Zurück zur Nation?
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Zurück zur Nation
Die Europäische Union war das Beste, was dem Kontinent passieren konnte. Im Laufe der Jahre ist sie zum Dämon geworden, unkontrollierbar, unabwählbar. Es gibt nur einen Weg, den Kollaps zu vermeiden.
http://www.faz.net/artikel/C31315/europ ... 32025.html
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Der Deutsche ist einfach zu gut für die Freiheit. Darum wurde das Reich zerschlagen, in 2 Weltkriegen 20Mio. Deutsche erlegt, der Rest auf ein kleines überschaubares Reservat zusammengepfercht. Dort darf er als wusseliger Dauerarbeiter seine Feinde, Entschuldigung, natürlich seine Freunde, Partner und Verbündete durchfüttern. Nebenbei wird er noch durch eine Überdosis Ausländer beseitigt, fertig ist ein Teil der Weltrepublik.
Funktioniert so nicht. Kein Problem, liegt bestimmt wieder an den Deutschen.
Zum Glück wachsen andere Riesen nach, an denen die im Hintergrund wirkenden sich die Zähne ausbeißen werden. Viel Glück China und studiere das Schicksal Deutschlands genau!!!
vor den CHINESEN hat meine Oma schon vor 50 Jahren gewarnt - wie recht sie hatte ! Sind einfach besser als wir - undemokratisch, absolutär, clever, skrupellos... ... können WIR uns SO nicht mehr leisten - zum Glück, wie ich meine - aber immerhin KAUFEN SIE UNSERE FIRMEN - also, SOOOO schlecht wirtschaften ( wirtschafteten ? ) wir dann doch nicht
BAZINGA !
Den Artikel hast Du aber nicht gelesen, gell?
Nur reflexartig auf den Satz "Die Europäische Union war das Beste, was dem Kontinent passieren konnte." reagiert.
Die sind jetzt nur alle wo anders.Historix hat geschrieben:Tja.. 20 Mio. Deutsche.. weiss nicht genau, ob es SO viele waren - aber der REST der Welt hatte auch erhebliche Verluste !!!
Interessant auch das Statement, der Euro würde sowieso kippen. Die wirtschaftliche Realität holt - schneller als gedacht - die Träumer ein.
EU und Euro haben aber eines bewirkt: Die Schwächung der Nationalstaaten und die Stärkung multinationaler Unternehmen, die sich an keine nationalen Gesetze mehr halten. Und die gierigen, zockenden Banken, die immer unterstützt werden, sind sowieso ein Thema für sich.
Da hast Du wahrscheinlich - leider - recht.
Ich möchte aber anfügen, dass es es nicht die grundsätzliche Idee eines gemeinsam agierenden Europas ist (das ist ja auch der Tenor des oben verlinkten Artikels), sondern die gravierenden "handwerklichen" Mängel bei der Durchführung.
Gerade uns Deutschen liegt die "Bundesstaatlichkeit" oder der "lockere Staatenbund" ja eigentlich geradezu im Blut - den größten Teil der Geschichte existierten wir in solch heterogenen Gebilden.
Wohl wahr, leider aber oft als Spielball äußerer und auch diffiziler innerer Interessen...Ladon hat geschrieben:@ suedwester
Gerade uns Deutschen liegt die "Bundesstaatlichkeit" oder der "lockere Staatenbund" ja eigentlich geradezu im Blut - den größten Teil der Geschichte existierten wir in solch heterogenen Gebilden.
Nun mit dem Euro und unserer relativen ökonomischen Stärke sind die anderen unsere Spielbälle, oder sagen wir mal genauer, die Spielbälle unserer Wirtschaft, unserer Banken (und ihrer Gehilfen)...
Zum Euro aber, dass sei hier gern noch einmal gesagt, gibt es derzeit aus meiner Sicht tatsächlich keine zufriedenstellende v.a. kurzfristige Alternative, der Erhalt des Euros geht uns alle an, Stichwort Arbeitsplätze...
Wir können keine DM mehr einführen, auch ein Nordeuro, wie immer der auch aussehen würde hätte das gleiche Problem... Unsere Währung würde bei Loslösung über Nacht aufgewertet und zwar extrem, dies würde für andere Nationen unsere Waren verteuern und zwar extrem... Und dies wiederum würde in kürzester Zeit zu Verwerfungen führen, deren Ausmaße nicht abschätzbar wäre und zwar auch bei uns.
Was also tun, dezentralisierte Demokratie, ja warum nicht, keine Besserwisserpolitik und Gesetze die in unterschiedlichen Staaten, unterschiedliche Auswirkungen haben, dieses alltägliche Kleinklein kann zurück in die Nationalstaaten und ihre gewählten Parlamente. Aber Aussen- und auch Verteidigungspolitik, sowie die Festlegung langfristiger finanzpolitischer und ökonomischer Rahmenbedingungen sollte übernational bei kurzfristigen Konsultationen und zwar durch Expertengremien diskutiert und festgelegt werden. In solchen wichtigen Fragen müssen Fachleute tagen, bindende Regelungen für Europa erarbeiten, die von den Nationalstaaten umgesetzt werden.
Aber davon sind wir weit entfernt, dass Europaparlament macht sich leider häufig lächerlich, meist als Lobbyistenbude, versinkt viel zu oft in Dünkelei und bei Beschlüssen und Gesetzesvorlagen in realitätsfremde Gutsherrenmentalität gegenüber der europäischen Bevölkerung.
Schwierige Zeiten...
Wie immer:
Nur meine Meinung, gern offen für Gespräche...
Goldfingers Beitrag lass ich mal als Ironie durchgehen... Ansonsten wäre dieser dermaßen verquer und ohne Substanz, dass er der Diskussion nicht würdig wäre, so hab´ich aber mal müde gelächelt. Danke Goldfinger...
Herzliche Grüße
an alle Forenmitglieder
RCM
Kurt Tucholsky
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Max Keiser vertritt die Auffassung, daß Deutschland die Kraft und die Fähigkeiten hätte, zu einer neuen Weltmacht aufzusteigen, auf Augenhöhe mit China, während sich die USA und die anderen europäischen Staaten derweil selbst zerlegten. Dazu müsste sich Deutschland natürlich aus den Fesseln der Europäischen Union und des Euros befreien.Ladon hat geschrieben:Ich möchte aber anfügen, dass es es nicht die grundsätzliche Idee eines gemeinsam agierenden Europas ist (das ist ja auch der Tenor des oben verlinkten Artikels), sondern die gravierenden "handwerklichen" Mängel bei der Durchführung.
Max Keiser:
Teutonic Genie out of bottle, America punches itself in face
http://www.youtube.com/watch?v=trmPJxk5954
Gibt doch nur Ärger. Dauernd muss man irgendwo Truppen hinschicken, sich total verschulden, einen würdigen Gegner braucht's auch, sonst macht das Ganze doch keinen Spaß - und nicht zuletzt: die Neider!
Und dann: So eine Weltmacht ohne Satelittenstaaten (denn es wäre ja kaum anzunehmen, dass sich die geschassten Ex-Partner in Europa oder Amerika anschließen würden) taugt ja auch nicht viel.
Bis hierher gilt
Aber ganz im Ernst möchte ich sagen: Das klingt eher wie das Ausmalen eines Schreckgespenstes (mehrfach erwähnt: Koalition zwischen Deutschland und Rußland), als eine realistische Analyse von Möglichkeiten.
Deutschland und Ambitionen zur Weltmacht zu werden... kommt mir irgendwie bekannt vor.Datenreisender hat geschrieben: Max Keiser vertritt die Auffassung, daß Deutschland die Kraft und die Fähigkeiten hätte, zu einer neuen Weltmacht aufzusteigen, auf Augenhöhe mit China, während sich die USA und die anderen europäischen Staaten derweil selbst zerlegten. Dazu müsste sich Deutschland natürlich aus den Fesseln der Europäischen Union und des Euros befreien.
Da war doch was vor 70 Jahren oder so... da befreite man sich auch von Fesseln
Nee aber mal im Ernst... Deutschland ist so fest verwoben mit Europa, da kommt keine Eigenständigkeit zustande.
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Die erstgenannten Fesseln waren "Versailles" (mit vorangegangenem Krieg) und die jetzigen Fesseln sind "Versailles ohne Krieg" (Titel "Le Monde" zur Euro-Einführung).plutokrat hat geschrieben:Deutschland und Ambitionen zur Weltmacht zu werden... kommt mir irgendwie bekannt vor.
Da war doch was vor 70 Jahren oder so... da befreite man sich auch von Fesseln
Wenn der Euro und die undemokratische Europäische Union nicht schnellstens radikal reformiert werden, zerlegt sich der Laden demnächst doch von selbst.plutokrat hat geschrieben:Nee aber mal im Ernst... Deutschland ist so fest verwoben mit Europa, da kommt keine Eigenständigkeit zustande.
Ganz genau... aber eine Zersplitterung der Europäischen Union bedeutet nicht, das Deutschland aufsteigt, wie Phönix aus der Asche und zur Weltmacht wird, da europäischen Staaten alle so ziemlich im selben Boot sitzen, nach der Europäischen Union wie auch davor. Deutschland ist nach wie vor viel zu abhängig von Dritten, als das es autark existieren könnte.Datenreisender hat geschrieben: Wenn der Euro und die undemokratische Europäische Union nicht schnellstens radikal reformiert werden, zerlegt sich der Laden demnächst doch von selbst.
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hier ein paar Zahlen traurig aber wahr
and↓ Soldaten↓ Zivilisten↓ Gesamt↓
Australien 30.000 30.000
Belgien 10.000 50.000 60.000
Bulgarien 10.000 10.000
Brasilien 456 456
Republik China 3.500.000 10.000.000 13.500.000
Deutschland 3.250.000 3.640.000 6.890.000
Estland 140.000 140.000
Finnland 90.000 90.000
Frankreich 250.000 270.000 520.000
Griechenland 20.000 80.000 100.000
Vereinigtes Königreich 370.000 60.000 430.000
Italien 330.000 70.000 400.000
Japan 1.700.000 360.000 2.060.000
Jugoslawien 300.000 1.300.000 1.600.000
Lettland 120.000 120.000
Litauen 170.000 170.000
Neuseeland 10.000 10.000
Niederlande 23.000 112.000 125.000
Norwegen 10.000 10.000
Österreich 230.000 40.000 270.000
Polen 200.000 6.000.000 6.200.000
Rumänien 200.000 40.000 240.000
Sowjetunion 13.600.000 6.000.000 19.600.000
Tschechoslowakei 20.000 70.000 90.000
Ungarn 120.000 80.000 200.000
USA 220.000 220.000
Summen 24.413.000 25.102.000 49.515.000
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Und was sollen das für Zahlen sein, die Du uns hier so unkommentiert hinwirfst?silberschreck hat geschrieben:hier ein paar Zahlen traurig aber wahr
Gut, das ich nicht der einzigste bin, der den Wust nicht verstehtDatenreisender hat geschrieben: Und was sollen das für Zahlen sein, die Du uns hier so unkommentiert hinwirfst?
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Es waren ca.7 mio Deutsche im zweiten Weltkrieg, davon zur Hälfte zivile Opfer und 2 mio deutsche Soldaten im ersten Weltkrieg.Historix hat geschrieben:Tja.. 20 Mio. Deutsche.. weiss nicht genau, ob es SO viele waren - aber der REST der Welt hatte auch erhebliche Verluste !!!
vor den CHINESEN hat meine Oma schon vor 50 Jahren gewarnt - wie recht sie hatte ! Sind einfach besser als wir - undemokratisch, absolutär, clever, skrupellos... ... können WIR uns SO nicht mehr leisten - zum Glück, wie ich meine - aber immerhin KAUFEN SIE UNSERE FIRMEN - also, SOOOO schlecht wirtschaften ( wirtschafteten ? ) wir dann doch nicht
Zu den Chinesen: die Ironie habe ich zwar verstanden, aber ich meinen Senf trotzdem dazugeben. Die Chinesen besser als wir? Du musstest bestimmt noch nie mit welchen zusammenarbeiten, sonst würdest Du soetwas nicht behaupten. Ich habe noch nie ein Volk gesehen, dass sich so permanent weigert sein Gehirn einzusetzen. Du musst ihnen allse vorkauen, selbständiges Denken? Wo kämen wir denn da hin. Aber wenn es darum geht, etwas zu kopieren: Du kannst gar nicht so schnell gucken wie sie alle USB Ports Deines Rechner in Beschlag haben.
Übrigens mich hat meine Oma immer vor den Südländern (siehe Griechenlandkrise) und den Polen gewarnt. Das ist zwar schon 30 Jahre her, aber sie hat doch Recht gehabt.
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Ich empfehle das Buch "Moulüe - Supraplanung: Unerkannte Denkhorizonte aus dem Reich der Mitte" von Harro von Senger.totogoldino hat geschrieben:Zu den Chinesen: die Ironie habe ich zwar verstanden, aber ich meinen Senf trotzdem dazugeben. Die Chinesen besser als wir? Du musstest bestimmt noch nie mit welchen zusammenarbeiten, sonst würdest Du soetwas nicht behaupten. Ich habe noch nie ein Volk gesehen, dass sich so permanent weigert sein Gehirn einzusetzen. Du musst ihnen allse vorkauen, selbständiges Denken? Wo kämen wir denn da hin.
In der chinesischen Kultur gilt das Kopieren als Lob und Anerkennung für den Urheber.totogoldino hat geschrieben:Aber wenn es darum geht, etwas zu kopieren: Du kannst gar nicht so schnell gucken wie sie alle USB Ports Deines Rechner in Beschlag haben.
@ totogoldinoDatenreisender hat geschrieben: In der chinesischen Kultur gilt das Kopieren als Lob und Anerkennung für den Urheber.
Andere Länder, andere Sitten, da sucht man wieder nur die Unterschiede zu sich selbst, als die Gemeinsamkeiten.
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