An Gold ist nichts real
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- Goldelster
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Man hat den Eindruck, die Betrachtungszeiträume werden hier mit zunehmender Verzweiflung immer länger.Goldelster hat geschrieben:Keine Sorge... Gold gibt es schon ein paar Milliarden Jahre.. so schnell geht das nicht kaputt.. eher verwittert der Stein...
Und sollte Papiergeld wirklich mal auf Null gehen, braucht man ja auch nur hinreichend lange zu warten, dann haben die Scheine vielleicht schon wieder Sammlerwert.
Nein. Das ist nicht "sowas von daneben". Nur bist Du zu eingeschossen darauf, dass Dein Gegenüber hier immer gleich von "Geld" redet. Für mich sagt er das aber im Zusammenhang mit irgendwelchen gefährlichen Bankeinlagen. Du beziehst das ausschließlich auf Papiergeld. Eine reichlich harsche Reaktion auf einen von Dir hinein interpretierten Zusammenhang. Umso mehr, als der Silberhamster dann mit neuem Absatz fortfährt "Wenn immer mehr Geld gedruckt wird, ist es eine Frage der Zeit, bis es eine Explosion gibt."tobi-nb hat geschrieben:...
Allein die Aussage "Papier kann morgen!!! (Nicht etwa in drei Tagen oder in einem Monat) null wert sein, ist sowas von daneben.
...
So geht das nicht. Das sieht zumindest so aus, als ob Du nur einen "Aufhänger" suchst für eine bereits vorbereitete These.
Aber wie dem nun sei und bei wirklich allem Verständnis für auch mal schmerzhaftes Hinterfragen: Am Ende muss schon akzeptiert werden, dass die Leute hier sind, weil sie Gold in irgendeiner Weise positiv sehen. Bei allen Differenzen eint uns zumindest das - und die "verblüffende" Tatsache, dass Du hier immer wieder auf den eher gold-affinen Forenuser triffst, kann nicht Grund sein persönlich zu werden! Das ist nun mal ein Gold-Forum ...
Ladon hat geschrieben:Nein. Das ist nicht "sowas von daneben". Nur bist Du zu eingeschossen darauf, dass Dein Gegenüber hier immer gleich von "Geld" redet. Für mich sagt er das aber im Zusammenhang mit irgendwelchen gefährlichen Bankeinlagen. Du beziehst das ausschließlich auf Papiergeld. Eine reichlich harsche Reaktion auf einen von Dir hinein interpretierten Zusammenhang. Umso mehr, als der Silberhamster dann mit neuem Absatz fortfährt "Wenn immer mehr Geld gedruckt wird, ist es eine Frage der Zeit, bis es eine Explosion gibt."tobi-nb hat geschrieben:...
Allein die Aussage "Papier kann morgen!!! (Nicht etwa in drei Tagen oder in einem Monat) null wert sein, ist sowas von daneben.
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So geht das nicht. Das sieht zumindest so aus, als ob Du nur einen "Aufhänger" suchst für eine bereits vorbereitete These.
Aber wie dem nun sei und bei wirklich allem Verständnis für auch mal schmerzhaftes Hinterfragen: Am Ende muss schon akzeptiert werden, dass die Leute hier sind, weil sie Gold in irgendeiner Weise positiv sehen. Bei allen Differenzen eint uns zumindest das - und die "verblüffende" Tatsache, dass Du hier immer wieder auf den eher gold-affinen Forenuser triffst, kann nicht Grund sein persönlich zu werden! Das ist nun mal ein Gold-Forum ...
Die "harsche" Reaktion meinerseits ist nicht gegen Silberhamster gerichtet gewesen. Ich wollte lediglich aufzeigen, wie einfach es ist Aussagen als "falsch" dastehen zu lassen, wenn man jedes einzelne Wort einer Aussage nur genug Ernsthaftkeit beimisst.
Dabei ging es mir nicht darum, ob der Artikel Pro oder Contra Gold gerichtet ist, oder ob der Verfasser vorher ein Jura- und Rhetorikstudium abgeschlossen hatte, damit seine Aussagen wasserdicht werden. Sondern um die Tatsache, dass irgendein Journalist seichte Unterhaltungslektüre verfasst. Nicht weil er von der Fed, von bösen Bankstern oder den Freimaurern den Auftrag zum Manipulieren der Massen erhalten hat. Er hat einfach die (ungünstige) derzeitige Goldsituation ausgenutzt, um möglichst viele Leser in seinen Bann zu ziehen. Dass er dabei grenzwertige Formulierungen anwendet, um den Artikel dramatischer erscheinen zu lassen, ist ja wohl spätestens seit der Bild Zeitung nichts neues. Gleiches geschieht übrigends tagtäglich mit 1000. anderer Artikel, bei denen dies jedoch grosszügig übersehen wird, weil sie die eigene Meinung wohlwollend bestätigen. aber bei einem Contra Gold Artikel werd dermassen "gekämpft" diesen als unwahr dastehen zu lassen, fast so als müsse man den Leser (oder gar sich selbst?) davon überzeugen, immernoch auf dem richtigen (Gold)weg zu sein.
Du wirfst mit vor, ich solle keine hier persönlich angreifen. Mit der Heftigkeit der Reaktionen auf einen läppischen 08/15 Artikel contra Gold, hat man den Eindruck, es geht nur noch ums Persönliche.
Gerade von dir hätte ich gedacht, du erkennst, dass es hier meinerseits keineswegs ums Persönliche ging, sondern ausschliesslich um das Zweierlei Mass.mit dem hier Artikel bewertet werden.
Tja hab ich mich geirrt.
Wären wir ein Kleintierzuchtverein würden wir jetzt wohl über einen Artikel zur artgerechten Haltung des südostpanamanesischen Kleinohrkaninchens streiten,...oder so.
Hier fehlt ein "Take it easy" smilie
tobi-nb hat geschrieben: Mit der Heftigkeit der Reaktionen auf einen läppischen 08/15 Artikel contra Gold, hat man den Eindruck, es geht nur noch ums Persönliche.
Gerade von dir hätte ich gedacht, du erkennst, dass es hier meinerseits keineswegs ums Persönliche ging, sondern ausschliesslich um das Zweierlei Mass.mit dem hier Artikel bewertet werden.
Tja hab ich mich geirrt.
Ein klares NEIN Tobi, es geht hier vielen Usern nicht um das Persönliche. Es gibt viele User hier, die nicht nur extreme Negativberichte zerreissen, sondern auch extrem positive. Ich für meinen Teil sehe diverse Artikel von hartgeld.com, propagandfront, mm-news und wie sie alle heissen, genauso kritisch und viele Andere hier wohl auch. Jedoch wurde das auch schon bis zum Erbrechen diskutiert und es ist müßig sich bei jedem neuen verlinkten Positiv-Artikel darüber zu ereifern.
Wenn heute ein Artikel verlinkt wird, schaue ich mir z.B. an von welcher Seite er kommt und wenn er von einer der o.g. Seiten stammt, spar ich mir das Lesen.
Letztendlich versuchen wir alle unser mühsam Erspartes einigermaßen in Sicherheit zu bringen. Jeder, der dies verantwortungsbewußt macht, kann Dir nicht nur zig Punkte für eine Edelmetallanlage nennen, sondern kennt auch die sachlichen Punkte die dagegen sprechen.
Ich sehe auch den Werterhalt des Goldes über 500 Jahre nicht als negativ im Gegenteil, der Autor des Artikels kann keine FIAT-Währung benennen, die über diesen Zeitraum dasselbe geschafft hätte.
Letztendlich muss man sich selbst ansehen, was momentan auf dieser Welt los ist. Man muss sich die Frage stellen, welche Risiken man persönlich darin erkennt und wie man sich selbst am besten absichern kann.
Das ist eine sehr subjektive Sache, weil jeder andere Voraussetzungen hat und daher für jeden eine andere Strategie richtig ist.
Mich persönlich beunruhigen die Verschuldungslage und das demografische Problem, auch vor dem Hintergrund einer dramatischen Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Wenn enorme soziale Herausforderungen auf ohnehin schon desolate Staatsfinanzen treffen, läßt das nichts Gutes hoffen.
Ich bin zum Glück schon recht lange dabei und wenn ich mir ansehe, weshalb ich seinerzeit mit Edelmetallen angefangen habe, so wurden die Probleme nicht gelöst, sondern haben sich im Gegenteil dramatisch verschärft.
Ein Anderer mag aus einem anderen Blickwinkel zu einem anderen Ergebnis kommen, aber das sollte man doch bitte sachlich diskutieren und ohne persönliche Angriffe von jeder Seite.
Wenn man sich für eine Anlage entscheidet sollte man sich immer auch das Chance/Risiko-Verhältnis ansehen. Das war bei Gold zum Anfang des Jahrtausends mit Kursen unter 400 - 500 $ sehr gut. Entsprechend schlechter war es Ende 2011 bei Kursen um die 1900 $. Aber es mußte auch jedem bewußt sein, dass sich ein Gut, dessen Preis sich innerhalb von 10 Jahren mehr als versechsfacht hat, auch mal wieder deutlich im Preis sinken kann.
War es Panik, war es Gier die manche veranlaßt hat, zu diesen Preisen zu kaufen - ich weiß es nicht. Natürlich ist man versucht, wenn man im Minus ist, sich eine Sache schön zu reden.
Ich für meinen Teil bin nach wie vor (aus den oben angeführten Gründen) fest davon überzeugt, dass mittelfristig (ich bin 50 und mich interessieren nur noch die nächsten 20 bis max. 30 Jahre) Edelmetalle und insbesondere Gold einen besseren Werterhalt (bzw. eine geringere Wertverminderung) erfahren werden als jede derzeit gültige FIAT-Währung auf diesem Planeten. Daher bin ich auch davon überzeugt, dass selbst zu teuer gekauftes Edelmetall besser ist, als in diesem Zeitraum gar kein Edelmetall zu besitzen.
Der Unterschied besteht eigentlich nur darin, dass man bei billigeren Preisen mehr Edelmetall für dieselbe Menge FIAT bekommt, bzw. dass man bei höheren Preisen mehr FIAT aufwenden muss, um dieselbe Menge Edelmetall zu bekommen. Im Grunde ist das wie bei einer Versicherung, die Eine verlangt für eine fixe Versicherungssumme X mehr und die andere weniger Prämie.
lifesgood
Au weia.tobi-nb hat geschrieben:...
Du wirfst mit vor, ich solle keine hier persönlich angreifen. Mit der Heftigkeit der Reaktionen auf einen läppischen 08/15 Artikel contra Gold, hat man den Eindruck, es geht nur noch ums Persönliche.
Gerade von dir hätte ich gedacht, du erkennst, dass es hier meinerseits keineswegs ums Persönliche ging, sondern ausschliesslich um das Zweierlei Mass.mit dem hier Artikel bewertet werden.
Tja hab ich mich geirrt.
Können wir diese Kindereien vielleicht lassen? Du hast Dich daneben benommen, hast dafür eine "Verwarnung" bekommen - und damit muss es dann auch wieder gut sein. Wenn Du statt Dein Selbstmitleid auszubreiten (zweierlei Maß ... komisch dass das immer dann von den Verwarnten kommt, wenn sie gerade einen offenen Regelverstoß hingelegt haben) einfach mal durch die Postings gucken würdest, dann hättest Du längst schon bemerkt dass ich, der lifesgood und diverse andere immer wieder an verlinkten Artikeln rum meckern.
Es ist also nicht nur formal fragwürdig, sondern auch noch sachlich falsch, was Du hier verbreitest.
Da fragt man sich schon, ob es Dir um Diskussion geht oder um Provokation.
Und jetzt "back to topic" bitte ...
- Goldhamster79
- Gold-Guru
- Beiträge: 4082
- Registriert: 21.01.2011, 20:42
- Wohnort: EUdSSR
lifesgood und auch meine Wenigkeit "meckern" schonmal kritisch zu Fremdquellen.
Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Betrachtung des Artikels vele historische Einmaleffekte unterschlägt und daraus Cons gegen Gold konstruiert.
Egal ob man 1500 nun Papiergeld, Tigerfelle, Handelsschiffe oder Pferde als Wertbewahrungsmittel gewählt hat, es wäre nichts mehr wert über die Zeitspanne von 500 Jahren.
Damit deklassifiziert sich der Autor ja selbst mit seiner Negativaussage gegen das barbarische gelbe Relikt, das diese Funktion doch bestens erfüllt hat.
Den alten Kosto zu zitieren machts nicht besser, er verstand viel von der Börse, aber er verstand das Geldsystem nicht und hat es nicht hinterfragt. Sein Buch über den Dollar war eine angehäufte Oberflächlichkeitsbetrachtung und Glorifizierung, Gold hat er nicht verstanden und daher auch nicht gemocht.
(Das Buch habe ich übrigens entsorgt nach der Lektüre vor einigen Jahren...)
Seine Anekdoten rund um die Handelsplätze waren eher sein Metier und da verstand er zu unterhalten und mit seinen Erlebnissen zu amüsieren.
Zudem verwendet auch der heise-Schreiber den Begriff der Inflation nur im modernen & falschen Verständnis, auf welches ich hier bereits einging:
https://forum.gold.de/inflation--und-am ... html#65873
und auch nochmals hier, noch besser:
https://forum.gold.de/inflation--und-am ... html#70459
Fazit: Der Artikel ist ein Geschwurbel von Halbwissen, das er versucht mit einigen durchaus teilweise realistischen Betrachtungen der Goldszene zu legitimieren, ohne nur ansatzweise zu verstehen worin die Überzeugung der Szene begründet ist und - viel schlimmer - ohne ein ansatzweise vorhandenes Verständnis des Geldsystems. Eigentlich ein armer Tropf...
Goldhamster