Warum ist der Dollar so schwach?
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Die expansive Finanzpolitik der amerikanischen Regierung in Kombination mit der strafferen Geldpolitik der Fed müsst den Dollar der Theorie nach aufwerten – doch die Währung bleibt schwach. Joachim Fels von der Fondsgesellschaft Pimco versucht sich an einer Erklärung:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fin ... 11844.html
https://finanzmarktwelt.de/videoausblic ... ump-79203/
also auch für uns Goldkäfer ein guter Präsident[/url]
in Wirklichkeit ist eine starke Währung besser weil dadurch billig gekauft werden kann was man braucht wie Energie oder sonstwas
RichtigKROESUS hat geschrieben:das erzählen die den FED-Bankern gehörenden Medien den dummen Vasallen damit die fleissig arbeiten und ihre Produkte an die Dollardrucker bzw Dollarnutzer billig verkaufen
in Wirklichkeit ist eine starke Währung besser weil dadurch billig gekauft werden kann was man braucht wie Energie oder sonstwas
Zumal ich von einem "starken" Euro etwas habe, z.B. beim Tanken oder auch beim Goldkauf.
Doch was nützen mir zusätzliche Exporte, wenn schon der aktuelle Handelsüberschuss überall auf der Welt auf Kritik stößt?`Nüscht... maximal müssen wir als Steuerzahler beim nächsten Crash irgendwelche Banken retten, die sie noch bei verflossenen ausländischen Importeuren haben. Dieser Export-Fetisch hat sich schon lange sinnlos verselbstständigt in D...
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Trump will starken Dollar sehen
Der Finanzminister der USA irritiert mit der Aussage, ein schwacher Dollar sei gut. Mnuchins Worte seien falsch interpretiert worden, versichert US-Präsident Trump in Davos. Seine Regierung strebe einen stärkeren Wechselkurs an:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Trump-wi ... 52403.html
Moment mal. Starker Dollar?
Ja, aber dann importieren die doch noch mehr. Und wir exportieren noch mehr, wenn man unser Zeug dank starkem Dollar günstig kaufen kann. Ganz davon abgesehen, dass es dann für die USA noch billiger ist, woanders zu produzieren.
Und der Goldpreis in Euro steigt dann auch.
Ich verstehe das nicht. Wo ist der Benefit?
Ich denke , dass die amerikanischen ' Wirtschaftsweisen ' das begrüßen, denn nur so kann mittelfristig dem gigantischen Leistungsbilanzdefizit entgegengewirkt werden.
DT kann wieder mal viel erzählen, in der Realität befinden sich die großen Wirtschaftsnationen weltweit in einem Abwertungswettlauf. Egal ob China, Japan, EU oder USA, jede dieser großen Volkswirtschaften versucht seine Währung abzuwerten, um sich so auf Kosten der restlichen Welt zu sanieren.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 90165.html
und wer macht das noch?
wer kauft noch US Statsanleihen ausser US-Pensionsfonds?
Genau das wage ich zu bezweifeln. Die US-Wirtschaftsstruktur ist seit Jahrzehnten stark auf den Import ausgerichtet, es fehlt schlicht an Kapazität und ausgebildeten Mitarbeitern, dass in den nächsten Jahren zu ändern. Es war lange Zeit billiger es einfach zu importieren, statt es selbst herzustellen. Wenn ich jedoch auf Importe in vielen Bereichen angewiesen bin, hilft mir eine schwache Währung nicht. Ich muss dann lediglich mehr für die Importe bezahlen.Siesta hat geschrieben:De facto ist der Dollar seit Trumps Antritt stark gefallen.
Ich denke , dass die amerikanischen ' Wirtschaftsweisen ' das begrüßen, denn nur so kann mittelfristig dem gigantischen Leistungsbilanzdefizit entgegengewirkt werden.
Klar gibt es Sektoren, die profitieren, nicht zu letzte Landwirtschaft und Rohstoffe. Daneben noch Einzelfirmen wie Boeing etc. Aber das wird nie und nimmer reichen, um das Defizit auszugleichen.Es ist ja nicht so, dass Japan, China, Südkorea oder die EU aus Liebe zu den USA einfach ihre Kapazitäten stilllegen würden... Sollten die USA da große Kapazitäten aufbauen, wird es einfach zu Preiskämpfen kommen. Mal sehen, ob jemand Spaß hat in diese Situation hineinzuinvestieren.
Ich verstehe Deine Argumente gut, bin aber teilweise anderer Meinung.
Seit Trump's Amtsantritt hat der USD im Vergleich zu den großen internationalen Währungen stark verloren und das obwohl die amerikanischen Aktienmärkte boomen. Meiner Meinung nach besteht in großen Teilen der US-Volkswirtschaft ein Interesse dies so beizubehalten. Gleichzeitig soll natürlich gegenüber der restlichen Welt der Eindruck vermittelt werden, dass dies ja eigentlich nicht gewollt ist. Sonst würden Japan, EU, China etc ihrerseits Massnahmen zur Schwächung der eigenen Währungen vornehmen.
Der internationale Abwertungswettlauf ist imho voll im Gange. Dies sieht man beispielsweise auch an ständigen Beschwerden der USA gegenüber China, dass dort der Yuan/Renimbi künstlich zu tief gehalten wird.
Vielleicht täusche ich mich, aber ich denke, dass jede Volkswirtschaft mit einem großen Handelsbilanzdefizit irgendwann Massnahmen ergreifen muss, dieses zu schließen. Und der eigene Export wird nunmal durch eine schwächere eigene Währung angekurbelt.
Natürlich werden dann Importe auch teurer. Dieser Effekt sollte ebenso das Handelsdefizit schließen...
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Aus US Sicht dreht man es eben um (wenn da steht € aufwerten, ist das von der anderen Seite des Teichs $ abwerten)
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Sehr gut dargestellt .
ist er aber nicht
warum?
weil die Welt $ benötigt hatte um Rohstoffe und sonstwas zu kaufen
$ war die Weltwährung und wer irgendwann was kaufen wollte musste $ vorhalten
dadurch konnten die USa sich ein Handelsbilanzdefizit leisten ohne dass ihre Währung verfiel, denn Öl braucht jedes Land
Jetzt wird Öl und sonstige Rohstoffe zunehmend in anderen Währungen gehandelt und der $ dafür nicht mehr immer gebraucht
deswegen verliert er gegen die Exportwährungen an Wert
bis die USA ihr Handelsbilanzdefizit abbauen woran Trump schon kräftig arbeitet
Aktuell steigt das US-Handelsbilanzdefizit.
https://www.focus.de/finanzen/news/wirt ... 25919.html
Es ist nicht so einfach vom Defizit runterzukommen, wenn eine Volkswirtschaft zu wenig exportfähige Güter erzeugt. Die USA sind stark in Finanzdienstleistungen und IT. Beides scheint wenig geeignet zu sein, das Defizit zu verringern. Die Steuersenkungen von D.T. werden ehr noch einen Konsum-Boom verursachen, der das Defizit steigen läßt. Die Frage der Fragen ist, wie lange sich jemand findet das zu finanzieren.
https://www.finanzen100.de/finanznachri ... 78_534388/
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http://www.manager-magazin.de/finanzen/ ... 03074.html
Fazit aus dem Artikel:
Mit Blick auf die kommenden zwei bis drei Jahre ist die Richtung jedoch klar: der Euro wird weiter an Wert gewinnen - vielleicht mehr als sich Experten heute vorstellen können
Die sind genauso doof wie wir, die tun nur schlauer
lifesgood
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