Diskussionsfaden zum Thema: Was kostet Gold am Jahresende?
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Ich lasse mich mal überraschen wie es ausgeht.
Ich vermute, dass (wie auch bei anderen Dingen im Leben) vielen Leuten die falsch liegen erst durch solche "Experimente" auffällt, dass sie falsch liegen, weil man, solange man seine eigenen Vorhersagen nicht aufschreibt, im Nachhinein dazu neigt zu sagen, man hätte das vorher gar nicht so gesehen.
Daher hat hier ein Treffer wenig mit richtig liegen oder falsch liegen zu tun.
So kann z.B. jemand richtig liegen, der von sinkenden Kursen ausgeht, aber der richtige Kurs am 31.12. ist nur ein Rücksetzer in einer Aufwärtsbewegung.
Umgekehrt ist es genauso möglich.
Richtig oder falsch liegt man nur über einen längeren Zeitraum und wer lange genug dabei ist, liegt immer noch richtig, wenn es nochmal 20 oder 30% runtergehen sollte
lifesgood
Umgekehrt natürlich genauso, aber seit Eröffnung des Themas bis jetzt ging es nun mal nur abwärts.
Nur wenn der Kurs eine Berg- und Talbahn nimmt, könnten sich beide Seiten irgendwie rausreden.
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Thomasio hat geschrieben:Wer in diesem "Spiel" auf 3 Monate im Voraus steigende Kurse vorhergesagt hat, der wird erkennen, dass er völlig falsch lag, wenn der Kurs über die ganzen 3 Monate fällt.
der ist hier besser aufgehoben:
forum.gold.de/weniger-weise-worte-nicht-ganz-so-kluger-koepfe-t5787.html
Denen sind kurzzeitige Schwankungen relativ egal.
Die sind mehr was für diejenigen, die gerne kurzfristige Prognosen abgeben und sich dann selbst beweihräuchern, wenn sie richtig lagen.
Mich interessiert der Wert meiner Anlage, ganz klar, aber solange ich nicht verkaufen oder zukaufen möchte, spielt das keine Rolle. Und ja es macht es schon Spass zu sehen, dass die Unze, für die man 2003 unter 340 € bezahlt hat, heute über 1.100 € wert ist.
Dass sie zwischenzeitlich auch mal über 1.300 € wert war kann man dabei verkraften
Für denjenigen, der in Edelmetallen Werte konserviert, ist die Kaufkraft an dem Tag wichtig, wenn er auf die konservierten Werte zugreifen möchte. Alles dazwischen ist schnurzpiepsegal.
lifesgood
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Denke, dass der POG erst mal für die nächste Zeit seinen Boden gefunden hat. Ob`s der "richtige Zeitpunkt" war wird sich zeigen, aber den optimalen Zeitpunkt zum Nachkaufen abzupassen ist eh so gut wie unmöglich.
Mache ich ja genauso, ich habe zwar erst Ende 2013 bei 870€ gekauft, dafür aber den Verfall davor nicht gehabt und ob von den 350€ die ich bis Juni "gewonnen" hatte, jetzt 150 oder 200 wieder verloren gehen ist es mir auch nicht wert zu verkaufen, weil ich erst in 20 Jahren oder so verkaufen will und bis dahin der Preis ganz sicher höher liegen wird, zumindest nach meiner eigenen Langzeit-Prognose.
Deswegen machen Kurzzeit-Prognosen trotzdem Spass.
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Thomasio hat geschrieben: ich habe zwar erst Ende 2013 bei 870€ gekauft
Der niedrigste Kurs 2013 war (an einem Tag) 897,-- €, d.h. Händlerverkauf vermutlich 930,--
Davor und danach waren die niedrigsten Kurse bei 920,--, d.h. Händler 950,--.
Solltest mal eine Tauch-Prüfung machen.
Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil, aber wers selber erfahren hat, kann NOCH besser mitreden.silbersammler2010 hat geschrieben:Der niedrigste Kurs 2013 war (an einem Tag) 897,-- €, d.h. Händlerverkauf vermutlich 930,--
Der niedrigste Kurs 2013 lag laut BullionVault am 21.12.2013 bei 868,12€.
Tatsächlich lag der niedrigste Kurs damals noch niedriger, aber das taucht halt in der geglätteten Kurve die man davon heute noch findet nicht mehr auf.
Ich habe aber auch nicht präzise den niedrigsten Kurs erwischt, sondern nur irgendwas in der Gegend an dem Tag, habe mir nur nicht gemerkt was der präzise Spotpreis zu der präzisen Zeit war, weils für die Aussage unwichtig ist.
Natürlich habe ich nicht präzise Spotpreis bezahlt, das habe ich auch nicht behauptet, ich habe NICHT gesagt "für 870 gekauft" sondern "bei 870 gekauft" also gekauft als der Spotpreis bei 870 war.
Was hätte es der Aussage genutzt, wenn ich meinen präzisen Preis genannt hätte und dann noch genau dazu schreiben müsste, was genau und bei welchem Händler ich gekauft habe, damit ihr dann nachschauen könnt wie hoch über Spot es bei diesem Händler gehandelt wird?
Wenn du irgendwas kaufst, schreibst du dann sowas wie "1/10oz Maple Leaf für xxx,xx bei Händler Y gekauft" damit klar wird, dass alleine die kleine Stückelung einen höheren Preis ergibt, oder gibst du den Spotpreis zu der Zeit an, weil es dann ohne weitere Erklärung so stehen bleiben kann?
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Wenn es dir hilft sage ich dir sogar noch dazu, dass ich damals im ersten Anlauf nur wenig Geld hatte und entsprechend wenig kaufen konnte.
2014 beim Nachkaufen habe ich deutlich über 1000€ und 2015 beim Nachkaufen, bei Spotpreis um die 970 habe ich tatsächlich (die Rechnung habe ich noch) 1001,50€ pro Unze Philharmoniker bezahlt.
Wenns noch mehr hilft, sage ich auch noch dazu, dass ich nur dann Gold kaufe, wenn ich aus irgendeinem Grunde durch Österreich fahre und dabei den Umweg von der Autobahn zum Goldshop natürlich in Benzin drauflege, weil ich unbedingt anonym kaufen will, was hier in Italien nicht geht.
Ich gehe sogar davon aus, dass der Goldpreis in den nächsten Monaten noch unter den Preis fallen wird, den ich 2014 bezahlt habe, sprich ich damit in die roten Zahlen rutschen werde, aber das sehe ich nicht so eng, weil ich davon ausgehe, dass es im Frühjahr 2017 drastisch aufwärts gehen wird.