Darum graben Zehntausende die Wüste um

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 13.08.2016, 21:32

Herebordus
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In Mauretanien buddeln viele Leute, da es dort Gold gibt. Ein Goldrausch in der Wüste.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 06835.html

Beitrag 13.08.2016, 21:49

Thomasio
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Jau .... und wieder ein Geschäft, bei dem nur die Gewerbe drumrum verdienen ..... und der Staat natürlich.
... , aber alles da draußen ist teurer.
...
Wer gräbt, wird etwas finden - auch wenn es sehr wenig sein kann.
Da muss man zur Arbeit noch Geld mitbringen.

Beitrag 14.08.2016, 17:08

BOB
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Na ja, solange wie in diesem ehrlichen Interview keine falschen Versprechungen gemacht werden.
Jede der vielen Annahmestellen für Altgold bei uns leben nur von einer erhöhten Handelsdifferenz, auch da könnte man kritisieren.
Klar geht es dort um mehr Not als bei uns.
Dennoch finde ich am Handel per se nicht schlechtes: Es geht immer darum, bei irgendwem billiger einzukaufen als man an irgendwen verkauft.
Und dass man alles andere drumherum verkauft, ist gneau das Marktgeschehen, dass die Araber mit ihren Basaren am besten kennen: 1000 fordern, 20 bieten und sich bei 100 einigen.

Beitrag 14.08.2016, 17:09

BOB
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(doppelt - sorry)
Zuletzt geändert von BOB am 14.08.2016, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 14.08.2016, 18:37

Thomasio
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Wohnort: Italien
Das Problem ist halt, dass verzweifelten armen Leuten Hoffnungen gemacht werden, die sich nicht erfüllen lassen.
Das ist so nur im Kapitalismus möglich, denn in jeder halbwegs humanen Form von Gesellschaft würde kein Händler Kapital aus etwas schlagen, was Arme noch ärmer macht.
Dass die Händler dort vor Ort keine Schuld daran haben, sollte allerdings klar sein, denn die sitzen im selben System gefangen und können gar nicht anders, weil sie selber arm wären, wenn sie nicht noch ärmeren Leute Geld abnehmen würden.

Effektiv kann man es aber auch auf mangelnde Bildung zurückführen, denn wenn die Armen dort ein bisschen was von Mathematik verstehen würden, gäbe es das Problem auch nicht.

Beitrag 14.08.2016, 23:49

BOB
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Wie immer man auch das Wirtschaftssystem des armen islamischen Wüstenstaats Mauretanien nennen mag - mit Kapitalismus hat es nur soweit zu tun, dass kein "Kapitalist" sein Kapital dort anlegen möchte. Wer Mauretanien sich entwickeln lassen möchte, müsste Kapitalismus vielmehr einführen.
Mathematik? Die Mehrheit sind Analphabeten. Aber auch in Deutschland spielt man Lotto - "against all odds" und dennoch berechtigt.

Beitrag 21.05.2017, 18:33

MaxMiller
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In Mauretanien wurden riesige Goldfelder entdeckt. 50000 haben bereits ihre Häuser und Familien verlassen und graben die Wüste um. Um dieses große Abenteuer zu erleben werde ich im Dezember 2017 hinfahren. Vielleicht finde auch ich was. Wenn noch jemand mitfahren will, würde ich mich freuen. Wir könnten uns der Rallye München - Afrika anschließen, die fährt jedes Jahr durch dieses Gebiet. Siehe → abenteuerrallye.info .

Es gibt dort geologisch hochinteressante Stellen an denen noch niemand gräbt, wo aber eigentlich was liegen müßte. Da möchte ich mal graben. Meine jahrelangen Afrikaerfahrungen sind da sicher sehr hilfreich. Meldet euch bei → [url=http://cms.rallye-münchen-afrika.de/2017/05/10/goldrausch-in-mauretanien/]abenteuerrallye.info[/url] .

Beitrag 21.05.2017, 20:10

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IrresDing
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Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Viel Spaß MaxMiller, hoffentlich alleine.

Du willst in Mauretanien also in entlegenen Gebieten schürfen? Als Weißer, vermutlich Christ. Manchmal möchte man den Kopf nur noch unablässig gegen die Tischplatte schlagen. Viel Spaß beim Schicksal von Sabine Merz und Jürgen Kantner. Schon mal gesehen wie es aussieht, wenn sie jemandem den Kopf abschneiden?

---
Von Reisen in entlegene oder nicht hinreichend durch wirksame Polizei- oder Militärpräsenz gesicherte Gebiete der Sahara, ihrer Randbereiche und der Sahelzone wird dringend abgeraten.

Mit terroristischen Anschlägen - auch gegen Ausländer - muss in Nouakchott und im ganzen Land gerechnet werden. Es besteht ein hohes Entführungsrisiko, insbesondere bei Reisen in der Nacht. Al-Qaida im islamischen Maghreb (AQMI) sucht in Mauretanien wie auch in anderen Ländern der Region gezielt nach Ausländern zum Zwecke der Entführung. Dieses Entführungsrisiko besteht vor allem außerhalb der Hauptstadt Nouakchott und bei Reisen in der Nacht.

Terroristische Gruppierungen, wie AQMI, operieren grenzübergreifend, wie Entführungen europäischer Staatsbürger in Algerien, Niger, Mali und Mauretanien gezeigt haben.

Bei Reisen nach Mauretanien bestehen wie in der gesamten Sahel-Region erhebliche Anschlags- und Entführungsrisiken, besonders an Orten, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren und bei Sport- und Kulturveranstaltungen, wie Wüsten-Rallys oder Musikfestivals. Vergeltungsmaßnahmen, die sich auch gegen ausländische Interessen richten können, sind in der gesamten Region zu befürchten.

Die Sicherheitslage wird auch durch grenzüberschreitend operierende Banden erheblich gefährdet. Zwischen diesen Banden und Sicherheitskräften kann es zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommen.
---
Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laen ... rheit.html
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 21.05.2017, 21:15

Mehrgoldfüralle
@IrresDing
Möglicherweise macht er einfach nur Reklame.

Beitrag 22.05.2017, 11:14

Turnbeutelvergesser
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Netter Versuch der Eigenwerbung von Max.

Laut Interview:
Die Lizenz zum Goldsuchen von der Regierung bekommen nur Mauretanier - aber es sind dort auch Sudanesen unterwegs, die sich mit der Goldsuche auskennen.
Eventuell auch nur ein kleineres Problem, das man mit einigen grünen Scheinen beheben kann. smilie_02

Beitrag 23.05.2017, 07:01

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Ladon
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Gefahrensucher?
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 23.05.2017, 21:51

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Stempelglanz
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Ladon hat geschrieben:Gefahrensucher?
Wohl eher Sponsorensucher ?

siehe doch seinen Link :
→ abenteuerrallye.info .
Zuletzt geändert von Stempelglanz am 25.05.2017, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber etwas mehr,als viel zu wenig !
(Dagobert Duck)

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Beitrag 24.05.2017, 10:06

MaxMiller
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die rallye münchen afrika fährt seit 30 jahren durch mauretanien und weiss genau wo es gefährlich ist und wo nicht.das außwärtige amt bringt oft viel müll,damit keiner sagen kann sie haben nicht gewarnt, das weiss jeder globetrotter.in den usa gibt es eine warnug vor europa ,da müßten wir jetzt auswandern.sponsoren werden nicht gebraucht und auch nicht gesucht.das goldsuchen ist nebensache,es geht ums abenteuer und sollte mann was finden dann hängt man siches um den hals.wo niemand ist braucht mann auch keine genehmigung.ich nehme auch den einheimischen nichts weg,ich kann gar nicht soviel gold finden wie ich in den letzden jahrzehnten in afrika gespendet habe.

Beitrag 25.05.2017, 04:47

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Ladon
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Wohnort: Terra
Na ja, siehste: wenn Du Goldinvestoren ansprichst, dann denken die anders als Du. Hier werden Fragen diskutiert, wie man seinen "Hort" am sichersten unterbringen kann, ob man lieber bis zum Herbst wartet mit dem Verkaufen, ob sich Trump auf den Goldkurs auswirkt usw.
Wir denken jetzt erst einmal an Alterssicherung, Vermögensaufbau/-erhalt und die meisten erfreuen sich auch gern mal an einem Stückchen Gold in der Hand - aber meistens dann doch am liebsten geprägt
usw usf
Wenn Du also in einem solchen Umfeld eine solche Frage stellst ... sind die Antworten kein Wunder. Da wäre doch ein Forum für Rallyfahrer und/oder Globetrotter naheliegender. Meinetwegen auch eines von Goldgräbern, die es überall (auch hierzulande) gibt.
Aber ausgerechnet hier? In der Hoffnung einen aus den oben genannten "Zielgruppen" hier zufällig zu treffen?

Ein hier ein thematisch für Forum und Thread passender Hinweis:
Ein Nugget zu finden, dass Du Dir als Anhänger um den Hals hängen kannst, dürfte unwahrscheinlich sein.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 25.05.2017, 07:20

MaxMiller
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entschuldigung.ich muß dir recht geben.ich habe auch gold gebunkert und kann euch nur raten,einfach warten.irgendwann krachts und dann steigt es erst richtig,spätesdens wenn die welt merkt das die amis ihr gold schon lange verkauft haben.

Beitrag 25.05.2017, 15:17

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Stempelglanz
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@ MaxMiller

herzlich willkommen hier.
Viel Spaß natürlich bei Eurem Abenteuer
und viel Glück beim Gold finden.
Vorallem nichts für ungut - (wegen meines Kommentars der Sponsorensuche)
Lieber etwas mehr,als viel zu wenig !
(Dagobert Duck)

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Beitrag 25.05.2017, 17:29

MaxMiller
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danke für deine nette antwort.wenn ich zurück bin werde ich einen genauen bericht bringen.am 28.6. starte ich von münchen in die mongolei,wenn mir da einer einen tipp geben kann würde ich mich freuen.

Beitrag 26.05.2017, 06:47

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KROESUS
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Registriert: 08.01.2011, 11:41
Hallo Max Miller,

So Touren habe ich auch schon öfters gemacht

Also Auto in D billig kaufen dann losfahren und im Ausland verkaufen, wieder nach Hause

Mongolei und Mauretanien so weit war ich nicht, maximal Russland und Marokko

schau zu dass Du keinen Pass mit der Autoummer im Pass hast sonst könnte es schwierig werden ohne grosses Bakschisch wieder auszureisen, einmal musst ich von Marokko schwimmen...

Grüne Versicherungskarte mitnehmen, alle Fahrzeugpapiere mehrfach Farbkopieren, dann hast Du etwas für die Polizei, Originalpapiere wegen Diebstahlgefahr verstecken irgendwo im Auto, Ersatzschlüssel ebenfalls gut verstecken

Das Wichtigste genug Öl im Motor und Wasser im Auto

Und immer freundlich sein ist ja klar, ab und zu eine kleine Spende

Viel Spass im Osten!
In unsicheren Zeiten kann Gold eine gute Wertanlage sein

Beitrag 02.07.2017, 19:42

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IrresDing
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Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Soviel zu, "ich weiß schon was ich mache":

http://info.arte.tv/de/afp/Neuigkeiten/ ... en-geiseln

"Der Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida in Mali hat ein Video von sechs ausländischen Geiseln veröffentlicht. [...] war Ende 2016 im Norden Malis entführt worden [...] Tschad, Mauretanien, Mali, Niger und Burkina Faso hatten sich im Februar als G5 zusammengeschlossen, um mit einer 5000 Mann starken Einheit islamistische Extremisten in der Sahel-Region zu bekämpfen."

Ebenda wo nun die Französin Sophie Petronin entführt wurde, wurde die im gleichen Video gezeigte Schweizerin Beatrice Stockly entführt. Im Norden Malis. Oder anders gesagt: Die westliche Sahel-Zone. Genau in der Zone in der unser so gegen alle Gefahren gewappneter Goldsucher mal die Schaufel schwingen wollte.
Nebenbei: Bereits 2012 ist die Beatrice Stockly schon mal entführt worden. Sie hatte sozusagen darin Übung und Erfahrung und hat die Gefahr dennoch nicht ausschließen können, wie man sieht.

Ich bete für die Geiseln, dass sie nicht in zwei Paketen - Kopf und Körper - die Heimreise antreten. Auch wenn ich diesen Leichtsinn keinesfalls verstehen kann und möchte.
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 05.07.2017, 18:12

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amabhuku
10 Unzen Mitglied
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Registriert: 07.01.2011, 17:51
KROESUS hat geschrieben:
So Touren habe ich auch schon öfters gemacht

Also Auto in D billig kaufen dann losfahren und im Ausland verkaufen, wieder nach Hause

Mongolei und Mauretanien so weit war ich nicht, maximal Russland und Marokko

schau zu dass Du keinen Pass mit der Autoummer im Pass hast sonst könnte es schwierig werden ohne grosses Bakschisch wieder auszureisen, einmal musst ich von Marokko schwimmen...

Grüne Versicherungskarte mitnehmen, alle Fahrzeugpapiere mehrfach Farbkopieren, dann hast Du etwas für die Polizei, Originalpapiere wegen Diebstahlgefahr verstecken irgendwo im Auto, Ersatzschlüssel ebenfalls gut verstecken
In vielen Laendern ist ohne Carnet de Passage keine Einreise moeglich. Dann ist auch nichts mit verkaufen im Ausland; das Fahrzeug MUSS wieder ausgefuehrt werden.
Oder verzollen, dann wird fast immer der Neupreis herangezogen. Die Zollgebuehren sind immens, manchmal ein Mehrfaches des Neupreises.
Strafen bei Nichtbeachtung aehnlich.
Man sollte sich vorher unbedingt die Bedingungen des jeweiligen Landes zu Gemuete fuehren.
Nur so als Tip am Rande.....

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