Crash Time?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 17.04.2018, 21:09

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Indiana Jones
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Eines vorweg. Marktmanipulation ist eine große Schweinerei und wird von der Bankenaufsicht viel zu gering bestraft. Davon abgesehen frage ich mich aber schon, wo ihr das Problem konkret verortet und mit welchen Mitteln ihr z. B. die Auswüchse mit den zigfach gehebelten und oft völlig intransparenten Finanzprodukten angehen würdet.

Wo ein Verlierer ist muss man nicht lange nach einem Gewinner suchen.

Man sagt, dass der Gewinner der Derivate in 89 % der Geschäfte die Bank ist.

Dazu veröffentlichte die französische Regulierungsbehörde eine Studie, in deren Rahmen über 16 Millionen Devisen- und CFD-Transaktionen von 15.000 französischen Privatanlegern ausgewertet wurden, und das über einen Zeitraum von vier Jahren. 89% der Anleger gehörten dabei zu den Verlierern! Und das mit im Schnitt 11.000 € Verlust. https://static.nzz.ch/files/5/5/2/etude ... 410552.pdf

Es wird ja Niemand gezwungen, sich so einen Müll zu kaufen. Glücksspiel mag ein mit dem Rauchen und Trinken verwandtes Laster sein. Aber es deswegen gleich verbieten zu wollen finde ich dann doch etwas über das Ziel hinaus geschossen.

Übrigens müssen Gewinne aus Zinsen, Dividenden, Gewinne aus stillen Beteiligungen, Erträge aus bestimmten Versicherungsverträgen und Gewinne aus Termin-, Options- und Wertpapiergeschäften, aus Investmentfonds und aus Zertifikaten, zu denen in steuerlicher Hinsicht auch die Derivate gerechnet werden, gemäß § 43 Absatz 1 EStG versteuert werden. Gewinne aus dem Handel mit Derivaten sind also ausdrücklich zu versteuern. Das betrifft CFDs, Knock-outs, exotische Derivate und alle Arten von Optionen, also auch Binäre Optionen. Besteuert wird mit der Kapitalertragssteuer von 25 % + Soli und Kirchensteuer, der Höchstsatz (bei 9 % Kirchensteuer) liegt bei 27,9951 %.

Der Handel mit Derivaten hat also auch positive Effekte. Er schafft Arbeitsplätze und spült über Dividendenzahlungen und Kurssteigerungen den Aktionären erfolgreicher Banken, aber auch auch den Finanzämtern viel Geld in die Taschen. Die Steuereinnahmen sollten selbstredend zum Wohle der Allgemeinheit eingesetzt werden. Eine ganz andere Frage ist dann, warum der von euch gewählte Gesetzgeber Steuerverschwendung noch immer nicht unter Strafe gestellt hat.

Beitrag 17.04.2018, 21:51

Mehrgoldfüralle
@Professor
Es wird ja Niemand gezwungen, sich so einen Müll zu kaufen. Glücksspiel mag ein mit dem Rauchen und Trinken verwandtes Laster sein. Aber es deswegen gleich verbieten zu wollen finde ich dann doch etwas über das Ziel hinaus geschossen.
Wer glücksspielen will, kann das ja gerne tun. Er kann ins Kasino gehen, auf Pferde wetten oder pokern in Hinterzimmern. Wovon aber hier alle außer dir reden, ist der Entzug von Mehrwert aus der Realwirtschaft, was dann euphemistisch als Rendite daherkommt. Und das gehört verboten, wenigstens aber vernünftig reguliert.

Danke für die Belehrungen über das Steuerrecht. Dass die selben, die die größten "Renditen" abgreifen, diesem Steuerrecht nicht unterliegen, sollte auch dir bekannt sein.

Beitrag 17.04.2018, 22:48

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Indiana Jones
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:@Professor

Wovon aber hier alle außer dir reden, ist der Entzug von Mehrwert aus der Realwirtschaft, was dann euphemistisch als Rendite daherkommt. Und das gehört verboten, wenigstens aber vernünftig reguliert.
Bitte klär uns auf, wo und wie nach deiner Meinung mit Aktien Leerverkäufen ein „Entzug von Mehrwert aus der Realwirtschaft „ stattfindet. Ich sehe dort ganz im Gegenteil eher " Mehrwert " für Staat und Gesellschaft, den ich dir gerne wie folgt kurz aufzähle.

1) Steuereinnahmen aus den Gewinnen mit den Spekulationsgeschäften
2) Arbeitsplätze auf den Banken, Regulierungsbehörden und Finanzämtern
3) Dividendenzahlungen der Banken
4) Kursgewinne bei den Bankaktien
5) Wert – und Vermögenszuwächse in den Fonds, Lebens – und Rentenversicherungen z. B. für private Altersvorsorge


Dann schreibst du weiter:
Danke für die Belehrungen über das Steuerrecht. Dass die selben, die die größten "Renditen" abgreifen, diesem Steuerrecht nicht unterliegen, sollte auch dir bekannt sein.
Wenn du in Deutschland einen Leerverkauf tätigst und die Gewinne von dem Konto abbuchst unterfallen die Gewinne der Kapitalertragssteuer. Auch die Deutsche Bank würde hier Steuern zahlen, wenn sie noch Gewinne machen würde. In ihren erfolgreichen Geschäftsjahren hat sie Löhnen und Gehälter für über 100.000 Angestellte bezahlt und über eine Milliarde Euros an Steuern abgeführt. https://www.finanzen.net/bilanz_guv/Deutsche_Bank
Indiana Jones hat geschrieben:
Mehrgoldfüralle hat geschrieben: Es ist die Rede von Aktien, sonst von nichts im Moment.
Beim Leerverkauf von Aktien leihst du dir von einem Dritten eine Aktie und verkaufst diese "leer" weil du nicht der Eigentümer bist. Falls die Kurse fallen kannst du dir die Aktie später günstiger kaufen, was dann abzüglich der Leihgebühr deine Rendite bringt.
Übrigens gleichen sich Verlust und Gewinn zwischen zwei Vertragspartnern bei einem Spekulationsgeschäft wie dem Aktienleerverkauf zwangsläufig auf 0 aus. Der Gewinner bekommt den Verlust des Verlierers. Der Staat die Kapitalertragssteuer von dem Gewinner und der Verleiher der Aktien kassiert die Verleih Gebühr. So einfach ist das.

Der Spekulant / Leerverkäufer muss sich die Aktien gegen Gebühr ausleihen, um sie „leer“ verkaufen zu dürfen. Andernfalls würde man es Eingehungsbetrug nennen, wenn nämlich Jemand etwas verkauft was er nicht besitzt und zum Tag X nicht liefern kann . Dass ich mit derlei Selbstverständlichkeiten hier auf so viel Unverständnis treffe überrascht doch sehr. https://www.ig.com/de/marktteilnehmer#main_title_h2_0
KOCOS hat geschrieben:Niemand leiht sich bei Sixt ein Auto, weil er auf sinkende Autopreise setzt und es jetzt verkauft, um in einem Jahr Sixt ein anderes billigeres Auto zurückzugeben...
Der Verleiher der Aktien behält in jedem Fall das Recht auf die Dividende, da er Eigentümer bleibt. Sowohl der Autoverleiher als auch der Aktienverleiher verleihen ihren Vertragsgegenstand gegen Gebühr. Ob die Geschäftspartner die Aktien "leer" verkaufen oder mit den Pkws von A nach B oder C fahren kann den Verleihern völlig egal sein. Sie kassieren die Gebühr so oder so. Einzig darum geht es bei solchen Geschäften. Wer mit der Spekulation richtig oder falsch liegt bleibt dem Zufall überlassen, da wir alle keine Glaskugel besitzen. Falls die Aktionäre ob der ganzen Verleih Geschäfte fallende Kurse befürchten können sie das kleine Zusatzgeschäft mit dem Verleihen ihrer Aktien an Spekulanten natürlich auch bleiben lassen https://www.ig.com/de/marktteilnehmer#main_title_h2_0 Du musst schließlich dein Auto auch nicht deinem Nachbarn leihen oder vermieten, insbesondere falls du befürchtest, dass er es zu Schrott fährt.
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 18.04.2018, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 18.04.2018, 08:21

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KROESUS
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Geld an sich ist wertlos und im Überfluss vorhanden

An Geldmangel liegt die Investition Schwäche zumindest hierzulande wo es billiges Geld gibt nicht.

Was jedoch stimmt, wenn alle Finanzspekulationen für die Normale verboten waeren würde wahrscheinlich tatsächlich mehr in die Realwirtschaft oder den Wohnungsbau investiert werden.

Auch gesamtwirtschaftlich gesehen schafft derjenige der Apfelbäumchen pflanzt mehr Wert als derjenige der auf den Apfel Preis spekuliert.

Ich denke sich selber das Spekulieren zu verbieten ist sinnvoll ausser man heisst Siesta
In unsicheren Zeiten kann Gold eine gute Wertanlage sein

Beitrag 18.04.2018, 09:34

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Indiana Jones
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goldmoney hat geschrieben:
Wir sind uns einig, dass das Geld, dass von kleinen oder mittelständischen Unternehmen, oder Selbständigen, oder Sparer, die sich mit Derivaten verspekuliert haben, in der Realwirtschaft fehlt.


Die 100.000 Angestellten der Deutschen Bank, hätten bei VW oder Daimler dafür gesorgt, dass wir mehr Autos auf dem Markt hätten die dadurch auch günstiger wären. Das ist Realwirtschaft.


Ein Großteil der Probleme die wir haben, sind dem Geldsystem geschuldet. Doch anstatt vom toten Pferd abzusteigen, versuchen wir immer neuere und "fortschrittlichere" Methoden, das tote Pferd zu reiten.
Das ist alles plausibel, aber trotzdem möchte ich zu deinen 3 wesentlichen Punkten kurz etwas anmerken:

1)

Hätten sie es nicht an der Börse verzockt hätten die mittelständischen Manager, Selbständige oder Sparer das Geld in Freudenhäusern und Casinos verjubelt. Vielleicht hätte die ein oder andere Dame sich auch das Hundertste Paar Schuhe gekauft. So genau will es keiner wissen. Aber im Rotlicht Milieu tut sich der Staat deutlich schwerer, Steuereinnahmen zu generieren als in dem halbwegs regulierten Bankensektor. Das steht heute in jeder Tageszeitung ganz oben: " Über 100 Festnahmen...." http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 47851.html). Viele Ehefrauen sind gewiss froh, dass ihre Männer als Banker oder Finanzbeamte einen Job mit regelmäßigem 14. Monatsgehalt ( http://www.conserio.at/wer-zahlt-15-und ... gehaelter/ ) haben und sich nicht in solchen Clubs rum treiben müssen. Zumindest offiziell :roll:

2)

Immer mehr Rohstoffe für immer mehr Produkte führt auf Grund der Endlichkeit der Ressourcen bald zum bitteren Ende. Hier ein Link zu den "Autofriedhöfen" von VW in USA: https://www.youtube.com/results?search_ ... tos+usa+vw Dort seht ihr Neufahrzeuge, die kein Mensch haben möchte.

Es ist umweltschonender wenn Banker und Verwaltungsangestellte einen relativ sinnbefreiten Bürojob erledigen als wenn irgendwelche "Schlüsselindustrien" Schrott in Millionen Stückzahlen produzieren. Ob Diesel oder Elektrofahrzeug. Kernenergie oder Windräder. Es läuft so oder so auf dasselbe hinaus. Dass nämlich der Planet Erde irreparabel geschädigt und "ausgebeutet" wird.

3)

Anstand und Moral hat man doch schon lange für einen Euro Profit wirklich überall über Bord geworfen. Also funktioniert das "System" "totes Pferd" reiten besser denn je. Und so schlecht kann es nicht sein, wenn man die Entwicklung ansieht

Bild

Falls man die ungebremste Verschwendung von Steuergeldern und die Ausbeutung der Ressourcen unserer Erde begrenzen möchte muss man weltweit einen Standard mit etwas setzen, das nicht beliebig vermehrbar ist und was sich im Idealfall schon über Jahrtausende bewährt hat. Dazu fallen mir Gold und Silber ein. Das hast du gut auf den Punkt gebracht :
goldmoney hat geschrieben: ....All das was hier als negativ beschrieben wurde, wäre mit einer Goldwährung (beliebeigen Warenwährung) nicht möglich. ...Das geht nur wenn man Fiat mit einer Zentralbank als Retter in der Not im Rücken hat. Wer davon profitiert, muss wohl nicht mehr erwähnt werden.
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 18.04.2018, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 18.04.2018, 10:27

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KROESUS
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Es gibt durchaus vorstellen sinnvolle grosse Investition en wie Solarfarmen in den Wüsten, Speicherung dieses Stromes mittels Gas oder Wasserstoff womit dann wiederum Transportleistungen gemacht werden können nur als Beispiel
In unsicheren Zeiten kann Gold eine gute Wertanlage sein

Beitrag 18.04.2018, 10:34

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Indiana Jones
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goldmoney hat geschrieben: Wie ich schon sagte, Konsum ist Konsum und fließt in die Realwirtschaft, wird mit MwSt belegt jedes mal wenn das so umlaufende Geld ausgegeben wird (die Nutte und der Croupier müssen auch leben) Es ist egal ob der Geschäftsführer eine kleinen GmbH ins Bordell geht oder ein Investmentbanker bzw. Bankvorstand...

Außerdem war ohne Fiat die Machtkonzentration deutlich geringer als jetzt mit Fiat.
Ganz so egal ist das nicht. Der Geschäftsführer einer kleinen GmbH geht vielleicht ins Bordell und lässt dort die ein oder Flasche Schampus springen. Der Investmentbanker ladet die Nutten bei Champagner, Kaviar und Koks in sein Penthouse ein. Der Bankvorstand hat aber keine Zeit, da er sich 24 h am Tag um das operative Geschäft kümmert, also den Laden am Laufen hält.

Beitrag 18.04.2018, 10:54

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Indiana Jones
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Oder die Nutte aus dem Penthouse verliebt sich beim Schuheinkauf in den Geschäftsführer der High Heels Gmbh & Co.KG. und es wird geheiratet. Dann verdienen Pfarrer, Standesamt, die Hochzeitsnanny und später vielleicht zwei Scheidungsanwälte. Da gibt`s Märchensteuer und Goldschmuck ohne Ende smilie_21

Beitrag 18.04.2018, 10:59

lifesgood
... jetzt ist die Diskussion endgültig im sinnfreien Bereich angelangt ... :(

lifesgood

Beitrag 18.04.2018, 11:02

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Indiana Jones
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Warum ? Wir unterhalten uns doch nur über volkswirtschaftliche Basics, um dann ein Lösungskonzept für die Probleme der Welt zu erarbeiten smilie_16 Schon klar, dass mit High Heels die Welt nicht gerettet wird. Aber auch dieses Schuhwerk erfüllt seinen Zweck zur Erhaltung der Menschheit mittels sexueller Stimulation der männlichen Klein- und Großhirnrinde https://www.youtube.com/watch?v=KOTwjP2bINo . Wahrscheinlich allemal effektiver als Solarfarmen in den Wüsten. Wundert es nach alldem überhaupt noch Jemand, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Abkopplung vom Dollar und eine Goldbindung bei internationalen Krediten fordert ?

https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... d-deckung/
Zuletzt geändert von Indiana Jones am 18.04.2018, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 18.04.2018, 17:52

Mehrgoldfüralle
lifesgood hat geschrieben:... jetzt ist die Diskussion endgültig im sinnfreien Bereich angelangt ... :(

lifesgood
Ja, mal wieder, hätte jetzt keiner vermutet, dass es wieder so kommt smilie_20

@Professor
Warum ? Wir unterhalten uns doch nur über volkswirtschaftliche Basics, um dann ein Lösungskonzept für die Probleme der Welt zu erarbeiten
Ach so! Schade, dass von uns Dummerchen das keiner merkt smilie_20

Beitrag 18.04.2018, 18:21

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Indiana Jones
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Ach so! Schade, dass von uns Dummerchen das keiner merkt
@MgfA,
goldmoney hat geschrieben:Volkswirtschaftlich betrachtet ist es egal ...
ob und wenn ja wer von uns ein "Dummerchen" ist. Hauptsache er merkt es nicht und trägt so seinen Teil zum BSP bei ? Aber mal ganz ehrlich. Bleibt auch unter uns. Glaubst du wirklich, dass du hier unter deines Gleichen bist ? smilie_10

Beitrag 18.04.2018, 19:01

Mehrgoldfüralle
@Professor
Glaubst du wirklich, dass du hier unter deines Gleichen bist ?
Das ist der Hammer, das von einer volkswirtschaftlichen Koryphäe. Glaubst du, dass ich das glaube?
Das weiter oben von dir ist volkswirtschaftlich in jeder Beziehung der reine Nonsens.

Zu deiner Frage zurück: Nein, tatsächlich glaube ich das nicht von Allen smilie_24

Beitrag 18.04.2018, 19:32

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Indiana Jones
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smilie_50 für deinen iKuh Test hab ich leider keine Zeit weil ich die Welt vor den bösen Kommunisten retten muss. Dass du voraus gegangene Beiträge als "Nonsens" herabwertest finde ich unangebracht.
Mehrgoldfüralle hat geschrieben:@Professor

Das weiter oben von dir ist volkswirtschaftlich in jeder Beziehung der reine Nonsens.
Schließlich sollte es auch dir einleuchten, dass ein Gemeinwesen nur dann funktionieren kann, wenn jeder seinen Beitrag dazu beisteuert. So gelingt es den Finanzämtern eben nur in seltenen Fällen, die Prostituierten steuerlich zu erfassen. Dies hat seinen Grund insbesondere in der hohen Fluktuation (Mobilität). Prostituierte wechseln häufig ihren Tätigkeitsort und sind oftmals auch nur zeitweise regional tätig (wie z.B. bei Messen oder sonstigen Veranstaltungen). Aufgrund der vorgenannten praktischen Schwierigkeiten entwickelte die Oberfinanzdirektion (OFD) Düsseldorf vor mehr als 40 Jahren das so genannte Düsseldorfer Verfahren. https://www.lhp-rechtsanwaelte.de/theme ... chtmilieu/ In der Praxis kann das dann im Einzelfall so aussehen: https://www.youtube.com/watch?v=XYrXRz_S5UY

Das alles ist kein "volkswirtschaftlicher Nonsens". Steuern sind für unser Gemeinwesen der Baustein für ein schönes und friedfertiges Zusammenleben. Auch wenn du das so nicht glauben magst und unsere vorausgegangenen Überlegungen wieder mal ohne Angabe sachlicher Gründe anzweifelst.

Beitrag 18.04.2018, 20:08

Mehrgoldfüralle
@Professor

Wer hat denn den Faden ins Milieu geführt? Mit der Einschätzung, dass Nonsens nicht der richtige Begriff ist, hast du recht. Zu schreiben was es wirklich ist wäre aber ein Verstoß gegen die Forenregeln.

Beitrag 18.04.2018, 20:11

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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:@Professor

Wer hat denn den Faden ins Milieu geführt?
Nur keine Sorge um das Niveau im Forum. Wir diskutieren hier über derlei Dinge nur deswegen, weil die Bundespolizei heute ihren größten je dagewesenen Polizeieinsatz gefahren hat und die Großrazzia heute in jeder Gazette Tagesgespräch war. Zum Beispiel dort:
Indiana Jones hat geschrieben: ...Das steht heute in jeder Tageszeitung ganz oben: " Über 100 Festnahmen...." http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 47851.html) .

Beitrag 18.04.2018, 20:18

Mehrgoldfüralle
@Professor

Erklärst du dann mal die volkswirtschaftliche Relevanz und was es mit Crashtime zu tun hat? Oder dient das als Dampfgeplauder der Ablenkung vom Thema? Ich mein ja bloß.

Beitrag 18.04.2018, 20:31

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Indiana Jones
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Warum sollte das älteste Gewerbe der Welt nichts mit dem Topic "Crash Time" zu tun haben ? In Zeiten in denen die Freier beim Bordellbesuch befürchten müssen, von einer Hundertschaft Polizistinnen und Polizisten unter der Bettdecke kontrolliert zu werden, ob sie vorschriftsgemäß ein Kondom tragen, darf man schon noch laut nachfragen, ob es hierzulande einen "Wirtschaftsabschwung" bzw. gar einen "Crash" geben könnte.

Beitrag 18.04.2018, 20:39

Mehrgoldfüralle
Indiana Jones hat geschrieben:Warum sollte das älteste Gewerbe der Welt nichts mit dem Topic "Crash Time" zu tun haben ? In Zeiten in denen die Freier beim Bordellbesuch befürchten müssen, von einer Hundertschaft Polizistinnen und Polizisten unter der Bettdecke kontrolliert zu werden, ob sie vorschriftsgemäß ein Kondom tragen, darf man schon noch laut nachfragen, ob es hierzulande einen "Wirtschaftsabschwung" bzw. gar einen "Crash" geben könnte.
In Köpfen, die sich unter dem Rubrum Crashtime sowas ausdenken, hat der Crash schon stattgefunden.

Beitrag 18.04.2018, 20:42

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Indiana Jones
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Seit 2014 wird Prostitution in allen Ländern der EU als Wirtschaftszweig positiv für das volkswirtschaftliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) gewertet. Bis dahin war das nur in einigen Ländern, darunter Deutschland, der Fall, weil Prostitution dort schon lange legal ist.

Statistiker haben übrigens schon damals den Umsatz des ältesten Gewerbes der Welt auf 14,6 Milliarden Euro geschätzt. So war das am 11.08.2014 in der FAZ zu lesen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 90550.html

Weitere Infos zum „Europäischen System der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung“ (ESVG) dort:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... lwerk.html

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