Wahrer Hintergrund der Wirtschaftskrise ...

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Beitrag 12.10.2011, 18:00

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simones
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Hallo zusammen, ich lese ca. 2 Jahre hier im Forum und melde mich heute mal zu Wort.

Erst ein Mal : Danke für das Forum und die netten Leute die hier schreiben.

Zum Thema :

Ich bin selbstständig, 80 Angestellte, recht jung aber scheinbar erfolgreich.

Die Krise stellt sich für mich wie folgt dar :

In den Medien wird immer über die Verursacher gesprochen, Banken, Politiker ect. ....

Meine Meinung : Wir haben eine Gesellschaftskrise!!

Ich möchte das so darstellen :

Man nehme aus unserer Gesellschaft 10 Personen, darunter werden sich finden :

2 Kinder (jugendliche, Schüler), 2 Hausfrauen, 1 Beamter, 2 Rentner, 1 Klinkenputzer, 1 Arbeitsloser

und

tara : 1 Schreiner.

Kann es sein, daß immer weniger Menschen immer mehr unproduktive (WERTELOS, reine Beobachtung!!!) durchfüttern müssen???

Die Gesellschaft stützt sich auf immer filigraner werdenen Beine, die Masse oben wird immer größer.

Das kann auf die Dauer nicht funktionieren.



Geld an sich ist wertlos, was Wertigkeit hat, sind Rohstoffe, Dienstleistungen, Produkte ... ect ...

Wenn von 20 Million Arbeitern sich 15 Millionen an den Schreibtisch setzten, wen verwundert es, daß sich keiner mehr ein Haus leisten kann???

Also als Zusammenfassung :

Keiner Arbeitet mehr richtig, es wird nur noch umverteilt und geredet, Papier erzeugt u.s.w.

Die wenigen die noch arbeiten, werden immer weniger.


Ich war letztens in Griechenland, viele junge Leute. Die sitzen alle am Straßenrand und verkaufen Trödel, während über Ihnen der Fassaden vergammeln.

Die Politik ist gefordert diesen Menschen eine Ausbildung zu geben!!!

Michael

Beitrag 12.10.2011, 18:18

chrishel4142
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Simones, Du hast teilweise Recht.
Nur unsere Politiker sind dazu nicht fähig.
Allen Politikern sollte man deshalb ihr Einkommen pauschal um 50 % kürzen, und wenn sie durch ihre Entscheidung dem Land Schaden zugefügt haben, dann sollten sie zur Widergutmachung verurteilt werden können.

chrishel

Beitrag 12.10.2011, 18:20

silverlion
Auf jeden Fall wissen alle genau, welche Ansprüche sie
haben, und wo ihnen noch etwas "vom Staat"
(Der Krankenkasse. etc., etc.) bzw. der
Allgemeinheit/Gesellschaft zusteht.

Beitrag 12.10.2011, 18:24

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simones
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Das würde nichts nützen ... die Probleme bleiben bestehen.

Die Menschen müssen wieder arbeiten ... keine Sprechblasen erzeugen, Papier bedrucken und Gegebenheiten umverteilen.

Komischerweise passt die Sichtweise auf die blühenden wirtschaftlichen Entwicklungen nach Kriegen :

Keine oder wenig Beamte, alle packen an (Trümmerfrauen), es wir geschaffen und nicht gelabert.

Was nutzen Milliarden Beträge auf Konten, wenn die Gesellschaft aus Politikern, Beamten, Rechtsanwälten, Bürokraten, Bankern, Klinkenputzern und Versicherungsmaklern besteht.

Die Schlglöcher in den Straßen werden immer mehr, trotz 160 Millionen Händen.

Beitrag 12.10.2011, 18:26

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simones
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silverlion hat geschrieben:Auf jeden Fall wissen alle genau, welche Ansprüche sie
haben, und wo ihnen noch etwas "vom Staat"
(Der Krankenkasse. etc., etc.) bzw. der
Allgemeinheit/Gesellschaft zusteht.
Und diese Ansprüche erarbeiten immer weniger Menschen.

Oder erzeugt der Ordnungsbeamte beim Ausstellen des Knöllchens ein leckeres Brötchen???

Beitrag 12.10.2011, 19:50

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31,1
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@ simones oder Michael

Bist Du jetzt Bäcker oder Schreiner smilie_08

Aber Spaß beiseite. Ich kann Dir nur zustimmen. Hier läuft einiges schief in unserer Republik und die Meisten haben davon keine Ahnung oder ignorieren es. In meinem Bekanntenkreis schneide ich das Thema kaum noch an, weil die mich inzwischen für einen [s]Spinner[/s] Verschwörungsfanatiker halten.
Aber es wird die Zeit kommen wo alle wieder anpacken müssen. Ich denke uns fällt das nicht schwer, weil wir es schon immer tun.

Gruß 31,1
Sei gut zu Deinen Kindern - sie suchen dein Pflegeheim aus.

Beitrag 12.10.2011, 20:11

chrom
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Besteht die Möglichkeit, dass wenn man die Schreiner anständig entlohnen/bezahlen würde,
eine zukunftssichere Stelle (kein Zeitarbeitsvertrag) zusichern würde -
es eventuell mehr Schreiner geben würde?
[img]http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/b020.gif[/img]


Was verdient der Zahnarzt - was die Zahnarztassistentin?
[img]http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/c080.gif[/img]

Der eine scheint faul - der andere raffgierig zu sein.

Ich denke mit adjektivischer Ursachenforschung kommt man da nicht weiter.

Es geht um eine Werteordnung! Die hat sich massiv in eine bestimmte Richtung verschoben.
Man errate, in welche?

Und wer könnte die in die "richtige" Richtung korrigieren?
Will man das überhaupt?
Man muss ja konkurrenzfähig sein. Allerdings scheinen die Chefs immer fetter zu werden!

Vielleicht gehen immer mehr "Schreiner" in ein anderes Land, weil
man sie dort anständig bezahlt?

Wird man in unserem Land reich durch handwerklichen Fleiss?
[img]http://www.cosgan.de/images/midi/frech/a080.gif[/img]

Wir haben eine Wertekrise!

Beitrag 13.10.2011, 08:06

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simones
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Wertekriese, richtig.

In meiner Zeit, als die Schule fertig war, wurde jeder Banker, Versicherungsfritze und co.,

der Eine, der Schreiner werden wollte, wurde ausgelacht.

Und früher haben dann Banker das fünffache erhalten als ein Schreiner ....

Das ist vollkommen richtig, ist mit eine Ursache dafür ....



Die Kriese wird immer schlimmer werden, weil immer weniger Menschen für immer mehr aufkommen müssen.

Die Leute werden älter und die jungen bleiben aus.


Und nein, ich bin kein Schreiner .... schade eigendlich!

Beitrag 13.10.2011, 08:29

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Goldhamster79
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Die "Kriese" ist erst zu bewältigen, wenn man sie nicht mehr mit "ie" schreibt smilie_02

Sonst bekommen wir noch eine Orthographie-Krise zur aktuellen dazu...


Aber zum Thema, alles was wir heute sehen und als vermeintliche Krisen titulieren und Werteverfall (zurecht) beklagen hat eine gemeinsame Ursache, Diskussionen über Symptome heilen nicht die Krankheit und die Krankheit ist unser Geldsystem, wer es versteht, fängt an sehr vieles auf einmal zu verstehen...

Nimm Dir die Zeit für die Doku "Goldschmied Fabian - Gib mit die Welt plus 5 Prozent" zu finden in Netz und Tube,
sowie die Doku "Geld als Schuld".

Beide ideal für erste Einblicke und den Einstieg in die Thematik.

Goldhamster
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 13.10.2011, 08:58

Turnbeutelvergesser
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Mich hat schon lange gewundert wie eine 'Service'-Industrie und speziell in den angelsächsischen Ländern eine Finanzserviceindustrie, die nichts 'greifbares' produziert und sich auf Kosten der Industriebasis breit macht, langfristig funktionieren kann. Jeder, der dort zu was kommen will, versucht doch irgendwas mit Finanzdienstleitungen zu machen und sei es nur nebenbei; verständlich bei den Verdienstmöglichkeiten (in der Vergangenheit).

Da ist m.E. D mit seiner breiten Basis an mittelständischen Unternehmen noch relativ gut aufgestellt. Im Gegensatz dazu hat z.B. Großbritannien, mit wenigen Ausnahmen, schon keine Industriebasis mehr. Der schleichende Niedergang spricht Bände. Und wenn erst mal die Einnahmen aus dem Nordseegas und -öl wegbrechen, gehen dort die Lichter aus.

Beitrag 13.10.2011, 09:37

FlorianG
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Mir jedenfalls war das schon im jugendlichen Alter von 14 glasklar und ich hielt es bereits damals für richtig, die sogenannten Erwachsenen entmündigen zu lassen und die Verantwortlichen zu bestrafen. All die Lügen, welche den Kindern in der Schule erzählt werden, ich habe sie nie geglaubt und mich mit meinem Kumpel immer über die Dummheit der Lehrer und Mitschüler amüsiert. Nun sind wir beide höchst unzufriedene Menschen, haben aber immer recht behalten. Ob "Dienstleistungsgesellschaft", "just in time", "Patchworkfamile", "gemeinsames europäisches Haus", "Wirtschaftsweise", "Gleichberechtigung", die angebliche "Menschenwürde" oder welche bekloppten Floskeln auch immer präsentiert wurden; es war die reinste Gehirnwäsche.

Beitrag 13.10.2011, 10:51

Alteisen
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Was soll das nun wieder, habt ihr eigentlich schon mal was vom Schreiener machen lassen?
Also ich mach das meiste lieber selber, als schlecht ausgerüsteter Hobbybastler.
Denn das was ich mit 450 EUR Materialaufwand und 10 Stunden Arbeitsaufwand (was das Netto ausmacht sind könnt ihr Euch ausdenken) in meiner Dilettantenwerkstatt mache, könnte der Schreiner mit 150EUR Materialkosten in 5 Stunden, und verlangt dann 2000 bis 3000 EUR dafür, und macht's dann aber wahrscheinlich nicht genau exakt so wie ich's gern hätte...
Arme Schlucker, kein Wunder dass esso wenige davon gibt - schließlich kriegen die ja keine Aufträge mehr von mir... smilie_10
So ist's übrigens irgendwie mit jedem Handwerk. Vom Pfusch den man ertragen muss ganz zu schweigen.
Ich will nicht sagen, dass jeder kleine Angestellte von dem Wucher gut lebt.
Aber die Gier und Unverschämtheit der Rechnungsschreibenden ist schon deulich erkennbar.
Wir haben eine Wertekrise, ja, definitiv!
Glaube nicht alles was Du denkst!

Beitrag 13.10.2011, 10:57

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simones
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Ich kenne die Aussagen zum ZinsesZinssystem, glaube aber, daß das nicht der Grund des Problems ist.

Wenn man den Unternehmern mehr Geld lässt und diese nicht durch Steuern und Abgaben ausrauben würde, für unproduktives Gesindel, dann bentigten viele kaum mehr Kredite.

Auch wäre ein Zinsessystem durchaus schulterbar, wenn wahre Werte erschaffen werden würden.

Wenn natürlich eine Werbefirma "heißeLuft" einen Kredit aufnimmt, ist es schon klar, daß das auf die Dauer nicht funktionieren kann.


Gebe ich einer Schreinerei einen Kredit und die erzeugt hochwertige Einbauschränke durch die gekaufte Maschienen, können Zinsen gut bezahlt werden, wenn man mal das Geld weglässt, gibt der Schreiner halt statt 100 Einbauschränken, 110 zurück, die 10 sind die Zinsen.

Die Werbefirma kann das nicht, weil der Kreditgeber keine heiße Luft haben möchte.

In der Praxis würde ein Zinsessytem schon funktionieren, aber immer im Maßen und nur wenn die Gesellschaft ordentlich aufgestellt ist.

In unserer Gesellschaft ist das Zinsessytem natürlich ein Beschleuniger bis zum Zusammenbruch.



Ansonsten muss man sich heute mal unser System so vorstellen :

Der angestellte Schreiner bekommt für einen Tag 100 Euro netto Gehalt.

Das sind in der Stunde sagen wir mal 12-13 Euro netto!!!!


Ruft er bei einer Firma an und lässt sich einen Schreiner kommen, zahlt er für ein und die selbe Leistung 60-80 Euro, die Stunde.

Faktor 1 zu 7.

Daß der dumme Schreiner dann vom Nettolohn Spritsteuer, Stromsteuer und MwSt. zahlen muss, treibt den Faktor auf 1 zu 10.

Und das spiegelt dann auch wieder unser System wieder, wo einer von 10 produktiv arbeitet.

Michael

Beitrag 13.10.2011, 11:06

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Goldhamster79
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simones hat geschrieben:Ich kenne die Aussagen zum ZinsesZinssystem, glaube aber, daß das nicht der Grund des Problems ist.
Eine Exponentialfunktion kannst Du im Wachstum nicht schlagen oder nur begleiten, geht mathematisch nicht, außer Du bist ein Krebsgeschwür :wink:

In der Sache gebe ich Dir Recht, es sind zu wenige geworden die etwas schaffen. Liegt aber am System das diejenigen belohnt die andere versklaven und gesellschaftlich-parasitär in Ihren Tempeln thronen...

Unproduktives Gesindel? Mach mal halb lang, die Mehrheit würde gerne arbeiten, nur die Massenmedien machen Dir glaubhaft, dass die Mehrheit faul und unwillig ist.

Das Prinzip ist tausende Jahre alt und funktioniert glänzend, wie man sieht, divide et impera / teil und herrsche...
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 13.10.2011, 11:10

silverlion
Mit unproduktivem Gesindel ist wohl auch die
Heerschar der auf dem Papier arbeitenden
Masse der Theoretiker, Laberer und Selbstverkäufer
gemeint, besonders zu finden in den höheren
Gehaltsstufen.

Beitrag 13.10.2011, 11:15

chrom
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für unproduktives Gesindel,
Also in erster Linie sind das erstmal Menschen.
Warum und weshalb diese unproduktiv (für wen auch immer) sind, sollte man
differenzieren.
Ich selber bin am liebsten produktiv für mich selber und mal überhaupt nicht
für irgendein überbezahlten Vorstand/Manager/Firmenboss, der ständig über
Verluste und Arbeitsmoral klagt.
Und ich denke so denken die meisten.
Stimmt mein Lohn - stimmt die Arbeit!
Und das entscheide ich für mich selber.

Man muss sich nicht über Arbeitsqualität wundern, wenn nur noch 400€ Kräfte eingestellt
und diese wie Leibeigene behandelt werden.

Ein "moralisch anständiger Arbeiter" zu sein, welcher 1/100stel vom Chef verdient
wird ausgebeutet und ist letztendlich der Idiot.

Es müßte eine Transparenz geschaffen werden, dass jeder sehen kann,
wer was verdient. Vor allem im eigenen Betrieb. Und vor allem was Chefchen "verdient".
Chefchen ist je eh meist, derjenige, der mit Moral und Zeigefinger kommt.

(Aber natürlich auch, was die multikulturelle Großfamilie vom Staat bezieht.)

[img]http://www.cosgan.de/images/midi/frech/a025.gif[/img]

Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.

Beitrag 13.10.2011, 11:43

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simones
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unproduktives Gesindel : M.m. : Versicherungsmakler, Bankberater, Börsenheinis, Bürokraten und viele Beamte, Wirtschaftsweisen und Politiker ect. ...

Ich nehme da ausdrücklich Harzis raus, weil viele Arbeit suchen, die meine ich nicht.

Beitrag 13.10.2011, 11:50

chrom
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Beitrag 13.10.2011, 11:58

Peterson
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simones hat geschrieben:unproduktives Gesindel : M.m. : Versicherungsmakler, Bankberater, Börsenheinis, Bürokraten und viele Beamte, Wirtschaftsweisen und Politiker ect. ...

Ich nehme da ausdrücklich Harzis raus, weil viele Arbeit suchen, die meine ich nicht.

Dann nimmst du noch die Lehrer dazu die mit 40 Jahren von 7jährigen Kinderchen fertig gemacht wurden, noch alles was beim Staat oder Behörden arbeitet, Berufsgenossenschaften, Gewerksch....

smilie_20 Dann bleibt nicht mehr viel übrig smilie_20
Herz von Bayern

Beitrag 13.10.2011, 12:06

sperle
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Registriert: 02.08.2011, 08:58
Folgende Geschichte trifft eigentlich auch in diesen Zusammenhang zu.
(vor allen auf euch reiche Gold-/Silberhorter :wink: )

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Es waren einmal 10 Männer (oder Frauen), die jeden Tag miteinander zum Essen gingen. Die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.

Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden.

Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden.

Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos.

Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, dass 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.

Heraus kam folgendes:
Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).
Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis).
Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis).
Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis).

Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und sogar die ersten fünf aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!" "Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2?

Alles kriegen mal wieder die Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!"

Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:

Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Und so, funktioniert unser Steuersystem. Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung. Aber auch deswegen die größten Neider. In anderen Ländern gibt es auch ganz tolle Restaurants.

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