Der große Crash

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 05.07.2018, 05:25

lifesgood
... diese Diskussion ist doch müßig.

Wenn ich 10 Mio hätte, hätte ich deutlich mehr als ich brauche. Wieso sollte ich dann spekulieren, um dieses Vermögen noch zu mehren?

Da würde ich versuchen, zu bewahren und mein Leben dabei geniessen, so wie ich es auch mit meinem (deutlich kleineren) Vermögen halte.

Irgendwann ist es auch gut mit Vermögen bilden. Und es macht in meinen Augen auch keinen Sinn, etwas, das man schon hat aufs Spiel zu setzen, um etwas zu verdienen, das man nicht mehr braucht.

Von daher ist vermutlich derjenige, der ein kleines Polster für das Alter hat, eher geneigt dies zu riskieren, um es zu vergrößern, als derjenige der ohnehin schon mehr hat, als er braucht.

lifesgood

Beitrag 05.07.2018, 12:02

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gullaldr
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lifesgood, das ist aber eher kleinbürgerlich bzw. von unserem Standpunkt aus betrachtet. Also, so sehen das vermutlich Du und ich. Diese Leute aber spielen in einer anderen Liga.

Abgesehen von dem anderen, teureren Lebensstil, den sich Multimillionäre und Superreiche zulegen, dürfte dort die Orientierung nach oben (also "Ihresgleichen") stärker als nach unten sein. Und es sollte nicht die "Gier" bzw. der Wunsch unterschätzt werden, auch dieses Vermögen zu vermehren. Nicht jeder ist nur für den Tag auf der Sonnenliege gemacht.

Andernfalls würden ja riskante Geldanlagen nur von Geringverdienern getätigt, die Angst vor der zu kleinen Rente haben, während Multimillionäre mit Tagesgeld zufrieden sind.

Beitrag 05.07.2018, 12:13

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VfL Bochum 1848
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gullaldr hat geschrieben:...
Abgesehen von dem anderen, teureren Lebensstil, den sich Multimillionäre und Superreiche zulegen, dürfte dort die Orientierung nach oben (also "Ihresgleichen") stärker als nach unten sein. Und es sollte nicht die "Gier" bzw. der Wunsch unterschätzt werden, auch dieses Vermögen zu vermehren.
...
Ja, das sehe ich auch so.
Nur besteht der Unterschied darin, dass für die Multimillionäre das Spekulieren eher einem Monopoly-Spiel gleicht, während das für die Kleinsparer durchaus über den nächsten Sommerurlaub oder schlimmeres entscheiden kann.
Ausnahmen gibt es natürlich immer.
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Beitrag 05.07.2018, 13:08

lifesgood
gullaldr hat geschrieben:lifesgood, das ist aber eher kleinbürgerlich bzw. von unserem Standpunkt aus betrachtet. Also, so sehen das vermutlich Du und ich. Diese Leute aber spielen in einer anderen Liga.

Abgesehen von dem anderen, teureren Lebensstil, den sich Multimillionäre und Superreiche zulegen, dürfte dort die Orientierung nach oben (also "Ihresgleichen") stärker als nach unten sein. Und es sollte nicht die "Gier" bzw. der Wunsch unterschätzt werden, auch dieses Vermögen zu vermehren. Nicht jeder ist nur für den Tag auf der Sonnenliege gemacht.

Andernfalls würden ja riskante Geldanlagen nur von Geringverdienern getätigt, die Angst vor der zu kleinen Rente haben, während Multimillionäre mit Tagesgeld zufrieden sind.
... ich denke dass Du hier Klischees nachhängst. Der mit 10 Mio. (um den ging es ja) ist weit vom Supperreichen entfernt.

Was Du hier anführst gilt wohl eher für größere Vermögen, so ab 40 - 50 Mio, das kann ich nicht beurteilen.

Der mit 10 - 20 Mio Vermögen kömmt in der Regel aus "kleinbürgerlichen" Verhältnissen und hat mit viel Fleiss, Geschick und auch Glück (in eine Marktlücke gestoßen, richtiges Konzept usw. usw.) sein Vermögen gemacht.

Ich kenne zwei, drei Leute, die in der Liga spielen. Die gönnen sich ein schönes Haus, evtl. noch einen Zweitwohnsitz (Stadtwohnung z.B.) und ein, zwei schöne Autos, vielleicht noch etwas Kunst, aber das war´s dann auch schon.

Aber das sind nicht die, mit der 5 Mio-Finka in Spanien (wäre ja auch blöd, die Hälfte des Vermögens in eine Ferienimmobilie zu stecken) oder mit der Yacht in Monaco.

Ansonsten pflegen die einen Lebensstil, der nicht oder kaum teurer ist als meiner. Wenn Du die auf der Straße siehst, kämst Du nicht auf die Idee, wie viel die besitzen.

Das was man in einem Arbeitsleben geschafft hat, wird dann nicht leichtfertig in spekulative Anlagen gesteckt, sondern eher in Sachwerte wie Immobilien und auch Edelmetalle und im Aktienbereich in Blue-Chips.

@Vfl: Ich denke nicht, dass für die wirklich Superreichen das wie Monopoly ist. Es gab in jeder Finanzkrise auch Superreiche, die sich das Leben genommen haben, weil sie sich verzockt hatten.

Hat aber jetzt nichts mehr mit der Crash-Thematik zu tun ... sorry.

lifesgood
Zuletzt geändert von lifesgood am 05.07.2018, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 05.07.2018, 13:12

Salami6
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Goldpreis Historie:
Goldkurs: jan. bis Dez. 1979: 230 bis 450€
das waren damals 450DM bis 880DM
Wegen der Mwst. war ein Kauf in Luxemburg und der Schweiz weit verbreitet.

Zigarettenpreise:
In Deutschland bis Anfang 1977 je 2DM,dann Preisanstieg 3DM
In Luxemburg kostete eine Packung Peter Styvesant umgerechnet ca. 2,14 DM
Träumer erwachet.

Beitrag 05.07.2018, 13:20

lifesgood
... das wissen die meisten gar nicht mehr, dass Gold mal MWSt.-pflichtig war smilie_01

Beitrag 05.07.2018, 13:28

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lifesgood hat geschrieben:... das wissen die meisten gar nicht mehr, dass Gold mal MWSt.-pflichtig war smilie_01
Dummi-Frage: Warum ist Gold denn eigentlich Steuerbefreit, seit wann und gab es hierfür einen konkreten Anlass?
Die nächste Frage wäre ob Gold irgendwann wieder der Steuer unterliegt (der Gesetzgeber ist hier ja äußerst kreativ) und welche Auswirkungen das hätte wenn man dann Gold verkauft, welches man vorher steuerfrei gekauft hat.

smilie_24
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Beitrag 05.07.2018, 14:44

lifesgood
Im Fall von Gold ist aus Sicht des Kapitalanlegers Positives zu berichten, denn der deutsche Fiskus hat Gold zu Anlagezwecken von der MWSt. befreit. Mit Wirkung zum 01.01.1993 wurde die Regelung als §4 Nr. 8 Buchstabe K in des UStG aufgenommen. Im Zuge einer Vereinheitlichung hat Brüssel die Richtlinie 77/388/EWG angepasst. Seit dem 01.01.2000 ist die Richtlinie 98/80/EWG auf alle EU-Staaten vereinheitlicht wurden. Die MWSt.-Befreiung gilt nur für Münzen & Barren in Gold, die erstens bestimmte Voraussetzungen (Feinheiten, Aufgelder) erfüllen und zweitens für die Goldanlage erworben wurden.
Quelle: https://www.goldseiten.de/muenzen/mwst.php

Was der Staat noch vorhat wissen wir alle nicht.

Aber für denjenigen, der wie ich kein Gold mehr kaufen muss, hätte das eher einen Vorteil. Denn mit einer MWSt.-Pflicht beim Gold würden wohl die Händler ähnlich wie beim Silber zur Differenzbesteuerung greifen, was dann hiesse, dass man im Ankauf eher etwas mehr bekäme als jetzt.

lifesgood

Beitrag 05.07.2018, 14:49

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@lifesgood

smilie_14 , alle Fragen beantwortet, man lernt doch immer noch hinzu.
Ich würde eine Neu-Besteuerung von Gold mittelfristig definitiv nicht ausschließen, da ich aber einen Großteil meines angestrebten Bestandes schon aufgebaut habe, kann ich dieser Eventualität auch relativ gelassen entgegen sehen.
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Beitrag 05.07.2018, 15:30

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gullaldr
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@lifesgood

Da bin ich ganz bei Dir. Es ging nicht um Klischees. Von solchen "kleineren" Millionären habe ich auch mal 1,2 kennengelernt. Einer lief immer im alten Bundeswehr-Parka herum und ist VW Passat gefahren. Also, das stimmt. Das sind meistens keine Geissens.

Natürlich hat goldmoney das Beispiel des 10 Millionen-Menschen angeführt, aber ich habe das eher als theoretisches Rechenexempel verstanden. Vermutlich wird eine solche Person in der Praxis nicht so spekulativ unterwegs sein, 9 Millionen zu verlieren. Aber, es hat goldmoney insofern recht, es würde auch für ihn noch nicht existentiell, denn auch von einer Million kann man als Rentner noch zehren.

Aber, wie gesagt, das habe ich auch nur als Theorie verstanden. Bei meinem auf die Praxis bezogenen Einwurf ging es um die Leute "darüber", also schon diejenigen, die in Monaco mit der Yacht anlegen.

Beitrag 05.07.2018, 16:20

Chinese
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Ich denke wenn wer 100 000€ oder auch 10 Mio selbst verdient hat wird er versuchen mit überschaubarem Risiko sein Vermögen zu mehren bzw. Zumindest zu erhalten.

Gewinnt einer im Lotto die o.g. Summen besteht die große Gefahr das er diese nicht verspekuliert sondern verprasst.

Zwischen diesen Situationen gibt es ein breites Mittelfeld.

Letztendlich baut nur derjenige Vermögen auf der weniger ausgibt als er einnimmt. Das ist im kleinen wie im Großen gleich.

Wichtig ist nicht die Höhe des Vermögens sondern die Ansprüche die man stellt.

Man muss auch mal zufrieden sein. Leider ist in unserer Gesellschaft der Neid auf vermeintlich reichere Menschen weit verbreitet und wird politisch gefördert. Dies erzeugt beim Neider einen gewissen Frust und und sorgt für eine ungute Lebenseinstellung.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

Beitrag 05.07.2018, 18:11

Salami6
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Registriert: 19.09.2017, 14:36
Mietfrei im eigenen Haus.
Kaufpreis: 245,000€
Kaufnebenkosten: 12% 29572€
40 Jahre Zinsbindung gezahlter Zins: 31464€

Kaufpreis gesamt: 306036€
Monatsrate 572€,Restschuld nach 40 Jahren: 31464€

Reparaturen:
nach 15 Jahren: neue Heizung. 10000€
Fassadenanstrich 10000€
nach 30 Jahren: Fenster erneuern 20000€
Dach erneuern 25000€
wieder neue Heizung 10000€
wieder Fassade Farbe 10000€
Bad Sanierung 15000€
nach 45 Jahren: Heizung 10000€
Fassade 10000€
Reparaturkosten gesamt 120000€
Wasserleitungen,Boiler,Stromleitungen,Innentüren,Fußböden wurden nicht berücksichtigt
Es versteht sich von selbst daß es in 15,30 oder 45 Jahren keine Heizung für 10000€ gibt.
Ein heute 25 jähriger hat nach 45 Jahren im Alter von 70 Jahren für sein Haus: 426036€ bezahlt.
Eingespart hat er 45 Jahre lang die Miete,mtl. 500€ = 270000€,auch hier wurden Mietsteigerungen nicht berücksichtigt.
Mit 70 Jahren steht er vor einem 45 Jahr alten Haus für das er noch 156036€ bezahlt hat
Ein Haus hat eine Nutzungsdauer von 80 Jahren,nach 40 Jahren halber Neupreis im vorliegenden Fall: ca. 120000€
Träumer erwachet.

Beitrag 05.07.2018, 19:27


Beitrag 05.07.2018, 19:59

Aurargint
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Salami6 hat geschrieben:Mietfrei im eigenen Haus.
Kaufpreis: 245,000€
Kaufnebenkosten: 12% 29572€
40 Jahre Zinsbindung gezahlter Zins: 31464€

Kaufpreis gesamt: 306036€
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Fassadenanstrich 10000€
nach 30 Jahren: Fenster erneuern 20000€
Dach erneuern 25000€
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wieder Fassade Farbe 10000€
Bad Sanierung 15000€
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Fassade 10000€
Reparaturkosten gesamt 120000€
Wasserleitungen,Boiler,Stromleitungen,Innentüren,Fußböden wurden nicht berücksichtigt
Es versteht sich von selbst daß es in 15,30 oder 45 Jahren keine Heizung für 10000€ gibt.
Ein heute 25 jähriger hat nach 45 Jahren im Alter von 70 Jahren für sein Haus: 426036€ bezahlt.
Eingespart hat er 45 Jahre lang die Miete,mtl. 500€ = 270000€,auch hier wurden Mietsteigerungen nicht berücksichtigt.
Mit 70 Jahren steht er vor einem 45 Jahr alten Haus für das er noch 156036€ bezahlt hat
Ein Haus hat eine Nutzungsdauer von 80 Jahren,nach 40 Jahren halber Neupreis im vorliegenden Fall: ca. 120000€
Fassadenanstrich 10000 Euronen??? :shock: Ich habe ein paar Hundert bezahlt und selbst gestrichen - es muß ja keine Farbe aus goldenen Eimern sein... smilie_20

Beitrag 05.07.2018, 22:44

Salami6
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Registriert: 19.09.2017, 14:36
Preisinfo Haus streichen:
Vorderseite 50qm,Rückseite 50qm,Giebel rechts 50qm,Giebel links 50qm
Gesamtfläche 200qm= 1 Fam.Haus
Bei My Hammer Preisradar:
Haus einrüsten,grundieren und 2 fach Streichen:
4487€ bis 6500€ für 100qm
1 Fam.-Haus mit durchschnittlich 200qm kostet ca. 8974€ bis 13000€

Haus selbst streichen:
Gerüst auf und Abbau 1000 bis 1600€,Gerüstmiete ca 600€
Fassadenfarbe je nach Qualität 35 bis 60€ für einen 10 Liter Eimer

"Aurargint" bitte melden,kannst mir für ein paar Hunderter die Hütte streichen.
Träumer erwachet.

Beitrag 06.07.2018, 00:18

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gullaldr
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Reparaturen:
nach 15 Jahren: neue Heizung. 10000€
Fassadenanstrich 10000€
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Dach erneuern 25000€
wieder neue Heizung 10000€
wieder Fassade Farbe 10000€
Bad Sanierung 15000€
nach 45 Jahren: Heizung 10000€
Fassade 10000€
Reparaturkosten gesamt 120000€
Wasserleitungen,Boiler,Stromleitungen,Innentüren,Fußböden wurden nicht berücksichtigt
Das Thema hatten wir schon mal. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob Du es schon damals vor einiger Zeit warst, der diese Rechnungen aufgestellt hat.

Ich kann nur vom Elternhaus sprechen. Baujahr frühe 80er. Ebenfalls 1-Familien-Haus. Der Heizkessel wurde seitdem einmal (nicht 3x) erneuert. So teuer war es nicht. Er ist gut in Schuss, wird jährlich gewartet. Das Dach wurde nicht neu gedeckt. Warum auch? Es ist dicht. Wir haben es mal vor ein paar Jahren für 1000 Euro reinigen und versiegeln lassen. Die Fassade habe wir mal mit Bekannten selbst gestrichen. Ein Gerüst besitzt zur Not der Nachbar. Die Fenster sind zugegebenermaßen alt, aber dicht. Das Bad haben wir mal vor kurzem für ein paar tausend Euro erneuert.

Damals hatte ich das schon geschrieben und bekam sinngemäß als Antwort, dass das dann eine Schrottbude sei. Und immens Energie verpulvert würde. Ok, jeder hat seine eigenen Maßstäbe, wie weiß die Fassade zu sein hat usw. Ich fühle mich in der Schrottbude jedenfalls wohl. Und Gäste sagen immer mal, dass das aber ein schönes Haus sei.

Abgesehen davon kann eine Immobilie auch eine Eigentumswohnung sein. Dann zahlst Du in die Instandhaltungsrücklage und musst Dich nicht selbst um Dach und Heizung kümmern. Das macht der Hausverwalter.

Letztlich verstehe ich nur nicht, weshalb Du Dein Haus gekauft hast (sofern Deine Rechnungen nicht nur aus der Luft gegriffen sind, sondern sich konkret auf Deine Erfahrung beziehen), wenn Du so wenig überzeugt davon bist. Verkaufe doch das Haus und ziehe zur Miete. (Gut, Du hast geschrieben, es gäbe dann einen Familienkrach mit der Frau und dem nicht zum Auszug bereiten Sohn. Aber wenn es finanziell nicht mehr geht, dann muss es eben sein.) Und wenn es in der heutigen Situation nicht verkäuflich ist, dann hast Du wirklich irgendetwas falsch gemacht. Wir haben mit dem Haus sicherlich eine Wertverdopplung erlebt.

Beitrag 06.07.2018, 01:36

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gullaldr
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goldmoney hat geschrieben:PS was bedeutet dein Nick?
War diese Frage auf mich bezogen?

Zur Erklärung, falls ja, es ist eine Spielerei mit der Mythologie:
Auch in der nordischen Mythologie kommt in der Schöpfungsgeschichte der Begriff „Goldzeitalter“ vor. Bezeugt ist er allerdings erst in der Gylfaginning, die den ersten Teil der Snorra-Edda („Prosa-Edda“) bildet und in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in altisländischer Sprache abgefasst wurde. Im 14. Kapitel werden die Götter als gute Handwerker dargestellt. Es wird erzählt, sie hätten verschiedene Materialien bearbeitet, neben Erz, Stein und Holz vor allem Gold, so dass sie ihr gesamtes Hausgerät und alle Einrichtungsgegenstände aus Gold hatten, und diese Epoche wird Goldzeitalter genannt, bis es verdorben wurde durch die Ankunft gewisser Frauen aus Jötunheim. Das Goldzeitalter wird gullaldr genannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldenes_ ... Mythologie

https://books.google.de/books?id=GpPBcK ... on&f=false

Beitrag 06.07.2018, 05:44

Aurargint
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Salami6 hat geschrieben:Preisinfo Haus streichen:
Vorderseite 50qm,Rückseite 50qm,Giebel rechts 50qm,Giebel links 50qm
Gesamtfläche 200qm= 1 Fam.Haus
Bei My Hammer Preisradar:
Haus einrüsten,grundieren und 2 fach Streichen:
4487€ bis 6500€ für 100qm
1 Fam.-Haus mit durchschnittlich 200qm kostet ca. 8974€ bis 13000€

Haus selbst streichen:
Gerüst auf und Abbau 1000 bis 1600€,Gerüstmiete ca 600€
Fassadenfarbe je nach Qualität 35 bis 60€ für einen 10 Liter Eimer

"Aurargint" bitte melden,kannst mir für ein paar Hunderter die Hütte streichen.
Habe damals nicht grundiert und nur einmal gestrichen, reicht seit vielen Jahren völlig aus; statt einem Gerüst benutzte ich eine Leiter, was sehr günstig, aber auch sehr mühselig war - aus diesem Grund werde ich auch nur bei mir selbst streichen (was zum Glück erst in einigen Jahren notwendig sein wird). smilie_13

Beitrag 06.07.2018, 07:18

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Peter L
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Chinese hat geschrieben: Man muss auch mal zufrieden sein. Leider ist in unserer Gesellschaft der Neid auf vermeintlich reichere Menschen weit verbreitet und wird politisch gefördert. Dies erzeugt beim Neider einen gewissen Frust und und sorgt für eine ungute Lebenseinstellung.
Ich kann die Aussagen von Chinese nur unterstreichen smilie_01

Die Versuchung ist anscheinend groß immer all das haben zu wollen was andere haben - zur Not eben auf Kredit.
Anscheinend gehört es auch bei vielen zum Naturell sich nur an besser betuchtes Klientel zu orientieren.
Dabei würde solchen Leuten sicher auch genügend Menschen einfallen, denen es nicht so gut geht wie einem selbst.

Wäre es manchmal nicht einfacher sich dies auch mal vor Augen zu halten und zu sagen: Eigentlich geht es mir recht gut und ich kann zufrieden sein. Ja sogar ein wenig stolz darauf sein, was man bereits alles erreicht hat und nicht dem Würstchen hinterherhechelt, das einem in der Werbung suggeriert: Genau dies musst Du haben.

Also lieber mal etwas bewusster durch die Welt gehen und die kleinen Dinge des Lebens entdecken, sie schätzen zu lernen und Freude daran haben.

Beitrag 06.07.2018, 07:20

silbersammler2010
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Das Beispiel hinkt doch schon in den Basisdaten:

500,-- € Miete íst max. eine Zweizimmerwohnung. Also Vergleich Äpfel mit Birnen.
Wenn jemand ein Haus vermietet, welches ca. 250.000,-- € gekostet hat, beträgt die Miete minimum 900,-- €. (4,x % vom Herstellpreis ) Dann sieht die Rechnung anders aus. Im aufgezeigten Beispiel wird unterstellt, man kann Sparen, wenn man sich einschränkt. Also statt Haus kaufen, Zweizimmerwohnung. Mit Familie könnte das problematisch werden. Bei uns liegen die Mieten für 4 Zimmer eher auch deutlich über 800,-- €.

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