Was passiert ...

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 22.06.2010, 10:10

Rwischd
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... wenn Gold- bzw. Silber-Besitz per Gesetz verboten wird ???

Beitrag 22.06.2010, 10:17

Vreneli
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... gibt es einen konkreten Hintergrund für deine Frage ?

Vreneli :roll:

Beitrag 22.06.2010, 10:28

Neugier
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Rwischd hat geschrieben:... wenn Gold- bzw. Silber-Besitz per Gesetz verboten wird ???

...dann wird heimlich gesammelt und die "Beschaffungskriminalität" explodiert!!!

USA hat ja mal versucht, Alk zu verbieten... und der ist bei Weitem weniger wertvoll...

Beitrag 22.06.2010, 10:53

Rwischd
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Vreneli hat geschrieben:... gibt es einen konkreten Hintergrund für deine Frage ?

Vreneli :roll:
Naja ... der Staat will doch auch immer was vom Topf bekommen ... und wenn nicht, dann wird eben verboten :)
Ich versuche nur in alle Wege zu denken ... daher meine Frage :wink:

Beitrag 22.06.2010, 13:34

allessilber
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In der DDR gab es eine Vermögensgrenze, das wußte fast niemand. 15 000,- auf Alles gerechnet. Die meisten hatten mehr, denen wurde solange nichts getan, wie man sich neutral verhielt. Aber wehe dem.... In der BRD darf man ja neuerdings an die Kinder 500 000,- steuerfrei vererben, da dürften die Vermögensgrenzen auch dementsprechend sein. Wenn der Staat schlau wäre, könnte er ja auch nach Außen hin bekannt geben, dass unsere Währung voll mit Edelmetall gedeckt ist, nur dass es nicht zentral eingelagert ist, sonder bei den fleißigen Menschen, die es geschaffen haben.
allessilber for Präsident und euch allen gehts gut...

Beitrag 22.06.2010, 13:52

Vreneli
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allessilber
vom: 22.06.2010, 14:34 Titel: Keine Angst
In der BRD darf man ja neuerdings an die Kinder 500 000,- steuerfrei vererben, da dürften die Vermögensgrenzen auch dementsprechend sein.


.... uuuups, schön wär's! 500.000 = Freibetrag für die Ehegatten, Kinder (auch Stiefkinder und die Kinder verstorbener Kinder) haben einen Freibetrag von 400.000 Euro. Klingt nach viel Spielraum, ist aber mit Häuschen und evtl. Sparguthaben, Versicherungen, EM... ganz schnell im Grenzbereich.
Gruß
Vreneli

Beitrag 22.06.2010, 16:31

Goldfinger
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Servus,

appropo DDR, stimmt es, das in der DDR eine Unze Gold ein ganzer Jahresverdienst war? :shock:

smilie_24

Goldfinger

Beitrag 23.06.2010, 01:53

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Goldfinger hat geschrieben:Servus,

appropo DDR, stimmt es, das in der DDR eine Unze Gold ein ganzer Jahresverdienst war? :shock:

smilie_24

Goldfinger
Wenn man mal die langfristige Kaufkraft des Goldes betrachtet (über Währungen und Staaten hinweg), dann ist das so. Der tatsächliche Wert einer Unze Gold entspricht in etwa dem einer durchschnittlichen Jahresarbeitsleistung. Auch bei uns und heute. Aktuell wird der Goldpreis nur künstlich unten gehalten, von wem und warum auch immer. Gold ist Gold, war Gold und bleibt Gold und wollte man alles Fiat-Geld, das aktuell um den Globus kreist, in Gold umtauschen bzw. in Gold decken, dann müsste eine Unze Gold aktuell rund 70.000 US-$ kosten, da bei den aktuellen Goldpreisen in Fiat-Geld hierfür nicht genug Gold vorhanden wäre (es gibt weniger als eine Unze Gold pro Erdenbewohner!). Dieser Wert ist somit auch das Potential des Goldes im Falle eines Zusammenbruches des Fiat-Geldsystems und/oder der Rückkehr zu einem goldgedeckten Wirtschaften.

Beitrag 23.06.2010, 05:06

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Lunarjäger
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Goldfinger hat geschrieben:Servus,

appropo DDR, stimmt es, das in der DDR eine Unze Gold ein ganzer Jahresverdienst war? :shock:

smilie_24

Goldfinger
Das ist schon lange her. So genau kann ich mich an die Preise nicht mehr erinern.
Aber was ich noch weis, das man beim Goldringkauf altes abgeben mußte. Sonnst gab es keine neuen Eheringe.

Beitrag 23.06.2010, 07:12

allessilber
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Ich muß schon sagen, alles Füchse, die hier im Forum blättern. Aber was macht schon ein Unterschied zwischen 400 000 und 500 000 €. Man kann sich ja mal verschreiben oder verzählen. Kann schnell mal passieren. Zur andern Frage. Der Durchschnittslohn der kleinen Facharbeiter lag so bei 800 Ostmark. Wer bissel mit Edelmetall und Antiquitäten umgehen konnte, der hatte auch mal ein paar Westmark. Der Goldpreis lag Anfang der 80iger Jahre bei 180,- Mark pro Gramm. Für Silber gabs ca. 5,76 Mark pro Gramm. Zeitlich beschränkte Schwankungen gabs immer. Das verrückteste war, dass man einen Negativ- Rollfilm abgeben konnte. Das waren Zeiten.... Aber die Menschen waren freundlich, hatten keine verhärmten Gesichter und die Hecken in den Grundstücken waren meist nur so hoch, dass man den Nachbar grüßen konnte. Ausnahmen gabs und gibts immer wieder. Die Ansprüche der Menschen sind viel höher geworden und keiner möchte das Rad zurückdrehen. Meckerer gibts immer.

Beitrag 23.06.2010, 07:59

1107greg
500 g Barren Mitglied
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... sind da schon wieder Verschwörungstheoretiker am Werk ?

Ich halte diese These für ausgemachten Blödsinn. Die Bundesregierung kann nicht Goldmünzen verkaufen (die Waldsache geht bis 2014) und dann gleichzeitig Gold- und /oder Silberbesitz verbieten.

Auch in den USA in den 30ziger Jahren wurde zwar der Goldbesitz offiziell verboten, doch gegen den Besitz nicht groß vorgegangen. Offiziell mußte man das Zeug zwar abgeben, aber wer das nicht tat wurde auch nicht bestraft. Politische Gründe standen im Vordergrund, den Leuten wurde aber nicht hinterhergeschnüffelt oder überprüft, ob sie nun das Gold auch abgegeben haben.
gregory

Beitrag 23.06.2010, 08:48

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Die Umsatzsteuer auf Anlagesilber wird wohl bald auf 19% erhöht werden. Das reicht dem Finanzminister schon mal als gute Einnahmequelle.

Ansonsten wird gar nichts verboten oder eingeschränkt. Die Staaten verdienen sehr gut an ihren God- und Silbermünzen.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 23.06.2010, 22:22

Metallicum
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Glaube auch nicht daß es verboten wird, da würden einige sehr reiche, sehr mächtige Leute absolut überhaupt nicht mit einverstanden sein :wink:

nicht umsonst ist Gold die einzige Möglichkeit vollkommen steuerfrei Kursgewinne mitnehmen zu können.

Was aber sicher kommen wird, sind Steuern. Steuern und Bargeldbeschränkungen, wie in Griechenland z.B. max. 1500 EUR. Da könnte man dann locker eine nette Veräußerungssteuer einführen und wie gehabt die Kleinanleger und den Mittelstand schröpfen.

Die die richtig Asche haben, lagern Ihr Gold eh nicht in Deutschland, werden davon also kaum bestroffen sein.

Abhilfe? - Schwierig - aber kleine Stückelungen erachte ich für sinnvoll. Und mit klein meine ich nicht die Unzen, die sind ruck zuck über 1500 EUR wert!
Nennt mich doch einfach "Prophet"!

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