Wird heimlich eine Zwangsanleihe geplant?
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Im Bundesfinanzministerium werden konkrete Pläne zur Zwangsanleihe für jeden Bürger unseres Landes vorbereitet. Ein Leck im Ministerium verrät: Zwangsanleihe soll 10% des Vermögens betragen? Gleichzeitig ist ein Abbau der staatlichen Souveränität geplant, getarnt als politische Union. Schäuble ganz offen: “Wir können die politische Union erreichen, wenn wir eine Krise haben”.
Weiterlesen: http://quer-denken.tv/index.php/1637-wi ... er-geplant
Das alte Ausgleichslastengesetz lässt grüßen.
Nur ob der Artikel seriös ist? Herr Assmussen ist bereits seit Monaten nicht mehr EZB-Direktor, er hat diesen Job weniger Monate nach dem Antritt zugunsten seiner Familie aufgegeben.
Die Folge, unterstellt man die Pläne als wahr, wäre Bürgerkrieg.
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Bewertungen: http://www.gold.de/forum/polkrich-t8272.html
Ich gehe davon aus, dass diese Maßnahme besonders von den Empfängern staatlicher Transferleistungen positiv aufgenommen wird. Vermutlich läuft das unter dem Motto: Die Profiteure der Krise sollen ihren Beitrag leisten im Sinne von Beseitig sozialer Ungerechtigkeiten.Polkrich hat geschrieben:...
Die Folge, unterstellt man die Pläne als wahr, wäre Bürgerkrieg.
Wenn dann Vermögen erst ab einer gewissen "Größe" beschlagnahmt werden, trifft die Maßnahme eher einen kleinen Kreis mit weniger "revolutionären" Ambitionen.
Insofern habe ich Sorge, dass der Aufschrei hierzulande allzu groß wäre - besonders wenn die Politik das Volk häppchenweise vorbereitet.
Etwa so, wie das erwähnte Lastenausgleichsgesetz zu Aufruhr und Aufstand führte???Polkrich hat geschrieben:...
Die Folge, unterstellt man die Pläne als wahr, wäre Bürgerkrieg.
...
Ich wüsste gern, woher ihr immer diesen Optimismus nehmt, dass dieses Mal alles ganz anders wird. Es ist doch nicht das erste Mal in der Geschichte, dass "Systeme" zusmmenbrechen.
Aber nie NIE NIE kam es dadurch zu einer nachhaltigen Verbesserung oder gar zur Einführung von etwas besserem bezüglich des "Geldwesens" (und bleibt mir fort mit dem verlogenen Goldstandard des 19. Jahrhunderts)
Man muss sich die Ergebnisse all der Revolutionen doch nur anschauen.
Aber diesmal wird es ganz bestimmt anders sein.
- Yassier
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Sowie ich das verstanden habe wäre die Begründung für eine selbige, dass der Staat sich auf den regulären Kapitalmärkten nicht mehr ausreichend mit Geld versorgen kann.
Doch für Deutschland gilt das wohl derzeit kaum. Die Zinsen die momentan für deutsche Staatsanleihen gezahlt werden sind historisch niedrig. Zudem sprudeln die Steuereinnahmen!
Wie sollte also eine Zwangsanleihe gerechtfertigt werden???
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Ich halte diese Meldung für eine Ente, mit der Frau von Storch nur wieder mal Aufmerksamkeit für ihre Initiative erhaschen möchte. Da der Artikel jetzt schon mindestens zweimal im hier im Forum gelandet ist, scheint das ja auch ganz gut zu klappen.Yassier hat geschrieben:Und wann soll diese Zwangsanleihe kommen?
Zum Einen weil D genug Kapital auf dem Markt bekommt und zum Anderen, weil es Käse wäre, eine Zwangsanleihe von 10% des Vermögens zu erheben.
Es haben wohl die Wenigsten 10% ihres Vermögens kurzfristig verfügbar auf Konten geparkt, also müßte sie Darlehen aufnehmen, oder gar Sachwerte verkaufen, um die Zwangsanleihe bedienen zu kommen.
Wenn etwas kommt, dann wohl eher eine Vermögensabgabe, ähnlich dem Lastenausgleich, wo zu einem Stichtag die Vermögenshöhe festgesetzt wird und man dann über Jahre in Summe einen Anteil von xx% dieses Vermögens abführen muss.
Just my two cents ...
lifesgood
Genau das Gleiche wie damals als der Buchdruck aufkam ... dann diese Hausbücher mit Tipps und Regeln, Kalenderbücher, dann die aufkommenden Massenmedien spätestens im 19. Jhd.Alles gigantische Schritte zum Verbreiten von Ideen.Geldsammler hat geschrieben:@Ladon: Einen kleinen Unterschied gibt es. Das Internet. Darüber können groooooße Massen zu mobilisiert werden. Um ganz bequem vom Sofa aus eine Shitstorm-Revolution zu entfachen.
Aber wurde deswegen die Welt mit einem ehrliche Geldsystem oder richtiger Demokratie beglückt?
Für mich ist dieser Optimismus unerklärlich. Sorry.
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- 1 kg Barren Mitglied
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Es braucht zweierlei: Zunächst einmal eine Revolution bzw. eine Reformation, wozu genügend willige Menschen notwendig sind. Und dann natürlich auch ein "besseres System". Bereits das erste ist in der Geschichte eine absolute Ausnahmeerscheinung. Das zweite dann systematisch unterlaufen unterdrückt und in der Geschichtsschreibung zusätzlich noch massiv diskreditiert.
Der Versuch der Schaffung eines deutschen Nationalstaates von unten ist ebenso gescheitert, wie der Systemwechsel der französischen Revolution. Am Schluss sah man durchaus fähige Diktatoren wie Napoleon (bitte nicht nur auf den Feldherrn reduzieren), die wieder eine Monarchie installiert haben.
Du nennst es Optimismus, ich nenne es eine unbegründete Hoffnung.
Richtig gefährlich kann es allerdings werden, wenn es purer Idealismus ist.
Was bleibt? Ins Privatleben zurückziehen und mit Gleichgesinnten das letzte Stück Restfreiheit genießen?
Ich weiß es auch nicht.
Aber Zwangsanleihe dürfte selbst unserer Politiker Elite zu negativ klingen, das müsste sich vorher eine PR-Agentur anschauen!
Der Kreative Volksvertreter von heute, wählt doch lieber eine verdeckte Steuer oder Abgabe, also bitte habt vertrauen!
Da ist wohl was dran ...Geldsammler hat geschrieben:
Was bleibt? Ins Privatleben zurückziehen und mit Gleichgesinnten das letzte Stück Restfreiheit genießen?
Ich weiß es auch nicht.
Der Einzelne hat nicht die Möglichkeit die Rahmenbedingungen zu ändern und an eine Art Revolution glaube ich hier in D nicht.
Daher kann es nicht schaden sich der Endlichkeit des eigenen Lebens bewußt zu werden, und auch der Tatsache, dass man nicht weiß, wie lange man gesundheitlich in der Lage ist sein Leben eigenverantwortlich und mit Freude zu leben. Wenn man sich in seinem näheren und weiteren Umfeld so umsieht, wie das Schicksal mit voller Härte zuschlägt, wird man schon nachdenklich. Und man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass man selbst davor sicher ist, sondern dankbar für jeden Tag sein, an dem man sein Leben so führen kann, wie man es möchte.
Daher versuche ich für meinen Teil mich auf verschiedene Szenarien vorzubereiten und zugleich im Rahmen der Möglichkeiten dem Leben Spass und Freude abzugewinnen.
Das heißt nicht, dass man die Augen verschließt, aber wie heißt es doch:
"Herr gib mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, gib mir die Gelassenheit Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann und gib mir die Weisheit das Eine vom Anderen zu unterscheiden"
Just my two cents ...
lifesgood