Umfrage zur Bundestagswahl 2013

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 19.09.2013, 10:46

lifesgood
Goldhamster79 hat geschrieben:Ein Bashing der Partei, die die Steuerzahler entlasten will, die in nie dagewesenen Umfang bluten
... es ist schlicht und ergreifend falsch, dass die Steuerzahler in nie dagewesenem Umfang bluten.

Hier mal eine Aufstellung der Einkommensteuersätze seit 1958:

Bild

Ich habe selbst noch einen Spitzensteuersatz von 56% bezahlt. Mit Kirchensteuer und Gewerbesteuer kam man da schnell auf 70% Steuerlast. Und auch Kapitalgesellschaften (GmbHs) mußten diesen Spitzensteuersatz bezahlen und zwar vom ersten Euro Gewinn an. Zudem wurde zu dieser Zeit auch noch eine Vermögenssteuer erhoben.

Und trotzdem hat es in Deutschland gebrummt. Weshalb? Weil hohe Steuern in Verbindung mit vernünftigen Abschreibungsmöglichkeiten Anreize schaffen zu investieren, was wiederum neue Geschäfte für andere Unternehmen generiert.

Wenn einem von jeder verdienten Mark, wie es damals war, nur 30 Pfennig bleiben, tendiert man dazu, die ganze Mark zu reinvestieren.

Bleiben einem aber heute von jedem verdienten Euro noch 50 Cent oder mehr, ist man eher geneigt, das ins Private überzuführen und über die hohe Steuerlast zu jammern ;)

lifesgood

Beitrag 19.09.2013, 11:02

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Goldhamster79
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lifesgood hat geschrieben:
Goldhamster79 hat geschrieben:Ein Bashing der Partei, die die Steuerzahler entlasten will, die in nie dagewesenen Umfang bluten
... es ist schlicht und ergreifend falsch, dass die Steuerzahler in nie dagewesenem Umfang bluten.

Ich habe selbst noch einen Spitzensteuersatz von 56% bezahlt.
Es ist schlicht und ergreifend falsch, wenn Du von deiner persönliche Situation argumentierend Tatsachen leugnest und manipulativ eine einzige Steuerart dafür heranziehst und darüber hinaus keine Zahlen sondern nur eine Eigenschaft, nämlich den Spitzensteuersatz, vergleichst.

Ich verweise auf die bekannten Daten unter http://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufk ... utschland) (ohne funktionierenden Link, da Klammern in Links ein Bug in der Forensoftware)

Von 2003 zu 2013 ist die inflationsbereinigte Steuerbelastung jedes Bürgers von Säugling bis zum Rentner um EUR 1.300,- gestiegen und dies bei praktische keiner Reallohnentwicklung im selben Zeitraum.


Letztere Aussage belege ich ebenfalls:
[img]https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... nd.svg.png[/img]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Reallohn
und basierend auf den Daten des statistischen Bundesamtes.


Verkaufe uns doch bitte nicht für dumm smilie_13

Beitrag 19.09.2013, 11:48

lifesgood
... ich verkaufe doch niemanden für dumm.

Und falsche Aussagen werden durch Großschreibung auch nicht richtiger.

Die Pro-Kopf-Steuerlast ist kein Maßstab, weil sie einen Durchschnittswert bildet. Vergleichbar würde es erst, wenn Du zur Pro-Kopf-Steuerlast auch das Pro-Kopf-Bruttoeinkommen liefern würdest.

Wenn ich bei 100.000 Einkommen 50.000 Steuern zahle sind das 50%, wenn ich bei 200.000 beispielsweise 80.000 Steuern zahle, zahle ich zwar absolut mehr. Aber dennoch zahle ich pro verdientem Euro weniger Steuer und es bleibt von jedem verdienten Euro netto mehr.

Fakt ist, dass wir heute einen höheren Grundfreibetrag, einen niedriegeren Eingangssteuersatz und einen niedrigeren Höchststeuersatz haben als früher.

Das einzige Problem, das wir momentan haben ist der Mittelstandsbauch, hier macht sich die kalte Progression bemerkbar. Das liegt einfach daran dass unser Steuersystem recht niedrige und recht hohe Einkommen bevorzugt.

Wenn Du Deine Argumentation an absoluten Zahlen festmachst, hast Du natürlich Recht. Allerdings hast Du das nicht so geschrieben.

Das Steueraufkommen war noch nie so hoch. Aber das ist es ja nicht, was den Einzelnen interessiert. Den einzelnen interessiert, wieviel Cent er von jedem verdienten Euro an Steuern bezahlen muss. Und das war früher schon mal deutlich mehr als heute, daher habe ich mir erlaubt, Deiner Aussage, dass die Steuerzahler in noch nie gekanntem Maße bluten, zu widersprechen, weil es für den Steuerzahle als Individuum nicht so ist.

lifesgood

Beitrag 19.09.2013, 12:02

Ginsterkatze
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Erstes Meinungsumfrageistitut hat heute die AfD bei 5%.
Passt! smilie_01

Beitrag 19.09.2013, 12:07

donnyflame
Die FPD konnte ihr Hauptthema Steuerreform/-vereinfachung nicht durchsetzten und wird hierfür abgestraft. Zudem ist sie als "liberale" Kraft in der Regierung nicht erkennbar. Der NSA-Skandal als klassiches Beispiel. Dazu konnte diese Regierung mit FDP nichts sagen. Frau Leutheusser-Schnarrenberger konnte mal ein bisschen rumposaunen und das wars. Dann kommt noch das Problem mit der Hotelsteuersenkung und schon entlarvt sich diese Partei als ein großer Ballon voller heißer Luft und Klientelpolitik.

Damit will ich nicht sagen, dass die anderen Pareteien keine Klientelpolitik machen, aber die anderen tun sich da besser in Sachen "Wählertäuschung".


donnyflame hat Folgendes geschrieben:
Jede enthaltene Stimme stärkt das etablierte.

Sagt wer, Donnyflame? *gähn* und Du hast wahrscheinlich auch nix zu verbergen, stimmts? Mr. Green
Man braucht keine "Allwissenheit", um zu erkennen, daß das Wählen einer Partei nichts am System ändert. Es spielt keine Rolle, welche "gewählten Volksvertreter" offiziell an der Macht sind: die Entscheidungen treffen die Eliten, die diese Welt wirklich regieren.
Das Schmierentheater alle 4 Jahre ist für euch Leute die wählen gehen; denen das Gefühl zu geben, etwas mitentscheiden zu können.
Wie Demokratie funktioniert, konnte man ja prima in Stuttgart oder auch am Tahirplatz sehen: die Entscheidungen sind gefallen, die milliardenschweren Aufträge und Schmiergelder verteilt, die Wirtschaft hat sich fett auf Kosten des Staates bereichert und protestierende Bürger werden mit Tränengas weggeballert.
Kriegt hier keiner mit, was wirklich in der Welt abgeht? Das erfährt man nicht in Radio, Fernsehen oder Zeitung.
Ihr seid ja alle online, vielleicht guckt ihr statt bei amazon oder facebook mal bei Fefe oder indymedia vorbei; es steht allen frei, IHR Wissen zu erweitern und das System zu hinterfragen.

Mir ist vollkommen bewusst auf was du anspielst. Die Frage ist was möchtest du erreichen ? Willst du aus Deutschland eine Monarchie machen, dann wirst du das legal mit wahlen nicht durchsetzten können. Es gibt aber Themen und Bereiche ( Beispiel Bürgerinitiativen ) die Legal sind und zum ach so verhassten System gehören die zB die Privatisierung von Wasser erstmals blockiert/verlangsamt haben. Es gibt Menschen die Befürworten einen Mindestlohn, dass können sie durch eine entsprechende Stimmenabgabe befürworten oder ablehnen. Klar gibt es Bereiche in denen eine Wahl relativ wenig ausmacht ( Außenpolitik / Geldpolitik /Geldschöpfung ) und natürlich gibt er Verwerfungen und Abhängigkeiten ( zB durch große Geldgeber / extreme Lobbys in Brüssel ), aber sich hinzustellen und zu sagen "Es ist doch alles Elitengesteuert und Diktiert und wir sind alle Sklaven des Systems" ist nicht nur übertrieben, sondern verblendet. Nicht jeder Blogschreiber und Prediger im Internet der sich als "Untergrundskämpfer" bezeichnet und euch über den echten Zustand der Welt informiert hat ein Anspruch auf die Wahrheit. Auch diese ( so wie die großen Medien) können Menschen verblenden mit falschen Informationen...

Und bitte ich kann es nicht oft genug wiederholen. Wenn man behauptet, das nicht alles in dieser Welt schlecht ist, heißt das nicht das man ein Sprachorgan von Eliten ist. Ich habe mich auch schon oft genug kritisch über etwas geäußert was verbesserungswürdig ist. Also nimmt bitte Abstand von falschen Schlussfogerungen anhand einer Aussage.

Es gibt zwei extreme, die Leute die Behaupten uns geht es bestens und die Leute die behaupten wir sind Sklaven. Beides ist falsch.

Grüße
DF

Beitrag 19.09.2013, 12:55

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Goldhamster79
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lifesgood hat geschrieben: Das einzige Problem, das wir momentan haben ist der Mittelstandsbauch, hier macht sich die kalte Progression bemerkbar. Das liegt einfach daran dass unser Steuersystem recht niedrige und recht hohe Einkommen bevorzugt.
Richtig, und die Mittelschicht ist (noch!) die größte Schicht in unserem Land, tendenz allerdings mit überwiegendem Trend nach unten.
lifesgood hat geschrieben: Das Steueraufkommen war noch nie so hoch. Aber das ist es ja nicht, was den Einzelnen interessiert. Den einzelnen interessiert, wieviel Cent er von jedem verdienten Euro an Steuern bezahlen muss. Und das war früher schon mal deutlich mehr als heute, daher habe ich mir erlaubt, Deiner Aussage, dass die Steuerzahler in noch nie gekanntem Maße bluten, zu widersprechen, weil es für den Steuerzahle als Individuum nicht so ist.
Nun widersprichst Du dir aber, das gesamte Steueraufkommen interessiert den Steuerzahler, also den Geldgeber des Umverteilungswahns.
Hier den Fokus rein auf die Einkommensteuer zu legen ist Realitätsverweigerung, da dies nur eine direkte von vielen direkten und indirekten Steuerarten ist.

Wir sehen über die letzten Jahre eine Verschiebung von direkten zu indirekten Steuern, von der Du dich vielleicht auch blenden lässt. Denn obige Zahlen zeigen inflationsbereinigt keine Lohnsteigerungen bei inflationsbereinigt höherem Steueraufkommen.

Nun wurden Kleinstverdiener und Großverdiener (wie Du damals einer warst) entlastet, was zu einer Verschiebung der Steuerlast zu lasten des Mittelstandes ging.
Genau in dem Mittelstandsbereich schlägt die kalte Progression zu, die nicht zurückgenommen wird, das hast Du ja auch erkannt und geschrieben.

Und dadurch haben wir unterm Strich mehr Verlierer als Gewinner, auch wenn Du aus deiner persönlichen Situation Dir einbildest, es wäre besser geworden.

Beitrag 19.09.2013, 14:19

lifesgood
Nun, ich habe nie geschrieben, dass ich Großverdiener war, oder bin.

Ich habe lediglich geschrieben, dass ich die 56% bezahlt habe, aber gleichzeitig, dass bei einer GmbH schon die erste Mark Gewinn mit diesen 56% besteuert wurde. Genau lesen ;)

Unser Kommunikationsproblem liegt wohl darin, dass Du die Steuer als Ganzes siehst und ich die Steuerlast des Einzelnen. Vielleicht bin ich zu egoistisch, aber mich interessiert in erster Line schon was mir persönlich Netto vom Brutto übrig bleibt und das war schon mal weniger. Daher halte ich Deine Aussage für nicht korrekt, bzw. nur in der Interpretation korrekt, dass die Gemeinschaft aller Steuerzahler in noch nie dagewesenem Umfang blutet, der Einzelne als Individuum jedoch nicht.

Das hat auch nichts mit meiner Einbildung zu tun, sondern das ergibt sich aus den Grundfreibeträgen, den Eingangssteuersätzen und den Höchststeuersätzen, die ich oben eingefügt hatte.

Dabei möchte ich es aber dann auch belassen, weil unserer beider Aussagen nicht richtiger oder falscher werden, je öfter wir sie wiederholen und ich denke die Leser hier sind intelligent genug sich ihre eigene Meinung zu bilden ;)

lifesgood

Beitrag 19.09.2013, 14:26

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Goldhamster79
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lifesgood hat geschrieben: Unser Kommunikationsproblem liegt wohl darin, dass Du die Steuer als Ganzes siehst und ich die Steuerlast des Einzelnen. Vielleicht bin ich zu egoistisch, aber mich interessiert in erster Line schon was mir persönlich Netto vom Brutto übrig bleibt und das war schon mal weniger. Daher halte ich Deine Aussage für nicht korrekt, bzw. nur in der Interpretation korrekt, dass die Gemeinschaft aller Steuerzahler in noch nie dagewesenem Umfang blutet, der Einzelne als Individuum jedoch nicht.
Ich sehe den Einzelnen als Teil des Ganzen, ja. Auch wenn ich den vermeintlichen Unterschied durch den Blickwinkel nicht ganz nachvollziehen kann, er liegt wohl in der individuellen Wahrnehmung und Toleranz des Ausmaßes.

Ich denke wir könnens (erstmal :P ) dabei belassen, zumal es mir um das Gesamtausmaß ging.

Beitrag 20.09.2013, 07:51

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Goldhamster79
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Leider mal wieder was zum Thema...


Die grüne Pädophilenpartei macht erneut von sich reden, diesmal mit einer Erhöhung der Grundsteuer:
das Wahlprogramm der Ökopartei enthält eine böse Überraschung: Die Grundsteuer soll steigen. Und das trifft jeden Bürger, egal ob Mieter oder Eigenheimer. Denn wohnen muss jeder. Auf Seite 79 der Grünen-Broschüre heißt es: „Die Reform der Grundsteuer wollen wir zügig vorantreiben.“ Demnach solle „die Grundsteuer nach den aktuellen, pauschalierten Verkehrswerten berechnet werden“. Das wäre eine wesentliche Änderung zur bisherigen Konstruktion der Grundsteuer.

(...)

Buschmann hat auch gleich ein Rechenbeispiel parat. In seiner Heimatstadt Gelsenkirchen würde sich demnach die Grundsteuer für eine 70-Quadratmeter-Wohnung mit einem Verkehrswert von 100 000 Euro glatt verachtfachen. Denn der Einheitswerte liege nur bei 13 000 Euro. Buschmann: „Eigentümer beziehungsweise Mieter der Wohnung müssen also statt 247,98 Euro Grundsteuer künftig 1.907,50 Euro im Jahr bezahlen, wenn es nach den Grünen geht.“

(...)

Andere haben noch viel drastischere Abweichungen zwischen Einheits- und Verkehrswert ermittelt. „Im Durchschnitt liegen die Verkehrswerte beim Zehnfachen der Einheitswerte“, berichtet Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des GdW Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der ausschließlich Mietwohnungsgesellschaften vertritt.
Quelle: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 276-2.html

Die Grundsteuererhöhung trifft jeden Eigennutzer und jeden Mieter, da sie umlagefähig ist.


Sorry, ich kanns nicht freundlicher schreiben: Jagt das Pack zum Teufel am Sonntag.

Beitrag 20.09.2013, 09:39

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Nikotinbolzen
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Goldhamster79 hat geschrieben:Leider mal wieder was zum Thema...


Die grüne Pädophilenpartei macht erneut von sich reden, diesmal mit einer Erhöhung der Grundsteuer:

Sorry, ich kanns nicht freundlicher schreiben: Jagt das Pack zum Teufel am Sonntag.
Eine Partei, die frei K.......... in ihrem Programm hat oder hatte, aus welchen Gründen auch immer, ist in einer Regierung
In Deutschland FEHL AM PLATZE !!!
smilie_18 smilie_43
Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler,
aus denen man lernen kann,
möglichst früh zu begehen.
W.S.Churchill

Beitrag 20.09.2013, 10:01

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Goldistan
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Es wird auch mit den anderen Parteien Steuererhöhungen und Kostenerhöhungen, die nicht Steuer heißen, geben.

Irgendwoher muss die Parteienfinanzierung ja kommen, jetzt wo

- über die Quersubventionen bei schwarzen Parteien berichtet wurde
- das Firmengeflecht der verdeckten Parteienfinanzierung der FDP komplett kartographiert wurde
- keine schwarzen Kassen mehr bestehen sollen

So ein Dienstwagen soll schließlich den Erfolg des Staates repräsentieren, jetzt wo wir doch vier Jahre so erfolgreich [s]so viele Jobs von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen in Mini-Jobs, Zeitarbeit und Werkverträge ausgelagert haben, dass die europäischen Mitbewerber in der Fleischindustrie sich schon in Brüssel beschweren weil nicht wirklich Mindestlöhne zwischen Tarifparteien ausgehandelt worden[/s]

sind. (gestrichene Textpassage wurde vom Lobby-Plug-In nicht erwünscht)

Eine bestimmte Partei aufgrund des versprochenen Steueraufkommens wählen? smilie_20

Beitrag 20.09.2013, 10:14

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Goldhamster79
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Die fünf pro-Euro-Parteien im Bundestag werden den Euro (oder besser die Geschäfte der Banken) solange retten, bis das gesamte deutsche Vermögen aufgebraucht wurde. Ihr Vermögen. Geben Sie einer dieser fünf Parteien Ihre Stimme, können Sie gleich Ihre Sparbücher und Kreditkarten mit an den Wahlzettel tackern.

(...)

Sie haben jetzt am Sonntag vermutlich zum letzten Mal die Wahl, den Kurs unseres Landes mitzubestimmen.
Henrik Voigt aus
http://www.investor-verlag.de/schicksal ... 101176921/

Beitrag 20.09.2013, 10:46

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Ladon
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Tja, es ist ja immer gut, wenn in einer Demokratie kleine Parteien in den Parlamenten vertreten sind ... im speziellen Fall wird es allerdings dadurch fast 100%ig zu einer großen Koalition kommen. Es ist also Stuss, das Kreuzchen vom Sonntag als (letzte) Möglichkeit für einen Politikwechsel im Land zu bezeichnen. Im Gegenteil.
Ganz egal wie man zu den Inhalten steht, "darf" man daran auch mal denken.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 20.09.2013, 10:51

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Milly
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Bezüglich der (sogenannten, daher in Anführungszeichen) "Grünen".

Es handelt sich bei dieser Partei um die am meisten unsoziale Partei von allen.

Ihr Programm besteht - neben Vorschriftengängelei und moralischem Überlegenheitsgehabe - praktisch einzig darin, elementare Dinge des täglichen Lebens zu verteuern.

Insbesondere Wohnen!
Teure Bau- und Dämmvorschriften, Heizen, Heizenergie, Strom
+ der Grundsteuervorschlag von oben!? Paßt!

Und Verkehr!
(der Liter 5 Maaark, bekanntes Parteiziel)

Und auch im Bereich der Lebensmittel, mit Biowahn, aber auch der Verteuerung durch die Konkurrenz des Lebensmittelanbaus für E10-Sprit - "Du sollst nicht mit Lebensmitteln spekulieren", ha-ha der größte Treppenwitz.
Und ein dichtbesiedeltes Land wie Deutschland kommt halt nicht ohne industrielle Landwirtschaftsproduktion zurecht. "Bio" für die "Privilegierten" (= Apparatschiks) benötigt größere Anbauflächen und verteuert weiter!

-> es ist eindeutig das sozialdarwinistische Programm der "Grünen", daß durch gezielte Verteuerung gerade der lebensnotwendigen Dinge den einfachen Arbeitnehmer in Richtung oder unter Sozialhilfeniveau drückt.

Die FDP (der vieles vorzuzwerfen ist, allerdings nicht die Steuersenkungspläne!) ist hochsozial dagegen!
Frauen kosten nunmal Geld, kurzfristig wie langfristig, fremde wie eigene... (Goldhamster79)

Beitrag 20.09.2013, 10:51

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Goldistan
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Ich glaub das Posting von Goldhamster bezog sich auf die Themen EUR als Währung, Rettungsschirme, EZB-Kurs etc. (ich habe den Artikel aus dem Link nicht gelesen) Meines Wissens haben große Teile der SPD nicht gegen die betreffenden Gesetze gestimmt. Eine große Koalition könnte also durchaus weiter einen Kurs fahren, der Kaufkraft-entwertend für Bürger in diesem Land ist. Auf monetäres Handeln einer künftigen Regierung (auch wenn große Koalition) bezogen ist das überhaupt kein Stuss.

Mutti wird Peers wankelmütige Haltung einfach nicht mehr anzweifeln. Dann ist er nicht mehr beleidigt und alle können gemeinsam das Lied von der Verantwortung für Europa anstimmen.

Beitrag 20.09.2013, 11:01

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Goldistan
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@ Milly:
Genau, die FDP ist hochsozial. Sie findet deswegen auch, dass man sozial in den eigenen Reihen sein sollte und mehr für sie tun sollte. In der Praxis wird dann auch für die eigenen Reihen sozial gehandelt. Man gönnt sich ja sonst nichts bei so wenigen Bundestagsmandaten:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/ ... 7/fdp.php5

:lol:

Beitrag 20.09.2013, 11:09

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Goldhamster79
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Goldistan hat geschrieben:Ich glaub das Posting von Goldhamster bezog sich auf die Themen EUR als Währung, Rettungsschirme, EZB-Kurs etc. (...)
Auf monetäres Handeln einer künftigen Regierung (auch wenn große Koalition) bezogen ist das überhaupt kein Stuss.
Danke, Du hast das richtig aufgefasst :)

Die Stuss-Keule (nicht ganz so verbreitet wie andere...) scheint mir hier argumentativ zum Systemerhalt aufzurufen, denn der Unterschied in diversen Koalitionsmöglichkeiten liegt nur darin, unter welchem Anstrich sie umverteilen und Deutschland zugrunde richten.

Allerdings fehlt es vehement an Logik dabei, denn eine Wahl des bestehenden Sumpfes bringt hingegen nichtmal eine kleine Chance zu Verbesserungen - das ist wohl selbst einfacheren Charakteren klar.

Stuss wäre es lediglich die weitere Ausblutung Deutschlands mit einem Kreuz bei dem 5er-Parteienblock zu legitimieren, auch wird ein alternatives Kreuz wohl leider nicht gleich die Wende bringen, aber es zu verschwenden und die Chance zu vertun ist noch schlechter.
Am Sonntag Abend wirds wohl einigen wie Schuppen aus den Haaren (oder so ähnlich) fallen, dass sich ein zunehmender Teil der Volkes nicht mehr verraten lässt.

Ich halte die Daumen und hoffe auf Verstand bei der Wahl.

Beitrag 20.09.2013, 11:12

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Milly
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Ahja der Rotfunk! :lol:

Lobbyismus ist sch***e, da geben sich alle Parteien nix (Medienimperium der SPD, u.v.m.)
Verhältnismäßig - ohne was schönreden zu wollen - sind das in dem Beitrag allerdings Peanuts, wenn man mit den "führenden" Abzockerparteien vergleicht.

Und ich schrieb, es gibt vieles an der FDP zu kritisieren.

Aber gemeinhin wird die FDP hauptsächlich darum kritisiert, weil sie (angeblich) Steuern senken will.

Und das verrät den Geist der Leute, die so etwas schreiben.

PS und ich glaub, der Rotfunk (WDR) kriegt aus Zwangsbeiträgen selbst das Zigfache an Kohle als so ne Partei-Druckerei jemals sieht.
Frauen kosten nunmal Geld, kurzfristig wie langfristig, fremde wie eigene... (Goldhamster79)

Beitrag 20.09.2013, 11:20

lifesgood
Auch auf die Gefahr hin, dass wir gleich wieder aneinandergeraten. smilie_24

Ich bin weder ein Protestwähler, noch ein Denkzettelverteiler, aber ich bin Realist. Als solcher habe auch ich erkannt, dass man, egal wo man sein Kreuzchen macht, keine gute Regierung wählen kann :( .

Also bleibt mir als Realisten nur, meine Stimme so abzugeben, dass sie die, in meinen Augen schlechteste Regierung, also rot-rot-grün verhindert. Ich glaube nicht, dass die SPD Skrupel hätte, eine solche Koalition einzugehen, wenn sich rechnerisch eine Mehrheit ergeben würde.

Nun, bis zu den letzten Umfragen schien es eine eindeutige Sache zu sein, wo ich mein Kreuz machen werde. Die letzten Umfragen zeigen, dass es eine ganz enge Nummer werden könnte, so werde ich wohl sehr kurzfristig entscheiden, wo mein Kreuzchen letztendlich landet ;)

Das könnte im Zweifelsfall auch bei der AfD sein, auch wenn ich die uneingeschränkte, teilweise fast schon fanatische Begeisterung so mancher AfD-Anhänger (vor alle drüben bei silber.de) nicht uneingeschränkt teile. Auch sehe ich eine große Koalition mit der AfD in der Opposition als wirklich prickelnde Regierung an, aber verglichen mit Rot-Rot-Grün wäre es wohl das kleinere Übel.

lifesgood

P.S.: @Milly: Goldhamster hatte mir gestern ausführlich erklärt, dass das mit dem "Mehr Netto vom Brutto", das uns die FDP vor 4 Jahren versprochen hatte, nicht geklappt hat. Mal von ein paar Hoteliers abgesehen ...
Zuletzt geändert von lifesgood am 20.09.2013, 11:23, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 20.09.2013, 11:22

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Ken.Guru
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Registriert: 03.05.2012, 06:42
es ist irgendwie witzig über parteien und deren programme zu diskutieren welche nach der wahl sowieso entweder ins gegenteil verkehrt werden oder aus "ökonomischen zwängen" heraus abgeändert werden "müssen".
glaubt den wirklich noch irgendeiner das irgendwas davon stimmt was erzählt und versprochen wird ?
die funktionsträger der parteien wollen an die fresströge und die politik machen andere. oder wie seehofer (ich muss ihn ja nicht mögen aber recht hatte er) sagte: die, die etwas zu sagen haben können nichts entscheiden und die etwas entscheiden sagen nichts- oder so ähnlich. oder der alte müntefering als er denn sprach: man sollte eine partei doch nicht an ihren nicht eingehaltenen wahlversprechen messen, oder so ähnlich.smilie_02
eh, ich bin in der zone aufgewachsen und kenn den ganzen sch... schon.

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