Vermögensabgabe und Zwanganleihen gefordert
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- Goldhamster79
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Vollkommen richtig, danke für den Beitrag. Wir importieren die Schulden der Konsumjunkiestaaten, auch wenn deren Folgen noch vom Fluchkapitalstrom überdeckt sind.Jupp hat geschrieben:Auch bei den D Anleihen ist das Problem schon absehbar. Die niedrigen Zinsen kommen ausschliesslich durch die Kapitalflucht aus der Südschiene zustande, die CDS auf die Bunds dagegen zeigen bereits Risikoniveau an, das ein AAA Rating nicht mehr rechtfertigt.
Die Zinsen sind ein Effekt der Faktoren und nicht der angeblichen Sicherheit/Wirtschaftskraft Deutschlands. Diese irrige Wahrnehmung ist der Auslöser für die Kapitalflucht, die die Zinsen unten hält und nicht direkte Ursache und schon gar nicht realer Grund für die niedrigen Zinsen.
Goldhamster
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
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So ist es - kann eurer Beurteilung nur beipflichten.
Keinesfalls ist die Situation am deutschen Bondmarkt so, dass das Zinsniveau die Solidität der deutschen Staatsfinanzen widerspiegelt. Diese Zinssituation wird aber als Gechütz pro Eurobonds benutzt werden.
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Wie der Staat die Anleger ausquetscht
Wenn es darum geht, an Geld zu kommen, war der Staat immer erfinderisch. Bald könnten einige Folterwerkzeuge wieder zum Einsatz kommen. Das DIW schlägt Zwangsanleihen vor. Doch es gibt noch mehr Optionen.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/bo ... 91770.html
- Goldhamster79
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Zwangsanleihen sind Sozialismus
Das DIW bringt den Vorschlag ins Spiel, die Staatsschulden durch Zwangsanleihen zu finanzieren. Die linke Flanke der Politik ist begeistert. Dabei bedeutet die Idee den Einstieg in die kaltschnäuzige Enteignung.
http://www.handelsblatt.com/meinung/kol ... 75546.html
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- 1 kg Barren Mitglied
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Oder anders ausgedrückt - im Kapitalismus bekommt der Ochse mehr zu fressen, damit er auf dem Feld effektiver schuften kann. In Zeiten, in denen der Bauer aber klamm ist, gehts auch beim Deluxe-Ochsen ans Eingemachte. Wenn weniger zu fressen nicht reicht, gibts halt auch mal die Peitsche.
Der Witz ist nur, wenn man da lesen muss, dass es den "Wohlhabenden" ans Fell geht - die oberen 10% mit den WIRKLICH interessanten Vermögen sind steuerlich schon lange nicht erreichbar oder spätestens jetzt so langsam am Umziehen. Die Warnung ist ja nun überdeutlich, damit auch jeder mit genug [s]Hirn[/s] Geld noch genügend Zeit zur Flucht hat. Zumindest finanziell. In Zeiten staatlicher Kälte scheinen sonnenbeschienene Steueroasen auf große Geldvermögen eine fast schon magnetische Anziehungskraft auszuüben.
Ausbaden darf es mal wieder der Mittelstand, der versucht, langfristig und über Generationen so viel auf die Seite zu schaffen, um den Kinden und Enkel mal die Flucht vor der Zinsknute zu ermöglichen. Damit aber - dank Zinseszins - nicht plötzlich nach drei Generationen niemand mehr arbeiten muss, wird mit schöner Regelmäßigkeit von den angesammelten Besitztümern abgeschöpft. Wehe dem, der in den nächsten 20 Jahren etwas zu vererben hat. Damit läßt sich ja auch schön Stimmung machen mit der Masse derer, die nicht oder nur mit geringen Erbschaften zu rechnen haben. Das werden mit fortschreitender Umverteilung auch immer mehr - und es sind alles potentielle Wähler ...
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
Ja, das Perfide an der Überstrapazierung der Sozialismus-Vokabel ist die Gefahr, damit zu übertünchen, dass der "große Transfer" ja am Ende nur genau dem Ziel der "Kapitalisten" in die Hände spielt: das, was wir hier meistens als "Refeudalisierung" bezeichnen. Ob "Sozialismus" oder "völlig ungezügelte Wirtschaft" - beide streben die Akkumulation von Macht und Vermögen bei WENIGEN an.nameschonweg hat geschrieben:Eigentlich ist doch diese Links-Rechts-Sozi-Kapitalisten-Geschichte auch wieder nur Sommerloch-Theater. Im Kern haben doch beide Seiten nur die Umverteilung von der schaffenden auf die herrschende Klasse zum Ziel - nur das Marketing ist im demokratischen Kapitalismus besser.
...
Da ist die "politische Ausrichtung" für unsereins in der Praxis doch von geringer Bedeutung.
http://www.theintelligence.de/index.php ... atzen.html
carpe diem
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Zwangsanleihen wegen Euro-Crash
http://pit-hinterdenkulissen.blogspot.d ... crash.html
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Nennt es doch Servicepauschale
Im Streit um eine Zwangsabgabe für Reiche sollte es nicht um Solidarität gehen.
Sondern um wohlverstandene Eigeninteressen.
http://www.capital.de/steuern-recht/:Ko ... 46702.html
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Angriff der Umverteiler
Vermögensabgabe, Reichensteuer, Zwangsanleihe: In der Schuldenkrise sollen die Wohlhabenden helfen, die Staatshaushalte zu sanieren - diese Forderung von Opposition und Gewerkschaften findet immer mehr Anhänger. Deutschland steht vor einem neuen Umverteilungskampf.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 48060.html
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Der Erfolgreiche ist in Deutschland der Dumme
In Zeiten der Schuldenkrise wird der Ruf nach Umverteilung lauter. Zwang führt auf Dauer jedoch zu Entsolidarisierung. Frank Bsirske und Co. verstricken sich in Neiddebatten und Enteignungsgelüste.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... Dumme.html
Komisch, dass man nirgends liest, dass es EIGENTLICH (!) darum geht, diejenigen zu "belasten", die leistungslos aufgrund der Mechanismen des Geldsystems aus dem von der Allgemeinheit geschaffenen Mehrwert alimentiert werden.
Das ist EIGENTLICH (!) gut und richtig.
Geradezu bösartig ist aber eine Vermögensgrenze von 250.000! Nicht mal in Form von "Geldvermögen" besessen, gehört man damit zu denjenigen, die ohne irgendeine Leistungserbringung automatisch immer mehr bekommen.
Weil die Medien aber nur das drucken, was ihnen Presseabteilungen und -agenturen in Form von Meldungen vorkauen, fokussiert sich die Berichterstattung (je nach politischer Coleur des Blattes) auf die - mal wieder - sogenannte "Mittelschicht". Das ist raffiniert, denn diese Mittelschicht wird "von oben" mit der Illusion, sie könne irgendwann auch zu den Systemgewinnlern gehören, ruhig gestellt (und in der vorliegenden Diskussion wird so getan, als ob jemand mit 1 Million "Vermögen" zur gleichen Liga gehören würde, wie einer mit 10 oder gar 100 Millionen, von denen ganz oben, jenseits der Milliardengrenze, ganz zu schweigen). Dass im Fall eines "Umsturzes" diese Mittelschicht überdies das bevorzugte Ziel sein wird (relativ häufig, nicht "abgeschirmt", ohne Zugriff auf Staatsgewalt oder private Sicherheitsanbieter), ist gern "akzeptiert" ... zumindest von den wirklichen Geldfeudalisten.
An die richtig Reichen kommt man nicht ran, die sind zumeist auch sehr flexibel in der Wohnortwahl.
Also wird man, wenn es wirklich was bringen soll, an die Mittelschicht rangehen müssen und demotiviert damit ein weiteres mal Jene, die das Ding hier noch einigermaßen am Laufen halten.
MapleHF
- Fellenteee
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Und wenn sie mal selbstständig etwas recherchieren kommt gleich der Druck der Politik um die MEdien zu zensieren.Ladon hat geschrieben: Weil die Medien aber nur das drucken, was ihnen Presseabteilungen und -agenturen in Form von Meldungen vorkauen, fokussiert sich die Berichterstattung (je nach politischer Coleur des Blattes) auf die - mal wieder - sogenannte "Mittelschicht".
(ok, themenfremd aber die Richtung ist reproduzierbar)
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 48043.html
Hellmut Königshaus zeigt ein eigentümliches Verständnis von Meinungsfreiheit: Weil ein Radiokommentar ihn scharf kritisierte, forderte der Wehrbeauftragte die "Entfernung" des Beitrags aus dem Internetangebot des öffentlich-rechtlichen Senders. Die Verantwortlichen gaben dem Druck aus Berlin nach.
Die Zinsen dafür, die unterhalb der Inflationsrate liegen, werden
besteuert. Und wenn das Geld für die Altersvorsorge reichen (von reich )
soll, kommt man bestimmt auch noch in den Kreis der Vermögenden - nach
linksgrüner Definition.
Also lieber alles verprassen, denn wer 1 Mio verprasst hat ist arm.
Wer 250.000 gespart hat aber reich.
Wieso denn verprassen? Wir befinden uns hier im Gold-Forum, da ist die Alternative doch wohl klar.Buybuy hat geschrieben:Das Perverse ist doch: Man soll für seine Altersvorsorge Kohle ansparen.
Die Zinsen dafür, die unterhalb der Inflationsrate liegen, werden
besteuert. Und wenn das Geld für die Altersvorsorge reichen (von reich )
soll, kommt man bestimmt auch noch in den Kreis der Vermögenden - nach
linksgrüner Definition.
Also lieber alles verprassen, denn wer 1 Mio verprasst hat ist arm.
Wer 250.000 gespart hat aber reich.
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Buybuy hat geschrieben:Ich meinte eher, was vom "System" belohnt wird.