Zeit zum Immobilienkauf

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 19.12.2012, 23:51

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Streubesitz
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Datenreisender hat geschrieben:...
*** Edited by Mod ***


Ich mag ansonsten Deine Beiträge, aber die letzten 3 sind unter aller Kanone. Wenn Du blau sein solltest, dann setze Dich bitte nicht an den PC, zumindest lass das Beleidigen im Forum.

Streubesitz

Beitrag 20.12.2012, 00:14

Rwischd
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So wie die Charts hoch und runter gehen, dreht hier auch einiges am Rad ... Leute immer ruhig ... ist für jeden was dabei :-) Außerdem haben wir Weihnachten ... Zeit der Liebe und so smilie_21

Beitrag 20.12.2012, 00:19

t-bony
Mal was Grundsätzliches:

Wir reden hier über Finanzierungen für eine selbst genutzte oder auch vermietete Immobilie.
Und ich gehe bei Gold.de auch davon aus, das hier jeder seine Meinung sagen darf.

Vielleicht hat sich unser aller Niveau in den letzten Stunden etwas verringert, aber Grundsätzlich empfand ich das trotzdem als eine kontroverse Diskussion.
Natürlich, und da stelle ich mich vorne an, dürfen wir nicht zu persönlich werden.
Daher Entschuldige ich mich hiermit beim „Datenreisender“ für meine unpassenden Ausführungen!
Sorry, aber ehrlich…….. es hat auch etwas Spaß gemacht! (Oder?)

Beitrag 20.12.2012, 01:06

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Goldfriese
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t-bony hat geschrieben:aber ehrlich…….. es hat auch etwas Spaß gemacht! (Oder?)
Jep!

Bin übrigens auch Hausbesitzer. Klein, aber mein. Und heute steckte eine Anfrage eines Immobilienheinis im Kasten, ob ich nicht verkaufen will smilie_02

Es gibt da ein Haus, noch kleiner als meines, das hätte ich gern. Darin wohnt aber schon einer. Ob ich den mal fragen sollte, ob...
Erfolgreich gehandelt: http://www.gold.de/forum/goldfriese-t5990.html

Beitrag 20.12.2012, 01:48

t-bony
@ Goldfriese

„ Jep! Bin übrigens auch Hausbesitzer. Klein, aber mein. Und heute steckte eine Anfrage eines Immobilienheinis im Kasten, ob ich nicht verkaufen will “

Unser aller Problem!? (Oder?)

Ohne es zugeben zu wollen muss ich gestehen, dass ich genau das gemacht habe was „Datenreisender“ beschrieben hat. Ich habe viel zu groß gebaut. Ich habe heute viel zu viele m². Aber egal: Die Kinder werden schon wissen was sie mit diesem Platz machen. Und nebenbei erfülle ich mir einen Kindheitstraum: Neben dem Besitz von Gold und Silber, egal in welchen Mengen, baue ich mir eine Modelleisenbahn auf.
Früher undenkbar, heute für die (meine) Frau unvorstellbar, morgen Realität!

Beitrag 20.12.2012, 07:38

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Ladon
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Muss wohl was mit der Nervosität zu tun haben, die den einen oder anderen Goldbesitzer ergreift, dass momentan strittige Fragen nur unter massivem Einsatz von "Verbalinjurien" geführt werden können. Manchmal hat man auch das Gefühl, dass der gewiefte User schnell einen Blick nach unten auf die "Anwesenden-Liste" wirft und wenn da kein "Offizieller" sichtbar ist, geht's los.

Bitte unterlasst persönliche Anwürfe, aber auch Unterstellungen in Hinsicht auf die Lebensumstände anderer User, die ihr nur aus ein paar Postings in einem anonymen Forum niemals wirklich erkennen könnt. Schlimm sind auch "Keulen" - also die behauptete Zugehörigkeit des Gegenübers zu einer bestimmten politischen oder weltanschaulichen Gruppe, womit man sich nicht mehr mit dem Gesagten, sondern nur noch mit der Ideologie dieser Gruppe auseinandersetzen muss. Ein altbekannter Kniff.

Lustigerweise sind solche Mechanismen schon von Schopenhauer in seiner "Kunst Recht zu haben" ausführlich beschrieben worden. So zutreffend, dass man kaum glauben kann, dass der Mann lange vor der Zeit von "Internetforen" gelebt hat, denn das liest sich streckenweise wie eine 1:1 Beschreibung dessen, was hier gelegentlich (!) vor sich geht. (Das Büchlein ist übrigens erstaunlich leichte Kost, also tatsächlich "lesbar", und unbedingt empfehlenswert, wenn man die Mechanismen verstehen will, die dazu führen, dass solche Diskussionen immer mal wieder aus dem Ruder laufen).

@ t-bony
*Respekt*
Nicht jeder bringt es so auf den Punkt: Kontroverses "Zoffen" ist okay - aber es darf nie persönlich werden.
Das ist genau die richtige Einstellung (und nur wenn es nicht "persönlich" wird, kann man eventuell auch von einer konträren Meinungsäußerung profitieren).

Aber das nur nebenbei.
Wie meist in solchen Fällen, wenn das Gespräch zu zerfasern droht oder bereits zerfasert ist, will ich mal versuchen, die eigentlich gesagten Hauptpunkte komprimiert darzustellen. Von da aus kann man vielleicht konstruktiv weiter machen:

1.
Die Threadfrage, bzw. die These des Threaderstellers war, dass man unbedingt und jetzt Immobilien kaufen sollte, weil "die Zinsen" einfach zu gut wären. Gold sei bestenfalls zweitrangig.

2.
Die vielen konträren Antworten lassen sich einigermaßen so zusammenfassen:
a)
Außer in einigen Ballungsgebieten beginnen die Immopreise in D schon seit einiger Zeit signifikant zu sinken. Dort sind zwar günstige Immobilien zu haben - aber wohl kaum im Sinne von Vermögensaufbau.
b)
"Guter" Zins hin oder her ... die Aussicht über Jahrzehnte verschuldet zu sein mit nichts als den Objekten für die die Schulden gemacht wurden in der Hinterhand erscheint so manchem nicht gerade attraktiv. Die Abhängigkeit von zu vielen unbeeinflussbaren Faktoren, die Gefahr des Totalverlustes, die Unsicherheit darüber was die Zukunft bringt (Stichworte: Immobilien sind eben da wo sie sind und können besteuert, mit weiteren Abgaben belegt und ggf sogar leicht "enteignet" werden) ...
c)
Grundsätzlich sind einige der Ansicht, dass man sich mit Immobilienbesitz seiner Mobilität beraubt.
d)
Zwischendurch wurde auch immer wieder darauf hingewiesen, dass man als Hausbesitzer bei Eigennutz kaum damit rechnen kann wirklich "weniger" zahlen zu müssen denn als Mieter - eher umgekehrt. Bei Objekten zum Vermieten muss man langfristig hoffen, dass man das Objekt in einer der immer weniger werdenden Zuwachsregionen stehen hat.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 20.12.2012, 08:14

Rogjen
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Im internationalen Vergleich sind deutsche Immobilien nach wie vor nicht zu hoch bewertet. Sicherlich gibt es in wenigen Regionen in der BRD eine sich langsam bildende Preisblase. Wer jedoch mit Sinn und Verstand kauft, der wird mit einer eigengenutzten Immobilie nichts falsch machen. Zinsen kann man übrigens auch 20 oder gar 30 Jahre fest legen. Ist alles eine Frage des eigenen Sicherheitsbedürfnisses und des Geldbeutels :-) Die allerwenigsten können ihr Häuschen innerhalb von 10 Jahren abbezahlen. Dort von unseriös aufgebauter Finanzierung zu sprechen, steht im Gegensatz zu dem alltäglich gelebten in diesem Lande. Und dann spricht noch die künftige Rentenlücke für eine Immobilie. Ist doch ein nicht unerheblicher Vorteil im Alter keine Miete zahlen zu müssen! Die demografische Entwicklung wird der Preisentwicklung kein Abbruch tun. Unser wachstumsbasiertes Wirtschaftssystem wird wohl für eine ordentliche Zuwanderungsquote sorgen... Fakt ist: Eine eigengenutzte Immobilie ist die einzige Form der Altersvorsorge, die ich schon heute nutzen kann! Aber nur schönreden will ich das Investment Immobilie dennoch nicht. Wie bei allem im Leben gibt es auch hier Unwägbarkeiten. Wer weiß, ob es künftig nicht wieder Zwangshypotheken geben wird?

Siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=RulB7BQSBUY
Zuletzt geändert von Rogjen am 20.12.2012, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 20.12.2012, 08:29

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AuCluster
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Rogjen hat geschrieben: Die allerwenigsten können ihr Häuschen innerhalb von 10 Jahren abbezahlen. Dort von unseriös aufgebauter Finanzierung zu sprechen, steht im Gegensatz zu dem alltäglich gelebten in diesem Lande.
Yep, 10 Jahre ist sehr optimistisch gerechnet. Typische Zeiten liegen wohl eher im Bereich von 20-30 Jahren. Die Zinsknechschaft bei der Bank kann weitere, erhebliche Nachteile mit sich ziehen. Sollte der Arbeitgeber wissen, dass man hoch verschuldet ist und seinen Arbeitsplatz auf keinen Fall verlieren darf, ist klar, wer länger arbeitet. (Chef kommt um 17:00 Uhr ins Büro seines Mitarbeiters und bittet bis 8:00 am nächsten Morgen eine "kleine" schriftliche Ausarbeitung zum Thema xyz). Es soll Arbeitgeber geben, die solche Situationen brutal ausnutzen. Schulden disziplinieren stark!
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 20.12.2012, 08:35

Rogjen
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Schulden disziplinieren stark...


Auf jeden Fall! Aber auch Mietzinsen sind im Grunde nichts anderes wie Schulden. Wir müssen immer einen gewissen Teil unseres Einkommens für das Dach überm Kopf ausgeben. Egal ob Mieter oder Eigentümer; beide haben eines gemein: Sie wollen von ihrem Lebensstandard nicht runter und werden vieles dafür machen, um diesen zu erhalten.

Beitrag 20.12.2012, 08:55

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AuCluster
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Rogjen hat geschrieben:Schulden disziplinieren stark...


Auf jeden Fall! Aber auch Mietzinsen sind im Grunde nichts anderes wie Schulden. Wir müssen immer einen gewissen Teil unseres Einkommens für das Dach überm Kopf ausgeben. Egal ob Mieter oder Eigentümer; beide haben eines gemein: Sie wollen von ihrem Lebensstandard nicht runter und werden vieles dafür machen, um diesen zu erhalten.
Oh nein! Da ist ein riesiger Unterschied. Der Schuldner hat seine zukünftige Arbeitskraft "verkauft" und der Mieter nicht. Zur Not kann der Mieter bei seinen Eltern einziehen (wie man häufiger in den Medien über Spanien etc. hört). Der Schuldner könnte das im Prinzip auch, aber er muss den Kredit weiter zahlen.
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Beitrag 20.12.2012, 10:00

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Goldhamster79
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Schulden knechten.

Lebenshaltunskosten inkl. Mieten lassen sich der pers. Situation anpassen (sofern man dazu bereit ist).


Weiters teile ich o.g. Überzeugung, dass eine gesunde Finanzierung in spätestens 10 Jahren erledigt sein muss. Schafft man das nicht kann man sich eine Immobilie nicht leisten.
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 20.12.2012, 10:15

mini_me
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also, ich bin mieterin UND habe ein haus (ok, es sind 2 auf einem grundstück)

größe ca 2000m².

das problem:
ich arbeite, ganz woanders, sodass sich das pendeln überhaupt nicht lohnen würde.

allerdings habe ich vorgesorgt -ich hatte unnötiges fiat in die kernsanierung der häuser gesteckt.
ich hab jweils das alte dach,dachstuhl abreißen lassen und um eine etage aufgestockt.

verwendet wurden die bestmöglichen materialen, die es zu der zeit gab.
auf die dachziegel, habe ich 50 jahre garantie.

in so jungen jahren, wie ich es bin, ist es leider kaum möglich, einen gut bezahlten job UND das eigene heim in einer stadt, vorzufinden -und pendeln von jeweils 300km am tag, rechnet sich dann auch nimmer.

da tue ich es dem chrom gleich -haus mieten, keine unvorhersehbaren kosten. alles andere, fließt ins eigenheim. bzw jetzt erstmal in gold.... und dann, wenn ich denke:
so.... rente!

wirds gold versetzt und ich bau mir die hütte mal richtig gut aus. vllt noch ein schickes auto und dann.... weltreisen.

smilie_24

Beitrag 20.12.2012, 10:29

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Ladon
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mini_me hat geschrieben:...
auf die dachziegel, habe ich 50 jahre garantie.
...
Wie bei nahezu allen "Garantien" ist das der normale Zeitraum, in dem eher wenig Probleme zu erwarten sind (logisch, das ist ja eine Art Versicherung und unterliegt daher versicherungsmathematischen Berechnungen) ;-)

@ Goldhamster
Schulden knechten smilie_01

... allerdings lassen sich gerade Mieten nicht unbedingt "anpassen". Bei genauerer Betrachtung kommt es ja irgendwann dazu, dass die Gesellschaft für die Differenz aufkommen muss!
Nun ist an sich und im Grunde ja erst einmal wenig dagegen einzuwenden, dass sich eine Gesellschaft um die Armen, Schwachen, Alten und Kranken gemeinschaftlich kümmert - es ist schließlich ein zentraler Schritt der Menschheitsentwicklung gewesen, diese nicht unbedingt einfach am Wegesrand abzulagern und ihrem Schicksal zu überlassen, da sie u.U. - und sei es z.B. durch ihre Erfahrung und die damit verbundene Überlieferung - eben auch einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten können - der allerdings nicht "quantifizierbar", also nicht in Rechenheiten (Geld) zu messen ist.

Vielleicht ist es also überhaupt der kardinale Fehler, immer alles in einen Geldwert umzurechnen? Erst wenn JEDE Schuld (bis hin zum Ablass von "Sünden") in monetärer Recheneinheit ausgedrückt wird, entsteht die Schieflage. Aber das ist ein eher grundsätzlicher, wenn nicht "philosophischer" Aspekt, der mehr etwas mit Geldentstehung zu tun hat als mit Immobilien ...
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 20.12.2012, 14:26

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Rentenempfänger
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Wohnort: FRANKEN !
Heute Mittag beim Weltabschlussessen mal so die Antworten und Bedenken aus dem Forum im Freundeskreis erörtert.

Dies führte doch zu allgemeiner Erheiterung.

Keinen von uns bindet irgendeine Immobilie, im Gegenteil, sie finanzieren uns je nach Bestand fast unendliche Freiheit und ein Leben ohne finanzielle Sorgen.

Einheitlich die Meinung, die Trauben hänge halt für viele zu hoch.Oder.. für das Geld gibt es schon ein Luxusauto auf Pump.

Aber das „Schwarzsehen“ ist ja eine beliebte deutsche Beschäftigung.

Auch..Gott sei Dank gibt es die Menschen die Mieten bezahlen.

Naja, 700.-€ im Monat Miete sind doch 8.400.-€ im Jahr.

Nicht gerechnet wie sich die Immopreise in kurzer Zeit verdoppeln wenn man mit etwas Überlegung gebaut hat.

Das gejammerte wenn und aber, Steuern zu hoch, , Arbeitsplatz…
Gibt es schon immer.

Und nun kommen tausende von Ingenieuren aus Griechenland, Spanien zu uns. Die werden nicht im Zelt schlafen.

Immobilienblase in D. …haaaa. smilie_20 Wo sollen denn die Immobilien herkommen die zu einer Blase führen wenn Hunderttausende von (menschenwürdigen) Wohnungen fehlen

Mein Vertrauen in die „Deutschen „ist nach wie vor Ungetrübt. Damit meine ich nicht die Politiker. (Zeigt aber auch, dass man vöillig Hirnfrei mit großer Klappe gutes Geld verdienen kann.)

Vielmehr die Arbeiter und „Kleinunternehmer“ später etwas größer mit guter Bildung, die das Geld verdienen.

Mit Begeisterung sehe ich, wie die Jugend die Universitäten stürmt.

Wenn nicht in diesem Land, wo ist dann Zukunft?

Wobei ich nach wie vor predige, sich etwas mehr als Weltbürger zu fühlen. Wie meint Udo..Hinterm Horizont geht’s weiter.

Ich finde es schade, dass hier im Forum durch meinen Treads doch eine etwas unfreundliche Stimmung entstanden ist, Mitglieder gesperrt wurden.
Ich werde keine Beiträge mehr schreiben. Vielleicht den einen oder anderen in nächster Zeit wo ich noch in D. bin ein paar Klunkerchen rausleihern.

Thats it !

Ich wünsche euch schöne Weihnachtstage, ein schönes erfolgreiches neues Jahr,und wacht etwas auf.

Wer wagt gewinnt, und den mutigen gehört die Welt. (Uralte Volksweisheit)



smilie_24
Die Bayern haben die Berge, wir Franken den Horizont.

Beitrag 20.12.2012, 14:36

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Goldhamster79
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Na dann hoffe ich mal für Dich, dass kein grauer Star Deine Wahrnehmung trübt
und die schwarzsehenden "Unkenrufe" sich nicht doch als fundierter erweisen, als Du ihnen zutraust.

smilie_08



Edit: Syntax
Zuletzt geändert von Goldhamster79 am 20.12.2012, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 20.12.2012, 14:46

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Ladon
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@ Rentempfänger

Es wäre schön, wenn auch Du dieses "Von oben herab" etwas lassen könntest. Aber Du bist ganz bestimmt nicht verantwortlich dafür, wenn sich jemand wegen ausfallender Bemerkungen einen "Platzverweis", bzw. eine "Zeitstrafe" einhandelt.

Aus Deinen Ausführungen wird klar, dass Du Immos als "Einnahmequelle" betrachtest (oder Du hast Dich SEHR missverständlich ausgedrückt). Und offenbar hast bezüglich der "Blasenbildung" was falsch verstanden: In einigen Gegenden - manche würden sagen "in weiten Teilen des Landes" sind Immobilienpreise im Sturzflug. Da werden Dir Häuser nachgeschmissen, die vor ein paar Jahren noch 50-100 Tausend MEHR gekostet haben. Und das ist kein Witz.
Wer da gekauft hatte und jetzt aus welchen Gründen auch immer einen Liquiditätsengpass hat, ist in Schwierigkeiten, weil seine Sicherung für einen eventuell notwendigen Anschlusskredit oder so nicht mehr ausreicht. Genau DAS ist das Problem der Leute in den USA, bzw. in Portugal und Spanien: Ihre Sicherheiten stehen nicht mehr im Verhältnis zu ihren Schulden.
Und dann gibt es hier vielleicht ja auch andere, die einfach in andere Unternehmen (z.B. in das eigene) investieren wollen - sei es, weil die Rendite gut bis besser ist oder einfach weil ihnen das mehr Spaß macht.
So mancher mag sich auch einfach nicht den Stress mit den Mietern antun.
Oder, was auch oft genannt wurde, die Immobilität der Immobilie, ihre Angreifbarkeit als sichtbarer, eingetragener Besitz und und und

Wenn Du schreibst, wie sich die "immopreise in kurzer Zeit verdoppeln" klingst Du wie die 100,- $ die Unze Silberpropheten oder die 10.000 $ Goldpropheten: Man hat leicht reden, wenn der Bestand schon im Keller (oder gebaut) ist und kann beruhigt warten dass diese Szenarien eintreffen ... aber dem Neueinsteiger könmnen solche unseriösen Aussagen das Genick brechen.
Jedes Business braucht Marktwissen, klar - aber nicht jeder will das Business des Hausbesitzers betreiben. Würdest DU das den anderen bitte zugestehen? Danke.

Auf Deine Art und Weise kann jeder einigermaßen erfolgreiche Unternehmer sagen: Leute ihr müsst jetzt in die Dingsbumserei einsteigen! Ich habe da seit Jahrzehnten gute Renditen eingefahren und wenn man es klug anstellt, dann kann man auch weiterhin schöne Gewinne machen ...
Lieber Rentenempfänger, das sind doch Binsenweisheiten. Wenn Du ein Geschäft erfolgreich machst hast Du Erfolg? Naja. Klar. Aber das hat jetzt mal nicht so unbedingt viel Aussagekraft - schon gar nicht in Form von Ratschlägen.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 20.12.2012, 16:53

Rogjen
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Ich finde es schade, so mein Eindruck, seit einigen Tagen hier vermehrt agressive bzw. ketzerische Stimmung wahrzunehmen. Täusche ich mich da?

Bis zu Ende gedacht, sind fallende Immobilienpreise, ein volatiler Zinsmarkt oder imaginäre Instandhaltungskosten wohl keine realen Argumente, die gegen Anschaffung eines Hauses sprechen. Pauschal-Aussagen zum Thema sind nie zutreffend. Aussagen nach dem Motto 'in 10 Jahren muss man abbezahlt haben" oder vom Zinssklaventum zu reden ist voll übertrieben und geht an der Realität vorbei. Wenn manche ein Problem mit dem FIAT-Geldsystem haben ist das ja nachvollziehbar, aber wir leben nunmal nicht im Regina-Regenbogenland und müssen im JETZT leben und Verantwortung für das morgen übernehmen. Offen gesagt habe ich bisher keine griffigen Contra-Argumente vernommen. Eher diffuse Ängste "klassischer" Mieter oder so

Übrigens: Manche kreditgeplagte Hausbesitzer belächeln mich wegen meiner Goldphantasien. Ich nehm's mit Humor und glaube fest, dass die Welt eine bessere wäre, wenn man nicht so wertend miteinander umginge. Friedvolles Weihnachtsfest schonmal.

Beitrag 20.12.2012, 17:41

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Ladon
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Was ist "ketzerisch" in diesem Zusammenhang? Gibt es ein Dogma? Eben nicht. Daher kommt es schon mal dazu, dass die Fetzen fliegen. Auch das kann durchaus in Ordnung sein ... so lange keine Beschimpfungen und/oder pauschale Unterstellungen (die berühmten "Keulen") eingesetzt werden.
...
Bis zu Ende gedacht, sind fallende Immobilienpreise, ein volatiler Zinsmarkt oder imaginäre Instandhaltungskosten wohl keine realen Argumente, die gegen Anschaffung eines Hauses sprechen
...
"Imaginäre" Instandhaltungskosten??? Hm. Mein Haus ist jetzt gut 50 Jahre alt ... schön dass das alles nur imaginär ist, was da dauernd anfällt ;-)

So richtig GEGEN die Anschaffung eines Hauses haben eigentlich nur wenige gesprochen. Soweit ich weiß, kamen die meisten Contra-Postings auch durchaus von Hausbesitzern (Ziehst Du da nicht selbst einen etwas voreiligen Schluss?). Wogegen sich hier gewendet wurde, war eine Grundhaltung, die zum Ausdruck kam in sehr kategorischen "So muss es sein" Aussagen wie
- auf jeden Fall ERST Immos und dann Gold
- Immopreise verdoppeln sich
- mit Immobilien ist "problemlos" gute Rendite zu erzielen

Ich persönlich halte die Aussicht, sich auf zehn, zwanzig oder noch mehr Jahre mit seinem Vermögen (bzw. den Schulden) absolut festzulegen schon für ein "griffiges" Argument - das ist einfach nicht jedermanns Sache.

Und noch eine Schlussbemerkung zu "Sklaventum" und "Schuld(en)":
Ein "Sklave" definiert sich dadurch, dass ihm keine Wahl bleibt. Er muss arbeiten, um die Investition seines Besitzers zu amortisieren.
Der Unterschied zwischen "Zinssklaventum" und klassischer "Sklaverei" besteht eigentlich nur in der Ursache der "Schuld", die es abzutragen gilt. Hier der Kauf des Menschen selbst (in einigen Kulturkreisen - und zwar gar nicht mal so weit entfernt - war es durchaus üblich und möglich sich selbst oder Angehörige in "Sklaverei" zu begeben, um "notwendiges" Geld zu bekommen. Und sich mit in der Sklaverei verdientem Geld auch wieder daraus zu befreien (der Mensch als quantifizierbares Gut).
Wenn man also aufgrund von Schulden bei einer Bank gezwungen ist "irgendwie" Geld aufzutreiben, weil man sonst Gefahr läuft allen materiellen Besitz zu verlieren, dann ergibt sich doch eine ganz ähnliche Situation: Keine Wahl.
Das sagt im Übrigen noch gar nichts über den Lebensstandard eines "Sklaven" aus - die Überlieferung des antiken Roms ist voll von angesehenen Sklaven, denen es objektiv gesehen sicher nicht schlecht ging (man denke an Tiro (den Sekretär des Cicero und Erfinder einer Stenografie-Schrift), oder (bei Plinius zu finden) den Dichter Publius Syrus, den Mathematiker und Astronom Manilius Antiochus und den Grammatiker Staberius Eros, sowie diverse Freigelassene, die Karriere machten). Trotzdem hatten sie keine Wahl.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 20.12.2012, 18:16

Rogjen
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Registriert: 17.08.2012, 18:05
In diesem Geldsystem ist zunächst jeder Sklave. Egal ob Mieter (Mietzins) oder Eigentümer (Hypothekenzins). In dem Thread gehts doch nicht um das Weltfinanzsystem oder so. Manche sagen hier der demografische Wandel lässt die Preise sinken. Ich nehme derartige Aussagen als ziemlich hysterisch wahr, ist doch gerade diese Problemstellung keine akute. Will heißen, dass sich diese Problemstellung über die nächsten 20-30 Jahren laaaaangsam und stetig bemerkbar macht. Wie die Politik damit umgehen wird ist Zukunftsmusik. Manche Negativdenker tuen so, als würde sich die Welt über Nacht ändern. Fakt ist, wenn ich die letzten 50 Jahre betrachte, ist die Immobilie eine der besten Anlagemöglichkeiten gewesen. Ich sehe keinen Grund, warum sich das in einigermaßen absehbarer Zukunft großartig ändern sollte. Ob ich über 20 Jahre 500€ Miete bezahle oder 500€ in die eigengenutze Immobilie. Wer steht sich nach 20 Jahren besser? Der Eigentümer weil er so viele Reparaturen bezahlen muss oder der Mieter der einen wer weiß wie hohen Mietzins zu entrichten hat. Mein letzter Beitrag hier und darum noch mein konstruktives Fazit: Ich habe Immoeigentum, Metall und Bares und mir gehts super damit.

Beitrag 20.12.2012, 18:43

gold3345
Es fällt mir zwar schwer dem Mod-ser (rator) für seinen Beitrag zu danken. Nachdem er den Faden über Gutmenschen und Spenden mit allen Mitgliedern "abgetötet" hat.
Jedoch sind seine Ausführungen im jetzigen Faden äußerst präzise und von Lebensweisheit geprägt!
-lang anhaltender Beifall-
Habe selbst 2 Häuser mit Schwierigkeiten verkaufen können. Leider nicht in München - sondern an der tschechischen Grenze.
Da sind Angebot und Nachfrage äußerst differenziert zu sehen.
Ein Haus war meiner Frau - und sie ist einer Goldanlage nicht abgeneigt, da man für die Kinder nicht mehr planen kann. Sie ziehen in das Gebiet, wo Arbeit zu finden ist.

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