nicht geschafft und nach 40 Jahren kam irgendwas dazwischen. smilie_02
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Beitrag 25.05.2012, 15:29

spökenkieker
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Die DDR hat es in 40 Jahren nicht geschafft und nach 40 Jahren kam irgendwas dazwischen. smilie_02
Das sind die typischen Vorurteile die wir Westler gegenüber denen im Osten haben.

Jedenfalls haben diese Menschen eine Regierung zu Fall gebracht, über die wir immer gehänselt hatten.

Wir sind das Volk !!

Na wer hat diesen Spruch erfunden? Bestimmt nicht wir Westler.

Wäre es nach mir gegangen ich hätte gerne einige Westler mit einigen Ostlern schon in den 70er Jahren vertauscht.

Jedenfalls wissen die was in unserem ;; ach so tollem'' Westen falsch läuft. Schließlich waren wir ja 40 Jahre der Klassenfeind.

Im übrigen muss ich immer :-))
wenn WIR HIER (neulich Frankfurt Blockupy) auf die Straße gehen und uns empören.

Während der XXX aus einem Auto Bücher verteilte.

Ich jedenfalls zolle allen `Menschen die auf begehrten, aus dem ehem. DDR Gebieten meinen...

smilie_12

Beitrag 25.05.2012, 15:43

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AuCluster
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spökenkieker hat geschrieben:
Die DDR hat es in 40 Jahren nicht geschafft und nach 40 Jahren kam irgendwas dazwischen. smilie_02
Das sind die typischen Vorurteile die wir Westler gegenüber denen im Osten haben.

smilie_12

Tja, ich bin eben ein Kind des Kalten Krieges.

Aber um beim Thema Sozialismus zu bleiben.

Als ich zum ersten mal in Dresden war, bemerkte ich, dass mir die Haeuser in den besseren Lagen sehr gut gefielen. Darauf bekam ich von den Gastgebern zu hoeren:"Typisch Wessi, in den Villen gab es keine Zentralheizung!". :shock:
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Beitrag 25.05.2012, 16:23

fussel
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AuCluster hat geschrieben:Die Sowjetunion war doch ein kommunistisches und kein sozialistisches Paradies. Wenn ich mich recht erinnere war (ist) der Kommunismus die Vollendung des Sozialismus.

Richtig! Der Kommunismus war die Vollendung des Sozialismus. Und auch die SU war kein Kommunistisches Land. Ein Merkmal des Kommunismus war bzw. ist beispielsweise die Abschaffung des Geldes. Es gibt kein Privateigentum. Alles gehört dem Volk. Inwieweit das funktionieren soll hat noch nie jemand ausprobiert.

Beitrag 25.05.2012, 17:11

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Ladon
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Hm. Abschaffung des Geldes? Und ging es nicht in erster Linie um das Privateigentum an Produktionsmitteln?

Aber ach, was soll's?
Wie bei jeder "Lehre" gibt es ja 'ne Menge "apokrypher" Meinungen und irgendwo mag das auch einer gefordert haben. Und wie ebenfalls bei den meisten "Lehren" hatte das, was "real existierte" mit der Lehre auch herzlich wenig zu tun. Heutzutage muss man sowieso aufpassen, dass man die Auswüchse und Gefahren nicht an einer "politischen" Richtung festmacht! Was heute an "sozialistischen Gefahren" droht, ist ja längst nicht mehr nur "links" zu finden - das erschwert die Diskussion, wie wir hier ja auch immer wieder feststellen.
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Beitrag 25.05.2012, 17:30

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Goldhamster79
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Ladon hat geschrieben:Was heute an "sozialistischen Gefahren" droht, ist ja längst nicht mehr nur "links" zu finden - das erschwert die Diskussion, wie wir hier ja auch immer wieder feststellen.
Es gibt keine freiheitliche Partei mehr im sozialistischen Einheitsbrei, lediglich die Partei der Vernunft sticht mit guten libertären Ideen heraus, hat sich aber auch noch nicht beweisen müssen / können - und ob das noch rechtzeitig was wird ist weiters fraglich, das sozialistische Geldsystem hat fertig und wird nur über immer weitere Eingriffe am Leben gehalten.

Zurück zum Sozialismus, egal ob man diesem einen kommunistischen Anstrich verpasst oder einen nationalen, der totbringende Kern des zur Durchsetzung zwingenden Totalitarismus bleibt der selbe.

Empfehle als sehr anspruchsvolle Lektüre zum Thema Roland Baader - Kreide für den Wolf, Zitate daraus sind im Roland Baader Faden und im Zitatethread zu finden. Dieses Buch ist ein Augenöffner den man nicht früh genug lesen kann.

Goldhamster
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 25.05.2012, 18:53

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AuCluster
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"Hayeks Konjunkturtheorie zufolge war die Weltwirtschaftskrise nicht, wie Keynes behauptete, Folge von geringer Nachfrage, sondern von Fehlinvestitionen der Unternehmen und Banken, die wiederum Folge verfehlter staatlicher Geld- und Wirtschaftspolitik gewesen seien. Staatliche Interventionen auf dem freien Markt, wie Keynes sie forderte, seien also nicht die Lösung, sondern die Ursache der Wirtschaftskrise. Die Inflationspolitik vor 1929 habe den Zusammenbruch erst heraufbeschworen."

Das erinnert doch stark an die jetzige Krise, wenn man die Euroeinführung als staatliche Intervention auffasst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_von_Hayek
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Beitrag 25.05.2012, 20:41

nameschonweg
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Ob jetzt Sozialisten oder Konservative - ans Geld anderer Leute wollen/müssen beide.

Die Sozialisten teilen nur die Schar der Gänse im Schlachthof, hetzen sie gegeneinander auf und erzählen beim Rupfen der einen Gänsetruppe der anderen Gänsetruppe, dies wäre zu ihrem Vorteil und ihnen könnte so etwas nicht passieren - bevor man dann auch die übriggebliebene Truppe wiederum teilt und das Spiel von vorne losgeht.

Der Weg ist ein anderer, das Ergebnis ist aber das Gleiche.
“The greatest tragedy in mankind's entire history may be the hijacking of morality by religion.”, Arthur C. Clarke
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"

Beitrag 26.05.2012, 02:19

Elektron
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Wenn man Sozialismus schreibt, weiß man meist auch nie so genau, ob die Gegeseite nun der Kapitalismus oder der Konservatismus und der Liberalismus ist. Und unabhängig davon finde ich immer wieder bemerkenswert, dass z.B. eine "kapitalistische" Rettung von Banken oftmals scheinbar als weniger weit vom "Verursacherprinzip" entfernt angesehen wird als die "sozialistische" Verteilung der Schulden auf alle.

Eigentlich war/bin ich gegen beides! Daher halte ich mich mit Zuordnungen bezüglich politischer Richtungen üblicherweise gerne zurück, und empfinde z.B. Aussagen wie die hier in diesem Zusammenhang genannten Adenauer Zitate eher als unangebracht. Zu oft geht mir der konkrete Inhalt ob der Äußerlichkeiten flöten.

Elektron

Beitrag 26.05.2012, 04:28

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Ladon
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Elektron hat geschrieben:... Zu oft geht mir der konkrete Inhalt ob der Äußerlichkeiten flöten ...
smilie_01

Und wenn dann am Ende wegen der Wortwahl und der "Assoziationen", die das bezüglich einer bestimmten "politischen" Ausrichtung hat, die Folge ist zu glauben, dass es die "Konservativen" oder gar "Liberalen" dieses Systems (von der Mitte bis zum Rand) besser machen, dann führt die Verknüpfung "die Missstände sind Sozialismus" sogar in die Irre, weil der "Uninformierte" glauben könnte, das sei eine Aussage mit Gültigkeit INNERHALB DER POLITISCHEN PARTEIENLANDSCHAFT - aber es ist natürlich nichts weniger als das (wie hier ja auch gelegentlich, m.M.n. aber zu selten)!
Und überdies könnte man dann, wenn man diese Ausage so plakativ nutzt, von den oben genannten Kräften des Systems vor einen Karren gespannt werden, der einem eigentlich gar nicht passt (das kann man in den USA recht schön beobachten).
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Beitrag 26.05.2012, 09:03

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RCM
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Sozialismus, Kapitalismus, freie Märkte,
schuldlose Finanzmärkte, schuldhaft verschuldete Staaten, Bürger, die über ihre Verhältnisse leben...
Thesen, Thesen, Thesen bis der Kopf schwirrt, von allen und für alle ist etwas dabei...

Mumpitz
Potemkinsche Dörfer, Beißhölzer an denen sich Goldhamster und Co austoben können...

Zusammenfassend hat immer und wird immer irgendeine Organisation, Parteisekretäre, Oligarchen, Finanzmagnaten, Meinungsführer, Ideologen, der militärisch industrielle Komplex, das Großkapital, der Papst und wie wir sie alle betiteln wollen, die Macht besitzen und sie werden diese Macht nutzen, um ihre Pfründe zu verteidigen.
Die Politik von Staaten im Kapitalismus par Excellence (USA oder England)wird doch auch von den Mächtigen diktiert, ja auch das Schuldenmachen!
Denn die Zinsen und Zinseszinsen wandern in ihre Töpfe.

Alle Allheilmittel die Goldhamster im Kopf schwirren taugen nichts, da würde ich mich mal pauschal festlegen wollen, eine freie Gesellschaft werden wir nicht mehr erleben, wird es vielleicht auch nie geben, auf jeden Fall nicht, wenn Geld und damit Gier und Profit und Macht im Spiel ist, welches aber wiederum eine Triebfeder des Egos ist, auf das viele Menschen nicht verzichten wollen (ich nehme mich da in Ermangelung von Alternativen nicht aus)

Letzten Endes geht es darum, dass die Masse der Bürger einiger maßen zufrieden ihr Leben fristen kann,
im alten Rom mit Brot und Spiele gut charakterisiert, dies schützt die wirklich Mächtigen und wer gibt schon gern Macht ab, so er sie besitzt. Daran ist per se ja auch nichts einzuwenden.
Wenn dies nicht mehr funktioniert, dann gerät aber das Fundament der Mächtigen ins Wanken...Dann folgen Aufstände, fundamentale Erschütterung der Machtgefüge, nennen wir es Revolution. Dennoch nichts anderes, als dass eine Generation der Mächtigen von der neuen Herrschaft abgelöst wird, weil die alte Macht es nicht verstanden hat, die Masse zu besänftigen...
Doch zurück zum aktuellen Status.
Die freien Märkte, die Finanzmärkte, haben sich in den letzten Jahren zum Wohle derer, die an den Hebeln der Macht sitzen, übernommen. Unreguliert wurden immer neue Finanzprodukte geschaffen, um die angelegten Milliarden, ja Billiarden, der oberen 10 Prozent mit min. 10 Prozent zu vermehren.
Irgendwoher muss es kommen, entweder der Staat verschuldet sich dafür, indem er beispielsweise das Kapital massiv steuerlich begünstigt, dass die Rendite stimmt, dafür aber Steuereinnahmen fehlen oder aber der Bürger verschuldet sich, um die vorgegaukelte Lebensqualität mit Konsum (z.B.Immobilien) zu erwerben. Dafür geht er länger arbeiten, strampelt wie im Hamsterrad, schafft den Mehrwert, die Rendite...Motivation: Als Rentner vielleicht schuldenfrei zu sein... aber nur vielleicht, neue Ausgaben drohen, um den hohen Lebensstandard zu halten :-)

Es stellt sich also nicht die Frage, ob Hollande der böse Sozialist ist, der alles in den Abgrund reisst, sondern ob er die Lösung findet, die Masse einiger maßen ruhig zu stellen. Wir sind allerdings jetzt an einer Schwelle angekommen an der irgendjemand demnächst finanziell bluten muss. Auch ein paar der Mächtigen wird es erwischen. In der Hauptsache aber werden es die Völker sein... allerdings muss man dies so verkaufen, muss man Schuldige präsentieren, dass es im Großen und Ganzen bei den derzeitigen Machtverhältnissen bleibt. Diese Gratwanderung ohne ins physische Bluten abzugleiten, ist dass, was die ausführende Politik sicherstellen muß.
Sonst kommt sie ihren Aufgaben, übertragen von der aktuell herrschenden Klasse nicht nach.
Politiker sind eigentlich auch arme Schweine, empfangen aber i.d.R. keine schlechten Brosamen und Privilegien für diese Art unangenehmer Tätigkeit i.A.

Im Prinzip schließt sich wieder der Kreis zu Goldhamster und seiner Mission...

So nun nehmt mich auseinander sowie die verdammten Schuldenmacher an der Staatsspitze oder wo auch immer

Viele Grüße
Euer RCM
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
Kurt Tucholsky

Beitrag 26.05.2012, 09:17

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Goldhamster79 hat geschrieben:nach dem französischen Wahlerfolg des Sozialisten Hollande offenbart sich die Gefahr des mit Untergang der Sowjetunion besiegt geglaubten Sozialismus, der erneut erblüht und diesmal Europa und Deutschland in den Abgrund reißen könnte.
Je nach Definition des Begriffs leben wir in Deutschland/Europa längst (wieder) im Sozialismus.

Begründen lässt sich das mit den folgenden Fakten:
- einer Staatsquote von größer 50 %,
- ein Großteil der Bevölkerung erhält Zahlungen des Umverteilungsstaates,
- staatliche Eingriffe in den Markt durch Gesetzgebung, Subventionen durch Steuerbegünstigungen und direkte Zahlungen, Rettung/Unterstützung von Marktteilnehmern,
- Eingriffe der Politik in die Währung/Notenbankregime (manipulative Währungsreformen).

Und spätestens wenn der Euro ausserhalb des Euro-Raums nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert wird, seine freie Konvertierbarkeit in Frage gestellt wird oder Kapitalverkehrskontrollen stattfinden, hat er auch keinen besseren Status mehr als beispielsweise eine Mark der DDR.

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