Fälschungen bei Goldmünzen erkennen - FISCH,...?
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was benutzt ihr - für den Kauf beim Händler oder auf Börsen - für die (nicht-zerstörende) Prüfung von Goldmünzen neben Goldwaage und Mikrometer/digitaler Messschieber?
Über den FISCH habe ich einiges gelesen, und finde den ganz clever. Nur: Wo gibt es den in Deutschland?
PS: Magnetwaage und Ultraschallmessung fallen raus, weil zu teuer und nicht wirklich hosentaschenkompatibel...
Freue mich über Rat!
Ringgeist
Eine einfache App reicht. Die Münze kann man mit den Fingern halten und einem Fingernagel anschnipsen. Frequenzen vergleichen. Ich würde sogar darauf tippen, dass man sich das Wiegen und Nachmessen fast sparen kann. Aber sicher ist sicher.
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Das Anschnippsen stelle ich mir aber bei "kleinen" Münzen (bspw. Sovereigns) doch schwierig vor, und auf eine harte Fläche werfen sieht bestimmt kein Verkäufer gernblubb hat geschrieben: Eine einfache App reicht. Die Münze kann man mit den Fingern halten und einem Fingernagel anschnipsen.
Kein Tipp, wo ich den Fisch finde?
Ringgeist
2. Mal unter Prüfschablone für Gold googlen
3. Wichtig: Beim Kauf Hirn einschalten!
4. Bei extremen Fällen immer etwas Geld für die Behandlung von Paranoia zurücklegen......oder den Arzt des Vertrauens nach Escitalopram o.ä. ansprechen......
- mit einem Gegenstand aus Metall vorsichtig dran klopfen (kleiner Schraubenzieher oder so)
So geht's.
Mal Gold- und Silbermünzen mit anderem vergleichen.
Ach ja: man sollte in den fünfstelligen Frequenzbereichen noch passabel hören können ...
In Deutschland habe ich den Fisch leider noch in keinem Laden gesehen; meinen Ordner (für 1/10, 1/4, 1/2 und 1 Unzen Krügerrand, American Eagle, alte Britannia sowie für Sovereigns) habe ich online bei Fisch Instruments direkt erstanden, inklusive Ringer für den Klangtest. Gab allerdings eine witzige Diskussion beim Zoll, wieso so ein bischen Plastik denn ~$200 wert sei.Ringgeist2 hat geschrieben:Hallo,
was benutzt ihr - für den Kauf beim Händler oder auf Börsen - für die (nicht-zerstörende) Prüfung von Goldmünzen neben Goldwaage und Mikrometer/digitaler Messschieber?
Über den FISCH habe ich einiges gelesen, und finde den ganz clever. Nur: Wo gibt es den in Deutschland?
PS: Magnetwaage und Ultraschallmessung fallen raus, weil zu teuer und nicht wirklich hosentaschenkompatibel...
Freue mich über Rat!
Ringgeist
Im Ordner war neben den einzelnen Waagen bzw. dem Ringer auch noch eine kleine Transporttasche dabei mit der man jeweils eine Waage bequem herumtragen kann.
Leider gibt es in meinem näheren Umfeld keine für mich interessanten Goldmünzenhändler, da die scheinbar alle nur "Hype"-Münzen wie die Lunar-Reihe verkaufen, sodass ich zum Ablauf von Vorort-Prüfungen keine Aussage treffen kann. Speziell Sovereigns habe ich bisher in den Gold-/Münzhandlungen in meiner Gegend vergebens gesucht und nur online gefunden und kaufe ich daher inzwischen auch nur noch im Online-Shop meines britischen Stammhändlers.
Wobei ich meinen Fisch-Ordner sicher mitnehmen werde, wenn ich dessen Ladengeschäft in Blackpool dann doch mal vor Ort besuche.
P.S.: Kleine Münzen, z.B. 1/10 Unzen kann man auch schadenfrei zum Klingen bringen, indem man Sie auf Teppichboden fallen lässt; das kleinste was der Ringer zum Klingen bringen kann sind Sovereigns bzw. 1/4-Unzenmünzen.
Ich stelle mir das son bissl albern vor Im Laden das Equipment auszupacken.
Und ob man sich auf eine App verlassen kann? Einem Smartphone mehr vertrauen als dem Händler?!
Ob das noch gesund ist?
Für zu Hause als Gimmick mag das ja ok sein.
Auch bei Onlinebestellungen und sicher auch auf Messen.
Prüft ihr eure Neuwagen auch so???
Palladium zu haben hätt ich gern...
Die Methode ist simpel und genau. Ich hatte vorher schon viel probiert. Auch mit starken Neodym-Magneten. Damit konnte ich leider nichts erreichen, auch wenn ich die Münze an einem 2 m langen Faden aufgehängt habe. Gold ist diamagnetisch, aber wenn Beimischungen drin sind, also meist Kupfer (Krügerrand), dann oft auch winzige Spuren Eisen, dann überlagert der Ferromagnetismus den diamagnetischen Effekt völlig und die Münze wird leicht angezogen anstatt abgestoßen.
Die Frequenzen sind dagegen supereinfach zu prüfen.
wolfram: 19,25 g/cm³
gold: 19,32 g/cm³ lässt sich ja durchaus noch mit anderen methoden kombinieren.
desweiteren sind nicht alle münzen aus 999er, was widerum durch die legierung eine definierte dichte ergibt und damit vergleichbare kennzahlen.
gold ist diamagnetisch und wolfram paramagnetisch. wie gesagt die kombination mehrerer methoden führt zum erfolg.
Mir ist völlig egal, wie und ob ihr eure Münzen prüft. Die Frage war die nach einfachen Methoden. Darunter verstehe ich keine Methoden, die 1% Messgenauigkeit zwingend erfordern. Ich habe eine Methode aufgezeigt, die zum Erfolg führt. An weiteren Haarspaltereien beteilige ich mich nicht mehr.
technisches Wolfram wird wegen des hohen Schmelzpunkts gesintert und kommt nicht in die Nähe der theoretischen Dichte. Teure hochdichte W-Legierungen gibt's so bis max. 18.5g/cm^3. Damit kommt die für die Tauchwägung nötige Genauigkeit schon praktisch genug hin.
Für noch dichtere Schummel-Legierungen wäre Platin schon die billigste Zutat.
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