Was bedeutet Wohlstand?
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BIP nicht so wichtig
Welche Rolle spielt das Bruttoinlandsprodukt als Indikator für den Wohlstand einer Gesellschaft? Wohl eine weitaus geringere, als in einer zahlenfixierten Gesellschaft zu vermuten ist. Nach einer Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind andere Werte für die deutsche Bevölkerung relevanter.
http://www.n-tv.de/politik/BIP-nicht-so ... 14656.html
Hoffentlich hat da keiner von jemand abgeschriebenDatenreisender hat geschrieben:Was bedeutet Wohlstand?
BIP nicht so wichtig
Welche Rolle spielt das Bruttoinlandsprodukt als Indikator für den Wohlstand einer Gesellschaft? Wohl eine weitaus geringere, als in einer zahlenfixierten Gesellschaft zu vermuten ist. Nach einer Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind andere Werte für die deutsche Bevölkerung relevanter.
http://www.n-tv.de/politik/BIP-nicht-so ... 14656.html
Da war doch mal was....vor mehr als drei Jahren !!
Auf alle Fälle ist schon seit mehr als vielen Jahren eins bekannt:
Wohlstand hat viel weniger mit materiellen Dingen (einschließlich Geld)zu tun
als uns auch von anderen eingeredet wird
Hier:
Aus einem Artikel vom14. Dezember 2010
"Glück lässt sich nicht kaufen"
Forscher haben den Zusammenhang zwischen steigendem Wohlstand und Zufriedenheit in unterschiedlichen Ländern untersucht.
Ihr Ergebnis dürfte Predigern einer Theorie,die auf immer mehr Wirtschaftswachstum setzt, nicht gefallen
...haben sie Daten aus zahlreichen Ländern zusammengetragen, die alle eines nahelegen:
Langfristig betrachtet wächst die Lebenszufriedenheit nicht, wenn das Einkommen eines Landes steigt
http://www.stern.de/wissen/mensch/wachs ... 34207.html
Da sind wohl wieder ein paar "Experten" ( ) in Klein-DEUTSCHLAND aufgewacht---und
haben was verpennt.
T.
ansonsten ist das bip eher ein biip weils dauernd biip macht.
das ganze gelapp aus den medien ist doch kaum noch zu ertragen. ich sag nur ein wort und dieses wort sagt alles
" EXPERTEN ".
"Stand", "Dastehen", auch "Zustand/Status" und im Sinne einer Ordnung ("standes" - gemäß) muss wohl nicht näher beschrieben werden.
Dem materiell Orientierten kann der "Wohlstand" als Befriedigung materieller Wünsche, materiellem Wollens, durchaus zuzuordnen sein, sofern sich dadurch ein Wohl-Empfinden bei ihm einstellt, so dass wir ihm unser Beileid auszusprechen geneigt sind.
Wohlstand ist eher ein Individualbegriff, jedenfalls relativ, der nur besagt, dass jemand grundsätzlich in der Lage ist, seine Wünsche wahr werden lassen zu können, sie als bereits wahr geworden ansieht, oder seinen Willen auch zu bekommen weiß, gleich welcher Art diese Wünsche auch sein mögen. "Wohlstand" zielt also nur auf das Empfinden ab, dass diese Lage oder die Erfüllung von Wünschen bei demjenigen hervorruft, der Inhalt des Wunsches muss nichts mit Empfindungen zu tun haben.
Wohlstand ist die Summe des Überflüssigen, ohne das man nicht mehr auskommen kann.
Ich denke, das trifft es auf den Punkt! Ich glaube viel hier wissen nicht, in welchem Wohlstand wir hier (eigentlich) leben!
Dann ist Herr Knuth ein Opfer derer, die "wohl...", also angenehme Empfindungen, etwa mit "Glück=Konsum" auf eine Formel zu bringen bemüht sind.atze hat geschrieben:Gustav Knuth (deutscher Schauspieler 1901 – 1987) sagte eins:
Wohlstand ist die Summe des Überflüssigen, ohne das man nicht mehr auskommen kann.
Ich denke, das trifft es auf den Punkt! Ich glaube viel hier wissen nicht, in welchem Wohlstand wir hier (eigentlich) leben!
"Wohl..." ist stärker als "Zufriedeheit", die sich sozusagen auf die "neutrale Zone des Friedens" zwischen Freud und Leid, Wohl und Übel, oder Lob und Tadel bezieht. Die Schulnote "befriedigend" drückt das aus. "Wohl..." ist das, was über die Befriedigung von Bedürfnissen im Rahmen einer "Glattstellung" hinausgeht, positive Empfindungen auslöst, nicht nur der Entstehung von Mängeln (durch unbefriedigte Bedürfnisse) vorbeugt.
"Wohl.." entspricht der Note "Gut", die Arbeit würde angenehmes (wohliges) Empfinden beim Benotenden auslösen, wenn er sich nicht der sachlichen Emotionslosigkeit bei der Benotung verschrieben hätte.
Es ist schon drollig, d.h. nicht auf Anhieb nachvollziehbar, wenn "Wohlstand" angeblich nicht zur "Zufriedenheit" führen soll, ist er doch das, was über die Zufriedenheit hinausgeht.
Knuth sieht wohl auch das Materielle im Wohlstand: "Summe des Überflüssigen".
"Überflüssig" meint aber nur das, was zuviel vorhanden ist, was "überfließt", nicht jedoch, dass die Sache als solche verzichtbar sei.
Wie kommt Knuth zu dieser rein materiellen Auslegung? Wie kommen andere dazu?
Was bei uns "Vermögenssteuer" heißt und sich damit rein auf Materielles (Güter, Geld usw.) bezieht, wird woanders längst "wealth tax" genannt und ist damit eine "Empfindungssteuer", eine "Gefühlssteuer".
Der Versuch, Güter,Geld,Konsum etwa mit "Lebensglück" gleichsetzen zu wollen, scheint mir System zu haben und immer mehr zu gelingen. In den Köpfen ist längst, vereinfacht gesagt, "Wohlstand" = "Geld".
Und genau das ist krank!