Tafelgeschäfte nur noch bis 2000 €
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Ein Konto und Schließfach in der Schweiz ist bei uns in der Familie historisch begründet.
Es gab ja auch weniger friedliche Zeiten in diesem Land - Stichwort: Kalter Krieg.
Während des Prager Frühlings standen die russischen Panzer rund 15 km von meinem Elternhaus entfernt an der tschechischen Grenze. Meine Eltern saßen damals mit zwei kleinen Kindern sozusagen auf gepackten Koffern, weil man nicht wußte, ob die Russen nicht doch auch über die Grenze gehen.
Daher hatten sowohl meine Eltern, wie auch meine Großeltern immer schon Konten und Schließfächer in der Schweiz, um schlimmstenfalls bei einem Neuanfang nicht mittellos dazustehen. Das ist auch alles offiziell, wie Du schon richtig anmerkst, wird gemeldet. Die paar Cent Zinsen auf unsere Franken-Guthaben werden auch in der Steuererklärung angegeben.
Aber diese Familien-Versicherung für den Worst-Case liegt gut und wird wohl auch in der nächsten Generation noch dort liegen.
Wobei das kein billiges Vergnügen ist. Die Kontoführungs- und Schließfachgebühren, sind mittlerweile schon happig.
Und ja, besonders groß ist mein Vertrauen in den deutschen Staat nicht (mehr).
lifesgood
Mein Ur- und Großvater wohnte in Bonndorf nahe der Schweizer Grenze und hatte in der Schweiz ein "geheimes" Kont und ein Tresor und konnte damit reichlich Vrenelies leider auch wertlos gewordenes Bargeld über den 1. und 2. Weltkrieg bis in meine Generation retten und vor 25 Jahren legal vererben. (die haben wohl als Klein-Bauern auch davon profitiert dass sie Butter und Brot zu Gold verwandeln konnten)
Diese "Konten" wurden in den 1950er aufgelöst den inhalt aufgeteilt damals irgendwie legal wieder eingeführt. Die (heutzutage als kleine zu bezeichnende) Waldstücke und Felder hätte ich lieber geerbt, die verblieben aber in einem anderen Teil der Familie und wurden auch in den 60er-Jahren verscherbelt - dieser Familienzweig hat das verlebt).
Ich persönlich habe keinerlei Probleme mit den 2000 Euro Tafelgeschäfte, ich habe noch jeden Goldkauf entweder per Überweisung, Rechnung oder EC-Karte getätigt - nein stimmt nicht - meine Eheringe und eine Goldkette mit Stein für einen runden Hochzeitstag habe ich Bar bezahlt - ich gestehe -
https://www.goldreporter.de/anonym-gold ... old/90120/
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Anonym Gold kaufen: Bundesrat besteht auf €1.000-Grenze!
Dem Bundesrat ist die 2.000-Euro-Grenze zu lasch. Über den Vermittlungs-Ausschuss wird nun vermutlich entschieden, ob die Grenze für anonyme Goldkäufe ab dem kommenden Jahr sogar auf 1.000 Euro sinkt:
https://www.goldreporter.de/anonym-gold ... old/90355/
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wir werden sehen wie es weiter geht, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, das die Grenze sogarVfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑26.11.2019, 10:10Na, super, nicht mal mehr ne Unze anonym oder was....
Anonym Gold kaufen: Bundesrat besteht auf €1.000-Grenze!
Dem Bundesrat ist die 2.000-Euro-Grenze zu lasch. Über den Vermittlungs-Ausschuss wird nun vermutlich entschieden, ob die Grenze für anonyme Goldkäufe ab dem kommenden Jahr sogar auf 1.000 Euro sinkt:
https://www.goldreporter.de/anonym-gold ... old/90355/
auf € 1000,-- fallen könnte
Es bedeutet ja aber nicht, das man sich keinen Krügerrand mehr kaufen kann und ob man registriert wird
oder nicht, wird vom Edelmetallhändler abhängen.
Als Privatmann 2 Krügerrand wird kein Thema sein, aber wenn sich jemand gleich auf einmal
10 Krügerrand kaufen sollte, wird sicherlich mit seltsamen Augen angeschaut
eventuell kommt es so, wie ich es mir vor vielen vielen Jahren vorgestellt habe:
die kleinen Stückelungen werden immer beliebter und Handelsüblicher wie:
Sovereign mit 7,32 gramm und Vreneli mit 5,81 gramm
wir als der Pöbel können nicht viel unternehmen, daher sollten wir weiterhin besonnen und klug handeln
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Ja, die sind/werden immer beliebter. Habe bei meinen letzten Käufen auch vorwiegend Vreneli gekauft.san agustin hat geschrieben: ↑26.11.2019, 13:06...
eventuell kommt es so, wie ich es mir vor vielen vielen Jahren vorgestellt habe:
die kleinen Stückelungen werden immer beliebter und Handelsüblicher wie:
Sovereign mit 7,32 gramm und Vreneli mit 5,81 gramm
...
Allerdings waren die früher vom Aufgeld her günstiger, die sind in der Aufgeldtabelle ordentlich nach unten gerauscht (jedenfalls Vreneli).
Früher waren die immer auf den vorderen Plätzen zu finden, aktuell Vreneli z.B. Platz 68 .
Wieso denn das?san agustin hat geschrieben: ↑26.11.2019, 13:06Als Privatmann 2 Krügerrand wird kein Thema sein, aber wenn sich jemand gleich auf einmal
10 Krügerrand kaufen sollte, wird sicherlich mit seltsamen Augen angeschaut
Man wird ja auch nicht "mit seltsamen Augen" angeschaut, wenn man sich ein Auto kauft.
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ich meinte damit, das der Edelmetallhändler verpflichtet wird, den Käufer zu meldenSteveG hat geschrieben: ↑26.11.2019, 13:22Wieso denn das?san agustin hat geschrieben: ↑26.11.2019, 13:06Als Privatmann 2 Krügerrand wird kein Thema sein, aber wenn sich jemand gleich auf einmal
10 Krügerrand kaufen sollte, wird sicherlich mit seltsamen Augen angeschaut
Man wird ja auch nicht "mit seltsamen Augen" angeschaut, wenn man sich ein Auto kauft.
nur: es bleibt in seinem Ermessen wann und ab welcher Grenze er es tut.
Er muss es ja nicht bei jeder Person durchführen, die ab € 1000,-- einkauft
daher: bei 10 Krügerrand, wird der Händler wohl seine Meldepflicht nachkommen
- IrresDing
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Die Pflicht zur Meldung hat er nur, wenn Verdachtsmomente unter kommen. Und die hat er bereits ab 1 Euro jetzt schon!
Bitte verwechselt doch nicht ständig die Meldung bei der Behörde mit der reinen Pflicht zur Erfassung der Personalien in den eigenen Büchern.
Auch ein ganz normaler Kauf von 50.000 Euro in Gold ist nicht verdächtig. Die Höhe interessiert niemanden bei der Frage ob gemeldet werden muss.
Kauft jemand für 20.000 Euro Gold mit 5-Euroscheinen und die Kleidung passt nicht, ist das verdächtig.
Kauft jemand für 500 Euro (!) mit rot angefärbten Scheinen ist das ebenso verdächtig. Wobei der Händler dann direkt die 1-1-0 wählen wird.
Kauft jemand gut gekleidetes für 1.000.000 Euro Gold und lässt das von einem Wertdienstleister direkt zum Bankschließfach fahren ist das NICHT verdächtig und er wird auch keineswegs gemeldet.
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Kein Händler wird das Risiko eingehen und nach gut dünken verfahren wenn der gesetzliche Wert dazu erreicht oder überschritten ist , warum sollte er das auch tun denn er muss sich ja im Zweifel absichern und sich rechtfertigen können das er nach den Maßgaben gehandelt und verfahren hat , nicht mehr aber eben auch nicht weniger .
ist aber nur meine Meinung
- IrresDing
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Trennt doch bitte mal zwischen Meldung und Aufnahme von Personalien... nur einmal bitte.
- Kursprophet
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Findest du einfach keinen Friseur und bist deshalb genervt oder was ?
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vielleicht in Deiner eigenen WeltIrresDing hat geschrieben: ↑26.11.2019, 16:27Welche Meldepflicht?
...........
Kauft jemand gut gekleidetes für 1.000.000 Euro Gold und lässt das von einem Wertdienstleister direkt zum Bankschließfach fahren ist das NICHT verdächtig und er wird auch keineswegs gemeldet.
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wir trennen das doch - hat doch niemand vorher behauptetIrresDing hat geschrieben: ↑26.11.2019, 16:36
....
Trennt doch bitte mal zwischen Meldung und Aufnahme von Personalien... nur einmal bitte.
Heißt das, der Händler schaut nur drauf, notiert/kopiert sich nichts und stellt dann eine anonyme Barrechnung aus?IrresDing hat geschrieben: ↑26.11.2019, 16:36Ja. Natürlich. Er lässt sich den Ausweis vorlegen, schaut drauf und gibt ihn dir wieder. Das habe ich erst letzte Woche in Rheinstetten bei der ESG so gemacht, da ich etwas über den 10.000 lag. Wo ist das Problem?
In der Regel wird der Personalausweis beidseitig kopiert und gut ist.
@ IrresDing: Bei z.B. bekannten Personen kann diese Prüfung entfallen, da halt eben bekannt und die Perso-Daten liegen bereits in digitaler Form vor. Wird einfach nach Kauf nochmals ausgedruckt und zum Verkaufsbeleg dazugeheftet. Sollte man eine feste Kundennummer haben, so würde dies entfallen und der "Kassenbon" wird nur der Kundennummer beigefügt.
Der kommt dann im "Normalfall" einfach zu den anderen Verkaufsdokumenten und muss 10 Jahre aufbewahrt werden. So jedenfalls Stand heute.
NUR im Verdachtsfall auf eine unsichere Herkunft der Barschaft ist der Verkäufer verpflichtet direkt Meldung an die Finanzbehörde zu machen.
Andererseits: Bei jeder Buchprüfung seitens der Finanzbehörde wird ersichtlich, wer, wann, wo über dem Satz Gold erworben hat. Eine solche Prüfung kann durchaus jährlich ausfallen.
Durch die Vernetzung der Behörde ist es uninteressant in welcher Stadt oder in welchem Bundesland man gekauft hat, sollte man die Verkaufsstellen bewusst "verteilt" haben. Käufe in größerem Stil fallen irgendwann auf.
Wer alles koscher verdient hat, dem kann das egal sein, wer nicht...........könnte in Erklärungsnotstand geraten.
So jedenfalls wurde mir (wahrscheinlich auch vereinfacht) das seitens unseres "Steuerverdrehers" erklärt.
Die Bargeldobergrenze wird aber nur für EM abgesenkt, nicht für Autos. Ergo steht nicht der Autokäufer unter Generalverdacht sondern der zukünftig schon der 1-Unzen-Käufer.SteveG hat geschrieben: ↑26.11.2019, 13:22Wieso denn das?san agustin hat geschrieben: ↑26.11.2019, 13:06Als Privatmann 2 Krügerrand wird kein Thema sein, aber wenn sich jemand gleich auf einmal
10 Krügerrand kaufen sollte, wird sicherlich mit seltsamen Augen angeschaut
Man wird ja auch nicht "mit seltsamen Augen" angeschaut, wenn man sich ein Auto kauft.