... diese Masche erinnert mich doch sehr an die "Lebensberaterin" meiner Ex-Frau. Die hatte auch ihren Stundensatz um 40% erhöht mit der Begründung, sie mache das nicht des Geldes wegen davon hätte sie schon genug, aber es könne nur was helfen, wenn sie dafür die entsprechende Wertschätzung erfährtGoldistan hat geschrieben:
Selber Grund, warum er 200 Dollar für ein Buch will(das kostete "your first hundred Million" ursprünglich). Damit die Teilnehmer tatsächlich ins Handeln kommen und umsetzen. Ob jetzt 200 oder 300 Dollar fürs Buch oder 10K oder 16K fürs Seminar ist dabei egal.
Dass sowas nicht nur in der Esoterikecke, sondern auch in der Finanzwelt funktioniert war mir allerdings neu ... aber man lernt ja bekanntlich nie aus.
Wäre interessant zu wissen, wie hoch der Prozentsatz derer ist, die nach dem Lesen des Buches oder dem Besuch des Seminars auch tatsächlich ihren Erfolg gesteigert haben.
Du hast ja bestimmt Deine ersten 100 Millionen schon voll, oder?
Nein, ich habe vieles besessen und jedes Fahrzeug hat seinen eigenen spezifischen Reiz.donnyflame hat geschrieben: Was sich jemand leistet oder nicht ist doch ganz ihm selbst überlassen. Das jemand gern einen BMW fahren will liegt viel weniger an dem Auto selbst, sondern mehr an dem Marketingerfolg dieser Marken.
Das verstehe ich jetzt nicht. Du hast doch das 100 Millionen-Buch gelesen und hast die Garagen noch nicht voll mit BMWs? Also ich hab´s nicht gelesen, aber ...donnyflame hat geschrieben:Ich will auch einen BMW ( bin wohl erfolgreich manipuliert worden ), weil ich diese Autos einfach toll finde.
Der Urlaub ist doch auch so ein Statussymbol. Lieber einen Billigurlaub weit weg, damit man bei Nachbarn und Kollegen einen Dicken machen kann.donnyflame hat geschrieben:Es gibt aber ein paar Sachen die schon beängstigend sind. Wenn die deutschen in den Urlaub fahren wollen, mal abgesehen von den Balkonien-bevorzugern, und sich das nicht mehr leisten können, zeigt das doch das wir im Einkommensbereich einbußen haben.
Dafür spart man dann das ganze Jahr, oder verschuldet sich. Als ich in Anfang der 80er Jahre mal ein Praktikum bei der Sparkasse gemacht hatte, war es schon Usus, für den Sommerurlaub einen Kredit aufzunehmen und den dann mit dem Weihnachtsgeld zurückzuzahlen. Da heute viele kein Weihnachtsgeld mehr bekommen, wird es schwierig.
Mir persönlich gibt Urlaub nichts, da fährt man 1 - 2 mal im Jahr länger weg, wenn man zurückkommt, türmt sich die Arbeit und bis die aufgearbeitet ist, ist der Erholungswert auch wieder weg. Da mache ich lieber alle 6-8 Wochen ein verlängertes Wochenende und ein Highlight (Theater, Musical usw. usw.) im Monat, so bleibt keine Arbeit liegen und man hat immer etwas worauf man sich zeitnah freuen kann. Und man braucht dabei auch nicht auf den Euro schauen.
Das will man solange man es nicht hat. Solange man Kinder hat, ist ein Haus sicher die komfortablere Art zu wohnen. Wenn die mal aus dem Haus sind, hat man einen Riesenbunker, den man in der Größe nicht benötigt und der entsprechend Arbeit verursacht. Ich habe heute zwei kleine Wohnsitze (einen für die Arbeit und einen für die Freizeit das gibt Abstand) und fühle mich deutlich wohler dabei. Wenn meine Ex-Frau das Haus nicht genommen hätte, hätten wir es verkauft, ich hätte absolut keine Lust gehabt, allein in dem Riesenbunker zu leben und die damit verbundene Arbeit auf mich zu nehmen.donnyflame hat geschrieben:Es mag Ausnahmen geben, die sind aber bekanntlich Ausnahmen von der Regel. Jeder will doch ein gemütliches Haus, viel Platz und das Gefühl haben eben nicht auf die Geldbörse zu schauen.
Genau das Problem sehe ich auch und dann werden gerade die Immobilien, die heute zu utopischen Preisen verkauft werden, problematisch.donnyflame hat geschrieben:Und wenn der Facharbeiter früher 2 mal in den Urlaub konnte und jetzt sogar der eine Urlaub fraglich ist das ist das ein klares Zeichen dafür das Einkommen reduziert werden.
Wir reden immer gerne von Inflation, aber ohne großes Einkommen kann man die Inflation vergessen. Geld ist und bleibt begehrt. 1 Euro heute wird dann genausoviel Wert sein wie 1 Euro morgen. Das Problem ist einfach das man Konsumverzicht üben muss und das wird dann ein riesen Problem für die Wirtschaft, wenn das die breite Masse trifft. Da können Häuserpreise oder Aktienmärkte noch so schnell steigen...
Meine Vermietungserfahrung zeigt, dass gerade mit Renteneintritt der hohen Miete wegen viele den Ballungszentren den Rücken kehren. Bei uns auf dem flachen Land ist die Nachfrage von Rentnern aus München nach Mietwohnungen gerade gewaltig am Steigen. Die Suchen teilweise gezielt nach günstigen Mietpreisen und sehen sich den Ort, wo die Wohnung liegt, erst an wenn sie zur Besichtigung kommen.
Und wie schnell hochbezahlte Arbeitsplätze in Ballungszentren und damit potentielle Mieter für überteuerten Wohnraum wegfallen können, demonstiert ja Siemens derzeit wieder recht eindrucksvoll.
lifesgood