10 $ Indian Head, 1908, mit Motto, geriffelter Rand?
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ich habe mir gestern beim Händler 10 $ Indian Head gekauft. Jahrgang 1908, mit Motto, Philadelphia.
Natürlich habe ich auch über diese Münze im Anschluss etwas recherchiert.
Sollte diese Münze am Rand nicht 46 Sterne aufweisen? So steht es überall geschrieben und auf einem Video sah ich beim Jahrgang 1908 diesen Rand mit Sternen. Bei meiner Münze ist der Rand geriffelt.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will" *Jean-Jacques Rousseau
Unglaublich.
Es gab bloss mal eine 1907 Indian Head mit GLATTEM Rand. Sehr selten.
"Deine" Fälschung 2011 schon mal im Numismatikforum besprochen.
https://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?t=39879
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Vielen Dank!amabhuku hat geschrieben: ↑07.07.2024, 13:14 Ist definitiv eine Fälschung, sieht auch so komisch aus. Wirklich vom Händler, welcher?
Unglaublich.
Es gab bloss mal eine 1907 Indian Head mit GLATTEM Rand. Sehr selten.
"Deine" Fälschung 2011 schon mal im Numismatikforum besprochen.
https://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?t=39879
Das habe ich mittlerweile auch gefunden (reeded edge) und ist auch das Einzigste dazu. Da muss es doch mehr zu geben, gerade in den USA, als lediglich diesen einen DE Thread.
MP war der Händler (war vor Ort). Jetzt bin ich wohl in der Nachweispflicht... und werde dann wohl in den sauren Apfel beissen müssen, auf Schmelzgold zu sitzen (Falschgold wird man mir dort bestimmt nicht angedreht haben). Kaufe schon der Hausmänner wegen kein Kaiserreichgold mehr, weil niemand die Echtheit garantiert.
M.E. sieht die Münze ansonsten gut und auch nicht gegossen aus. Warum sollte so eine "Allerweltsmünze" gefälscht werden?
*edit noch 3 Bilder hinzugefügt, Vergleich mit Liberty Head und auf der Waage (Auflösung 0,05 Gr.).
Dachte an einen evtl. "Minting-Fehler", welches hier und da ja auch gibt, habe leider auch keine andere zum Vergleich.
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Was mich aber viel mehr interessiert ist wie MP (die kenn ich schon einige Jahre und nie negativ) dazu stellt. Sowas sollte eigentlich bei nicht passieren besonders wenn man nen heftigen Aufschlag bezahlt hat.
Würdest du es bitte uns wissen lassen?
Ansonsten hat die Philadelphia Variante einen numismatischen Wert und die Indian Head als solches sowieso, wenn auch nicht exorbitant.
MP nimmt sie natürlich zurück, da bin ich sicher (P.S. nicht mehr ganz sicher). Mit den eigenen MP Verkaufsfotos ist (wäre) sie eindeutig zu identifizieren.
Wie Guss sieht sie aus, Liberty und so..........aber was weiss ich schon.....
P.S. Sehe gerade....vor Ort gekauft (ohne Fotos evtl.), ja das könnte schwierig werden.
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MP hat auf der Homepage keine eigenen Fotos.
https://www.mp-edelmetalle.de/artikel/g ... 1933)-(us)
Ob die die Dinger beim Ankauf fotografieren weiss ich nicht.
Da hatte ich auch mal gefragt, ob die für die Echtheit garantieren, es ging um Hausmänner. Sie meinte, dass könnten sie nicht. Bei den Hausmännern für mich verständlich. Zudem wird das Personal nicht aus ausgewiesenen Numismatikern bestehen. Die prüfen auf Goldgehalt und fertig. Verständlich, dass da nicht gewusst wird, dass auf den Rand Sterne gehören. Anfürsich dann eine sehr offensichtliche Fälschung. Passieren darf das dann natürlich nicht.
Folglich muss der Händler sich dafür in Zukunft eine Lösung suchen. Ich gehe davon aus, dass das bei vielen Händlern so oder ähnlich gehandhabt wird.
WIr hatten das Thema bereits vor einigen Jahren hier (ging um einen 5er, vermutlich Hausmann, auch von dort), man kann halt schlecht mit Lupe, Mikroskop und Co schlecht die Münzen vor Ort prüfen. Und vom Kunden darf auch nicht erwartet werden, dass dieser Numismatiker ist und wie erwähnt, umfangreiche vor Ort Prüfung ist nicht machbar. Dafür zahlt er zudem diesen hohen Aufpreis für ein Original. Dafür muss der Kunde / Käufer dem Händler vertrauen, tat und tu ich ja auch, wusste das bis dato mit den Sternen am Rand nicht.
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Das mit dem reeded edge darf jedoch nicht passieren. Jeder weiss doch das dies Spezialität der Chinesen war, auch bei anderen Münzen; sprich einfach den Rand zu kerben statt der originalen Randschrift.
Die ganzen zwei Haupt-Merkmale beim Indian Head kann sich doch selbst ein Lehrling merken.
Also wenn MP die nicht zurücknimmt wäre das schlimm; für MP und für das Vertrauen in Händler.
Dann gäbe es keinen Grund mehr vorrangig bei denen zu kaufen.
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gibt es denn schon irgendeine Stellungnahme seitens MP?
Bislang fühlte ich mich bei Händlern gut aufgehoben und würde erwarten, dass denen so etwas nicht passiert, wenn die Geschichte denn nun auch auf Tatsachen basiert.
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amabhuku hat geschrieben: ↑29.07.2024, 09:04 Wurde -Waschmaschine- aus dem Weg geräumt weil sie zuviel wusste?