Ergäbe sich innerhalb von 12 Jahren eine ganz normale Preisentwicklung bei einer Teuerungsrate von über den Daumen 5,7% pro Jahr . Die Preise wären ja nicht eingefroren worden. Sowas hat mit dem Namen der Währung nichts zu tun.pacasab hat geschrieben:...
Wenn ich die Preise bei Neuwagen anschaue dann wurde nur die DM mit Euro getauscht. Kostete damals ein Neuwagen 30000 DM kostet er heute 29999 Euro.
Wenn die D-Mark wiederkehrt
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""Ergäbe sich innerhalb von 12 Jahren eine ganz normale Preisentwicklung bei einer Teuerungsrate von über den Daumen 5,7% pro Jahr . Die Preise wären ja nicht eingefroren worden. So was hat mit dem Namen der Währung nichts zu tun""
Ich denke das ist nicht ganz richtig mit der Teuerungsrate, denn die 5,7 % sind nicht jedes Jahr gleich und ich habe aber nach der Währungsunion teilweise sofort 100 Euro für Waren bezahlt die vorher 100 DM gekostet haben.
Nur mein Gehalt, das wurde sofort halbiert.
Man hat schon den kleinen Mann anständig geplündert und das auch heute noch.
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Aristoteles
Das einige Händler die Waren zu einem Kurs von 1 EUR = 1 DM angeboten haben, ist nicht das Problem des Euros gewesen. Hierfür sind die Händler als auch die Kunden verantwortlich.wolleblockshop hat geschrieben:
Ich denke das ist nicht ganz richtig mit der Teuerungsrate, denn die 5,7 % sind nicht jedes Jahr gleich und ich habe aber nach der Währungsunion teilweise sofort 100 Euro für Waren bezahlt die vorher 100 DM gekostet haben.
Doch, das ist richtig.wolleblockshop hat geschrieben:...
Ich denke das ist nicht ganz richtig mit der Teuerungsrate, ...
An anderer Stelle wird hier immer wieder darauf hingewiesen, dass die offizielle Teuerungsrate viel zu niedrig angesetzt wird (und die 5,7% ergeben sich halt rein rechnerisch um innerhalb von knapp 12 Jahren Parität Euro/DM zu erreichen). Natürlich wirst Du immer Gegenbeispiele finden ... und zu jedem Beispiel wird sich eines mit umgekehrten Vorzeichen finden lassen. Aber mit Beispielen kann man keine statistischen Aussagen treffen.
Entscheidend ist einzig und allein, dass es nicht korrekt ist die Preise von 2012 direkt mit denen von 2000 zu vergleichen, denn das setzt absolute Preistabilität voraus, die es auch unter der DM (natürlich, es ist ein FIAT-Geldsystem) nie gegeben hat.
Daran gibt es nix zu deuteln. Einigermaßen aussagekräftig wäre ausschließlich:
Preis von Ware A im Jahr 2000 + jährliche Preissteigerung bis 2012 (am besten Durchschnitt der Preissteigerung genau dieser Warenklasse von 1950 bis 2000) (= sozusagen Zinseszinsberechnung von 2000 bis 2012) = hypothetischer Preis Ware A heute in DM.
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Da beißt sich jetzt was? Durchschnitt? Schwieriger Ansatz in der Endphase eines Schuldgeldsystems mit seiner immanenten Exponentialfunktion.Ladon hat geschrieben: Daran gibt es nix zu deuteln. Einigermaßen aussagekräftig wäre ausschließlich:
Preis von Ware A im Jahr 2000 + jährliche Preissteigerung bis 2012 (am besten Durchschnitt der Preissteigerung genau dieser Warenklasse von 1950 bis 2000) (= sozusagen Zinseszinsberechnung von 2000 bis 2012) = hypothetischer Preis Ware A heute in DM.
Vielmehr müsste man wohl die gewichteten Durchschnitte der letzten Jahres des Betrachtungszeitraums mit der gewichteten Wachtstumsrate der letzten Jahres des Betrachtungszeitraums im Rahmen einer Exponentialrechnung fortführen
So in der Art
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
Entscheidend ist einzig und allein, dass es nicht korrekt ist die Preise von 2012 direkt mit denen von 2000 zu vergleichen, denn das setzt absolute Preistabilität voraus, die es auch unter der DM (natürlich, es ist ein FIAT-Geldsystem) nie gegeben hat.
Alles andere könnt Ihr meinetwegen aus dem Protokoll streichen. Wie man berechnen mag, ist völlig egal und ich möchte das hier auch gar nicht diskutieren. Ich mag mich auch nicht als "Euro-Pflichtverteidiger" darstellen. Es ist nur einfach grundlegend fehlerhaft bei einem Euro/DM Preisvergleich so zu tun, als ob es Preissteigerung mit der DM nicht gegeben hätte.
Und wir sind uns in vielen anderen Diskussionen stets einig, dass eine solche Entwicklung exponentiell - also immer steiler werdend - verläuft, bzw. verlaufen würde. Und wenn dann so getan wird, als ob diese Entwicklung bei der "heiligen" DM im Jahr 2000 urplötzlich in eine absolute Preisstabilität übergegangen wäre, dann muss man darauf aufmerksam machen, dass das kein korrektes Ergebnis liefert ... meine ich. Sorry, will damit niemandem auf die Füße treten.
... aber wahr ist's trotzdem.
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Ladon hat geschrieben: Entscheidend ist einzig und allein, dass es nicht korrekt ist die Preise von 2012 direkt mit denen von 2000 zu vergleichen, denn das setzt absolute Preistabilität voraus, die es auch unter der DM (natürlich, es ist ein FIAT-Geldsystem) nie gegeben hat.
Ja, richtig, die ganze DM-Nostalgie darf nicht außer Acht lassen, dass die deutsche Staatsverschuldung die DM bereits entsprechend geschwächt hatte und dieser Prozess keinen Zusammenhang mit der Euroeinführung hatte.
Ein Vergleich des Zustandes der Währung 2000 und 2012 ist genauso sinnvoll wie der Falten einer Frau mit 35 und dem Zustand derselben mit 47.
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
Am schärfsten sind die Käufer von Leberwurst beim Discounter. Preise von 0,68 Euro bis 1,56 Euro je 100 gramm. Kein Wunder das es soviel Leberwurstarten gibt, wenn man sich damit eine goldene Nase verdienen kann.
Noch schöner wird es, wenn dieselben Leute dann an der Fleischtheke sagen: Das Schweinefilet für 7,99Euro/kg ist aber teuer.
Wer noch nicht gelacht hat, 1 Stunde im Supermarkt das Kaufverhalten anderer beobachten, das reicht für 1 Woche lachen.
- Datenreisender
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In dem erlebten Umfang?Ladon hat geschrieben:Es ist nur einfach grundlegend fehlerhaft bei einem Euro/DM Preisvergleich so zu tun, als ob es Preissteigerung mit der DM nicht gegeben hätte.
Bei gleichzeitig immer langsamer steigenden (= nach Inflation sinkenden) Einkommen ("Lohnzurückhaltung")?
Weil es eben NICHT um den Umfang geht, habe ich die Vokabel "grundlegend" verwendet.Datenreisender hat geschrieben:In dem erlebten Umfang?Ladon hat geschrieben:Es ist nur einfach grundlegend fehlerhaft bei einem Euro/DM Preisvergleich so zu tun, als ob es Preissteigerung mit der DM nicht gegeben hätte.
Bei gleichzeitig immer langsamer steigenden (= nach Inflation sinkenden) Einkommen ("Lohnzurückhaltung")?
Also bei allem was recht ist: Was soll denn dieses nicht enden wollende "Nachkarteln" nur weil ich sage, dass es offensichtliche, fraglose und in anderen Zusammenhängen auch niemals von irgendwem hier je bestrittene Tatsache ist, dass die DM - wie jede FIAT-Währung - einem Wertverfall unterworfen war und man daher prinzipiell (!!! - vom "Umfang" war nie die Rede) nicht einfach so direkt Preise von heute mit Preisen von vor 12 Jahren vergleichen kann, ohne den Faktor der Preissteigerung zu beachten?
Nochmal, weil da scheinbar irgendwo ein ganz basales Missverständnis vorliegt:
Aussage A war:
Die Ware W kostet heute X Euro und kostete vor 12 Jahren Y DM (mit X (über den Daumen) = Y und Euro / DM = 1/2); also heutiger Preis 2*Y DM
Folgerung A war:
Das macht eine Preissteigerung von 100% durch den Übergang von DM auf Euro.
DAS (fett und unterstrichen) ist aber eine falsche Aussage. Der Zeitfaktor bleibt unberücksichtigt. Weil der Preis Y nicht stabil geblieben wäre. In welchem Umfang, unter welchen Rahmenbedingungen oder auch konkrete Beispiele (pro UND kontra) ändern daran "grundlegend" (!) überhaupt nichts.
Wenn man so argumentiert, überholt Achilles auch die Schildkröte nicht ...
Gefühlt die Hälfte unserer Beiträge hier bestehen aus - berechtigtem - "Schimpfen" auf das heutzutage übliche FIAT-Geldsystem und Hinweisen auf dessen fatale, zwangsläufige "Entwicklungskurve" ... aber manchmal scheint mir, dass bei der Erwähnung des Wortes "DM" in diesem Zusammenhang dieses zweifelsfrei vorhandene Grundwissen einfach ausgeblendet wird.
"Wenn die D-Mark wiederkehrt", ist sie höchstwahrscheinlich immer noch FIAT mit denselben Geburtsfehlern, die in der Vergangenheit immer zum Voltaire´schen Ende führten. Nämlich die Geldschöpfung in privater Hand und der Zins.
Wenn die Geburtsfehler abgestellt werden (vllt. in Form von "Vollgeld" oder einem ähnlichen Konzept?), darf das neue FIAT auch gerne wieder DM heißen oder Fleuro.
Chinese
Allerdings ist das Beispiel mit dem CHF etwas kurz gegriffen, wenn man es mit der DM vergleichen will, weil es ja - zumindest im Moment - kaum eine andere als "hart" empfundene Währung gibt.Chinese hat geschrieben:Wir haben nun mal den Euro. Einziger Vorteil der DM, neben vielen Nachteilen siehe CH, wäre das wir selbst verantwortlich für unsere Währung wären. Jetzt reden zig andere (wollte nicht gagern schreiben) Länder mit.
Chinese
Wäre z.B. D nicht im Euro, sondern noch immer bei der DM und vllt. noch einige andere Länder um die Schweiz herum auch, so dürfte denen der Euro kaum ein Problem machen, so, wie es jetzt ist, sind halt fast alle Absatzländer dabei, gegenüber der Schweiz abzuwerten.
Den "einzigen" Vorteil, den Du anbringt, sehe ich als das einzige an, was eine Währung können muss: Die Wirtschaftskraft IHRER Nation abzubilden.
Was anderes soll/muss sie gar nicht können, sie braucht weder "Hort der Stabilität" noch Geschenk für die Exportindustrie sein, solange die Währung "zum Land passt" ist alles in Ordnung und es gibt keine größeren Problem (etwas vereinfacht ausgedrückt).
Das Problem des Euros ist es ja gerade, dass er NICHT PASST! Es können halt nicht 17 verschiedene Leute denselben Anzug tragen, DAS GEHT NICHT!
- sammler2012
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Nichts desto trotz war das was ich geschrieben habe meine Meinung.
Und es ist einfach viel unkomplizierter sich in Europa zu bewegen, ohne die Umtauschzwänge.
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- 2 Unzen Mitglied
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Sicherlich schon mehrmal in dieser oder ählicher Form gelsen, aber schadet ja nicht!
http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... ht-1885736
Viel Spaß
- Silberhamster
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