Brauchen wir wieder einen Goldstandard???

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 18.08.2021, 11:52

Klecks
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Kleiner Tipp: Wenn du erst auf "Antworten gehst, dann einen Texteil markierst und dann den "zitieren"-Button rechts über dem Beitrag klickst, wird nur der markierte Textteil übernommen. Du brauchst dann nicht den ganzen Beitrag zitieren, macht das ganze übersichtlicher smilie_24
Der Kryptopreneur hat geschrieben:
18.08.2021, 11:12
Deine Behauptungen sind alle falsch
Ach so. Content Filtering gibt es nicht, Das Buchgeld der Römer und die Wechsel im Mittelalter habe ich mir ausgedacht und Kriege wurden noch nie mittels Kredite und Versprechen finanziert. Alles klar 8)
Der Kryptopreneur hat geschrieben:
18.08.2021, 11:12
BTC in kleinere Einheiten zu teilen würde BTC doch nicht inflationieren....Gold in kleinere Teile zu hacken hat es auch nicht inflationiert...sondern die Tatsache dass die Münzen mit Kupferkern versehen wurden...das ist bei BTC nicht möglich....
Du übersiehst hier einen wesentlichen Aspekt: Die staatliche Kontrolle. Sobald BTC offizielles Zahlungsmittel wäre, würde der Staat über dessen Wert entscheiden. Würde z.B. von der Weltbank entschieden, den Satoshi in 10 Murksel zu "zerhacken" und diese dem bisherigen Satoshi im Wert gleichzustellen, hättest du die Geldmenge verzehnfacht.
Der Kryptopreneur hat geschrieben:
18.08.2021, 11:12
Bei BTC braucht es keinen Annahmezwang...er wird bei breiterer Akzeptanz einfach überall gut verkäuflich sein und er weist das beste Stock to flow Verhältnis auf
Auch hier übersiehst du wieder den Faktor "Herrschaft". Die Akzeptanz der Massen mag politisch zweckführend sein, wenn der Staat den BTC als Währung vereinnahmen will. Beim Annahmezwang geht es aber nicht um Akzeptanz sondern lediglich darum, was dem Staat nützlich ist.
Der Kryptopreneur hat geschrieben:
18.08.2021, 11:12
ist also das beste Geld
Das hier ist eine sehr ideologische Aussage. Das beste Geld für wen?

1. Geldfunktion ist nicht nur Zahlungsfunktion. Seine Funktion als Wertspeicher muss der BTC erst noch beweisen.
2. Es gibt aktuell noch zu wenig Nutzer, um seine Massentauglichkeit zu erproben.
3. Als umfassendes Zahlungsmittel im Alltag ist der BTC nur für jene Geld, die überall und jederzeit Internet verfügbar haben. Damit hast du schon mal mindestens 1/3 der Weltbevölkerung abgehängt.
Der Kryptopreneur hat geschrieben:
18.08.2021, 11:12
WikiLeaks hat Bitcoin akzeptiert weil sie genau das gebraucht haben was Bitcoin bietet....ein Geld das unabhängig von Dritten funktioniert....
Das ist aktuell der Vorteil, den BTC genießt. Sobald er staatlich vereinnahmt wird, ist es damit vorbei. Du postulierst BTC als ideale Weltwährung und übersiehst dabei, dass er ab diesem Moment legislativem Reglement unterliegt.
Der Kryptopreneur hat geschrieben:
18.08.2021, 11:12
Und ich wiederhole mich jetzt noch ein letztes Mal: BTC kann nicht durch Buchgeld oder so vervielfältigt werden weil jeder der einen node betreibt ganz einfach die Bestände der Banken und das was sie ausgeben nachvollziehen kann
Und wieso sollte das eine das andere ausschließen? Ein Staat, der BTC zu "seiner" Währung erhebt, bestimmt auch die Regeln. Er kann selbstverständlich Derivate ausgeben und mit Annahmezwang versehen. Das Ergebnis wäre ein BTC-Standard analog zum Goldstandard.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 18.08.2021, 11:53

slts
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Der Kryptopreneur hat geschrieben:
17.08.2021, 12:00
Könnte eine harte Währung die als globaler Standard eingesetzt wird wieder zu einem heftigen Wirtschaftsboom führen und sogar unsere Kultur und Kunst wieder auf ein höheres Level heben?? 8)
Danke für die angestoßene Diskussion und Dein Video.

Mein Geschmack ist es nicht da es eine wilde Mischung aus Wissenschaft (Zeitpräferenz) und Bauchgefühl (Weiches Geld als Ursache allen Übels).

Wenn Du in die seriöse Ecke mit Deinem Kanal möchtest dann mach klar das es eine Hypothese ist und stoße bewusst eine Diskussion an. Wenn Du aber in die VT/Reichsbüger/Wutbürgerecke/Stammtisch/etc-Ecke möchtest lass die Wissenschaft weg und pack mehr Empörung und einen korrupten, ominösen Weltenlenker rein.

Unabhängig davon glaube ich Du hast Dich da in etwas reingesteigert. Deine Argument “mit Hartgeld war alles besser” und “es gibt keine großartigen Erfindungen/Schöpfungen mehr” sind offensichtlich Unsinn. Ich tippe gerade auf einem der dieser neueren Schöpfungen 😉. Ein Blick auf die Entwicklung der Lebenserwartung über Zeit ist auch ganz hilfreich.

Viel Erfolg als Influencer!

Beitrag 18.08.2021, 12:30

Klecks
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Nachtrag:

Darauf hätte ich gerne noch eine Antwort:
Klecks hat geschrieben:
18.08.2021, 07:53
Der Kryptopreneur hat geschrieben: ↑
17.08.2021, 13:41
Und bestreitet du auch dass weiches Geld zu schlimmeren Kriegen führt???

Ich warte immer noch auf deine Ausführung, wo ich das geschrieben haben soll.
Und auch darauf:
Klecks hat geschrieben:
18.08.2021, 10:39
Was führt dich zu der Annnahme, in einem Goldstandard wären Kriege weniger schlimm?
Noch eine Kleinigkeit hierzu:
Der Kryptopreneur hat geschrieben:
18.08.2021, 11:12
PS: Google Mal : Bitcoin Mesh netzwerke....da werden radiowellen genutzt um das BTC Netzwerk weiterzubetreiben wenn es kein Internet mehr geben sollte...😎
Oh, toll! Ein paar Freaks bauen sich ihr eigenes Netz auf smilie_11
Wie viele können das Nutzen? Ein paar Tausend? Solche out-of-Band Netzwerke haben nur sehr begrenzte Kapazitäten. Würden BTC-Tranaktionen im Internet geblockt, könnte daher nur ein privilegierter Teil ausweichen, die große Masse wäre abgeschnitten.

Solche Netze sind nicht neu. Die werden von Forschern über missliebigen Oppositionellen bis hin zu kolumbianischen Drogenkartellen überall auf der Welt für alle möglichen Zwecke genutzt. Aber glaubst ernsthaft, dass irgendein Staat einem flächendeckenden Ausbau tatenlos zusehen würde?
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 18.08.2021, 12:31

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VfL Bochum 1848
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puffi hat geschrieben:
18.08.2021, 11:43
Irgendwie kommt mir dieses Verhalten bekannt vor???????

Im Übrigen hat man hier schon darüber diskutiert vor langer Zeit und die Argumente ausgetauscht mit kompetenten Leuten. Man(n) muss nicht alles wiederholen und schon gar nicht mit Personen, die für sich in Anspruch nehmen die Weisheit gepachtet haben..........

Däh:

diskussionen-zu-gold-silber-und-edelmet ... t5527.html

aktuelles-zu-wirtschaft-boerse-und-nach ... 11482.html

diskussionen-zu-gold-silber-und-edelmet ... 10200.html

aktuelles-zu-wirtschaft-boerse-und-nach ... t8902.html

etc. smilie_05
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 18.08.2021, 12:54

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Sapnovela
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Ps....
Die Überschrift war doch nur Tarnung für die Werbung / Verpackung zu einem Pro-Krypto Thread. smilie_02

Beitrag 18.08.2021, 18:26

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Deichgraf
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Berauschend fand ich das Video auch nicht unbedingt. Da ist mir der Beitrag von Klecks schon lieber.Irgendwelche Geldnummern ohne den "Faktor Herrschaft", also das Machtmonopol (bei wem es auch immer de facto zu finden ist), zu betrachten, ist mir einfach zu schlapp. Staat als Steuerbeschließer und Kriegslüstling ist ein bisschen wenig.

Wenn man nun einen Goldstandard haben wollte, kann man ihn sich ja einrichten. Gold braucht es dazu nicht.
Ein großes Kernproblem der Geldwirtschaft bliebe uns auch erhalten, und wenn der große König bei einer Geldmenge von 1000 Luisdor 2000 LSD in die Rüstung stecken will, kann er das im Goldstandard ebenfalls tun.

Natürlich kann es für einen waschechten Goldbug ein schönes und beruhigendes Gefühl sein, zu wissen, dass jeder seiner Euros mit soundsoviel Unzen Gold hinterlegt ist. Ich meine, so rein emotional, ... , ja doch, wäre cool.
:D

Beitrag 18.08.2021, 19:03

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Sapnovela
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Deichgraf hat geschrieben:
18.08.2021, 18:26

Natürlich kann es für einen waschechten Goldbug ein schönes und beruhigendes Gefühl sein, zu wissen, dass jeder seiner Euros mit soundsoviel Unzen Gold hinterlegt ist. Ich meine, so rein emotional, ... , ja doch, wäre cool.
:D
Wo käme das "hinterlegte" Gold in diesem Falle aber her? Vielleicht gibt es im Goldstandard keine Gold-Bugs mehr...

Beitrag 18.08.2021, 21:11

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Puschel
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Der Kryptopreneur hat geschrieben:
17.08.2021, 22:22
Es geht nicht darum dass so Kriege verhindert werden...sondern die Kriegsherren müssten vorher genauer abwägen und die Kriege würden mit Sicherheit nicht so lange gehen...die Kriege sind ja aber nur ein Argument von vielen...
Ok........bleiben wir mal in der Gegenwart und/oder Zukunft.
Kriegsherren wägen auch heutzutage nicht nach "Währungssystemen" ab, sondern nach Erfolgsaussicht.
Oder aber wir reden über "Warlords" in z.B. Afrika oder auch Asien. Denen ist das aber ebenfalls völlig egal, was es für ein Geldsystem gibt. Stamm gegen Stamm, Ethnie gegen Ethnie. Ist das nun ein schlimmer Krieg oder ein noch schlimmerer? Goldstandard hätte dies verhindert oder verkürzt?
Waffen werden erbeutet, Bürger werden zwangsrekrutiert. Bis hin zu Kindersoldaten.
Auch wenn es nur ein "Argument" von vielen von Dir ist, es stimmt leider nicht.
Es hat auch in der Vergangenheit so nicht gestimmt.

Kriege waren früher "Massenvernichtung" sowohl an gegnerischen Soldaten, wie auch an der Zivilbevölkerung.
Erfindungen des MG´s, Flammenwerfer, Luftwaffe, ABC-Waffen und und und machten das möglich.
Davor war es ja noch brutaler (im strategischen Sinne): Mann gegen Mann in Heeren die sich gegenüberstanden und auf ein Signal hin aufeinander losstürmten und sich mit Musketen, Säbeln und Dolchen Verletzungen zufügten, die (irgendwann)zum Tode führten. Es wurde aber die Bevölkerung zumeist verschont.
Das es bis dato keinen neuen Weltkrieg gab liegt nicht an den Währungssystemen, sondern an den Erfolgsaussichten und daran, wie man einen zukünftigen Krieg einer Bevölkerung erklären soll.

Ob ein Krieg schlimm oder noch schlimmer ist/sein wird, entscheiden nicht Währungssysteme sondern halbirre Staatsoberhäupter in zumeist totalitären Staaten oder eben die USA........... :evil: smilie_02

Du schreibst als Überschrift "Goldstandard" (mit 3 Fragezeichen) meinst aber irgendwie vermutlich was ganz anderes. smilie_06
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 19.08.2021, 10:04

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Deichgraf
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[quote=Deichgraf post_id=215294 time=1629307571 user_id=3434]

Natürlich kann es für einen waschechten Goldbug ein schönes und beruhigendes Gefühl sein, zu wissen, dass jeder seiner Euros mit soundsoviel Unzen Gold hinterlegt ist. Ich meine, so rein emotional, ... , ja doch, wäre cool.
:D
[/quote]

Wo käme das "hinterlegte" Gold in diesem Falle aber her? Vielleicht gibt es im Goldstandard keine Gold-Bugs mehr...
[/quote]

Mahlzeit,
in deiner Frage steckt die Antwort bereits drin. Du schreibst das Wort hinterlegt in Gänsefüßchen. Genau das ist es.
Ministaat: Die Notenbank holt 1Kilo Gold aus der Erde, lagert es im Rahmen eines Volksfestes im Bergwerk ein, schließt die dicken Betontore und stellt die Armee drumherum. Nun druckt sie 1000 Louisendollar. jeder dieser LSD ist mit 1 Gramm Gold hinterlegt. Für die Zukunft seien die Verhältnisse etwa konstant.
Was würde anders laufen, wenn die Aliens in der Nacht nach der Einlagerung das Gold in ihr Raumschiff gebeamt hätten und alle jahrzehntelang nur glauben, das Gold wäre da? Die geglaubte Information kann doch das Gold ersetzen. Das Gold selbst braucht niemand, es liegt nur rum und verstaubt.
Alle Staaten der Erde einigen sich darauf, wieviel Goldbestand sie den jeweils anderen Staaten glauben. Ausgleichslieferungen im Planwagen um die halbe Welt finden ja nicht statt, es wird im Buch der neue Besitzer des geglaubten Golden eingetragen. Wenn einige etwas schwach im Glauben sein sollten, macht das nichts. Der nächsten Generation wird das gleich in die Schulbücher geschrieben und das historische Video von der Einlagerung des geliehenen Goldes vorgespielt, das die Staaten für diese Clips zur Verfügung gestellt haben.
Für das gelbe Metall selbst hat die Notenbank keine Verwendung. Verursacht nur Lagerkosten.

ich will damit nicht auf Brettonwutz oder Bitcoin angespielt haben.
smilie_06

Ob es dann noch Goldbugs gibt? Vermutlich schon, aber vlt. weniger unter denen, deren Präferenz in der Befriedigung eines Sicherheitsbedürfnisses liegt.

Gold wirkt dann, wenn es in der Psyche steckt. Das ist wie mit dem Albtraum: Schiss bis zum Abkratzen, aber die Monsterspinne ist in der phänomenalen Realität gar nicht vorhanden.

Beitrag 19.08.2021, 10:12

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Deichgraf
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[quote=Puschel post_id=215302 time=1629317512 user_id=9673]

halbirre

[/quote]



Glaube, das reicht nicht.
smilie_02

Beitrag 19.08.2021, 13:54

Klecks
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Deichgraf hat geschrieben:
19.08.2021, 10:12
Puschel hat geschrieben:
18.08.2021, 21:11

halbirre


Glaube, das reicht nicht.
smilie_02
Dreiviertelirre?
Bild
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 19.08.2021, 13:59

Klecks
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Silversurfer1984 hat geschrieben:
19.08.2021, 09:56
Die eigentliche Frage wäre doch, welche Vor-oder/und Nachteile hätte ein zukünftiger Goldstandard? Oder?
Das wurde u.a. in den vom Bochumer verlinkten Fäden schon hinreichend zerdiskutiert smilie_16

der eigentliche Knackpunkt, der immer wieder gerne übersehen wird: Es spielt überhauptgarkeine Rolle, welche Vorteile die Welt davon hätte - weil für die Mächtigen dieser Welt ein Fiat-System weitaus nützlicher ist.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 21.08.2021, 00:03

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Deichgraf
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Die Ökonomik ist ja so herrlich sachlich. Sie kennt solche subjektiven Begriffe wie Anstand, Gerechtigkeit und Ethik gar nicht.
Das Fiatsystem hat so seine Vorteile, wenn besonders schnell besonders viel Geld zu besonders fiesen Zwecken gebraucht wird. Aber eben auch, wenn ein frisch zerbombtes Land ein paar pfiffige Typen beherbergt, die eine Bäckerei bauen wollen, die ersten Arbeitsplätze schaffen und das erste brauchbare Futter herstellen. So diese Typen noch ein geerbtes Grundstück besitzen, das als Eigenkapital und als Darlehenssicherheit dienen kann, steht den ersten Schritt zur Genesung des Landes nichts entgegen. Dieses System setzt natürlich auf die egoistische Motiviertheit und beantwortet die Frage "Und was hab ich davon, wenn ich 12Std. am Tag in das Unternehmen stecke und platt bin, wenn das ganze doch ne Scheißidee war?" großzügig mit "Du kannst es zu ner Wohnung für deine Familie bringen und der Erste sein, der hier im Dorf wieder ein Moped hat!"
Folglich wird zur Förderung des allgemeinen Wohlstandes nicht das als EK benötigte Vermögen besteuert, sondern die Arbeit und die Brötchen. Das kann dann so zur Angewohnheit werden, dass, wenn es im Dorf schon mehr Bäckereien als verkaufte Brötchen gibt, ein Typ mit Vermögen Auf die Frage "Was hab ich davon?" keine antörnende Antwort mehr findet. Der Staat wird es jetzt für geboten halten, das Investitionsklima zu verbessern. Ein Insvestitionsklimaförderungsgesetz muss her. Was der Investor nicht verdienen kann, schenkt ihm dann der Staat.
Mit Goldgeld wäre das nicht passiert. Ohne Gold kein Kredit, ohne Kredit kein Futter, ohne Futter keine Dorfbewohner.
Da braucht es dann die altruistische Motiviertheit des Sozialismus. "Was haben die Anderen davon, wenn ich mir den Arsch aufreiße und mein Hab und Gut riskiere?". "Und was habe ich davon?"- Klar, ne Urkunde "Arbeiterheld des Monats" für übers Bett.
Dennoch haben auch wir in unserer Aufschwungsphase sozialistische Komponenten dabei gehabt. Die Trümmerfrauen zum Beispiel. Die haben kaputte Knochen davon gehabt und nicht mal ne Urkunde wenigsten in A5 für auf die Kiste zu kleben. Meinen Hochachtung an die Ladies! Und auch an den ersten Bäcker.

Beitrag 21.08.2021, 11:06

Klecks
Gold-Guru
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smilie_01 smilie_14
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 21.08.2021, 12:36

Köni123
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Registriert: 06.11.2010, 16:36
Klasse Deichgraf! So ist es.

Beitrag 08.08.2022, 14:16

Schwanenkind
2 Unzen Mitglied
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Registriert: 11.05.2022, 08:38
Genau das ist schon seit vielen Jahren das riesige Problem, das wir mit der Geldausweitung über die EZB etc. haben stattfindet. So verliert unser Geld ständig an Wert und die Reichen werden immer reicher. Genau deshalb entstand übrigens auch der Bitcoin als erste Kryptowährung, um mit dessen Dezentralität diese Problematik zu lösen. Warum Krypto wie Bitcoin mich und viele andere so sehr überzeugt, erfahrt ihr u.a. hier: https://trading.de/
Zuletzt geändert von Schwanenkind am 09.08.2022, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 08.08.2022, 15:16

Eastwood
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Registriert: 27.01.2020, 09:52
Super Beitrag Deichgraf! smilie_01

Auf anschauliche Weise auch mal die Vorteile (hört,hört!v :D ) von Fiat,Krediten,Kapitalismus dargestellt. Auch da, ist es der Ausschlag des Pendels, der wen es zu weit ausschlägt alles unter sich begraben kann. Kurzer Schlenker zum Sozialismus und peng hab ich geschmunzelt und habe genickt: "Ja, so is es!"

VG Clint
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

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