Wo ist unser Gold?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 17.12.2010, 17:44

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999.9 hat geschrieben:Sie dienen laut Bundesbank der Vertrauensbildung in die Währung einerseits, aber auch nützlich ist sie für Deutschland bei Schuldverschreibungen, die durch die Goldrücklage relativ niedrigzinsig sind.
Derzeit leiht sich Deutschland für 3% Zinsen Geld.
Wieso verkaufen die denn jetzt Gold!? :shock:


Europäische “Goldreserven” sinken um 29 Millionen Euro

In der Woche vom 6. Dezember sank die Position “Gold und Goldforderungen” in
der konsolidierten Bilanz der Europäischen Zentralbank auf 334,38 Milliarden Euro.

http://www.goldreporter.de/europaische- ... gold/4037/

Beitrag 19.12.2010, 11:31

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silberinvestor
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999.9 hat geschrieben:Ich sehe es so: immerhin besser das Land mit den zweitgrößten Au-Reserven zu sein, als gar nix zu haben. :wink:

Einen Goldstandard gibt es ja auch nicht mehr. smilie_16
ich glaube nicht das deutschland wirklich noch 3.400 tonnen gold hat. vielleicht noch auf dem papier smilie_02 (ein versprechen das es deutschland gehört)

die masse der angeblichen reserven liegt in den usa und wird nicht wieder nach deutschland kommen.
in deutschland selber sollen nur noch ca. 8 - 9 tonnen liegen.

das wird ein trauerspiel für die bundesregierung wenn das geld - system zusammenbricht.
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Beitrag 19.12.2010, 11:56

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old_harry
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silberinvestor hat geschrieben:die masse der angeblichen reserven liegt in den usa und wird nicht wieder nach deutschland kommen.
in deutschland selber sollen nur noch ca. 8 - 9 tonnen liegen.
Die Masse liegt wohl in USA, England und Frankreich. Der Transport nach Deutschland und die Lagerung (Tresorräume müssen her) ist angeblich zu teuer. Ich denke eher, dass hier auch ein Vertrauensbeweis zu den Staaten, die unser Gold lagern mitspielt. Es wäre ja schon seltsam, wenn wir jetzt mit einer LKW-Kolonne z.B. in Frankreich anrücken um unser Gold abzuholen, oder?
Ich wäre allerdings dafür! smilie_02

Beitrag 19.12.2010, 13:07

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Ladon
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silberinvestor hat geschrieben:...
die masse der angeblichen reserven liegt in den usa und wird nicht wieder nach deutschland kommen.
in deutschland selber sollen nur noch ca. 8 - 9 tonnen liegen.
Nochmal in aller Deutlichkeit und ohne die Dinge zu werten:

Das Gold der Deutschen Bundesbank (umgangssprachlich immer als das "deutsche Gold" bezeichnet) kann gar nicht wieder nach Deutschland kommen, weil es nie in Deutschland war!
Es ist zwischen 1951 und ca. 1965 von der Buba erworben worden und wurde damals - warum auch immer, wir hatten das Thema schon - nicht nach Deutschland verbracht. Das ist wichtig zu wissen!

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Beitrag 19.12.2010, 13:16

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old_harry hat geschrieben:Die Masse liegt wohl in USA, England und Frankreich. Der Transport nach Deutschland und die Lagerung (Tresorräume müssen her) ist angeblich zu teuer.
So ein Blödsinn. Deutschland verfügt über jede Menge geheime unterirdische Bunkeranlagen, zum Teil noch aus dem Dritten Reich und zum größeren Teil aus der Zeit des Kalten Krieges. Diese teuren Bunkeranlagen werden heutzutage einfach verfallen gelassen oder billigst verramscht. Habe neulich eine Dokumentation gesehen über eine "Arztvilla" aus den 1960er Jahren, die irgendwo in der süddeutschen Provinz in einen Hang gebaut war. Der komplette Berg unter dieser Villa war eine einzige geheime Bunkeranlage, in der zu Zeiten des Kalten Krieges eine komplett fertige Ersatzwährung (D-Mark Geldscheine und Münzen) gelagert wurde, weil man befürchtete, der Ostblock könnte den Westen mit Falschgeld überschwemmen. Und solche Bunkeranlagen, für die der deutsche Steuerzahler mal Dutzende oder Hunderte Millionen D-Mark bezahlt hat, werden heute für wenige Hunderttausend Euro "verramscht" (die Villa sollte inklusive der darunterliegenden Bunkeranlagen nach meiner Erinnerung um die 400.000 Euro kosten). Stattdessen müsste man einfach nur die (übrigens noch komplett funktionsfähige) Elektrik inkl. Telefon- und Alarmanlage modernisieren und könnte diese Anlage sofort wieder nutzen.

Die EZB errichtet in Frankfurt am Main im übrigen zur Zeit einen rund 1,4 Milliarden Euro teuren Protz-Neubau, und das ganz ohne Not, da die ja zur Zeit auch nicht gerade unter einer Brücke hausen:
http://www.ecb.int/ecb/premises/html/index.de.html

Der Transport des Goldes nach Deutschland wäre auch kein Problem, man könnte das Risiko ja diversifizieren. Einfach jedem Flugzeug, das von Frankreich, England oder den USA nach Frankfurt fliegt, nur einen einzelnen Goldbarren mitgeben. In wenigen Wochen oder Monaten wäre alles Gold hier.

Beitrag 19.12.2010, 13:25

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Ladon
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Datenreisender hat geschrieben:...

Der Transport des Goldes nach Deutschland wäre auch kein Problem, man könnte das Risiko ja diversifizieren. Einfach jedem Flugzeug, das von Frankreich, England oder den USA nach Frankfurt fliegt, nur einen einzelnen Goldbarren mitgeben. In wenigen Wochen oder Monaten wäre alles Gold hier.
Wir hatten's ja schon mal: Das will ja keiner hier haben - außer so ein paar EM-Freaks smilie_24

Aber im Ernst: Glaubt wirklich irgendjemand, dass sich irgendwas ändern würde, wenn die Buba ihr Gold nach Deutschland brächte?
Diese Diskussion ist, pardon, nichts als Spiegelfechterei.

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Beitrag 19.12.2010, 13:48

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So ist es!

Kauft englische, französische, amerikanische und russische Goldmünzen und irgendwann ist das ganze Papiergold dann tatsächlich physisch in Deutschland eingelagert. smilie_16
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Beitrag 19.12.2010, 13:48

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Ladon hat geschrieben:Die einzige Chance Gold nach Deutschland zu bringen - und auch das einzig Sinnvolle für uns Deutsche! - ist, es privat zu kaufen!
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Also "American" Gold Eagles kaufen? smilie_11

Beitrag 19.12.2010, 13:53

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silberinvestor
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@ Ladon
Die einzige Chance Gold nach Deutschland zu bringen - und auch das einzig Sinnvolle für uns Deutsche! - ist, es privat zu kaufen!
das sehe ich aber etwas anders smilie_20 der private konsum von gold in deutschland ist ein witz.

deutschland wird das gold aus den wirtschaftlich starken jahren (wirtschaftswunder deutschland) wo überschuss vorhanden war dringend benötigen.
wenn man nach einem zusammenbruch des systems wieder den glauben in währungen schaffen will und eine teildeckung mit gold einführt (die bis in die siebziger bestand $ US) ist es für ein land wie deutschland lebenswichtig das gold selber zu besitzen. (glaubwürdigkeit und kreditwürdigkeit)
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Beitrag 19.12.2010, 14:06

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silberinvestor hat geschrieben:
Die einzige Chance Gold nach Deutschland zu bringen - und auch das einzig Sinnvolle für uns Deutsche! - ist, es privat zu kaufen!
das sehe ich aber etwas anders smilie_20 der private konsum von gold in deutschland ist ein witz.
Die Deutschen besitzen aktuell ca. 4,8 Billionen Euro in Kontoguthaben, Wertpapieren, Lebensversicherungen. Für 5,28 Billionen Euro könnte man zum Kurs von 33.000 Euro/kg den gesamten Goldbestand der Erde von zur Zeit 160.000 Tonnen kaufen.

Die deutsche Bevölkerung wäre also in der Lage, aus eigenem Guthaben fast den gesamten Goldbestand der Erde in ihren Privatbesitz zu überführen. Hat man deshalb so viel Angst vor uns? Müssen diese Kontoguthaben in Euro dringendst vernichtet werden, um die Deutschen zu "entwaffnen"?

Beitrag 19.12.2010, 14:13

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silberinvestor
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Datenreisender hat geschrieben:
silberinvestor hat geschrieben:
Die einzige Chance Gold nach Deutschland zu bringen - und auch das einzig Sinnvolle für uns Deutsche! - ist, es privat zu kaufen!
das sehe ich aber etwas anders smilie_20 der private konsum von gold in deutschland ist ein witz.
Die Deutschen besitzen aktuell ca. 4,8 Billionen Euro in Kontoguthaben, Wertpapieren, Lebensversicherungen. Für 5,28 Billionen Euro könnte man zum Kurs von 33.000 Euro/kg den gesamten Goldbestand der Erde von 160.000 Tonnen kaufen.

Die deutsche Bevölkerung wäre also in der Lage, aus eigenem Guthaben fast den gesamten Goldbestand der Erde in ihren Privatbesitz zu überführen. Hat man deshalb so viel Angst vor uns? Müssen diese Kontoguthaben in Euro dringendst vernichtet werden, um die Deutschen zu "entwaffnen"?
smilie_01 datenreisender auch das ist eine möglichkeit. und das volk arbeitete wieder jahrzehnte umsonst. die alliierten wollen deutschland nicht frei sondern unter kontrolle!

obwohl ich glaube das von 4,80 Bil. die masse bei ca. 5% der deutschen liegt. und haben bestimmt vorgesorgt. der rest hat kein geld zum gold kaufen.
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Beitrag 19.12.2010, 14:14

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Durch die Inflation vernichtet man ja ohnehin schon eine Menge an Kaufkraft über die Jahre.
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Beitrag 19.12.2010, 14:37

dobby
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Ich brauch' keine Verschwörungstheorie - mir genügt voll und ganz das was passiert!! smilie_04

Beitrag 19.12.2010, 14:38

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silberinvestor hat geschrieben:...
das sehe ich aber etwas anders smilie_20 der private konsum von gold in deutschland ist ein witz.
Um etwas kaufen zu können (mein "humoriger" Vorschlag zielte ja nicht auf Währungsreserven, das war doch eher als Kalauer gedacht), müsste es "käuflich" sein. Die Währungsreserven sind es aber nicht - zumindest nicht für Privatleute.
silberinvestor hat geschrieben:...
wenn man nach einem zusammenbruch des systems wieder den glauben in währungen schaffen will und eine teildeckung mit gold einführt (die bis in die siebziger bestand $ US) ist es für ein land wie deutschland lebenswichtig das gold selber zu besitzen. (glaubwürdigkeit und kreditwürdigkeit)
Ähem, hüstel ... Es ist ja nun nicht so, dass der Goldstandard irgendwelche Auswüchse wie Inflation, Wirtschaftskrisen usw. wirklich verhindert hätte, wenn man sich mal die Geschichte des späten 19. und 20. Jahrhunderts ansieht.
Datenreisender hat geschrieben: Die deutsche Bevölkerung wäre also in der Lage, aus eigenem Guthaben fast den gesamten Goldbestand der Erde in ihren Privatbesitz zu überführen. Hat man deshalb so viel Angst vor uns? Müssen diese Kontoguthaben in Euro dringendst vernichtet werden, um die Deutschen zu "entwaffnen"?
Naja, es sind ja nicht nur Deutsche, die in der Welt Geld am Konto haben und Gold kaufen könnten.
Zu glauben, dass die Weltwirtschaft so aufgebaut ist wie sie ist, nur um Deutschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, wäre - pardon - doch etwas eindimensional gedacht. Ich gehe mal davon aus, dass hier ein Ironie-Smily fehlt.
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Beitrag 19.12.2010, 14:42

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999.9 hat geschrieben:Durch die Inflation vernichtet man ja ohnehin schon eine Menge an Kaufkraft über die Jahre.
Das durchschnittliche Nettohaushaltseinkommen ist von 2003 bis 2008 um 2,9% gestiegen.
Die offizielle (!) kulminierte Inflationsrate für diesen Zeitraum beträgt etwa 10%.

DAS ist der "Casus Knaxus" - da kann mir doch egal sein, wo die blöden Währungsreserven rumliegen. Hauptsache ich weiß, wo MEINE Reserven verbuddelt sind!

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Beitrag 19.12.2010, 15:07

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Sachwerte sind nicht nur für wirklich reiche Leute momentan das Zauberwort.

Deshalb finde ich es auch gar nicht mal so verkehrt, teure Uhren oder Silberbestecke o.ä. zu erwerben, wenn man denn bereits in EM halbwegs gut abgesichert ist.

EM-Puristen werden mich jetzt wieder killen...

:lol:
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Beitrag 19.12.2010, 15:08

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Ladon hat geschrieben:Naja, es sind ja nicht nur Deutsche, die in der Welt Geld am Konto haben und Gold kaufen könnten.
Zu glauben, dass die Weltwirtschaft so aufgebaut ist wie sie ist, nur um Deutschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, wäre - pardon - doch etwas eindimensional gedacht. Ich gehe mal davon aus, dass hier ein Ironie-Smily fehlt.
Nein, das habe ich etwas anders gemeint. Ziemlich sicher ist, daß diese 4,8 Billionen Euro private Geldvermögen der Deutschen faktisch schon weg sind (verfrühstückt von der eigenen Regierung, den Banken, den PIIGS usw.) und uns das nur noch nicht so mitgeteilt wurde. Wie könnten die Deutschen ihr Vermögen retten, bevor es zu spät ist? Physisches Gold ist schließlich kein virtuelles Schuldgeld und auch nicht weg-inflationierbar.

Nach einiger Rechnerei fand ich es ziemlich interessant, daß allein die privaten Geldvermögen der Deutschen ausreichen würden, um fast den gesamten Goldbestand der Erde aufzukaufen. Alles Gold in der Hand eines einzelnen Volkes wäre natürlich kaum vorstellbar, aber daran erkennt man doch mal wieder, wie weit sich die virtuelle Wirtschaft mittlerweile von der Realwirtschaft entfernt hat und wie aufgebläht diese virtuelle Wirtschaft tatsächlich ist.
999.9 hat geschrieben:Sachwerte sind nicht nur für wirklich reiche Leute momentan das Zauberwort.

Deshalb finde ich es auch gar nicht mal so verkehrt, teure Uhren oder Silberbestecke o.ä. zu erwerben, wenn man denn bereits in EM halbwegs gut abgesichert ist.

EM-Puristen werden mich jetzt wieder killen...

:lol:
Es gibt auch sinnvolle Sachwerte für "kleine Leute", zum Beispiel einfach das Vorziehen evtl. ohnehin geplanter/notwendiger Investitionen in langlebige Güter, zum Beispiel ein neues Badezimmer, eine neue Einbauküche, ein neues Auto usw. Eine teure Uhr ist wohl eher Geldverschwendung bzw. "Statussymbol" und hat kaum den Nutzwert eines Badezimmers, einer Küche oder eines Autos.

Beitrag 19.12.2010, 15:34

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Ladon
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Datenreisender hat geschrieben:...aber daran erkennt man doch mal wieder, wie weit sich die virtuelle Wirtschaft mittlerweile von der Realwirtschaft entfernt hat und wie aufgebläht diese virtuelle Wirtschaft tatsächlich ist.
1998:

Gesamter Börsenumsatz (nicht nur Aktienhandel, auch Derivate und das ganze Zeugs; "Finanzprodukte"): 10.700 Mrd.
BIP: 3.770 Mrd.

Neuemissionen in Höhe von 90 Mrd.! Das muss man sich mal "reinziehen"! Denn AUSSCHLIESSLICH diese 90 Mrd. Neuemissionen haben einen Nutzen für die Realwirtschaft, weil dort Geld in Firmen gesteckt wird. ALLES ANDERE zirkuliert irgendwo und "nutzt" eigentlich nix.
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Beitrag 19.12.2010, 15:38

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Datenreisender: ein neues Badezimmer oder die Einbauküche kann man nur so schlecht auf dem Schwarzmarkt tauschen. :wink:

Der Fachmann redet von niedriger Fungibilität.

Investition in Gütern mit sehr hoher Fungibilität ist wahre Absicherung. :idea:
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Beitrag 19.12.2010, 15:40

dobby
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999.9 hat geschrieben: Der Fachmann redet von niedriger Fungibilität.
Das klingt nach ansteckendem Fusspilz!!! smilie_20

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