US-Starinvestor Soros stößt Goldvorräte ab
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US-Starinvestor Soros stößt Goldvorräte ab
Hat der Goldpreis seine Hochzeiten hinter sich? Wenn es nach George Soros geht, offenbar schon. Der legendäre US-Starinvestor hat in den vergangenen Monaten Goldbestände im Wert von 800 Millionen Euro verkauft. Spekulanten ziehen nun nach.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 34,00.html
Oh schön, man kann bald wieder Gold kaufenDatenreisender hat geschrieben:800-Millionen-Euro-Schatz
US-Starinvestor Soros stößt Goldvorräte ab
Hat der Goldpreis seine Hochzeiten hinter sich? Wenn es nach George Soros geht, offenbar schon. Der legendäre US-Starinvestor hat in den vergangenen Monaten Goldbestände im Wert von 800 Millionen Euro verkauft. Spekulanten ziehen nun nach.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 34,00.html
Die Gedanken die uns lenken führen oft in ein großes Nichts
Wir illusionieren das Vollkommene und vergessen die Welt in der wir leben
Interessant ist, dass Soros seine Bestände im Jan. bis März 2011 veräußert hat und das das erst jetzt bekannt geworden ist.
Ein Schelm der böses dabei denkt.
Man kaufe Put-Scheine, informiert die Welt über den Verkauf, Goldpreis sinkt, Soros steigt mit fette Gewinne aus und kauft sein Gold zurück. ( nur mal so laut gedacht )
Der irrende Glaube ist der Tiefste !
Der will Rendite mit seinen Investments - ich will einfach den "heute" von mir erwirtschafteten Mehrwert nicht großartig vermehren (nimmt man natürlich gerne mit, wenn was geht), sondern schlicht möglichst unbeschadet von allen Eventualitäten in die Zeit hinüber retten, wenn meine berufliche Arbeit zum Lebensunterhalt nicht mehr ausreicht (zum ganz Aufhören macht es mir viel zu viel Spaß was ich tue - und das Alter spielt da auch keine große Rolle).
Meine Kristallkugel sagt:
Das gehört zum Bäumchen-Schütteln-Spiel, das meiner Ansicht nach noch einige Zeit gehen wird: Reinlocken und dann verunsichern und rauswerfen. Auch so schichtet man reale Werte von unten nach oben um.
Lass Gold auf unter 1.000 Euro fallen: Was für ein Geschrei wird das geben! Wir haben's ja immer gesagt, heißt es dann. In einem Jahr ##% Verlust! Und diejenigen, die unklugerweise von ihrem Investment in Gold erzählt haben werden wieder belächelt und müssen sich die "Und jetzt?" Fragen anhören.
Und mit jeder dieser Dellen werden "zittrige Hände" vom EM-Bäumchen geschüttelt. Es geht ja nicht um die paar Tausend Leute, die hier in solchen Foren sind und zum größeren Teil so eine Entwicklung einfach aussitzen (obwohl die Nervosität beim Silberrutsch schon auch hier spürbar war/ist).
Edith meint noch:
Wenn man Zentralbanker Logik folgt, dann ist das Fieberthermometer "Goldpreis" ja auch stets ein Indikator für die Stabilität des Geldsystems. Niedriger Goldpreis = Vertrauen in die Währung(en)
Man darf also davon ausgehen, dass den Zentralbanken solche Meldungen wie im Spiegel nicht ungelegen kommen ... wenn der Herr Soros (*Bückling* *Aufschau*), der geniale Geld-Guru kein Interesse mehr an Gold hat, dann müssen die Alternativen des Finanzmarktes doch vertrauenswürdig sein.
Also Leute: Schnell das ganze Gold verkloppt und eine Lebensversicherung gekauft. Oder ein Tagesgeldkonto mit 2% Zinsen
Und wenn der Ackermann jetzt IWF Chef wird, dann wird eh alles gut
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US-Investoren lassen Gold-Blase platzen
Der Goldrausch scheint endgültig beendet. Soros und andere US-Großinvestoren stoßen reihenweise ihre Bestände in Millionenhöhe ab.
http://www.welt.de/finanzen/article1337 ... atzen.html
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Richtig so, Papiergold hätte ich auch verkauft.
Frage: Hatte Soros sein eigenes Geld in Gold-ETF's investiert, oder war es Geld, das er von Anlegern/Spekulanten eingesammelt und fuer diese investiert hatte?
Da sich die Rahmenbedingungen (ueberschuessige Liquiditaet / billiges Geld / Vertrauensverlust in Euro und Dollar) bislang nicht wesentlich geaendert haben, muss mehr passieren als dass ein paar Spekulanten Gewinne mitnehmen, um das Vertrauen in Gold zu erschuettern.
Bei Silber ist es sicher kurzfristig anders. Da wurde richtig gezockt, und einige haben sich die Finger dabei verbrannt.
Soros ist ein alter Fuchs, der ganz genau weiß, dass und wie man den Markt mit Verlautbarungen manipulieren kann. Außerdem muss er ja Rendite machen, das heißt, auch kurzfristig Gewinne einfahren, die Strategie der meisten Forenteilnehmer und auch meine ist da eine völlig andere. Der Silberpreis ist ja nicht einmal unter sein Februar-Tief gefallen und was Gold angeht, bewegt es sich für meine Begriffe seit Ende 2010 kaum von der Stelle. Schwankungen zwischen 960 und 1060 hat man ja fast schon, wenn man den falschen Händler wählt, ganz zu schweigen vom Verlust bei eventuellem Wiederverkauf. Blasen, Abstürze und Crashs sehen für mich anders aus.
bereits in der ersten Maiwoche bekannt selbiges gilt fuer Mexiko kauft 100 Tonnen Gold.
mfg
Peter
Sei mal nicht so "hart" mit uns
Das ist ja keine Nachrichtenagentur hier und wenn jemandem ein interessantes Thema irgendwo, irgendwann über den Weg läuft und er nicht ganz tagesaktuell darob einen Thread eröffnet, dann ist das doch völlig legitim.
Hinweise auf damit zusammengehörige Meldungen, fundierte Richtigstellungen und/oder Ergänzungen sind natürlich grundsätzlich gern gesehen und erwünscht.
... denke ich jedenfalls und hoffe damit die "Gemütslage" der meisten hier getroffen zu haben.
Auch nicht in den Medien erschienen Thailand kauft 50 Tonnen Gold so geschehen Anfang April 2011.
Wenn dann noch der USD $ 25-30 % gegenueber dem Yuan verliert , geht Gold auf 1700-1800.. pro Unze.
@Ladon
natuerlich Ladon was ich eigentlich sagen wollte : Deutschland hinkt wie immer irgendwo hinterher....
MFG
Peter
Sorros hatte wohl "nur" ETF´s, die er jetzt abgestoßen hat. Da war also keine einzige Unze davon jemals physisch ausgeliefert worden, sondern war nur für den ETF irgendwo deponiert, nur der Papier-Eigentümer hatte sich also geändert.
Obwohl ETF´s ja physisch hinterlegt sind, halte ich sie dennoch für reines "Papier-Gold", wer weiß, ob man jemals sein Gold sehen wird, wenn der ETF-Aufleger aufhören würde zu existieren.
Richtig ist ja, dass die Zentralbanken international zukaufen, was deutlich für den Erwerb von physischem Gold als Inflationsschutz spricht.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!
Im Gegensatz zu den punktuellen Käufen, die gern mal Schlagzeilen machen, ist es viel interessanter zu sehen, dass in den Übersichten (Ich benutze die exzellenten Statistiken des World Gold Council) die Verkäufe auf Zentralbankseite praktisch nur noch im "Peanutsbereich" stattfinden. Der letzte nennenswerte Verkauf auf Zentralbankseite datiert vom Februar 2009 als Frankreich 25 Tonnen losschlug.
Dazu muss man allerdings anfügen, dass Frankreich seit etwa 2004 im Rahmen der CBGA Vereinbarungen regelmäßig und durchgehend Gold verkauft, was unter einem gewissen Gesichtspunkt betrachtet sozusagen die Fortführung der schweizer Goldverkäufe vom Beginn der 2000er Jahre ist.
Ich muss in diesem Zusammenhang auch sagen, dass die Buba (die nicht gerade meine Lieblingsinstitution ist) diesbezüglich ganz anders agiert und einem Ausverkauf stets einen Riegel vorgeschoben hat, wohingegen England, die Schweiz und (ohne großes Aufsehen, still und heimlich jeden Monat 5-20 Tonnen) Frankreich da keine "Hemmungen" haben.
Die Schweizer - so heißt es jedenfalls - seien praktisch vom IWF zu den Verkäufen genötigt worden (soviel nur mal am Rande zum Mythos der unabhängigen und vollkommen eigenbestimmten Schweiz und zweier "Siegermächte" ...)
ich sehe auch die Zunahme der punktuellen ZB Goldkaeufe und schliessse daraus, dass die einzelnen
ZBs damit auch heimlich Ihre US $ Reserven zunehmend verringern . Dieser Umstand fuehrt dann
auch zu einer schleichenden $ Abwertung.
MFG
Peter
Paulson hatte in der Vergangenheit leider immer Recht.
Und das wird niemals nicht passieren.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!
Puh - da nehm' ich gleich meine ganzen eBay-Anzeigen wieder raus.999.9 hat geschrieben:Solange ich meinen Goldbestand nicht verkaufe, könnt ihr beruhigt schlafen ... Und das wird niemals nicht passieren ...
Obwohl ... 999.9 ist ja ein Schlawiner ... benutzt die doppelte Verneinung, die im Deutschen eigentlich "ja" bedeutet und nicht wie im Englischen eine Bestärkung ist. Jetzt bin ich erst recht verunsichert.
Ernsthaft und @ peter
Das ist es, was (nicht nur) ich als die momentan geltende Doktrin der ZBen bezeichne - im Gegensatz zu der Zeit vor etwa 2003.
Jeder will wieder Gold im Keller haben. Übrigens nicht unbedingt, weil eine neue Golddeckung angestrebt wird. Das halte ich angesichts der Erfordernisse modernen Geldverkehrs für unmöglich, sondern weil alle wissen, dass Gold zur Not und im Übergang als anerkanntes Tauschmittel fungieren kann und wird - und daher, wie Greenspan es ausdrückte, "ultimatives" Geld ist. Was ausdrücklich nicht bedeutet, dass es wieder das übliche "Geld" werden soll und kann (der olle Greenspan war ein Meister der verschleiernden Rede).
Seit James Bond und Sean Connery wissen wir ja: Sag niemals nie.
Sollte aber nicht die Welt zusammenbrechen, so sind meine bescheidenen Unzen später mal für meinen Sohn gedacht.
Deshalb hoffe ich, dass es ein sehr langfristiges Investment meinerseits wird. Im ureigensten Interesse.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!
Schon Otto Reutter sang in den 1920ern davon, dass man den Erben auf dem Totenbett "die leere Kasse" zeigen sollte, damit sie "richtig" trauern.