Wie eine Staatspleite hierzulande abläuft
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
- TimmThaler
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 357
- Registriert: 16.01.2011, 03:58
- Wohnort: wilder Osten
"Wie eine Staatspleite hierzulande abläuft" (eine kleine utopische Geschichte)
Zunächst verkündet die Bundeskanzlerin, man habe alles im Griff und alle sei unter Kontrolle. Insbesondere die Sparguthaben und Kontoguthaben der Bürger sind sicher, ähnlich wie auch die Renten. Dafür stünde die Bundesregierung, und Frau Merkel höchstpersönlich, ein. Der Finanzminister bestätigte und bekräftigte diese Aussage.
Am Wochenende darauf erklärt die Kanzlerin in einer Fernsehansprache, dass, sie sei da selbst tief betroffen, die Bundesrepublik bedauerlicherweise pleite sei, man habe dies vor Tagen noch keinesfalls absehen können, aber neueste Berechnungen hätte nachgewiesen, daß die Überschuldung des Staates nun doch zur Zahlungsunfähigkeit geführt hätte. Schuld daran trüge nicht die Bundesregierung, sondern international aufgestellte Spekulanten hätten gezielt gegen den Staatskredit der Bundesrepublik spekuliert, in dem sie Staatsanleihen in großem Volumen verkauft hätten, und sich weigern würden, einer überfälligen Neuordnung der europäischen Finanzen und damit des europäischen Hauses konstruktiv zu begleiten. Als gute Europäerin müsse Frau Merkel nun anerkennen, daß der Euro von aussen, also von sehr aggressiv auftretenden internationalen Spekulationskartellen zerstört werden solle. Da sei die Bundesregierung alleine leider vollkommen machtlos, ein nationaler Alleingang verböte sich in diesem Punkt.
Ihr täte das unendlich leid, sie würde hiermit ihren sofortigen Rücktritt von allen Ämtern verkünden. Selbstverständlich hätte sie, auf seine Bitte, auch den Finanzminister mit sofortiger Wirkung entlassen. Die Bürger mögen bitte Ruhe bewahren, man arbeite bei der Bundesbank und der EZB bereits intensiv an einer Lösung, insbesondere für die Sparguthaben der Bürger, die, da gäbe es keine Abstriche, nach wie vor sicher seien. Zum Schutz dieser Guthaben blieben die Banken bis auf Weiteres geschlossen, um ungeordneten Geldabfluß zu verhindern.
Dann verschwindet Frau Merkel mit ihrem Hubschrauber.
Die Banken sind geschlossen, die Geldautomaten werden abgeschaltet. Sparer, die im Internet versuchen, auf ihre Konten zuzugreifen, sind erstaunt: zwar gelingt der Kontozugriff, aber die Währungseinheit hat sich geändert. Nicht die Mark, damit hätte man ja irgendwie gerechnet, sondern der Taler steht dort auf dem Bildschirm als neue Währungseinheit. Mit dem Taler, mit dem hatte keiner gerechnet, den hatte man nicht auf dem Radarschirm.
Aus 1.000 Euro wurden nun im Konto 3 Taler und 21 Groschen.
Nur - abheben konnte man das neue Geld nicht. Die Banken blieben auch weiterhin geschlossen.
Inzwischen hatte die Opposition die Regierung übernommen, um nach 2 Tagen, nach einem Blick in die Staatskasse, ebenfalls sofort wieder zurückzutreten.
Da keiner mehr Geld hatte, stürmten die Bürger nun zunächst die Supermärkte, die Polizei half dabei und organisierte das Ganze, damit es zu keinen ungeordneten Plünderungen oder gar Brandstiftung kam.
Es entwickelte sich, langsam, ein Tauschhandel.
Die Bürger kamen nun auf die Idee, die Villen der Reichen zu stürmen, nur, die hatten sich im Tauschhandel inzwischen Waffen besorgt, so daß man diese Idee wieder aufgab.
Nach ungefähr 2 Wochen, verhungert war bisher keiner, setzte dann langsam internationale Hilfe ein.
Nun, woher weiß man, wie eine solche Staatspleite in der Neuzeit abläuft? Nun ja, in Deutschland hat man da noch keine aktuellen Erfahrungen, aber in Argentinien 2001 trug es sich ungefähr genau so zu
*
Erfolgreich gehandelt mit: Joschi, silverlion, Horst, MelXX, Wetterfrosch, nameschonweg, Jimpanse, Todeja, Edelmetallinvestor, xmio, Robin8888, Goldschürfer, eugene
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 265
- Registriert: 02.06.2010, 17:31
Neulich im Radio:
"Wie eine Staatspleite hierzulande abläuft" (eine kleine utopische Geschichte)
Ja hört sich wie ein Märchen an, aber Herr Ackermann hat da auch zu diesem Märchen bereits seinen Reim
gemacht. Auch er befürchtet eine weitere Staats bzw Bankenkrise ähnlich 2008.
Wenn schon unsere obersten Bänker anfangen zu zweifeln......
Aber die Elite wird noch rechtzeitig dafür sorgen, das IHR Vermögen sicher ist, bzw haben sie es schon
getan, denn viel fehlt ja wohl nicht mehr bis zum ABGRUND.
lg wolleblockshop
*** Kluge Leute lernen auch von ihren Feinden ***
Sokrates
Anfang der zwanziger Jahre wurde durch Abwertung der Währung jede Form von Barvermögen vernichtet. Somit auch die Schulden. Dann wurde eine neue Währung ausgegeben und alle Bürger fingen sozusagen wieder bei NULLl an.
LG
Nicht ganz so einfach ...Schmitz hat geschrieben:Was passiert, wenn ein Staat restlos pleite ist, dass wissen wir Deutschen doch am besten.
Anfang der zwanziger Jahre wurde durch Abwertung der Währung jede Form von Barvermögen vernichtet. Somit auch die Schulden. Dann wurde eine neue Währung ausgegeben und alle Bürger fingen sozusagen wieder bei NULLl an.
LG
So wurden zum Beispiel 1924 alte Hypothekenschulden wieder aufgewertet. Zwar nur auf ein Viertel des alten Wertes, aber immerhin. Das konnte "ganz Schlauen", die sich voll auf Pump in Immobilien gesetzt hatten, das Genick brechen. Aber nicht nur das. Der "Gewinn" in Höhe von 75% der alten Schulden wurde mittels der sogenannten "Hauszinssteuer" als außergewöhnliche Begünstigung im Nachhinein ebenfalls besteuert (sehr unterschiedlich in den einzelnen Ländern).
Man kann nicht genug vor einer absichtlichen Verschuldung in Erwartung einer Inflation warnen! Der Gesetzgeber wird Mittel und Wege finden ... Schließlich sollen mit einer Inflation Staatsschulden verschwinden - nicht etwa Privatschulden.
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 265
- Registriert: 02.06.2010, 17:31
Genau, das ist mit zwei Sätzen auf den Punkt gebracht und darauf läuft die ganze Angelegenheit hinnaus.Ladon hat geschrieben:
Man kann nicht genug vor einer absichtlichen Verschuldung in Erwartung einer Inflation warnen! Der Gesetzgeber wird Mittel und Wege finden ... Schließlich sollen mit einer Inflation Staatsschulden verschwinden - nicht etwa Privatschulden.
Das Volk ist zwar belogen worden "Man konnte zu diesem Zeitpunkt nicht wissen das die Länder soooooo
verschuldet sind."
Der Deutsche kann ja schnell alles wegstecken, es kommt eine andere Partei und die Sche....e beginnt von vorn.
Auch da geht kein Mensch auf die Straße. Es wird ja schon laufend angedeutet " so richtig läuft das mit dem Euro nicht"
Ich habe bereits in einem anderen Zusammenhang geschrieben, das Herr Ackermann nun auch schon rumeiert
und eine Bankenkrise so in etwa 2008 für möglich hält.
Oha wenn der das schon andeutet .........
lg wolleblockshop
*** Kluge Leute lernen auch von ihren Feinden ***
Sokrates
Es kann dann auch doch ganz anders kommen.
Aber es ist immer wieder Interessant, wie es in anderen Staaten abgelaufen ist.
Und vor allem, wenn man sich erst mal bewußt macht, wie häufig es passiert, aber
so gut wie niemand bekommt es mit.
Und dann kommt immer das "Totschlag-Argument":
"Ja, in Südamerika, Russland, das ist doch klar gewesen...die haben ja auch nix."
Tja, der alte Stinnes hat sich damals beispielsweise damit "gesundgestoßen".
Erfolgreich gehandelt/getauscht mit: Tankist, Goldschatz, Lillith2, Klaus-Peter
Und nicht nur der. Aber wie immer berichtet die "Geschichte" in erster Linie von den Siegern ...Funakoshi hat geschrieben:...
Tja, der alte Stinnes hat sich damals beispielsweise damit "gesundgestoßen".
Ich habe oben anhand der Immobilienhypotheken beispielhaft gezeigt, dass man sich eben NICHT darauf verlassen kann, dass die Schulden bei einem "Schnitt" einfach weg sind. Und je mehr Banken involviert sind, desto mehr muss man fürchten, dass Wege gefunden werden die Schulden BEI DENEN irgendwie beizubehalten.
Warum wird denn so rumgeiert mit Griechenland? Nicht wegen der Staatsschulden, die die EU aus der Portokasse zahlen könnte, sonder weil BANKEN Verluste hinnehmen müssten. Also wird nach Wegen gesucht, wie die BANKEN möglichst gering belastet werden. Ist ein solcher Weg gefunden, werden uns ganz schnell "politische" Lösungen präsentiert werden!
So ist es im Falle eines Schuldenweginflationierens auch: Bei so etwas geht es um die STAATSSCHULDEN - Staaten an sich neigen sweit Urzeiten dazu, ihre Schulden eher ungern zu begleichen. Im privaten Sektor KANN man eventuell von den in einem solchen Fall getroffenen Regelungen profitieren, man MUSS es aber nicht unbedingt. Um zu den Profiteuren zu gehören muss man in erster Linie wissen WELCHE Regelungen getroffen werden. WIE diese Regelungen aussehen, lässt sich nämlich nicht vorhersehen. Sie werden aber garantiert nicht für Dich oder mich, sondern für Konzerne und Banklen gemacht, wetten?
Deswegen ist die "Warnung" berechtigt - Stinnes hin oder her.
Aber es gibt eben für jede Regel die berühmten Ausnahmen und wie sang noch Bochums alter "Minnesänger" einst?
"Und die Kohle fliegt nach oben!" Das steht auf festen Säulen.
Außerdem sorge ich mich eher um das Thema, dass ich in dem anderen "Fred" angesprochen habe.
Dann sind wir demnächst noch alle "böse, böse" Spekulanten und ich darf dann wahrscheinlich auch noch dienstrechtliche Konsequenzen erwarten
Vielleicht wird es ja nun doch bald Zeit für mich, hier die Reißleine zu ziehen, nach Asien zu gehen und dort hauptamtlich die Tätigkeit meines Avatars auszuüben?
Erfolgreich gehandelt/getauscht mit: Tankist, Goldschatz, Lillith2, Klaus-Peter
- TimmThaler
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 357
- Registriert: 16.01.2011, 03:58
- Wohnort: wilder Osten
In Deutschland hatten wir in den letzten 100 Jahren roundabout 2,5 Staatspleiten:
Nach dem 1. Weltkrieg war der Staat pleite, 5 Jahre später das Geld wertlos. Die Millionen-Mark-Scheine liegen heute in jeder besseren Kruschtelkiste des Großvaters, mit den 200-Mark-Aluchips spielten wir Kinder, und wunderten uns, warum in der Kiste nur hunderte 200-Mark- und 50-Pfennigstücke lagen - irgendwie fehlten für unsere 'Kaufmannsladenspiele' da die Zwischenschritte
Die 2. Staatspleite war 1945, 1948/49 wurde dann das Papiergeld aus Adolfs Zeiten auch formal entwertet, tatsächlich war es längst wertlos.
Die halbe Staatspleite war die DDR, sie war nicht formal pleite, aber de facto. Ein drastischer Schnitt 1/10 blieb den DDR-Bürgern nur deshalb erspart, weil man, aus politischen Gründen, die Konkursmasse der DDR auf gesamtdeutsche Bücher herübernahm (Treuhandanstalt, Fonds Deutsche Einheit usw.) und die Sparguthaben 'nur' 1/2 oder bestimmte andere Bankguthaben 1/3 runterwertete, bei einem 4000/6000-er-Freibetrag, der 1/1 mitgenommen werden 'durfte'.
Gegengeschäft für diesen Deal war die Zustimmung Kohls zur Euro-Einheitswährung und Aufgabe der DM. Das war schon 1990 in den Grundzügen fixiert worden.
Die kommende, gesamtdeutsche bzw. gesamteuropäische Pleite wird auch nie 'formal' erklärt werden, sondern man wird irgendetwas als 'Reform' verkaufen, wobei davon auszugehen ist, daß private Sparguthaben irgendwie abgewertet werden, private Schulden aber stehenbleiben. Also Vorsicht vor der 'Rettung' des eigenen Vermögens vor der Inflation durch Kauf einer zu 70% fremdfinanzierten Immobilie, trotz extrem verlockenden Niedrigzinsen. Denn GENAU DIESE NIEDRIGZINSEN sind es, die unser Geldsystem in die Schieflage gebracht haben (Politik des billigen, leichten Geldes) und aus der wir nicht mehr rauskommen, weil Zinserhöhungen das System sofort zerlegen würden, mit Niedrigzinsen überlebt es nur noch 'etwas' länger (Zinseszinseffekt).
Und auch eine Deflation ist kein Spaziergang und kein Spaß, im Deflationsszenario werden einige hier ihr Gold verkaufen MÜSSEN, weil sie ganz dringend Bargeld benötigen, um nachzubesichern oder Schulden zu tilgen. Dann sinkt alles, auch der Goldpreis.
*
Erfolgreich gehandelt mit: Joschi, silverlion, Horst, MelXX, Wetterfrosch, nameschonweg, Jimpanse, Todeja, Edelmetallinvestor, xmio, Robin8888, Goldschürfer, eugene
- TimmThaler
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 357
- Registriert: 16.01.2011, 03:58
- Wohnort: wilder Osten
Denn wenn es deflationär knallt, kann Frankreich dieses nur in F. zugelassene gesetzliche Zahlungsmittel ebenso
a) abwerten
b) neu bewerten
c) ausser Kurs setzen
und dann bleibt nur der Goldwert, der bei 20 g und einem Deflationsszenario deutlich unter 1000 oder die dann aktuelle Währungsnominale fallen könnte (bei 840 ist er ja schon jetzt).
es ist sehr wahrscheinlich das sowas zunimmt:"Wie eine Staatspleite hierzulande abläuft"
finanzcrash
börsencrash
arbeitslosigkeit
anarchie
organisierte kriminalität
gewalt
armut
unsicherheit
hunger
krankheiten
chaos
krieg
Der "Gewinn" in Höhe von 75% der alten Schulden wurde mittels der sogenannten "Hauszinssteuer" als außergewöhnliche Begünstigung im Nachhinein ebenfalls besteuert (sehr unterschiedlich in den einzelnen Ländern).
.[/quote]
Hast du da was in Sachen unbebaute Grundstücke? Hauszinssteuer klingt so nach: dem kleinen Häuslebesitzer die Hosen runterziehen, aber den Großgrundbesitzern den Reichtum lassen. Wie war das damals mit Ackerland, Wäldern, "Bauerwartungsland" um nicht zu sagen erschlossenen Baugrundstücken?
Bei eingetragenen Grundschulden darf man wohl davon ausgehen, dass die 1:1 umgerechnet werden. Man bekommt 50 Neuros in die Hand gedrückt und darf dann viele Nullen dranhängen, um seine Schulden zu kennen.
Da wäre ich auch sehr vorsichtig.
da gab es mal so einen gestellten Bericht mit "Bundeskanzler Langemann" oder so ähnlich im TV.
Gibt es im Netz noch anzusehen. Ist sogar seeehr! empfehlenswert.
Vlt hat jemand den Link? - Weiß aber nicht genau, ob der "Kanzler" Langemann hieß oder
nur so ähnlich.
So wie es aussieht, kommen die MSM inzwischen in dieser Hinsicht einem Bildungsauftrag nach.
Zwei Sendungen aus dieser Woche:
http://www.youtube.com/watch?v=QtW4NsbGeWQ
http://www.youtube.com/watch?v=1yQ4q5b7LJI
Ping
gutes beispiel, nur:
argentinien 2001 kam zwar überraschend, aber nicht wie ein blitz, die umsichtigen hatten ihre dollarguthaben längst in montevideo.
noch erwähnenswert: die schliessfächer blieben nach öffnung der banken weiterhin versiegelt.
also vooooooorsicht.
lg
k1
gern gehandelt mit silberbaron
Ich habe letzthin in Kabinettssitzungsprotokollen von 1923 "geschmökert" (oder, weniger euphemistisch: recherchieren müssen). Da wurde im Sommer noch (!) im Inner Circle wild herum diskutiert, wie man die Kuh denn nun vom Eis bekommen sollte. Also insofern kann ich Dich beruhigen: Ich glaube nicht, dass "die da oben" das "Unvermeidliche" schon als "alternativlos" ansehen ...Pinguin hat geschrieben:Ich frage mich immer mehr, wie das Unvermeidliche denn nun tatsächlich irgendwann dem Bürger gesagt wird. ...
Zum weiter oben Gesagten von Timm Thaler sei noch hinzugefügt:
TT fasst unter dem Begriff "Staatspleite" hier unterschiedliche Phänomene zusammen: In erster Linie "Auslandsschuldenkrise" und "Hyperinflation". Das gehört aber voneinander abgegrenzt. Auch (zusätzlich oder daneben) "Inlandsschuldenkrise" und "Bankenkrise".
Alles KANN wie eine "Staatspleite" (soll heißen: Zahlungsausfall) aussehen - und sich auch so anfühlen - hat aber unter Umständen verschiedene Ursachen.
Die Hyperinflation ist hauptsächlich in der völlig naiven Kriegsfinanzierung des Kaiserreiches begründet (mit dem gleichen Problem hatten alle Kriegsparteien zu kämpfen, vielleicht mit Ausnahme der USA). Der hauptsächliche Grund für das "Zahlungsausfall-Ereignis" des Reiches sind aber die Forderungen aus dem Friedensvertrag (die wiederum ihre Ursache in der ebenfalls "naiven" Kriegsfinanzierung der Siegermächte hatten).
Dass beides v.a. durch die Folgen der Ruhrbesetzung ineinander verzahnt ist, sei der Vollständigkeit halber erwähnt.
Die Inflation wurde "intern", sozusagen durch die Regionalwährung "Rentenmark", gestoppt. International ermöglichte man Deutschland durch Kredite und eine neue Goldkern-/Devisen-Deckung die Rückkehr an die Finanzmärkte ... mit dem Ziel die Zahlungsfähigkeit wieder herzustellen (denn im Gegensatz zu Griechenland heute, hatte D damals ein profitables "Geschäftsmodell" das ausländische Investitionen anzog).
Es ist also wichtig "Inflation" und "Schuldenkrise" (drohender oder eintretender Zahlungsausfall) zu unterscheiden! Das gilt auch für die heutige Situation.