USA für 81 Prozent aller Kriege verantwortlich
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Die Vereinigten Staaten haben von den 248 bewaffneten Konflikten seit Ende des 2. Weltkriegs 201 begonnen und mehr als 30 Millionen Menschen ermordet.
http://www.schweizmagazin.ch/nachrichte ... tlich.html
Und vergessen wir nicht die Rüstungsindustrie! Der moderne Staat funktioniert doch nur, wenn (Irgendwo, bloß nicht daheim!) tüchtig geschossen wird.
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Ich versteht nicht ganz, was das mit Demokratie zu tun hat. Das es möglicherweise mit dem Grossmachtdenken, oder mit dem Weltpolizeidenken der Nation zu tun hat, gestehe ich ein. Nur weil ein Land der Meinung ist, die ganze Welt müsse demokratisch regiert sein, hat dies noch lange nichts mit der Regierungsform zu tun. Es gibt genügend demokratische Regierungen ohne, dass Kriege geführt werden.Gladius hat geschrieben:Demokratie ist halt ein blutiges Geschäft.
- VfL Bochum 1848
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Ja, Deutschland zum BeispielEM_Sammler hat geschrieben: ....
Es gibt genügend demokratische Regierungen ohne, dass Kriege geführt werden.
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An wie vielen Scharmützeln war und ist das sog. "Nachkriegs-" Deutschland aufgrund seiner "Bündnistreue" beteiligt?VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Ja, Deutschland zum BeispielEM_Sammler hat geschrieben: ....
Es gibt genügend demokratische Regierungen ohne, dass Kriege geführt werden.
Eher friedliebender sind neutrale Nationen (Schweiz), Nationen mit pazifistischen Verfassungen (Japan) oder Nationen ohne Armee (Island).
Und dann gibt es da noch den Global Peace Index (GPI), der jährlich eine Rangliste der friedlichsten/gefährlichsten Nationen erstellt, und der Deutschland Anfang 2015 auf Platz 16 einstufte (das war vor der Flüchtlingskrise, der IS-Terrorgefahr und dem Syrien-Einsatz der Bundeswehr).
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Das ist schon klar, dass Nationen ohne Armee (Island) friedliebend sind , Japan hat sich jedoch gerade in der jüngeren Geschichte vor 1945 nicht gerade als Friedenstaube gegeben.Datenreisender hat geschrieben: ...
Eher friedliebender sind neutrale Nationen (Schweiz), Nationen mit pazifistischen Verfassungen (Japan) oder Nationen ohne Armee (Island).
...
Was die Schweiz betrifft: die ist a) zu klein um in einem Krieg außerhalb ihrer Landesgrenzen mitzumischen und b) auch wirtschaftlich auf ihre politischen (Schein-)Unabhängigkeit angewiesen.
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Island ist militärstrategisch sogar extrem wichtig,Klecks hat geschrieben:Island ist militärstrategisch so wichtig wie Legoland
insbesondere zu Zeiten des II. Weltkrieges und zu Zeiten des Kalten Krieges.
Trotzdem haben sie nach ihrer Unabhängigkeit von Dänemark darauf verzichtet,
eine eigene Armee zu gründen.
Du hast Dänemark vergessen ...Klecks hat geschrieben:da braucht's keie eigene Armee (Norwegen als Schutzmacht reicht völlig).
Militärische Situation Islands
https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3% ... on_Islands
Dennoch sollte man den USA nicht jeden Krieg anlasten - in manchen Fällen unterstützen sie oder übernehmen gleich die gesamte Drecksarbeit, die wir in Europa wie üblich allein nicht auf die Reihe bringen.
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Europa hatte im letzten Jahrhundert gleich zwei Weltkriege auf eigenem Boden,BOB hat geschrieben:Dennoch sollte man den USA nicht jeden Krieg anlasten - in manchen Fällen unterstützen sie oder übernehmen gleich die gesamte Drecksarbeit, die wir in Europa wie üblich allein nicht auf die Reihe bringen.
aus so einer Erfahrung wird man ja wohl mal lernen dürfen?
- menschenskind
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Der Weg des Krieges ist der kürzere und er ist rückläufig. Ihn gehen die Hastigen und einfach gestrickten. Er führt zu Rückstand, Feindschaft und trauriger Berühmtheit.
Der Weg des Friedens ist der längere und dennoch des Fortschritts. Ihn gehen die Geduldigen und Vernünftigen. Er führt zum evolutionären Wachstum, zur Weisheit und dieses wiederum zu wahrem Ansehen.
Ja, sicher dürfen wir - aber was?Datenreisender hat geschrieben: Europa hatte im letzten Jahrhundert gleich zwei Weltkriege auf eigenem Boden, aus so einer Erfahrung wird man ja wohl mal lernen dürfen?
Dass wir bei Konflikten die Augen verschließen, uns freikaufen oder höchstens in vierter Reihe an die USA dranhängen und am Ende diese kritisieren?
Oder: Dass die europäischen Staaten für ihre Region gemeinsam verantwortlich sind mit einer gemeinsamen EU-Außenpolitik, einer EU-Eingreiftruppe oder auch EU-Armee.