Ersatzwährung im Zeichen eines Bargeldverbotes
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der Krümel möchte gerne von den anwesenden Kuchen wissen, wie sie Ihre "Schatten"währung organisieren. Für mich habe ich auch in der Befürchtung einer irgendwann einmal anstehenden Systemkrise 10 Euro-Silberlinge und zukünftig 20+25 Euro Stücke in Erwägung gezogen. Beim Gold bin ich mir aber nicht so sicher. Ein zwei Unzen habe ich zwar schon gekauft, aber ich frage mich, welche Art Kleingold ich mir hinlegen sollte. Dukaten? 10 RM?? Die sind allerdings auch recht teuer, was den Preis pro Gramm angeht... Was ist Eure Empfehlung liebe Kuchen??
Vielen Dank
Dass die USA den Dollar als Bargeld verbieten, halte ich für ausgeschlossen. Die USA haben mit dem USD den Stein der Weisen gefunden. Freiwillig werden sie den nicht wieder hergeben.
- joecoin
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Deine Praemisse ist falsch.Krümel hat geschrieben:Liebe Leute,
der Krümel möchte gerne von den anwesenden Kuchen wissen, wie sie Ihre "Schatten"währung organisieren. Für mich habe ich auch in der Befürchtung einer irgendwann einmal anstehenden Systemkrise 10 Euro-Silberlinge und zukünftig 20+25 Euro Stücke in Erwägung gezogen. Beim Gold bin ich mir aber nicht so sicher. Ein zwei Unzen habe ich zwar schon gekauft, aber ich frage mich, welche Art Kleingold ich mir hinlegen sollte. Dukaten? 10 RM?? Die sind allerdings auch recht teuer, was den Preis pro Gramm angeht... Was ist Eure Empfehlung liebe Kuchen??
Vielen Dank
Niemand wird bei einer eventuellen Abschaffung von Bargeld EM-Münzen als alltägliche Währung einsetzen.
Der überwiegende Grossteil der Leute wird erstmal elektronische EUR verwenden wie gefordert, ein kleinerer Teil wird neues, unabhängiges Geld wie Bitcoin nutzen. Ueber die Zeit wird erstere Gruppe merken, welche Vorteile zweitere hat und ebenfalls wechseln, allein aufgrund des wirtschaftlichen Drucks.
Deine EM-Münzen werden in diesem Fall meines Erachtens nach ein guter Wertspeicher sein, aber weder Tauschmedium noch Rechnungseinheit.
Meint
Joe
Ich würde dir für ein paar Silberzehner beim Umziehen helfen.
Dass ein Händler dir deinen Wocheneinkauf für einen zehntel Panda überlässt, bezweifle ich.
Ich habe die Wahl, ob ich das mache. Die hat ein Verkäufer meist nicht, vielleicht noch auf dem Wochenmarkt, aber das Wechselgeld kannst du dir dann abschminken.
Von daher halte ich einen guten Freundeskreis für die beste Vorsorge. Da zahlst du mit einer Pizza und Bier für den ganzen Umzug.
die Frage ist, was eine "Systemkrise" ist?!
(Totale Anarchie, ...., Abschaffung Bargeld)
Bei der letzten "richtigen" "Systemkrise" (= nach `45)
haben sich Alkohol, Kippen und Freunde / Bekannte gut gemacht.
Ebenfalls Edelmetalle, "Naturalien" und ein "guter Name"
(= "der betrügt nicht") im sozialen Umfeld.
Bei "richtigen" Krisen optimal,
bei "Verwerfungen" kommt man evtl. mit anderen Sachen weiter.
Ich traue aber z.B. den 5 DM Adlern oder "Gedenkern" mehr als den 10 € Münzen,
weil letztlich der Silberanteil zählt...
Liebe Grüße
Marek
- joecoin
- 10 Unzen Mitglied
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Es geht hier nicht um eine Systemkrise sondern um die geplante und koordinierte Abschaffung von Fiat-Bargeld. das ist nicht systemkritisch sondern das soll das System aufrechterhalten.Marek hat geschrieben:Hallo,
die Frage ist, was eine "Systemkrise" ist?!
Marek
Niemand wird mit Zigaretten auf einem Schwarzmarkt bezahlen muessen, wenn das eintritt.
Joe
Die Euro-Silber- und Goldlinge sind ja auch offizielles Zahlungsmittel, auch wenn die niemand als solches nutzt. Was wäre denn, wenn die im Zuge des Bargeldverbotes auch einfach als Zahlungsmittel mitverboten werden?Krümel hat geschrieben:Für mich habe ich auch in der Befürchtung einer irgendwann einmal anstehenden Systemkrise 10 Euro-Silberlinge und zukünftig 20+25 Euro Stücke in Erwägung gezogen.
Und dann gibt es ja auch noch diverse Regionalwährungen in Deutschland. Ich frage micht, ob bei einem Bargeldverbot diese auch verboten würden oder ob diese zumindest lokal eine Bargeld-Alternative wären.
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Enteignung durch negative Zinsen bald für Jedermann
heute, 11:22 Stefan Riße
In der Schweiz sind die Banken immer häufiger mit Kunden konfrontiert, die Ihr Geld bar abheben und ins Schließfach legen wollen. Das ist mittlerweile günstiger, als es mit einem Negativ-Zins von 0,75 Prozent auf dem Konto zu belassen. Die Banken bitten um Geduld und versuchen, es den Kunden extrem schwer zu machen, denn der Aufwand ist groß und sie verlieren das Geld aus ihrer Hemisphäre. Für die Schweizer Nationalbank (SNB) hat es noch eine viel wichtigere volkswirtschaftliche Komponente. Legen die Leute ihr Geld ins Schließfach, wird es dem Wirtschaftskreislauf entzogen.
Bargeld, der große Feind des Negativzinses
Wo die Grenzen des Negativzinses liegen, wird an der Entwicklung in der Schweiz deutlich. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo Bargeld zu horten viel günstiger ist. Die SNB hatte daher in dieser Woche zu einer Konferenz eingeladen mit verschiedenen sehr namhaften Volkswirten, unter anderem Kenneth Rogoff. Diskutiert wurde die Frage, ob Bargeld nicht komplett, oder zumindest weitestgehend abgeschafft werden könnte. Vordergründig geht es hierbei natürlich um die Bekämpfung von Kriminalität. Die letzte Kokain- oder illegale Waffenlieferung per Kreditkarte oder Überweisung zu bezahlen ist schwierig. Deshalb aber hat die SNB nicht zur Konferenz geladen.
Negative Zinsen ohne Grenzen
Neben der Austrocknung mancher illegaler Geschäfte würde eine Welt ohne Bargeld bedeuten, dass die Notenbanken die Zinsen viel stärker ins Negative drücken könnten, als dies heute wegen der Konkurrenz Bargeld möglich ist. Hier sprangen dann auch einige Volkswirte begeistert mit einem simplen Gedankenspiel auf. Können Anleger nicht mehr aufs Bargeld ausweichen, dann werden sie bei negativen Zinsen von drei oder noch mehr Prozent quasi gezwungen zu investieren oder zu konsumieren. Der Satz, man kann die Pferde zur Tränke führen, aber saufen müssen sie alleine, würde der Vergangenheit angehören. Gib Dein Geld aus oder investiere, ansonsten wirst Du durch die Notenbank enteignet, würde die Devise lauten. Ein Horror für den braven deutschen Einlagensparer.
Das Thema wird auch aus rechtlichen Gründen nicht heute und auch noch nicht morgen aktuell, aber es wird irgendwann kommen. Dann bleibt im Grunde nur noch Gold, um Geld ohne negative Zinsen aufzubewahren. Das dürfte nicht ohne Folgen für den Feinunzenpreis bleiben.
Hinweis: Die Inhalte der Kolumnen dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die geäußerten Ansichten geben allein die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Für den Inhalt der Kolumne ist allein der jeweilige Autor verantwortlich.
Hier der Link dazu: http://www.onvista.de/news/enteignung-d ... nn-4706361
Hab den Bezug zum Gold mal fett vorgehoben.
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- 1 kg Barren Mitglied
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- Registriert: 20.04.2012, 16:13
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Mit Bitcoin wirst Du da wenig erfolg haben.