Archäologen finden 900 Jahre alten Goldschatz
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Archäologen haben in der israelischen Küstenstadt Caesarea einen rund 900 Jahre alten Ohrring und Münzen aus Gold entdeckt:
https://www.deutschlandfunk.de/israel-a ... _id=952323
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Leider gibt es die mittlerweile überall, auch in Deutschland ziehen immer mehr möchte gern Archäologen mit Metallsuchgeräten durch die Lande auf der Suche nach Beute.
Habe das selbst schon erleben müssen wie Sondengänger auf Kuldurdenkmalen unterwegs waren um Beute zu machen.
Die waren aber in diesem Fall so dumm und haben ihr Auto in Sichtweite geparkt.
Tja ziemlich blöd gelaufen !
Polizei war zügig vor Ort und hat die Träume der vermeintlichen Schatzsucher recht schnell beenden können.
Wieso?HansBF hat geschrieben: ↑31.01.2019, 17:17Archäologen im Dienste des Staates sind im Prinzip auch nichts anderes als Grabräuber
Und wer wäre es dann nicht?
Nichts gegen die Archäologen und ihren Helfern
Ich möchte, dass historische Dinge sorgsam behandelt, mit Kenntnis aus dem Boden geholt, wissenschaftlich eingeordnet und im besten Fall für mich dann irgendwann in einem Museum sichtbar sind.
Wenn der Staat dafür sorgt, ist das für mich okay. Damit erfüllt er wenigstens eine seiner Aufgaben "zum Wohl der Allgemeinheit" - die wenigsten privaten Grabräuber geben ihre Funde der Allgemeinheit zur Ansicht.
Das Geld für Ausgrabungen gehört bestimmt nicht in die Abteilung Verschwendungssucht, sondern eher in die Schublade "endlich mal sinnvoll was ausgegeben".
Leider ist die Schublade, die Ladon erwähnt, bei uns so beschissen gefüllt (ich hoffe man verzeiht mir das Wort), dass man sich schämen sollte und dazu führt das Funde wieder zugeschüttet werden um sie "zu gegebener Zeit" zu untersuchen......
Tun die doch nebenbei noch was für die Umwelt...HansBF hat geschrieben: ↑04.02.2019, 20:37@Ladon
ich Sprach vom Sondler der im Wald rum rennt und Rostige Nägel findet.
Nebenbei...nicht weit von mir entfernt, vor vielen Jahren, sah eine ältere Dame, beim spazieren gehen, ( ohne Sonde ) im frisch gepflügtem Acker, etwas glitzern. Sie hob es auf, gab die römische Goldmünze ab, und daraus wurde ( Rekonstruktion ) :
Das habe ich dann missverstanden, sorry.HansBF hat geschrieben: ↑04.02.2019, 20:37@Ladon
ich Sprach vom Sondler der im Wald rum rennt und Rostige Nägel findet.
Nicht von Gaunern die auf abgesperrten Ausgrabungen Suchen und Rücksichtslos vorgehen.
Trotzdem habe ich nichts dagegen, wenn Steuergelder ausgegeben werden, um Wissenschaft zu betreiben und/oder Museen im positiven Sinn für die Allgemeinheit zu bereichern.
puffi hat geschrieben: ↑04.02.2019, 18:54...
Leider ist die Schublade, die Ladon erwähnt, bei uns so beschissen gefüllt (ich hoffe man verzeiht mir das Wort), dass man sich schämen sollte und dazu führt das Funde wieder zugeschüttet werden um sie "zu gegebener Zeit" zu untersuchen.
Ne, da kann es ganz andere Gründe geben. Angenommen Du bist Archäologe und bekommst eine Ausgrabung finanziert, dann besteht da nicht selten ein klar definierter Auftrag. Meinetwegen ein Römerkastell freizulegen. Deine "Hiwis" stoßen nach 50cm an einer Ecke des Areals auf ein bislang völlig unbekanntes Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert.
Dann schüttest Du das wieder (mit erhaltenden Maßnahmen kombiniert) zu, bis jemand kommt, der diesen Zeitraum erforscht.
Das gibt's auch spezifischer: Du gräbst in einer Römerstadt und dein Forschungsauftrag / dein Spezialgebiet ist die römische Wasserversorgung. Du stößt unerwartet auf ein Mosaik. Da legst Du dann eine Plane und Kies drauf, damit das die Kollegen mit dem benötigten Fachwissen zu gegebener Zeit wieder ans Licht holen.
Das hat nicht immer zwangsläufig was mit Geldmangel zu tun. Oft sind es einfach konservierende Maßnahmen.
Und bei allem historischem Interesse: was würdest Du sagen, wenn Ausgrabungen ohne jede Deckelung Geld verbrauchen dürften?