Wahrer Hintergrund der Wirtschaftskrise ...

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 13.10.2011, 12:07

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simones
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und wenn dieses unproduktive Gesindel anfangen würde die Innenstädte zu sanieren, dieSchlaglöcher zu beseitigen, die Tiere wieder anständig gehalten werden würden (nicht in KZ Käfigen), dann, ja dann wäre die Gesellschaft wieder auf dem richtigem Wege.

Nur so geht es.

Geld Drucken, den Banke geben oder wie auch immer, immer wieder Gipfel durch Hosenanzüge abhalten und Sprechblasen erzeugen, funzt nicht.

Beitrag 13.10.2011, 12:11

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simones
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Und wenn bei dieser Geschichte alles 10 nichts produktives Erarbeiten, ist der Gastwirt der einzig Dumme, der noch arbeiten geht.

Lass das Geld mal weg, ist bedrucktes Papier. Steuerabgaben sind nichts anderes, als Menschen für den Staat schuften zu lassen.

Besteht das Schuften aus Versicherungsverkauf alles 10, dann kann der Staat damit nichts anfangen.

Der Staat muss die wenigen, die noch arbeiten deswegen schröpfen, nicht um an Geld zu kommen, sondern darum, daß die wenigen noch härter arbeiten.

Wo kämen wie denn hin, wenn der Bauarbeiter nach 20 jahren soviel Geld hätte, daß er sich zur Ruhe setzen kann. Nein, der Staat beutet den bis zum Tode aus, damit er bis zum Tode Steine stapelt.

Das ist der Trick!

Beitrag 13.10.2011, 12:19

silverlion
@sperle:
Jetzt wäre bei der Geschichte halt noch interessant, warum der
"Reiche" so reich ist (bzw die "Armen" so arm.)
Harte, ehrliche Arbeit; Eine gute Idee, die der Gesellschaft
wirklich nützt?
oder doch eher
Ausbeutung und Abzocke; Das schnelle Geld
auf Kosten der Gesellschaft?
(oder die vielen Abstufungen dazwischen)

Beitrag 13.10.2011, 12:34

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thEMa
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Irgendwie wird mir das jetzt etwas zu pauschal und wird der Komplexität unserer arbeitsteiligen Gesellschaft nicht gerecht. Und ich bin durchaus ein Befürworter der Arbeitsteilung.
Wertschöfpung entsteht einfach nicht nur bei der Produktion von Gütern, denn der Schrank in der Schreinerwerkstatt stellt per se erst mal keinen Wert dar, es sei denn der Schreiner benutzt ihn selbst.
Damit wirklich Wertschöpfung entsteht, muss der Schrank erst mal verkauft werden und an den Ort gebracht werden, wo er gebraucht wird. Und da das Schränkebauen ja nicht instinktgesteuert abläuft, muss so ein Schrank vorher irgendwann mal entworfen werden.
Das diffamieren kompletter Berufsgruppen macht die Welt jedenfalls auch nicht besser. smilie_13
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Beitrag 13.10.2011, 12:38

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Circle
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Nette Geschichte.
Nur unlogisch und polemisch....

Nicht die Reichen stützen den Staat, es ist die Mittelschicht.
Und wenn die ärmer wird, verarmt auch der Staat.
Nein, eine Kristallkugel habe ich nicht -
aber eine eigene Meinung ;-)

Beitrag 13.10.2011, 12:48

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simones
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Versteh doch bitte :

Das Ganze hier in dem Lande funktioniert nur noch, weil einige Produktionswege bis zum letztem ausgereitzt sind.

Die Schränke der Leute in der BRD kommen zu 99% von Ikea, die Wurst zu 99% von Massentierhaltern.

Das muss so sein, denn 99% der Leute machen nichts mehr produktives.

Würde von heute auf morgen die Massentierhaltung verboten werden, könnte sich keiner mehr auch nur ein Ei leisten, geschweige denn kiloweise Schweinefleisch.

Das kann sich keiner mehr leisten, weil es viel zu wenig Bauern gibt, die dann benötigt würden, um die Versorgung zu gewährleisten.

Der Liter Milch ist mit 80 Cent deswegen so billig, weil ein Bauer 1.000 Kühe betreut.

Die restlichen 10 Bauern, die jeweils 100 Kühe halten sollten, sitzen in der Versicherungsabteilung und bedrucken Papier.

Und das Beispiel kannst Du auf alles andere ausweiten.

Kommt das System ins Wanken, wegen Überalterung ect., dann bricht von heute auf morgen alles weg.

Das passiert m.M. zur Zeit.

Beitrag 13.10.2011, 13:16

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Silverlady
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simones hat geschrieben:Versteh doch bitte :


Die Schränke der Leute in der BRD kommen zu 99% von Ikea, die Wurst zu 99% von Massentierhaltern.
Woher beziehst du diese Einschätzung? Kannst du die belegen?
simones hat geschrieben:Das muss so sein, denn 99% der Leute machen nichts mehr produktives.

Diese Einschätzung ist - gelinde gesagt - eine Beleidung für alle Arbeitnehmer und auch deutsche Unternehmen, vor allen für mittelständische Unternehmer.

Zum anderen besteht eine Wirtschaft nicht nur aus Produktion.

Beitrag 13.10.2011, 13:37

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thEMa
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Silverlady hat geschrieben:Diese Einschätzung ist - gelinde gesagt - eine Beleidung für alle Arbeitnehmer und auch deutsche Unternehmen, vor allen für mittelständische Unternehmer.

Zum anderen besteht eine Wirtschaft nicht nur aus Produktion.
smilie_09 Meine Rede. Und eine Gesellschaft erst recht nicht.
simones hat geschrieben: Das Ganze hier in dem Lande funktioniert nur noch, weil einige Produktionswege bis zum letztem ausgereitzt sind.

Die Schränke der Leute in der BRD kommen zu 99% von Ikea, die Wurst zu 99% von Massentierhaltern.
Und bei Ikea steht dann immer ein Schreiner, der jeweils für 99 Unproduktive die Arbeit mitmacht, die ihm dabei zuschauen. Das erscheint mir dann doch nicht ganz realistisch.
simones hat geschrieben:Würde von heute auf morgen die Massentierhaltung verboten werden, könnte sich keiner mehr auch nur ein Ei leisten, geschweige denn kiloweise Schweinefleisch.
Stimmt auch wieder nur halb. Ein Teil des günstigen Preises kommt eben nicht aus der Ausbeutung der Natur, sondern aus besagter Arbeitsteilung.
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Beitrag 13.10.2011, 14:17

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iwbrar
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Und bei Ikea steht dann immer ein Schreiner, der jeweils für 99 Unproduktive die Arbeit mitmacht. Das erscheint mir dann doch nicht ganz realistisch.
Nein.
Da steht Einer, der eine Maschine bedient, die soviele Schränke herstellt, wie 100 Schreiner.
Und der da steht ist "nur Maschinenbediener".

Es gibt kein grundlegendes Problem, auf dem alle Anderen aufbauen.
Es gibt viele Probleme, die sich summieren.
Jedes Mal, wenn jemand von uns DIE Ursache gefunden hat, kommt ein anderer und sagt: "Moment mal"

Wollte ich einen Handgefertigten Schrank kaufen, muss ich für Alle mitbezahlen, die einen Ikea-Schrank kaufen.
Ich muss den Schreiner "alleine" durchfüttern. Das kann ich nicht, also geh' ich zu Ikea.



Gruß
Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen.

Beitrag 13.10.2011, 14:58

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Trunks
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Also jetzt muss ich auch mal etwas dazu schreiben....

Ich bin Versicherungskaufmann. Mir macht mein Job Spass! Wer hätte das gedacht???

Ich bin sogar der Meinung, dass ich etwas produktives arbeite und das jeden Tag. Ja ich gehe mit einem guten gewissen abends schlafen. OHJE....

Also bitte. Ich empfinde es schon fast als eine Frechheit, Versicherungsleute als gesindel zu bezeichnen. Das ist zu tiefst beleidigend. Wenn du bisher an Scheiss Vertreter geraten bist, kann ich das nur bedauern, aber diesen gesamten Berufszweig in den dreck zu ziehen finde ich nicht in Ordnung.

Also ich weiss ja nicht, wenn du mit deiner Firma keine Geschäftspolice hast und die Hütte abbrennt, sind halt mal paar Milliönchen im Arsch. Ob Fiat oder nicht. Mir würde das Schmerzen. Da heisst es dann auch "ach scheiss Versicherungsgesindel" wenn wir dir 10 Mio für dein Abgebranntes Geschäftsgebäude bezahlen?

Sorry ich kann das so einfach nicht stehen lassen. Es mag mit Sicherheit sein, dass es Abzocker gibt. Es mag auch mit Sicherheit sein, dass nicht jedes Produkt "Top" ist. Und wenn man von Gewissen Sparformen nicht überzeugt ist, gut lass die Finger davon. Sagt ja keiner was. Aber zieh nicht alle Versicherungskaufleute in den Dreck. Es gibt tatsächlich noch welche, die Ihren Beruf gerne machen. Kunden anständig und Bedarfsgerecht betreuen und nicht nur auf Ihren Vorteil aus sind.

Gruß Trunks

Beitrag 13.10.2011, 15:08

Unwissende
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Es existiert ein Brief von einem Herren, der sich mit Krisen beschäftigt (Darf ich eigentlich Namen nennen? smilie_08 ) Dieser sagt folgendes: die jetzige Situation erinnert an den Thriller "Die Vögel" von Alfred Hitchcock, denn sie gleicht der Szene, in der Scharen von Vögeln - noch - regungslos überall herumhocken. Die Schauspieler gehen ganz langsam und betont ruhig weiter. Sie wagen kaum hinzusehen. Sie wissen, eine falsche Bewegung, ein Geräusch, und der ganze Riesenschwarm wird wie eine einzige unheilvolle Wolke aufsteigen und sich auf sie stürzen. - Genauso ist die gegenwärtige Situation am Finanzmarkt. Man beschwichtigt, geht auf Zehenspitzen, vorsichtig, nur niemanden aufscheuchen ,sonst könnte die Panik losgehen. Dazu gehört, dass bei Bedarf auch bei den Medien eingegriffen wird. So wurden dieser Tage in der "Welt" zweimal leise und schnell Überschriften ausgetauscht. Ein Artikel am 8. Oktober titelte "Countdown zum Kollaps europäischer Banken läuft". - Das könnte Angst erzeugen und den stillen, langsamen Bankrun in Deutschland zur Panik steigern. Also titelte man schleunigst um: "Countdown zur Rettung europäischer Banken läuft". Das klingt doch schon viel hoffnungsfroher und beruhigender. Lustigerweise trug der Link aber einige Zeit lang die alte Überschrift als Bezeichung.
Gibt es noch Lösungen? (es werden 2 - nur!!! - aufgeführt): 1. Die europäischen Regierungen landen gemeinsam einen mutigen, echten und umfassenden Befreiungsschlag. (evtl. Verstaatlichung der Banken), oder Deutschland, Österreich, Finnland und Niederlande treten gemeinsam aus. 2. Durchwursteln wie bisher. Bedeutet: Massives Gelddrucken, gleichgültig welches Etikett man draufklebt. ....
Empfohlen wird, die Vorräte zu überprüfen ( smilie_08 ) - hab ich getan ( smilie_02 )
Warten, wir was da kommt und bereiten uns auf das Schlimmste vor.
LG
Unwisssende
Ich möchte verstehen, viel sehen, erfahren, bewahren .. will nicht allein sein, aber auch frei sein. (Hildegard Knef)

Beitrag 13.10.2011, 15:15

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thEMa
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Ich will ja gar nicht leugnen, dass es "Dienstleitungen" gibt, die die Welt nicht braucht. Ich wehre mich nur gegen das pauschale "Sesselpupser-Bashing" und die Stammtischarroganz, die behauptet, beurteilen zu können, welche Arbeit von gesellschaftlichem Nutzen ist und welche nicht.
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Beitrag 13.10.2011, 15:21

Peterson
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Registriert: 06.10.2011, 17:47
Unwissende hat geschrieben:
....
Empfohlen wird, die Vorräte zu überprüfen - hab ich getan
Warten, wir was da kommt und bereiten uns auf das Schlimmste vor.
LG
Unwisssende
Es ist erstaunlich welche Vorstellungen hier herrschen.

Niemand wird euch umbringen. smilie_01 Aber mehr auch nicht. Der Euro bleibt!
Ihr werdet wie die lezten Jahre ausgepresst wie eine Zitrone. Nur in Zukunft etwas heftiger. Werdet staunen was da noch raus geht! Und ihr werdet mit großen Augen wie bisher zusehen und warten!(Auf was eigentlich?)

Zum essen werdet ihr haben, auch einen Billigjob smilie_20 Aber mehr nicht !

Vorräte kaufen? Für wie viel Jahre?

Habe aber auch schon einen Plan wenn mir die Vorräte ausgehen. Montag Bratwurststube, Di. Chinese, Mi. Grieche.....

smilie_20
Herz von Bayern

Beitrag 13.10.2011, 15:42

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thEMa
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Peterson hat geschrieben:Vorräte kaufen? Für wie viel Jahre?
2 Wochen? 2 Wochen autark sein reicht in den meisten Fällen*. Warum auch nicht ein Paar Vorräte haben. Dann muss man wenigstens nicht wegen jeder Zwiebel zum Einkaufen rennen und Sachen, die sich halten und die ich sowieso immer wieder kaufen muss, lege ich mir halt nicht nur einmal sondern 3 mal in den Einkaufskorb. Billiger wird's selten.
Ach ja, bisschen Bargeld schadet auch nicht, denke ich. Vielleicht für einen Monat.

* Ein Freund meines Bruders war mit dieser Taktik "King of the Hood", als vor, ich glaube 3 Jahren, in Norddeutschland in einigen Gegenden für einige Tage Stromausfall war. Kein Strom ->keine Heizung, keine Geldautomaten usw.
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Beitrag 13.10.2011, 16:10

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Nacanina
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Registriert: 28.02.2011, 15:33
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simones hat geschrieben:und wenn dieses unproduktive Gesindel anfangen würde die Innenstädte ....
Zitat verkürzt.

Hohes Niveau. smilie_10

smilie_12

Nacanina

Das kann doch nicht wahr sein.
* ---- Datenschutz--- *

Beitrag 13.10.2011, 16:17

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simones
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Hallo, ich muß mich da wohl etwas gewählter ausdrücken .... :roll:

Es ist nicht mein Anliegen, Menschen in den Dreck zu ziehen.

Das was ich schreibe ist auch überspitzt und etwas plakativ wiedergegeben.

Natürlich ist alles wieder etwas komlizierter. Und ja, auch der Versicherungsmensch darf seine Arbeit machen.


Es ist nur so, daß mir als Unternehmer ganz besonders auffällt, wie sehr doch die Mehrheit der Gesellschaft von immer weniger Produktiven lebt.

Und dazu gehören auch IHK, Berufsgenossenschaften, Zwangs GEZ, GEMA und das ganze aufgebähte System.

und wenn ich sehe, wie hoch die Krankenkassenbeiträge sind, die wir zahlen .... und einige Mitarbeiter mit faulen Zähnen rumlaufen, weil der Zahnarzt trotz horrenden kKrankenkassenabgaben nur gegen bares arbeitet, dann rollen sich mir die Fußnägel auf .... weil ich weiß, wieviel unproduktives Pack in den Krankenkassen sitzen.

Michael

Beitrag 13.10.2011, 16:31

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Deichgraf
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Jetzt greife ich mir mit Willkür 10 Menschen aus der Gesellschaft und baue mir darauf eine Theorie auf.
Netter Zeitvertreib.
Gesellschaftskrise? -Ja, haben wir. Aber nicht anstatt, sondern zusätzlich.
Die Gemeinschaften sind zu groß geworden und haben sich anonymisiert.
Das Sozialsystem muss krank werden.
In einem Stamm mit -sagen wir- 5000 Leuten wird der Lehrer krank. Damit die Kinder nicht dumm bleiben, und der Lehrer bald wieder fit ist,
bringt der Bauer täglich Essen und die Schneiderin putzt Lehrers Bude. Der Lehrer weiß, wer ihn mit durchgezogen hat und wird gern beim Melken helfen, wenn der Bauer mal krank sein sollte.
er wird sich keine Gedanken darüber machen, wie gesund er maximal werden darf, damit der Bauer nicht aufhört, ihm täglich etwas zu Essen zu bringen.
In der anonymisierten Millionengesellschaft fragt man sich hingegen:
Wieviel darf ich dazu verdienen, damit man mir meine Sozialhilfe nicht kürzt?
Ein Interesse, die Belastung für die Helfenden klein zu halten, besteht nicht.
Der Wunsch, sich bei der nächst besten Gelegenheit erkenntlich zu zeigen, besteht auch nicht.

Beitrag 13.10.2011, 16:49

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simones
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Nein, da stimme ich Dir nicht zu.

Das System muss nicht zwangsläufig krank werden.

Hätte man in den 60-70er Jahren die produktiven Berufe ordentlich bezahlt, Krankenschwestern, Müllman, Näher, Bäcker ect, und den Sesselpupsberufen weniger, sprich Banker, desweiteren verhindert daß sich Krebsgeschwüre wie Berufsgenossenschaften immer weiter wuchern,

dann hätten wir eine gesunde Gesellschaft.

Dazu würde auch ein Grundeinkommen zählen, daß wiederum 1.000.000 bedienstete Sellesfurzer in den Behörden verhindert hätte.

Gruß

Beitrag 13.10.2011, 17:01

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thEMa hat geschrieben:
Peterson hat geschrieben:Vorräte kaufen? Für wie viel Jahre?
2 Wochen? 2 Wochen autark sein reicht in den meisten Fällen*. Warum auch nicht ein Paar Vorräte haben. Dann muss man wenigstens nicht wegen jeder Zwiebel zum Einkaufen rennen und Sachen, die sich halten und die ich sowieso immer wieder kaufen muss, lege ich mir halt nicht nur einmal sondern 3 mal in den Einkaufskorb. Billiger wird's selten.
Ach ja, bisschen Bargeld schadet auch nicht, denke ich. Vielleicht für einen Monat.

* Ein Freund meines Bruders war mit dieser Taktik "King of the Hood", als vor, ich glaube 3 Jahren, in Norddeutschland in einigen Gegenden für einige Tage Stromausfall war. Kein Strom ->keine Heizung, keine Geldautomaten usw.
Vorräte anlegen (nur Sachen die man bis zum Ablauf des MHD verbraucht) ist sicherlich eine gute Finanzanlage. Zum einen steigen die Preise, zum anderen muß man nicht noch schnell hektisch in den Laden fahren wenn was vergessen wurde.

Zwei Wochen empfiehlt das Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Bis vor kurzem gabe es die Seite noch www.ernaehrungsvorsorge.de smilie_08

Muß aber jeder selber wissen was er macht. Von den meisten Leuten wird man jedenfalls ausgelacht wenn man das Thema anschneidet.

Gruß 31,1
Sei gut zu Deinen Kindern - sie suchen dein Pflegeheim aus.

Beitrag 13.10.2011, 17:12

Unwissende
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Ja, klar, Peterson, geh`doch zum Chinamann! Aber glaubst du, der wird dir was geben? Vielleicht, wenn du ihm deine Silberlinge gibst. Gegen Bares (Euros) wird in einer Zeit, wie ich leider befürchte, die auf uns zukommt, kaum noch was zu bekommen sein. Vielleicht im Tausch: Gebe ich dir meine Silbermünzen, gibst du mir einen Sack Kartoffeln. Wenn es so richtig krachen wird, hält jeder seine Waren zurück. Warum verkaufen? Geld wird nicht viel wert sein.
Ist vielleicht alles etwas überzogen. (Hoffentlich)
Aber es gibt sogar Beschlüsse von ganz oben, sollte es zum Äußersten kommen (Demos mit Redelsführern, die so richtig die Meute anheizen), darf auf die Anführer geschossen werden. Beschlossene Sache! Wenn man sogar soweit gedacht hat, sollten wir das nicht auch?
LG
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