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Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 19.07.2023, 12:15

puffi
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Puschel

Es kommt ganz darauf an welchen Schmutz du entfernen willst und wie aggressiv es dir genehm ist. Grundsätzlich gilt Fette werden mit Laugen gelöst, mineralische oder Oxydation mit Säuren (ph Wert des Reinigers beachten). Auch sind Verdünner wie Alkohol, Nitro, Benzin oder Aceton bei Fetten möglich. Es gibt sogar saure Reiniger, die eine Mixtur von Tensiden (fettlösend) und Säuren (zumeist Phosphorsäure) beinhalten (zumeist Sanitärreiniger und Reiniger die schaumarm eingestellt sind).

Das mit der Spülmaschine funktioniert (habs bei Handelsgold mal probiert). Ultraschall auch ist aber sehr abhängig vom Reiniger. Wasser allein is fürn A..... genauso wie die billigen Ultraschallbäder. Ich habs auch mal mit (nicht lachen) Kukident probiert, kommt wohl auf den Schmutz an ging aber auch. Übrigens je wärmer die Brüh ist desto effektiver.

Hoffe es hilft und wenn alles failed gibts immer noch nen Winkelschleifer mit Topfbürste :shock:

puffi

Beitrag 19.07.2023, 18:59

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Puschel
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Hallo Puffi
Vielen Dank für Deinen Beitrag mit den ganzen Erfahrungswerten !! smilie_01

Die Geschichte mit den Kukident-Tabletten ist sicherlich auch eine Möglichkeit den Schmutz weg zu bekommen.
smilie_14

Hallo Marek
Auch Dir ein Dankeschön für Deine Erfahrungswerte bei Silbermünzen. smilie_01
Nur auf "volles Rohr" und "intensiv" komme ich noch nicht ganz klar. Grade bei Silber.
Echt jetzt?
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 20.07.2023, 05:23

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Alter Franke
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Für Münzen 5.-DM Silberadler, Reichsmark Silbermünzen (Hindenburg) ……..stark verschmutzte Kaiserreich….auch Gold Ultraschallbad (ab 50 Watt) mit etwas verdünnten Spülmittel(Fairy ultra) heiß!!! Münzen öfters drehen.
Nicht Ultraschall reinigt sondern der Stoff den er in Bewegung setzt.
!! NACH !!! dem Bad verbliebene Schmutzstellen mit weißen Radiergummi wie https://www.amazon.de/Staedtler-526-50- ... B007JTFWHQ
behandeln
smilie_01

Beitrag 25.07.2023, 22:29

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Puschel
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Flavourdeluxe hat geschrieben:
05.06.2023, 07:49
In den 90er kam in der Schweiz eine Numisbriefserie heraus, diese enthielt nebst Briefmarke eine Silbermedaille von 1/2 ounce, mit dem Namen: "Tiere der Heimat". Ich bin bei meinen Recherchen auf eine (nicht mehr aktuelle) Auktion gestoßen, wo 60 dieser Numisbriefe angeboten wurden, Jedoch ohne Fotos. 59 Medaillen-Tiere sind mir bekannt. Über das 60te kann ich einfach nichts finden.

Kennt jemand die Serie? Kennt jemand das verflixte 60te Tier? Ich wäre so Dankbar für die Erlösung. :D
Hallo Flavourdeluxe
Deine Frage habe ich zwar spät gesehen aber ich habe mal rumrecherchiert.
Im Internet ist tatsächlich nichts zu finden von einem 60. Madaillenbrief. Also kein 60. Tier.
Dann mal die Numis AG in CH-6015 Luzern - Reussbühl angeschrieben. Die kennen ebenfalls nur 59 Tiere als Medaillenbrief.
Die PDF-Datei die mir die Numis AG zugeschickt hat, hört bei 59 auf und ein weiteres Tier ist dort nicht bekannt.
O-Ton Numis AG: "Im Anhang senden wir Ihnen eine Liste, welche Ausgaben dass es alles gibt. (soviel wir wissen)"

Ob das jetzt der Weisheit letzter Schluß ist..........keine Ahnung. Ich jedenfalls beende die Suche.
Beste Grüße
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 26.07.2023, 20:37

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Puschel
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Habe da noch eine Frage an die werte Community

Ich versuche die Frage mal so allgemein wie möglich zu halten, habe aber natürlich eine ganz spezielle Geschichte im Kopf.
Es geht um Goldmünzen-Gedenksätze, Jubiläumssätze, Sonderprägungen oder wie man das auch immer nennen mag.
Also mehrere (min. zwei) Goldmünzen die zu einem besonderen Anlass geprägt und welche in einem eigens dafür hergestellten Münzkästchen inkl. Zertifikat vertrieben wurden und nur "kleinere" Auflagen hatten.
Die Sätze waren streng limitiert und man bekam die Münzen darin nicht im Einzelverkauf.

Nun, ich suche noch immer nach solchen Komplettsätzen, finde diese aber äußerst selten und wenn, dann zu Mondpreisen.
Was aber mittlerweile auch schon mehrfach gesichtet wurde ist, dass es Anbieter (zumeist private) gibt, die dann eine der Münzen im Einzelverkauf haben. Dann sieht man die "Restmünzen" irgendwann auch einzeln, ganz vereinzelt dann auch mal das Original-Kästchen (leer) dazu. Letzteres habe ich aber nur einmal gesehen.
Ein (verräterisches-) Zertifikat mit der (Auflagen-) Nummer ist noch nirgends aufgetaucht, zumindestens noch nie gesehen. Münzen-Einzelverkauf als Folge von Diebstahl oder eben Hehlerware?
Es werden limitierte Komplett-Sätze "geplündert" für den Einzelverkauf nur wegen der Gier nach Geld, so meine Vermutung.

Die ursprüngliche Auflage ist ja somit nicht mehr da bzw. komplett verfügbar.

Nun die Frage: Was schätzt ihr, wieviel Prozent der Auflagen wird durch dieses "zerpflücken" der Sätze quasi vernichtet bzw. dem Markt endgültig entzogen? Eine kurze Begründung dessen wäre schön, aber kein Muss.

Ich meine bewusst "schätzen", also vom Bauchgefühl her beantworten, da es sicherlich darüber keine offiziellen Zahlen zu gibt. Oder doch ??

Beste Grüße
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 26.07.2023, 22:47

Schwundgeldfluechter
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Falls du Serien von Sondermünzen meinst, die von - hust - speziellen Münzhandelshäusern vertrieben werden: da wird doch häufig die erste der Serie für halben Preis angeboten und danach ein kündbares Abo angeboten. Manche Käufer kündigen dann halt schon nach der 1., manche nach der 2., usw.

Somit hast du automatisch unvollständige bzw. "zerrissene" Sätze, und die kommen dann auch irgendwann so auf den Zweitmarkt.

Beitrag 26.07.2023, 23:05

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Puschel
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Hallo Schwundgeldfluechter !!

Nein, es handelt sich schon um Komplett-Sätze einer staatlichen Münzprägeanstalt aus Europa. Gibt´s eigentlich nur als Bullion, aber diese aus besonderem Anlaß in einer Sonderprägung halt. Und es wurde immer komplett verausgabt, nicht als Sammeledition über einen längeren Zeitraum hinweg und man mußte die einzelnen Münzen nicht ständig beikaufen.
Wie gesagt: Die Münzen der Sonderausgaben gab es nicht im Einzelverkauf!

Um Gottes Willen............ niemals was von B_N, R_P_A, G_D_ und Konsorten.
Aber in diese Richtung gesehen hast Du schon recht damit, wie die "Einakter" entstehen können. smilie_01
Aber die lassen wir mal besser weg......... :mrgreen:
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 27.07.2023, 14:11

Klecks
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Puschel hat geschrieben:
26.07.2023, 20:37
Münzen-Einzelverkauf als Folge von Diebstahl oder eben Hehlerware?
Das ist eine Möglichkeit. Eine andere ist, dass Erben die Münzen unter sich aufgeteilt haben. So geschehen mit der Sammlung meines Großonkels. Seine Kinder haben versucht, die Münzen möglichst gerecht unter sich aufzuteilen. Mit dem Ergebnis, dass so mancher Komplettsatz auseinandergerissen und dadurch im Wert geviertelt wurde :roll:
Puschel hat geschrieben:
26.07.2023, 20:37
Es werden limitierte Komplett-Sätze "geplündert" für den Einzelverkauf nur wegen der Gier nach Geld, so meine Vermutung.
Auch das dürfte öfters vorkommen: Ein Ahnungsloser Internet-Legastheniker glaubt, mit dem Einzelverkauf mehr Geld rauszuholen als mit dem kompletten Satz.
Puschel hat geschrieben:
26.07.2023, 20:37
Nun die Frage: Was schätzt ihr, wieviel Prozent der Auflagen wird durch dieses "zerpflücken" der Sätze quasi vernichtet bzw. dem Markt endgültig entzogen?
In Anbetracht des Verhältnises Ahnung(slosigkeit) zu Gier in der Masse schätze ich pessimistische 25-30%
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 27.07.2023, 15:36

Marek
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Moin,

verschiedene Händler verkaufen Münzen aus Sätzen auch einzeln,
weil es anscheinend einen zu kleinen Markt für die ganzen Sätze gibt?!
PS z.B. hat hin und wieder was im Angebot, aktuell auch.

Ich finde das "Sätze auseinanderreißen" auch nicht so wild:
Eine 1/4 OZ in PP für gut 100 € mehr kann (und möchte) sich mancher leisten,
1,85 OZ in PP wohl wesentlich weniger Leute...

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 27.07.2023, 15:53

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Puschel
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Klecks hat geschrieben:
27.07.2023, 14:11
In Anbetracht des Verhältnises Ahnung(slosigkeit) zu Gier in der Masse schätze ich pessimistische 25-30%
Hallo Klecks !!
:shock: Aber doch so hoch?
Meine Schätzung belief sich auf vorsichtige 10-15%, halt eben auf das, was man so bei Verkaufsportalen so sporadisch mal mitbekommt.
Vermutlich wird die "Dunkelziffer" aber um ein mehrfaches höher sein, da ja auch vieles "nicht öffentlich" unter der Hand verkauft wird. Man wird es wohl nie richtig rauskriegen........
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Beitrag 27.07.2023, 16:17

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Goldenbug
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Puschel hat geschrieben:
27.07.2023, 15:53
Man wird es wohl nie richtig rauskriegen........
Warum stört Sie die Situation mit dem Stückverkauf von Münzen aus Sets so sehr ?

Beitrag 27.07.2023, 16:18

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Puschel
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Marek hat geschrieben:
27.07.2023, 15:36
Moin, verschiedene Händler verkaufen Münzen aus Sätzen auch einzeln, weil es anscheinend einen zu kleinen Markt für die ganzen Sätze gibt?!
PS z.B. hat hin und wieder was im Angebot, aktuell auch.
Ich finde das "Sätze auseinanderreißen" auch nicht so wild:
Eine 1/4 OZ in PP für gut 100 € mehr kann (und möchte) sich mancher leisten, 1,85 OZ in PP wohl wesentlich weniger Leute...
Hallo Marek !!
Ja, das ist ein gutes Beispiel dafür, das nur aus rein monetären Gründen eine ursprüngliche "Einheit" bestehend aus verschiedenen Münzen, Zertifikat und OVP auseinander gerupft wird. Nur des Geldes wegen.
Der eine (Verkäufer) will mehr Gewinn dadurch erzielen und der andere (Käufer) halt durch Einzelkauf Geld sparen.
Alles auch irgendwie verständlich.
Aber trotzdem ist dieser Satz unwiederbringlich zerstört. Das Zertifikat ist für die Mülltonne, da es ja auf das Set ausgeschrieben ist, die OVP ist ebenfalls nutzlos geworden, da der Original-Inhalt fehlt.
Klar, da kann man andere Münzen reinpacken, aber........naja.

Ob man das jetzt für gut oder schlecht befindet steht auf einem anderen Blatt. Könnte man natürlich auch drüber debattieren aber mir ginge es in erster Linie um eure Schätzung, wieviele % der Sets dadurch dem Markt entzogen werden.
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Beitrag 27.07.2023, 16:29

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Puschel
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Goldenbug hat geschrieben:
27.07.2023, 16:17
Warum stört Sie die Situation mit dem Stückverkauf von Münzen aus Sets so sehr ?
Hallo Goldenbug !!
Nun, wirklich stören tut´s mich eigentlich nicht. Ist nur mal so interessehalber gefragt.
Aber ich finde es eigentlich schade, das sowas gemacht wird, das ist wohl wahr.
Im Grunde genommen könnte man sich sogar darüber freuen wenn man denn diese Sets selber besitzt.
Eine derart künstlich herbeigeführte "Verknappung" könnte den verbleibenden Sets möglicherweise sogar eine Wertsteigerung bescheren.
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Beitrag 27.07.2023, 17:09

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Goldenbug
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Münzsätze gehören bereits zur Kategorie der Numismatik. Ich denke, das gilt nicht mehr für Investitionen in Edelmetalle. Wenn wirklich schwere Zeiten kommen, werden alle Sets nur den Preis des Metalls wert sein. Und der Besitzer schimpft vielleicht sogar mit sich selbst – warum habe ich 2-5-10 Mal mehr bezahlt?!

Andererseits verstehe ich dich. Neulich habe ich 4 Dukaten nicht verkauft, weil der Käufer sie nur einschmelzen wollte, um daraus Zähne zu machen.

Beitrag 27.07.2023, 19:21

Klecks
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Puschel hat geschrieben:
27.07.2023, 15:53
Vermutlich wird die "Dunkelziffer" aber um ein mehrfaches höher sein, da ja auch vieles "nicht öffentlich" unter der Hand verkauft wird.
Vermutlich werden auch viele Einzelstücke (wie die aus der erwähnten geteilten Erbschaft) irgendwo in Schubladen vor sich hin gammeln :(
Goldenbug hat geschrieben:
27.07.2023, 17:09
Wenn wirklich schwere Zeiten kommen, werden alle Sets nur den Preis des Metalls wert sein. Und der Besitzer schimpft vielleicht sogar mit sich selbst – warum habe ich 2-5-10 Mal mehr bezahlt?!
Wenn es wirklich so weit kommt, wird es dem Besitzer egal sein, wie viel er dafür bezahlt hat. Er wird nur froh sein, überhaupt etwas zu haben.

Aber bis dahin gibt es -neben der reinen Anlage- eben auch Sammler, die nicht nur der reine Materialwert interessiert. Numismatisch ein solches Set ist durch "zerfleddern" leider entwertet.
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Beitrag 27.07.2023, 20:59

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Puschel
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Also ich bin vom Sammler doch sehr weit entfernt. Aber: Eine Sammler-Edition hat es mir vor ca. 10 Jahren doch angetan. Davon besitze ich auch mittlerweile ein paar Sets. Daher auch die Ursprungs-Frage.
Die früher entstandenen "Mehrkosten" sind allein schon über POG wieder wett gemacht. Mehr noch.....ein deutliches Plus ist mittlerweile zu verzeichnen, ungeachtet des möglichen Sammlerwerts, der dann beim Verkauf (zu nicht-Krisenzeiten) ja noch mal On Top kommen würde.
Ist aber schon ein Unterschied, ob ich x,xx% der Auflage halte oder eben x,xx% aller theoretisch verfügbaren Komplett-Sets. Daher die Schätzfrage. Alles nur Gedanken (-spiele), die mir halt eben mal durch den Kopf gingen, nichts was mich jetzt nachts verfolgt.
Selbstverständlich ändert das nichts am reinen Goldwert der Münzen, das weiß ich auch.
Hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. Ist halt mehr Kopfsache, genau wie das zerpflücken dieser wertvollen Sätze mich nicht wirklich stört. Sind ja nicht meine Sets, die da entweder fahrlässig oder mutwillig zerstört werden und ich kann das auch nicht verhindern bzw. ändern.
Aber sehr traurig ist es allemal!!

Das es jetzt noch tatsächlich Antworten auf meine Frage hin gibt, glaube ich nu nicht mehr.
Zumindest @Klecks hat dies getan und dafür bedanke ich mich bei Dir. smilie_14
Aber eine Unterhaltung oder Diskussion über das Thema ist ja nu auch nicht verkehrt........ smilie_01
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 28.07.2023, 13:30

Salami6
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Jubiläumssätze,Gedenksätze uä. werden mit erheblichen Aufschlägen verkauft.
Bsp. der aktuelle Prestigesatz Krügerrand mit 6 Münzen 1 Unze bis 1/50 Unze,Verkaufspreis 5390€
Ankaufspreis 4400€.
Bei älteren Sätzen geht die Schere noch weiter auseinander,die Ankaufspreise sinken wegen fehlender Nachfrage.
Privat an privat ist kaum noch möglich,es geht an den Händler.
Was heute mit viel Werbung als super seltene Ausgabe verkauft wird ist in ein paar Jahren ein schwer verkäuflicher Ladenhüter unter vielen.
Ladenhüter kosten Zeit und Geld.
Da macht es für Händler Sinn die Münzen einzeln zu verkaufen.
Kleinere Stückelungen die es nur in den Sets gibt erzielen da als Raritäten deutliche Aufpreise.
Im Handel kostet die 1 Unze Krügerrand PP 2190€,eine1/2 Unze 1868€,eine 1/4 Unze 500€,eine 1/10 Unze 245€.
gesamt 4803€,diese Münzen sind schneller und einfacher zu verkaufen als ein Prestigesatz der für 4400€ eingekauft wurde.
Die 1/20 und 1/50 Unze bleiben als leicht verkäufliche Raritäten übrig.
Träumer erwachet.

Beitrag 28.07.2023, 14:54

Klecks
Gold-Guru
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Ich denke, da geht auch vieles über Auktionshäuser wie Felzmann. Die Bieter sind überwiegend Sammler, Das ist im Durchschnitt ein anderes Publikum als beim normalen Münzhändler. Entsprechend ist dann auch das Gebotsniveau.

Bedeutet im Umkehrschluss aber auch: Eben weil die Bieter Ahnung haben, geht so manche überteuert gekaufte "einmalige Gelegenheit,streng limitiert und äusserst gefragt" z.T. noch unterm Materialwert über den Auktionstisch.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 28.07.2023, 15:02

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KROESUS
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Wer weiss wie Haufenlaugung gemacht wird in großen Goldminen?
In unsicheren Zeiten kann Gold eine gute Wertanlage sein

Beitrag 28.07.2023, 17:08

puffi
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@ Salami6 und Klecks
Ihr habt beide Recht. Ergänzend dazu ein paar Bemerkungen:
Diese Sammlersätze haben nix und rein gar nix mit Numismatik zu tun egal wie manche Händler das nennen. Es hat nix mit wissenschaftlicher Betrachtung von Geld zu tun und dient einzig und allein der Verkaufsförderung.
Es sollte jedem klar sein, dass solche "Münzen" der Mode unterworfen sind. Die Preisgestaltung ist ähnlich wie bei Kleidung und zumeist völlig losgelöst vom Materialwert.
Die Frage von Puschel ist allerdings berechtigt, denn diese taucht auch bei historischen Münzen auf. Oftmals weis man wieviel geprägt worden sind von einer Münze (diesmal ohne " ") aber wie viele noch vorhanden und insbesondere auf den Markt gelangen ist ein Faktor der den Preis maßgeblich bestimmt. Hier kommt es bei historischen Münzen auf das Wissen um den Gegenstand und auch sehr aufs Gefühl an. Genau so wie bei Sammlern solcher Sammlersätze wie Puschel sie beschreibt läuft auch bei Sammlern historischer Münzen manchen der Sabber und führt zu "Mondpreisen".
Allerding sind meiner Beobachtung nach solche historischen Münzen besonders im hohen Preissegment weitaus wertstabiler. Es dauert aber länger bis man die Aufschläge (Auktionsgebühren, MWST und Konsorten) raus hat also für kurzfristige Spekulanten nicht so geeignet

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