US-Starinvestor Soros stößt Goldvorräte ab

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Beitrag 20.05.2011, 07:34

E10-Nein Danke!
Das ist nicht Dein Ernst??!

Beitrag 20.05.2011, 08:42

peter
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 659
Registriert: 17.08.2010, 08:25
ich sehe eine Korrelations zwischen Bevoelkerungswachstum und steigenden EM Kursen. Der EM Anstieg
in den letzten Jahren waere ohne die wachsenden Bevoelkerungsgruppen in Asien nicht in diesem Masse
moeglich gewesen.

MFG
Peter
peter24

Beitrag 20.05.2011, 08:52

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
peter hat geschrieben:es ist doch nur gut wenn die Menschheit waechst denn dann steigen auch die EM Kurse, also
also bei 12 Mrd. Menschen muesste der Kurs doch noch einmal erheblich zulegen ???.
Bei 12 Milliarden Menschen auf diesem Planeten gibt es womöglich eher einen finalen Endkampf um Wasser, Nahrung und Energie?

Wissenschaftler (Club of Rome u. a.) haben ausgerechnet, daß die Population der Erde für optimale Überlebenschancen der Menschheit zwischen 500 Millionen und 2 Milliarden Menschen liegen sollte. Während meiner Schulzeit hat man mir gesagt, daß die Erde mehr als 5 Milliarden Menschen nicht verträgt. Und aktuell sind wir bei 7 Milliarden ...

Beitrag 20.05.2011, 09:17

Stylish
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 55
Registriert: 09.04.2011, 18:03
Also wenn es so weiter geht mit den Skylines, ist da noch ne Menge möglich.

12 Milliarden wären drin bis 2050

Beitrag 20.05.2011, 09:20

peter
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 659
Registriert: 17.08.2010, 08:25
Die Grenzen des Wachstums hiess das Buch in welchem der Club of Rome beschreibt wie sich durch Computersimulationsmodelle die Endlichkeit des Wachstums beweisen laesst.

Wenn diese Resourcen Energie, Wasser , Nahrung so knapp werden,dann muessen diese Gueter auch bezahlt werden und dann sicherlich nicht mit Fiat sondern mit dem knappen Gut EM.


MFG
Peter
peter24

Beitrag 20.05.2011, 12:17

Goldmade
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 248
Registriert: 07.09.2010, 07:09
Die Erde hat genug für alle, man muss sich nur bescheiden. Und das haben viele Menschen in Asien und Lateinamerika seit je her machen müssen. Nun fangen sie an, wie wir zu leben. Man rechne nur mal aus, was man so alles an Energie verbraucht den Tag über. Schon morgens die Kaffeemaschine an, Warmwasser muss ja auch sein und Heizung...gut, in warmen Ländern eher Kühlung...dann der Geschirrspüler, Radio, Toaster, der Kühlschrank läuft eh immer...Dann ins Auto und zur Arbeit, so man hat...Sprit verfeuern...Abends dann wieder heim und den Herd angeworfen fürs Abendbrot oder so...Warm duschen und Fernseher an, telefonieren und im Internet surfen...Wir benutzen Produkte, die zig mal transportiert wurden und superfrisch sollen sie natürlich auch sein. Und wir "brauchen" so viel davon...

Ich hab in Asien bei Leuten gewohnt, die auf Booten schliefen und eine Autobatterie hatten für den Fernseher, mehr nicht. Die kochten auf Feuer, fuhren Rad oder paddelten zum Job, wuschen ihr Zeug im Fluss und hatten nie mehr als eine Kiste Klamotten. Das war millionenfacher Standard und das ändert sich langsam, aber immer schneller.

Im Grunde ist die Menschheit immer noch sehr primitiv. Ein Atomkraftwerk ist nichts anderes als ein riesiger Kochkessel, der Dampf erzeugt, eine Turbine nicht viel mehr als ein Mühlrad im Fluss und in jedem Triebwerk, jedem Motor findet nichts anderes statt als eine sehr kompliziert kontrollierte und gesteuerte Verbrennung. Wenn man sich den ganzen Luxus wegdenkt, beispielsweise unbegrenzte Mobilität, Energieumwandlung auf Elektrobasis, täglich dreifacher Klamottenwechsel und Zwanzig-Meter-Regale voller Joghurt, können wir ohne weiteres, das heißt natürlich mit ungemein schmerzhaftem Druck, aber technisch durchaus, wieder auf den Standard des fünfzehnten Jahrhunderts zurückfallen. Das bedeutet Pferdewagen und Eselkarren, Schmiedefeuer und Hausöfen, Waschhäuser im Hof, Gemüsegärten hinterm Haus und Vorratskammern. Das bedeutet wieder echte Berufe wie Schuhmacher und Kürschner, Böttcher und Leineweber, Färber und Harzscharrer, Holzfäller und Schneider und Schmied, und nicht Berater, Betreuer, Manager oder Verwalter. Das bedeutet wieder allgemeines Wissen um Lagerung und Haltbarmachung von Lebensmitteln, Kräuterkunde und einfache medizinische Kenntnisse bei jedermann. Mit dem technischen Wissen von heute wird es nicht so aussehen wie vor sechshundert Jahren, aber wirken wird es so ähnlich und ich halte eine solche Entwicklung gar nicht mal für schlecht. Man betrachte sich die Amish in Amerika oder reise einfach ein wenig um die Welt, außerhalb der Touristenpfade. Die Erde ist ein riesiges Freilichtmuseum, da gibt es jede Art von Gesellschaftsordnung zu besichtigen, von der Urgesellschaft über Sklaverei, Feudalismus, Staatssozialismus und Manchester-Kapitalismus bis zur Überflussgesellschaft, die man soziale Marktwirtschaft nennt und die nur deshalb noch funktioniert, weil sie Geld druckt, um ihre Bürger zu alimentieren, damit diese nicht aufbegehren. Diese Entwicklung scheint sich dem Ende zu nähern, man sehe nach Nordafrika und Spanien.

Man kann mit sehr viel weniger auch glücklich sein, das weiß ich. Und ich weiß, wovon ich rede, ich hab schon unter Brücken geschlafen.

Beitrag 21.05.2011, 22:49

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Goldmade hat geschrieben:Die Erde hat genug für alle, man muss sich nur bescheiden.
Sorry, aber das ist grober Unfug. Die Wissenschaftler des Club of Rome haben errechnet, daß sich die Population der Menschheit zwischen 500 Millionen und 2 Milliarden bewegen sollte, um das langfristige Überleben der Menschheit sicherstellen zu können. Aktuell haben wir ca. 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, hochgerechnet auf das Jahr 2050 werden es voraussichtlich 12 Milliarden sein.

Pflichtlektüre in diesem Zusammenhang:
Grenzen des Wachstums - Das 30-Jahre-Update: Signal zum Kurswechsel
http://www.amazon.de/Grenzen-Wachstums- ... 511&sr=8-1

Beitrag 22.05.2011, 07:33

Benutzeravatar
KROESUS
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1941
Registriert: 08.01.2011, 11:41
@Datenreisender: diese Aussage (edit: des Club of Rome)halte ich für menschenverachtend

mir persönlich sind eine grosse Anzahl von Menschen lieber die sich in ihren materiellen Wünschen bescheiden und anstreben die ihnen innewohnende göttliche Natur zu verwirklichen als wenige die in ihrer Gier nach materiellen Dingen soweit gehen einem Grossteil der Erdbevölkerung das Recht auf Leben abzusprechen

Beitrag 22.05.2011, 10:35

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
KROESUS hat geschrieben:@Datenreisender: diese Aussage (edit: des Club of Rome)halte ich für menschenverachtend
Da hast Du wohl was falsch verstanden. Das ist die brutale Wirklichkeit. Und die versuchen, die Menschheit zu retten.
KROESUS hat geschrieben:mir persönlich sind eine grosse Anzahl von Menschen lieber die sich in ihren materiellen Wünschen bescheiden und anstreben die ihnen innewohnende göttliche Natur zu verwirklichen als wenige die in ihrer Gier nach materiellen Dingen soweit gehen einem Grossteil der Erdbevölkerung das Recht auf Leben abzusprechen
Die Menschheit sehenden Auges in die Katastrophe rennen zu lassen, kannst Du auch als "menschenverachtend" bezeichnen. Für die absehbaren 12 Milliarden Menschen im Jahr 2050 reichen die Ressourcen dieses Planeten ganz einfach nicht aus. Jetzt kannst Du anfangen umzusteuern (z. B. Bevölkerungspolitik, Familienpolitik, wie es beispielsweise die Chinesen machen) oder Du holst Dir schonmal Popcorn und schaust Dir dann den "Endkampf" um die letzten Ressourcen an (was auch als "menschenverachtend" bezeichnet werden könnte).

Willst Du lieber die Geburt von zu vielen Kindern vorab verhindern oder willst Du sie lieber Kriege führen und Hungersnöte erleiden sehen?

Antworten