Steigender Silberpreis schafft Probleme!!!
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- Kabelaffe-XXL
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Kabelaffe-XXL
Wir haben das hier schon so oft im Detail geklärt, deswegen ohne große Erläuterung:Kabelaffe-XXL hat geschrieben:... In den USA war zeitweise der private Besitz von Gold verboten. ....
NEIN! Es war nicht der private Besitz von Gold verboten. Schmuck und "Münzen mit Sammleraufschlag" sind z.B. ausdrücklich ausgenommen gewesen.
Die Sache war eine Schweinerei ohne jede Frage (insbesondere, weil der Goldpreis dann ja erhöht wurde) - aber bitte bei den tatsächlichen Fakten bleiben.
Speziell zu Strom und Internet: Strom benötigt man heute um zu überleben, wenn man nicht in einer Einödhütte wohnt (Heizungspumpe und Steuerung). Das würde aber funktionieren.Ladon hat geschrieben:Wo ist denn Deine persönliche Grenze zwischen Fortschritt und "Tinnef"?amabhuku hat geschrieben:...
Was haben bloß unsere Vorfahren ohne solchen Tinnef gemacht , wahrscheinlich bloß auf den Tod gewartet.....
Ich meine, Strom und Internet nutzt Du ja offensichtlich auch, also hast Du wohl nichts gegen Innovationen und "neue Dinge" an sich. Meine Frage ist also wirklich ernst gemeint und ohne jede "Ironie" oder "Stichelei".
Ich könnte ohne Strom auskommen, habe es auch schon ausprobiert. Kein Beispiel für alle.
Internet ist eine nette Spielerei, aber auch darauf könnte ich getrost verzichten.
Ich kann keinen "Fortschritt" erkennen. Echter Fortschritt wäre ein Gewinn an Lebensqualität für die meisten der Gesellschaft, gibt es den wirklich?
Dir wird suggeriert: Wenn du hart und lange arbeitest, kannst du dir Dinge leisten, die dein Leben vereinfachen und verbessern. Ein Widerspruch in sich.
Ich könnte nicht darauf hören; mir die Arbeit sparen, die "Dinge" nicht kaufen und sofort das Leben genießen.
Was ich auch tue.
Das Leben hat sich mit dem Fortschritt immer weiter negativ beschleunigt. Folgen sind z.B. kein Familienverbund mehr - die Alten verrecken unwürdig in Siechenheimen, immer längere Lebensarbeitszeit, Zunahme von psychischen und physischen Erkrankungen, Selbstmordrate in Industrieländern steigt unaufhörlich,....
Aber die Propagandaministerien tun alles menschenmögliche um uns einen alternativlosen und systemrelevanten Fortschritt (Wachstum, Wachstum, Wachstum) einzureden.
Gerade physische Edelmetallsammler entziehen sich diesem System, wenigstens ist das in meinem Freundes- und Bekanntenkreis so.
Wir vermeiden Zivilisationsmüll wo immer es geht. Dazu gehören Handys, Netbooks, Elektronikgimmicks, Apfelsektenzeuch, TV,.....
Silber (und Gold) muss gar nicht im Preis steigen, aber es befreit einen etwas vom Fiat-Wahnsinn mit allen seinen Folgen. Z.B.: Du lieber Gott, ich kaufe Silber und der Preis steigt ---- dann wird doch mein neues Handy und er Flat TV teurer ----was soll ich nur tun !!!
Entscheiden muss es (und kann sogar - wie schön) jeder selbst, war nur meine Meinung.
... man muss die Lebensarbeitszeit immer im Verhältnis zur durchschnittlichen Lebenserwartung sehen.amabhuku hat geschrieben:... immer längere Lebensarbeitszeit ...
Wenn früher die Menschen 50 Jahre alt wurden, mit 10 Jahren anfingen zu arbeiten und bis zwei drei Jahre vor dem Tod arbeiteten, hatten wir hier eine Lebensarbeitszeit von 74% der Lebenserwartung.
Wenn heute mit durchschnittlich 17 Jahren zu arbeiten begonnen wird und mit 67 (die meisten gehen früher) in Rente gegangen wird und die durchschnittliche Lebenserwarung bei 80 Jahren (Mix Männer/Frauen) liegt, dann beträgt die Lebensarbeitszeit "nur" noch 62,5% der Lebenserwartung, auch wenn sie natürlich in Jahren länger ist. Aber es ist eben auch die Schul- und vor allem die Rentenphase durch die gestiegene Lebenserwartung länger..
Was die neue Technik angeht, so liegt es letztendlich darin, wie man sie nutzt. Ich bin wie Du, kein Freund von IPhone, Blackberry und Konstorten, weil ich es einfach fürchterlich finde, wenn man zusammensitzt und jeder klopft in sein Handy.
Aber gerade im Wald möchte ich es als "Sicherheitsfeature" nicht missen. Gerade wenn man alleine unterwegs ist, kann es immer mal passieren, dass man stürzt, oder von einem herabstürzenden Ast getroffen wird und bewegungsunfähig irgendwo liegt. Da bietet ein Handy, sofern man bei Bewußtsein ist, schon die Möglichkeit selbst Hilfe zu rufen, die man ohne Handy nicht hätte.
MapleHF
Schaut Euch doch bloß die Entwicklung des Rohölpreises an. Von 20 Dollar (Anfang 2002) auf derzeit 125 Dollar. Faktor 6,25 in gerade mal 9 Jahren. Und ? Die Erde dreht sich weiter, ein paar Leute haben sich 'nen Kachelofen gebaut und ein paar andere (aber nur ein paar) ein etwas sparsameres Auto zugelegt. Das war's dann aber auch schon. Und dass das Öl einen ganz anderen Stellenwert auf Erden besitzt als Silber, brauche ich ja nicht zu betonen.
Am ehesten haben vielleicht noch wir als EM-Sammler damit ein Problem ... jedenfalls beim Einkauf.
Gruß
Tom
Will ja nicht ALLES in Abrede stellen................MapleHF hat geschrieben:... man muss die Lebensarbeitszeit immer im Verhältnis zur durchschnittlichen Lebenserwartung sehen................amabhuku hat geschrieben:... immer längere Lebensarbeitszeit ...
.............................Aber gerade im Wald möchte ich es als "Sicherheitsfeature" nicht missen. Gerade wenn man alleine unterwegs ist, kann es immer mal passieren, dass man stürzt, oder von einem herabstürzenden Ast getroffen wird und bewegungsunfähig irgendwo liegt. Da bietet ein Handy, sofern man bei Bewußtsein ist, schon die Möglichkeit selbst Hilfe zu rufen, die man ohne Handy nicht hätte.
MapleHF
Aber: Die Lebenserwartung war deshalb so gering damals, weil die Kindersterblichkeit so hoch war (Hygiene, Kindbettfieber,...). Nur die älteren Jahrgänge betrachtet, relativiert sich das wieder.
Mein Ururgroßvater wurde 102 Jahre alt, die anderen über 90, auch, außer einer, alle weiblichen Vorfahren.
Wie heißt es doch so schön: Trau nur einer Statistik die du selbst gefälscht hast
Das mit dem lebensrettenden Handy:
Du bindest dir so einen Klotz ans Bein, um dich gegen die 0,000000000126632 %ige Chance im Wald von einem Ast getroffen zu werden und trotzdem noch einen Notruf absetzen zu können, zu versichern?
Nicht schlecht.
Kann aber auch sein, ein Bär fällt dich an und gibt dir die Chance, noch eine sms abzusetzen, um dich von deiner Familie zu verabschieden, bevor du selbst zum Mittag wirst. Hast du ganz vergessen.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
... genau so isses. Jeder muss für sich den optimalen (Lebens)Weg finden.amabhuku hat geschrieben:
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Du hast Deinen gefunden, ich habe meinen gefunden. Das heißt aber nicht dass beide gleich sein müssen.
MapleHF
P.S.: Mein Urgroßvater ist auch über 90 geworden, aber richtig aufgehört zu arbeiten, hat der eigentlich nie.
Ich kann dir nur zustimmen. Im Wald sollte man immer ein Handy dabei haben- und einen 2. Mann (ist bei Profis eh Pflicht!).MapleHF hat geschrieben:... man muss die Lebensarbeitszeit immer im Verhältnis zur durchschnittlichen Lebenserwartung sehen.amabhuku hat geschrieben:... immer längere Lebensarbeitszeit ...
Wenn früher die Menschen 50 Jahre alt wurden, mit 10 Jahren anfingen zu arbeiten und bis zwei drei Jahre vor dem Tod arbeiteten, hatten wir hier eine Lebensarbeitszeit von 74% der Lebenserwartung.
Wenn heute mit durchschnittlich 17 Jahren zu arbeiten begonnen wird und mit 67 (die meisten gehen früher) in Rente gegangen wird und die durchschnittliche Lebenserwarung bei 80 Jahren (Mix Männer/Frauen) liegt, dann beträgt die Lebensarbeitszeit "nur" noch 62,5% der Lebenserwartung, auch wenn sie natürlich in Jahren länger ist. Aber es ist eben auch die Schul- und vor allem die Rentenphase durch die gestiegene Lebenserwartung länger..
Was die neue Technik angeht, so liegt es letztendlich darin, wie man sie nutzt. Ich bin wie Du, kein Freund von IPhone, Blackberry und Konstorten, weil ich es einfach fürchterlich finde, wenn man zusammensitzt und jeder klopft in sein Handy.
Aber gerade im Wald möchte ich es als "Sicherheitsfeature" nicht missen. Gerade wenn man alleine unterwegs ist, kann es immer mal passieren, dass man stürzt, oder von einem herabstürzenden Ast getroffen wird und bewegungsunfähig irgendwo liegt. Da bietet ein Handy, sofern man bei Bewußtsein ist, schon die Möglichkeit selbst Hilfe zu rufen, die man ohne Handy nicht hätte.
MapleHF
Eine Motorsäge ist viel gefährlicher, als ein Bär.
Grüße
Nacanina
ich sehe in nem steigenden Silberpreis eher die Gefahr, dass die Industrie immer fieberhafter nach Alternativen sucht und mit der Zeit auch welche findet oder einfach auf schlechtere Alternativen ausweicht.. und so nen großer Teil der Industrienachfrage abnimmt.
mfg stargate
Ähem...es ging eher nicht darum den Wald plattzumachen, sondern sich in Wäldern aufzuhalten. Wandern z.B.Nacanina hat geschrieben: Ich kann dir nur zustimmen. Im Wald sollte man immer ein Handy dabei haben- und einen 2. Mann (ist bei Profis eh Pflicht!).
Eine Motorsäge ist viel gefährlicher, als ein Bär.
Grüße
Nacanina
Apropos Bär; wenn du mal einem gegenüberstehen solltest, denk an deine Worte
@stargate bzgl. Ersetzbarkeit von Silber: Schwer bis gar nicht ersetzbar bei den Parametern optische Reflexion und elektrische Leitfähigkeit. So ein Ersatz hat dann immer negative Folgen wie eingeschränkte Lebensdauer, Funktion usw..
In der damaligen Ostzone, genannt DDR, haben die den Ersatz bis zum Exzess getrieben. Am Ende gab es fast nur noch unbrauchbare "Gebrauchsartikel".
Ich bin mittel- bis langfristig durchaus noch von deutlich höheren Kursen überzeugt, weil eben die Vorkommen endlich sind.
Aber an Kursziele (wie sie bei silber.de teilweise diskutiert werden) von 1.000 $ und mehr innerhalb weniger Jahre, kann ich aus den o.g. Gründen nicht glauben.
MapleHF
Das ist fast richtig - denn nicht nur die Kindersterblichkeit spielt eine Rolle, sondern die höhere Sterblichkeit in jedem Alter (eben wegen Krankheiten, schlechter Ernährung usw. - das erhöht auch die Sterblichkeit z.B. der 30jährigen). Korrekt ist, dass das biologische Maximalalter des Homo spiens sapiens (als biologische Rasse) allem Anschein nach schon immer bei etwa 120 Jahren lag.amabhuku hat geschrieben:...
Aber: Die Lebenserwartung war deshalb so gering damals, weil die Kindersterblichkeit so hoch war (Hygiene, Kindbettfieber,...). Nur die älteren Jahrgänge betrachtet, relativiert sich das wieder. ...
Falsch ist es aber dann, wenn Du die statistischen Betrachtungen für die Bevölkerung als Ganzes damit entkräften willst, denn dann spielt der einzelne keine Rolle und fraglos haben die Menschen früher statistisch und prozentual betrachtet mehr Lebenszeit mit "Arbeit" verbracht als heute.
Und "Armenhäuser" in denen Alte und Kranke entsorgt wurden, ist auch keine moderne Erfindung (wenngleich natürlich heute bis zum perversen Exzess zur "Branche" verkommen).
Es war früher nicht "besser" - nur anders.
Stelle ich nicht in Abrede.Ladon hat geschrieben:...
Es war früher nicht "besser" - nur anders.
Bei der Lebenserwartung ging es vordergründig um die Lebensqualität auch im Alter. Die hat sich definitiv nicht verbessert.
Wie geht eine Gesellschaft mit ihren Alten um ist eine Frage des Entwicklungsstandes.
Diesen betrachte ich, als einer von sehr vielen, stark rückläufig. Weiterer Ausblick negativ CCC---.
Da helfen auch unsere modernen Elektronikprodukte mit teilweisem Silberanteil nicht darüber hinweg.
Selbst Dein Avatar war zu seiner Zeit unnötiger Tinnef denn jeder war der Meinung: Pferde sind durch nichts zu ersetzen!amabhuku hat geschrieben:Oberflächlich betrachtet ja - aber oberflächlich betrachtet stimmt alles irgendwie...Circle hat geschrieben:Was heute unerlässlicher Standard ist, war der neumodische Tinneff von gestern
aber eine eigene Meinung
Also wenn ich meine Mutter (75) so ansehe ... Junge, Junge - ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute in dem Alter vor 100 (oder auch vor 50) Jahren ein so hohes Maß an Lebensqualität hatten.
Okay wir leben natürlich hier in einem 3 Generationenhaus, das ist nicht (mehr) unbedingt üblich, aber davon rede ich gar nicht: Es geht um ihre Aktivitäten, Reisen, Möglichkeiten zur ... wie sagt man? "Selbstverwirklichung", und auch um die medizinische Versorgung (angefangen bei den Zähnen) und die Ernährung (die man zumindest wenn man möchte heute ausgesprochen hochwertig gestalten kann).
Es tut mir jetzt richtig leid, dass ich aufhören muss (letzter Ferientag, da gibt es jetzt noch einen großen Familienausflug), denn irgendwie komme ich nicht mit, was Du eigentlich sagen willst.
Bislang klingt es mir einfach ein wenig willkürlich.
Naja ... aber eigentlich geht' in diesem Thread ja um Silber (Ich bin wahrscheinlich der einzige Mod auf der Welt der 90% seiner "Off-Topi-Mahnungen" an sich selbst richtet ...
Pferde sind bis heute durch nichts zu ersetzen. Bist du da anderer Meinung? Bete zu deinem Apfelgott das du eines Tages nicht wieder mit Pferdchen und einer angespitzten Wurzel pflügen musst und die Pferdeäpfel sorgsam zum Trocknen auf die Fensterbank legst. Heizmaterial und Dünger.Circle hat geschrieben:Selbst Dein Avatar war zu seiner Zeit unnötiger Tinnef denn jeder war der Meinung: Pferde sind durch nichts zu ersetzen!amabhuku hat geschrieben:Oberflächlich betrachtet ja - aber oberflächlich betrachtet stimmt alles irgendwie...Circle hat geschrieben:Was heute unerlässlicher Standard ist, war der neumodische Tinneff von gestern
Mein Avatar soll abschreckend auf die Verfechter der modernen Fortschritts- und Wachstumsideologie wirken. Hat doch geklappt.
Früher war es, im Gegensatz zu heute, völlig normal in einem Mehrgenerationenhaus zu wohnen.Ladon hat geschrieben:@ amabhuku
Also wenn ich meine Mutter (75) so ansehe ... Junge, Junge - ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute in dem Alter vor 100 (oder auch vor 50) Jahren ein so hohes Maß an Lebensqualität hatten.
Okay wir leben natürlich hier in einem 3 Generationenhaus,
Das ist es was ich z.B. kritisiere.
Über die anderen Sachen könnte man stundenlang diskutieren.
Nur ein Beispiel: Einer alten Frau ist es bestimmt lieber und sie hat eine bessere Lebensqualität, wenn sie bei ihrer Familie wohnen bleiben kann, sich ihre Kinder die Zeit nehmen würden mit ihr zu reden, ihr Essen zu kochen was altersgerecht ist (wie z.B. Rücksicht auf kaputte Zähne).
Statt vereinsamt mit Top Zähnen, Standardabfütterung und betriebswirtschaftlich beschränkter Pflegezeit in einem Altersheim vor dem TV herumzusiechen.
Na gut OT, egal - es lebe das High Tech Zeitalter und die Apfelsekte! Ändern kann man es eh nicht - ist der Lauf der Zeit........
zu der aus meiner Sicht geringen Sinnhaftigkeit der Fragestellung des threads hab' ich mich ja schon geäußert, umso spannender ist es (und das schätze ich hier im Forum), Eure Diskussion zur Notwendigkeit von technischen Errungenschaften zu verfolgen. Dazu eine kleine Geschichte von mir:
Von Anfang September bis Dezember 1987 zog ich mich mit einem Kumpel auf eine einsam gelegene Hütte in der fränkischen Schweiz zurück, um uns fernab aller störenden Einflüsse auf unsere Diplomprüfungen vorzubereiten.
Es gab kein fließendes Wasser, keinen Strom, keine Toilette, kein Bad, Hdy und PC sowieso (noch) nicht. Wir hatten Gas (für Licht und Herd) einen Ölofen und zwei Autos (um einmal in der Woche die notwendigen Besorgungen zu erledigen).
Im Kontext Eurer Diskussion war das sozusagen ein 4-monatiger Feldversuch zum Thema Leben mit sehr sehr wenig Errungenschaften der modernen Technik. Es war eine unvergessliche und unglaublich schöne Zeit, in der die Gewichtung der Notwendigkeiten eine gänzlich andere war als gewohnt.
Aber ohne Technik (Auto, Öl, Gas) ging auch das nicht. Öl und Gas hätten wir ja noch vergleichsweise problemlos durch einen Holzofen und Kerzen ersetzen können. Aber Wasser und Nahrungsmittel zu beschaffen, ging einfach nicht ohne Auto (sonst hätten wir ja keine Zeit zum Lernen gehabt).
Will heißen, man kann auch noch heute sehr reduziert leben, aber direkt oder indirekt hängt man einfach an der Zivilisation dran, ob man will oder nicht. Entsprechend sind die Übergänge zwischen dem Notwendigen und dem Entbehrlichen des technischen Fortschritts ungemein fließend und dazu individuell gänzlich unterschiedlich.
Maple fühlt sich im Wald mit 'nem Hdy wohler, ich dagegen mit 'ner Zeckenzange, weil die Viecher leider ausgerechnet meine Blutgruppe und meine Ausdünstungen besonders attraktiv finden.
Andere bekommen vielleicht Heuschnupfen (brauchen also Medikamente) oder nehmen 'ne Taschenlampe mit, wenn's im Wald dunkel wird und die Räuber kommen oder einen Walkman, weil die Stille so unerträglich sein kann ....
Es ist müßig sich gegenseitig vorzuwerfen, was notwendig und was überflüssig ist. Solange es ein Angebot an "Hilfsmitteln" gibt, werden diese mehr oder weniger - individuell unterschiedlich - in Anspruch genommen. Dass man die auf ein rational begründbares, vernünftiges Maß reduzieren sollte, ist unter uns hier sicher unstrittig. Und das nicht nur im Wald sondern auch im "normalen" Leben.
Gruß
Tom