Trump Wahl: Auswirkungen auf den USD EUR Wechselkurs

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 10.11.2016, 20:00

Romi
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Trump wird Präsident der USA. Somit regiert jemand, der tatsächlich größeren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der USA haben könnte. Ich tue mich momentan jedoch schwer damit, diese Auswirkung auf den USD EUR Wechselkurs zu prognostizieren.

Meine derzeitige Annahme Die US-Wirtschaft wird vor allem von innen her stärker wachsen. Aber wie wirkt sich das auf den US-Dollar aus, wird er dadurch stärker?
Außerdem: Was macht die FED, kann Trump dort Einfluss nehmen und was wären seine Ziele?

Grüße
Romi

Beitrag 10.11.2016, 21:22

Thomasio
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Der Euro hat zum US$ in den letzten 2 Tagen nach anfänglichem Anstieg auf fast 1€ = $1,13 mittlerweile fast 4 Cent auf 1€ = $1,09 verloren.
Offensichtlich gehen zumindest die Spekulanten davon aus, dass der US$ unter Trump stärker wird.

Allerdings halte ich das für einen Fall von "zu früh gefreut".
Warum das so ist, habe ich gerade eben in einer unglaublich klaren Beschreibung auf YT gesehen.
Leider nur in englisch, aber wer englisch kann, sollte sich das anschauen, zumindest die erste halbe Stunde, denn da spricht ein Professor für Ökonomie der sich sein Leben lang mit dem Thema befasst hat.

https://www.youtube.com/watch?v=Y0IwIOUg_Cs

In kurz sagt er, es wird sich unter Trump GAR NICHTS ändern, alles wird ganz genauso weiter laufen wie gehabt.
Die kurzen Turbulenzen, die in diesen Tagen von Spekulationen befeuert werden, werden sich wieder legen und Trump wird erkennen, dass er in den Gegebenheiten der Ökonomie so gefangen ist, dass er ausser etwas Kosmetik genauso wenig machen kann wie irgendeiner seiner Vorgänger.

Beitrag 11.11.2016, 10:18

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KROESUS
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Trump will 'Amerika First' also lieber Aufbau der inneren Infrastruktur als unzählige Kriege im Ausland.

Das ist gut und sinnvoll und wird auch dem deutschen Maschinenbau nutzen

Andererseits leidet die € Zone an unzähligen von den NWOlern ins Land gelockten leistungslosen €-Empfängern, dies schadet dem € durch Verwässerung seiner Kaufkraft

Auch leidet die Attraktivität der € Zone durch die Masseneinwanderung was wegen der gestiegenen Kriminalität Investoren und Leistungsträger abschreckt

Deswegen gehe ich weiterhin von weiter langsam fallendem € gegen $ aus, unabhängig von Trump

Wenn Trump sich mit der FED anlegen würde und wie Kennedy versuchen würde das Recht der Dollarherstellung wieder an den Staat USA gehen zu lassen wäre das wie bei Kennedy sein Todesurteil

Ich glaube nicht dass er das wagt

Eher dass er sich mit Truppenabzug aus vorgeschobenen Kostengründen zufrieden gibt und damit die USA durch Verbesserung der Infrastruktur besser und schöner zu machen

Beitrag 14.11.2016, 17:33

Romi
2 Unzen Mitglied
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Thomasio: Bin deiner Meinung, Trump kocht auch nur mit Wasser.
Kroesus: Sehe ich auch so.

Danke für eure Antworten!

Beitrag 23.11.2016, 17:39

ratzeschimmel
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Heute bereits 1,06 EUR. Kommt die EUR/USD Parität?

Beitrag 23.11.2016, 19:06

Thomasio
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ratzeschimmel hat geschrieben:Heute bereits 1,06 EUR. Kommt die EUR/USD Parität?
DIE Frage kam schon auf als der Euro das letzte Mal auf $1,05 gefallen ist.
Da war auch schon die Rede von 1€ = $0,80 oder so, aber das war auch nur heisse Luft, ging direkt wieder auf $1,15 oder so rauf.

Den europäischen Exportunternehmern wäre es recht wenn der Euro weiter fällt, den amerikanischen Importeuren auch, aber amerikanische Exporteure und deutsche Importeure haben da was dagegen.
Nachdem Trump die amerikanische Wirtschaft stärken will muss er dafür sorgen, dass amerikanische Exporte steigen und das ist mit starkem US$ halt schwierig.

Solange Obama noch im Amt ist wird Yellen möglicherweise nochmal eine kleine Zinserhöhung machen, aber nächstes Jahr wird Trump das Personal auswechseln und dann wird denen schon irgendwas einfallen wie sie den US$ schwächen können, denn wenn sie das nicht schaffen sollten, wird das nichts mit der Ankurbelung der amerikanischen Wirtschaft.

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