Unrechtstaat 2.0

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 19.10.2010, 17:33

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Ladon hat geschrieben:Zu feige sich früher gebären zu lassen, was?
smilie_20

Beitrag 19.10.2010, 17:43

goldmünzenonkel
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Zumindest waren die 68er Goldpreise noch in Ordnung.

Grüsse

Beitrag 19.10.2010, 17:50

bytzmaster
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Spongebob hat geschrieben:Das Problem ist schon mal in der Aussage: Ich bin verdammt stolz Deutscher zu sein.
Was hast Du getan, um stolz zu sein Deutscher zu sein?
Nichts!
Du wurdest zu Deinem großen Glück in Deutschland, einem Wohlstandsstaat geboren.
Du selbst hast nichts getan dafür, man kann aber nur auf etwas stolz sein, was man selbst erreicht hat und wofür man gearbeitet hat.
Des weiteren, was ist das für ein Vorschlag, Deutschland den Deutschen.
Wie will man denn dann die ganzen fehlenden Arbeitskräfte ersetzen? Es heisst immer so schön, Ausländer raus.
Wir können den Ausländern dankbar sein, dass sie hier sind und uns unterstützen, denn sollte deren Arbeitskraft wegfallen, würde unsere Wirtschaft zusammenbrechen.
Unsere Bevölkerung schrumpft zusehends und wir sind spätestens 2020 auf massive Zuwanderung von Arbeitskräften von ausserhalb angewiesen.
Das sind alles Fakten die nicht von der Hand zu weisen sind.

Und ach so, um noch mal Öl ins Feuer zu gießen, ich bin jüdischer Abstammung und sehr glücklich darüber.
Du nimmst dir also raus zu wissen das er nix für das Land getan hat!?!?
Woher weisst du denn das?

Evtl ist er ja beim Roten Kreuz angestellt oder er ist ehrenamtlich tätig in einem Fußballverein...
Weist du das?
Ich nicht.

Bin ich stolz ein Deutscher zu sein?
Ja das bin ich. Hab ich was für das Land getan auch wenn ich erst 26 Jahre alt bin?
Ich denke ja. Ich bin z.B. ehrenamtlich in einem Verein tätig, der das Internet älteren Menschen näher bringt, zeige ihnen die Gefahren im Netz usw.
Ich habe beigetragen 1800 Junge Rekruten auszubilden.
Dürfte ich stolz sein wenn ich all dies nicht getan hätte?
Ich denke ja das dürfte ich.
Bist du stolz auf deinen Vater? Ja? Wie denn das wenn du die Taten vor deiner Zeit gar nicht erlebt hast?
Bist du stolz wenn deine Kinder gute Noten in der Schule schreiben? Dabei hast du die 1 doch garnicht bekommen.
Wer auf was stolz ist, sollte jedem selber überlassen sein. Diese Entscheidung muss niemand für jemand anderen übernehmen.

Beitrag 19.10.2010, 18:52

Querulant
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Spongebob: „Das Problem ist schon mal in der Aussage: Ich bin verdammt stolz Deutscher zu sein
Ich hab, nebenbei bemerkt, keinen Nationalstolz (bin nur stolz auf mich selbst, wenn es dazu Anlass gibt), bin weder links noch rechts angesiedelt.

Mich würde nur mal interessieren, wie du es beurteilst, wenn andere Nationen, (z.B. Frankreich, Türkei) stolz auf ihr Land sind – und das tun sie zweifelsohne. Wobei ich bei denen auch nicht weiß, worauf sie eigentlich stolz sind, aber die werden es schon wissen.

Worauf ich hinaus will: bei anderen Nationalitäten stört sich komischerweise keiner daran, wenn sie stolz auf ihr Land sind, nur den Deutschen wird dies nicht zugestanden (jetzt mal unabhängig davon, ob dieses "auf-ein-Land-stolz-sein" berechtigt ist oder nicht).
Sicher hängt dies mit der Geschichte Deutschlands zusammen, aber was kann die heutige Generation für diese Geschichte? Sollen die Kinder und Enkelkinder bis in alle Ewigkeiten zu Sündenböcken gemacht werden?

Also noch mal, warum dürfen andere Länder auf sich stolz sein und Deutschland nicht - ist für mich einfach unlogisch und mit zweierlei Maß gemessen
.

Beitrag 19.10.2010, 19:32

rapi
Ich bin ein deutschsprachiger Europäer. Mein Heimatland gehört der Europäischen Union an. lg

Beitrag 19.10.2010, 19:38

Mr Mofo
Ladon hat geschrieben:Sagen wir es doch mal deutlich: "Mr Mofo" ist - nach eigenen Angaben - jemand, der aus wirtschaftlichen Gründen sein Heimatland verlassen hat und - wie man leicht erkennt - im Ausland weiterhin plakativ seinen ganz eigenen Nationalstolz pflegt.
Nun, ähem, über genau solche Leute wird ja hier geredet. Da war doch was mit "wenn man im Glashaus sitzt" ... ?

Da würde einen doch mal die Meinung des Engländers, dem ER den Job weggeschnappt hat, zu dieser Zuwanderung interessieren, nicht wahr? Dem dürfte es nämlich ziemlich egal sein, ob er aus der EU kommt oder aus Ruanda.
Das obige ist zwar an Dummheit kaum noch zu toppen (auch für verblendete 68er ist das oben geschriebene eine Ausnahmeleistung, allerdings im negativen Sinne). Aber ich will mal trotzdem einiges Klar stellen.
Wenn Du redest, sollte Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre

In der aktuellen Integrationsdebatte geht es vornehmlich um den Fakt, dass hier über gut 2 Jahrzehnte Millionen von ungebildeten, unqualifizierten und integrationsunwilligen Menschen Tür und Tor zum deutschen Sozialsystem geöffnet wurde ohne auch nur die geringste Gegenleistung einzufordern. Nun stehen wir vor dem Scherbenhaufen dieser Politik. Ich habe mir erlaubt hier meine Sicht der Dinge im Bezug auf Ursache und Wirkung darzulegen. Ähnliche Analysen vermisse ich von einem @Ladon und anderen Alt-68ern hier.
Wo sieht ein @Ladon die Ursachen?
Was hat ein @Ladon für Lösungsvorschläge?

Es ging hier nie um eine plumpe Verdrängungsdebatte ala „oh die nehmen uns die Arbeitsplätze weg….“! Diese Facette ist erst jetzt von Meister @Ladon ins Spiel gebracht worden (wahrscheinlich weil ihm nichts besseres eingefallen ist…).
Wenn D, wie klassische Einwanderungsländer auch (siehe z.B. Kanada und Australien), Einwanderung nach Punktesystem, also nach wirtschaftlichem Bedarf, betrieben hätte, dann müssten wir hier über gar nichts diskutieren. Dann gäbe es die Probleme nicht. Aber leider hat uns die gutmenschliche 68er Ideologie davor „bewahrt“ das Vernünftige zu tun und man hat stattdessen lieber den Traum der Multi-Kulti Gesellschaft geträumt – auf Kosten der deutschen Bevölkerung, oder wie es Ladon ausdrückt: „des Prekariats“.

Nun zu den konkreten Punkten:
1.) Ich bin nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen ins Ausland gegangen. Ich wollte schon seit meiner Studienzeit ein paar Jahre im Ausland verbringen. Konjunkturmässig bin ich dann aber doch in London gelandet - 10 Bewerbungsgespräche, 10 Jobangebote und anschliessendes gegenseitiges Überbieten der Firmen bei den Gehaltsangeboten. Ich nehme also keinem Einheimischen irgendetwas weg - es besteht hier wirklicher Bedarf an Leuten mit meiner Qualifikation.

2.) Ich habe mein Englisch bevor ich nach London gezogen bin auf Vordermann gebracht (mit runden 2k privat finanziert und mit international anerkanntem Sprachzertifikat abgeschlossen, denn ich habe in D runde 4 Jahre gearbeitet und Geld verdient - also nix Arbeitsamtgefördert und so)

3.) Ich lebe hier in London nicht in einem deutschen Ghetto (gibt’s hier auch gar nicht so weit ich weiss), weigere mich die Landessprache zu lernen/sprechen, lebe nicht auf Staatskosten und bereichere auch nicht die Kriminalitätsstatistiken.


Das alles kann @Ladon natürlich nicht selber durchdenken. Er handelt eher wie ein in die Enge getriebenes Tier, welches nach allen Richtungen wild um sich schlägt. Sehr traurig.
Zuletzt geändert von Mr Mofo am 19.10.2010, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 19.10.2010, 19:45

Querulant
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rapi: "Ich bin ein deutschsprachiger Europäer. Mein Heimatland gehört der Europäischen Union an"
Das war keine Antwort auf meine Frage. Es ging darum, warum andere Nationalitäten (und meinetwegen Europäer) stolz auf Ihre Heimat sein dürfen und Deutschen wird dieses Recht abgesprochen.
Ich will mit meiner Frage niemanden provozieren oder sonstwas, es war rein aus Interesse gefragt
Zuletzt geändert von Querulant am 19.10.2010, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 19.10.2010, 19:55

Mr Mofo
burschenschafter hat geschrieben: Mit diesem Ladon-Typen wollte ich auch kein Bier trinken gehen aber Mr Mofos brauchen wir auch nicht! Jemand der sein Vaterland für ein paar Kröten mehr im Stich läßt und dann den dicken Max markiert. Wir bemühen WIRKLICH was zu ändern: hier und jetzt. Wo sonst?
.
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Ich bin verdammt stolz Deutscher zu sein - Mr Mofos und Alis brauchen wir hier nicht. Gut wenn sie freiwillig gehen.
Hochschulabsolvent, Igenieurstudiengang, 4 Jahre Berufserfahrung in D und folgende Angebote in D:
"Ja Herr xxxx, wir bieten €2250 pro Monat Bruttogehalt a 12 Monatsgehälter. Arbeitszeit is offiziell (Arbeitsvertrag) 40h pro Woche. Wir erwarten aber von allen Mitarbeitern 50h!"
Dann hat der Gute gemerkt wie ich ihn angeschaut habe, darauf "Herr XXX vielen Dank für Ihr Erscheinen und bitte denken Sie daran, man trifft sich immer 2mal im Leben..."
Und das waren keine Einzelfälle.

Hat denn unser Burschenschaftler wenigstens ordentlich Schmisse und haben ihm die "alten Herren" einen schönen Posten verschafft?
Ich nehme an, Du hast keine ähnlich lautenden "Angebote" in D erhalten?!
burschenschafter hat geschrieben: Jemand der sein Vaterland für ein paar Kröten mehr im Stich läßt und dann den dicken Max markiert. Wir bemühen WIRKLICH was zu ändern: hier und jetzt. Wo sonst?
Ein Land, wo ich mit Peanuts bezahlt werde und wo von mir als Gegenleistung Sklavenarbeit verlangt wird, zur Bereicherung einiger weniger "Unternehmer"; ein Land wo man als "Wessi" was gegen "Ossis" hat und umgekehrt; wo Bayern sich in erster Linie als Bayern fühlen, dann als Europäer und erst an dritter Stelle als Deutsche (gleiches gilt wohl auch für Rheinländer, Schwaben, Hessen etc) ist nicht mein Vaterland!


Übrigens, die Zeiten wo ich mit Buxen getrunken habe, die liegen nun schon einige Zeit zurück. Und man sollte sich ja nie rückwärtig entwickeln...


Mr Mofo (xx)

Beitrag 19.10.2010, 20:55

bytzmaster
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@Mr Mofo auch wenn ich mit einigen deiner Meinungen hier nicht ein her gehen kann, sag ich dir trotzdem, lass dir hier nix einreden. mach deinen weg. Leute die uns das Denken abgenommen haben, gab und gibt es schon ausreichend.

@andere. Das gilt auch für euch, egal wie die eigene Meinugng ist oder wie einem die Meinung des andern passt, hört auf Wasser zu prädigen aber Wein zu trinken, in dem ihr hier die großen Heidenbekehrer miehmt.

Beitrag 19.10.2010, 22:46

bytzmaster
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Zum Thema Nationalstolz, bitte ich das Video im Link anzusehen.
Dauert auch nur 2 Minuten, versprochen. Man wirds am Anfang erkennen. Der ein oder Andere wird sich kurz denken "einfach abschalten". Deswegen bitte ich, macht die Glotze aus, Licht aus und genau hinhören.

Jeder der beim schauen ein Kribeln fühlt oder Gänsehaut bekommt oder ein Lächeln im Gesicht hat...das nennt man Stolz. Und seid bitte ehrlich zu euch selber.

http://www.youtube.com/watch?v=RRyfsxQ9M88

Beitrag 19.10.2010, 23:07

Mr Mofo
bytzmaster hat geschrieben:@Mr Mofo auch wenn ich mit einigen deiner Meinungen hier nicht ein her gehen kann, sag ich dir trotzdem, lass dir hier nix einreden. mach deinen weg. Leute die uns das Denken abgenommen haben, gab und gibt es schon ausreichend.

@andere. Das gilt auch für euch, egal wie die eigene Meinugng ist oder wie einem die Meinung des andern passt, hört auf Wasser zu prädigen aber Wein zu trinken, in dem ihr hier die großen Heidenbekehrer miehmt.
Danke

smilie_01

Beitrag 19.10.2010, 23:38

Querulant
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Ich dachte, na das Video wird vermutlich „rechts angehaucht“ sein, aber nichts dergleichen. Es kommen einige Promis zu Wort, u.a. Xavier Naidoo, Mybritt Illner, Harald Schmidt, Marcel Reich Ranicki usw.

Nicht schlecht das Video, aber Gänsehaut bekam ich nicht gerade. Und mir ist noch nicht ganz klar (hab nur eine Vermutung), was die Medien damit bezwecken könnten

Beitrag 20.10.2010, 01:34

MapleHF
Mr Mofo hat geschrieben: Ein Land, wo ich mit Peanuts bezahlt werde und wo von mir als Gegenleistung Sklavenarbeit verlangt wird, zur Bereicherung einiger weniger "Unternehmer"; ein Land wo man als "Wessi" was gegen "Ossis" hat und umgekehrt; wo Bayern sich in erster Linie als Bayern fühlen, dann als Europäer und erst an dritter Stelle als Deutsche (gleiches gilt wohl auch für Rheinländer, Schwaben, Hessen etc) ist nicht mein Vaterland!
Hier gelangen wir an einen Punkt, wo das Diskutieren wieder lohnenswert wird. Glaubst Du wirklich, dass es die 68er sind, die damals für Love and Peace und Multi-Kulti auf die Straße gegangen sind, die heute dafür verantwortlich sind.

Selbst wenn sie es sein sollten, haben sie ihr 68er Gedankengut über Bord geworfen und damit hast Du Deine ganze Argumentation, dass die 68er bzw. deren Ideale an allem Schuld sind, über Bord geworfen.

Es ist die Profitgier, die Umverteilung von unten nach oben woran es krankt. Nein ich bin kein Sozi, wahrlich nicht. Aber wenn wir mal 30 Jahre zurücksehen, dann war es für einen Facharbeiter möglich, eine Familie mit Kindern zu haben, ein Häuschen zu bauen und die Frau konnte dennoch zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern. Das geht heute nicht mehr, aber dafür gibt es heute Managergehälter, die jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag ausmachen. Und bevor die Managergehalter gekürzt werden, werden lieber 1000 Leute ausgestellt. Es ist die soziale Kompetenz und Verantwortung, die verlorengegangen ist und dafür sind nicht die 68er (mit denen ich auch nicht sympathisiere) verantwortlich.

Es ist eine Finanz- und Machthydra, die unsere Probleme verursacht, aber ich denke nicht, dass diese sich aus ehemaligen 68ern rekrutiert.

@bytzmaster: in jungen Jahren ist es ganz normal, sich über eine Gruppenzugehörigkeit (das kann auch die Nationalität sein) zu definieren. Allerdings sollte man im Laufe seines Lebens auch an einen Punkt gelangen, dass man auf andere Dinge stolz sein kann (die man selbst geschafft, oder erreicht hat) und nicht auf Nationalität, die einem durch das Geburtenlotto zugewiesen wurde.

Als ich Anfang der 80er Jahre meinen Wehrdienst geleistet hatte, tat ich dies in der Gewissheit, in einer Verteidigungsarmee zu dienen. Heute entsendet diese "Verteidigungsarmee" Solaten in andere Länder. Wenn das Deutschland ist, will ich nicht Deutschland sein.

Als ich ins Berufsleben eingetreten bin (und hier bin ich bei Mr. Mofo) hat sich Leistung in Deutschland wirklich gelohnt. Heute ist das nicht mehr so. Denn die Machthydra mit ihrem Zinsezinssystem saugt die arbeitende Bevölkerung aus. Zinsen zahlt nicht nur der, der Schulden hat, Zinsen sind in jedem Artikel enthalten, den Du kaufst. Damit werden sie teurer, als sie sein müßten.

Wäre ich heute in dem Alter, würde ich zumindest ernsthaft darüber nachdenken auszuwandern.

Es gibt ja viele Gerechtigkeitsbegriffe. Ich persönlich bin ein Anhänger der Leistungsgerechtigkeit. Wer mehr leistet, mehr arbeitet usw. soll auch mehr dafür bekommen. Anhänger der Verteilungsgerechtigkeit werden mir hier sicher nicht zustimmen können. Die Kunst besteht hier wohl darin, das richtige Maß zu finden. Dass sich für denjenigen, der willens und in der Lage ist, mehr zu leisten, diese Leistung auch lohnt aber gleichzeitig für diejenigen, die egal aus welchen Gründen dazu nicht in der Lage sind, ein menschenwürdiges Leben möglich ist.

Das Filmchen ist schön und erfüllt seine Aufgabe, positive Stimmung zu schaffen. Aber es löst keine Probleme.

Natürlich kann man sich hinsetzen, sich freuen Deutscher zu sein und sich denken "Lächle und sei froh, es könnte noch schlimmer kommen". Aber ich verspreche Dir "dann kommt es noch schlimmer".

Wenn sich in diesem Land was ändern soll, genügt es nicht, dass wir Leute haben, die stolz darauf sind Deutsche zu sein, sondern wir benötigen Leute, die in der Lage sind Probleme zu erkennen und zu lösen.

Wenn jedoch unsere Mächtigen, die es nachweislich nicht geschafft haben ausländische Arbeitnehmer und deren Familien hier zu integrieren bzw. deren Kinder ins Bildungs- und Arbeitsleben einzubinden, nun neue ausländische Mitarbeiter ins Land holen möchten, sind diese Maßnahmen nicht geeignet Probleme zu lösen, sondern verschärfen die Problematik weiter. Hätte unsere Politik einen guten Job gemacht, bräuchten wir heute nicht darüber diskutieren, ob wir weitere ausländische Arbeitnehmer ins Land holen sollten, weil genügend in Deutschland lebende junge Menschen darauf warten würden, endlich zu zeigen was sie können.

MapleHF

Beitrag 20.10.2010, 04:51

bytzmaster
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Guten Morgen Marple
Dein Text gefällt mir gut. Ja er regt zum Nachdenken an.
Aber er sagt mir auch, dass man sich früher einfach nicht unter Wert verkauft hat, weil man noch "die Eier" hatte.
Heute gibt jeder kleinbei "bloß nix sagen sonst bin ich den Job los" ist zwar sehr traurig, aber dann muss man halt gehen, wenn man mehr will. Bekomm ich nicht das was ich will, gehe ich dahin wo ich es bekommen, man muss sich nur zu verkaufen wissen. Gut ich will hier Niemanden auf dem Schlips treten, denn in manchen Fällen ist dies nicht ganz einfach, in vielen Fällen aber schon.

Wenn ich z.B. sehe das in meiner Stadt die Müllfahrer zum größten Teil durch Migranten gestellt wird, versteh ich nicht wie der Fließbandarbeiter sich darüber aufregt, dass diese Migranten incl. Zuschüsse etwas mehr als 2500€ im Monat raus haben, astatt sich selber dafür zu bewerben, auch wenns nen "Drecksarbeit" ist.

Übrigens definiert sich die Bundeswehr nicht mehr als Verteidigungsarmee, sondern als EInsatzarmee.
Der Film soll hier nix "Klären" oder irgendeine Stimmung verbreiten, sondern nur deutllich machen was Nationalstolz ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Beitrag 20.10.2010, 04:53

bytzmaster
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Querulant hat geschrieben:Ich dachte, na das Video wird vermutlich „rechts angehaucht“ sein

Und nun sag mir ma wie du darauf kommst? Hab ich mich nicht ausreichend von dieser Ideologie distanziert?

Beitrag 20.10.2010, 06:09

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Ladon
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@ Mr Mofo

Zitat: "... Das alles kann @Ladon natürlich nicht selber durchdenken. Er handelt eher wie ein in die Enge getriebenes Tier, welches nach allen Richtungen wild um sich schlägt. ..."

Einmal versuche ich es noch:
Wie schafft man es zu einer solchen verschobenen Wahrnehmung zu kommen?

DU hast MICH immer wieder beleidigt ("weichgekochte Birne", um nur ein Beispiel zu nennen).
DU hast mir "ehrenrührige" Dinge unterstellt (nicht für den eigenen Lebensunterhalt aufkommen usw.)
DU hast mich von Anfang an in einen albernen ideologischen Topf geworfen (die ominösen, alles zerstörenden "68er")
DU hast so getan als kenntest Du meinen Lebenslauf besser als ich selbst (von angeblichen Vorteilen beim Werdegang bis zu Deinem Wissen darüber, ob ich einen Auslandsaufenthalt in meiner Vita vorweisen kann und meinem Alter (letzteres dann leicht korrigiert, als Dir klar wurde, dass ich erwachsene Kinder habe))

Glaubst Du wirklich im Ernst, dass man andere durch Beleidigungen, Hypothesen und aus der Luft gegriffenen Behauptungen rethorisch "in die Enge" treiben kann?

Merkst Du denn nicht, dass ICH mit dem einfachen "Kniff" aus der Mottenkiste der Gesprächsführung - nämlich zur Abwechslung die Sache mal umzudrehen und DICH mit irgendwelchen hypothetischen Unterstellungen zu konfrontieren - dazu gebracht habe, genau so zu reagieren: Nämlich erneut mit Beleidigungen ("an Dummheit nicht zu überbieten") und Unterstellungen ("Alt-68er" (obwohl das ja eigentlich nur noch ein Running-Gag ist, diese 68er Phobie)).

Jungchen, Du musst noch viel lernen im Leben - Auslandsaufenthalte und selbst bezahlter Englischkurs hin oder her.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 20.10.2010, 07:06

Querulant
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bytzmaster schrieb:

Querulant hat Folgendes geschrieben: "Ich dachte, na das Video wird vermutlich „rechts angehaucht“ sein"

Und nun sag mir ma wie du darauf kommst? Hab ich mich nicht ausreichend von dieser Ideologie distanziert?

--------------------------
Sorry bytzmaster, ich hatte nicht noch mal genau nachgeschaut und dich schlichtweg mit dem burschenschafter von den Aussagen her verwechselt.
Aber selbst wenn Du auch eine Einstellung wie „burschenschaften“ HÄTTEST, es sollte meinerseits sowieso keinen Angriff darstellen – ich lasse jedem seine Meinung. Es würde auch nichts bringen, jemanden davon abzubringen, man kann nur diskutieren oder ignorieren
Zuletzt geändert von Querulant am 20.10.2010, 07:09, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 20.10.2010, 07:08

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Das Netz ist nur ein virtueller Spiegel der Gesellschaft, deshalb kommen die unterschiedlichsten Meinungen in Foren zusammen.

Ich denke auch, dass man jedem seine Meinung lassen sollte. Natürlich darf es aber keine Beleidigungen o.ä. geben.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 20.10.2010, 07:14

Spongebob
bytzmaster hat geschrieben: Du nimmst dir also raus zu wissen das er nix für das Land getan hat!?!?
Woher weisst du denn das?

Evtl ist er ja beim Roten Kreuz angestellt oder er ist ehrenamtlich tätig in einem Fußballverein...
Weist du das?
Ich nicht.

Bin ich stolz ein Deutscher zu sein?
Ja das bin ich. Hab ich was für das Land getan auch wenn ich erst 26 Jahre alt bin?
Das ist wieder das Problem mit dem nicht richtig lesen.
Du kannst stolz darauf sein in einem Verein ehrenamtlich tätig zu sein, das ist richtig und das begrüße ich auch, aber Du kannst nicht stolz darauf sein Deutscher zu sein. Du bist Deutscher von Geburt an, wie willst Du darauf stolz sein? Du hast doch nichts dafür getan.
Was Du in diesem Land tust und was aus Dir wird, darauf kannst Du stolz sein, denn es sind die Früchte Deiner Arbeit.

So war das gemeint.

Erst lesen, dann meckern.

Beitrag 20.10.2010, 07:49

MapleHF
bytzmaster hat geschrieben:Guten Morgen Marple
Dein Text gefällt mir gut. Ja er regt zum Nachdenken an.
Aber er sagt mir auch, dass man sich früher einfach nicht unter Wert verkauft hat, weil man noch "die Eier" hatte.
Heute gibt jeder kleinbei "bloß nix sagen sonst bin ich den Job los" ist zwar sehr traurig, aber dann muss man halt gehen, wenn man mehr will. Bekomm ich nicht das was ich will, gehe ich dahin wo ich es bekommen, man muss sich nur zu verkaufen wissen. Gut ich will hier Niemanden auf dem Schlips treten, denn in manchen Fällen ist dies nicht ganz einfach, in vielen Fällen aber schon.

Wenn ich z.B. sehe das in meiner Stadt die Müllfahrer zum größten Teil durch Migranten gestellt wird, versteh ich nicht wie der Fließbandarbeiter sich darüber aufregt, dass diese Migranten incl. Zuschüsse etwas mehr als 2500€ im Monat raus haben, astatt sich selber dafür zu bewerben, auch wenns nen "Drecksarbeit" ist.

Übrigens definiert sich die Bundeswehr nicht mehr als Verteidigungsarmee, sondern als EInsatzarmee.
Der Film soll hier nix "Klären" oder irgendeine Stimmung verbreiten, sondern nur deutllich machen was Nationalstolz ist. Nicht mehr und nicht weniger.
... auch hier war die Gier das Problem.

Diesmal aber nicht nur bei den Mächtigen und den Unternehmern, sondern auch bei der arbeitenden Bevölkerung.

Hätten wir Deutsche nicht damit angefangen, billige ausländische Produkte zu kaufen, wären die Arbeitgeber nicht in die Situation gekommen, am längeren Hebel zu sitzen.

Hinzu kam natürlich im Sinne der Gewinnoptimierung die Verlagerung von arbeitsintensiven Produktionen in Billiglohnländer.

Aber auch hier hätte der Verbraucher die Wahl gehabt, zu in Deutschland produzierten, teureren Produkten zu greifen und somit den Ast zu stützen auf dem er sitzt. Hat er aber nicht gemacht und somit sind viele Industrien wie Elektro, Textil, Porzellan usw. usw. weitestgehend aus Deutschland verschwunden und damit natürlich auch die Arbeitsplätze, die diese Industrien geboten haben.

Ich für meinen Teil habe lange versucht "deutsch" zu kaufen, es aber dann irgendwann aufgegeben, als sich auch hinter deutschen Labeln zunehmend im Ausland produzierte Produkte verbargen, weil ich mir dabei irgendwie verarscht vorkam.

MapleHF

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