Gold Hausse
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sehe ich das richtig dass die DM zu der zeit stark abwertete gegen den Dollar - da der Goldpreis in Dollar ja fix war ??
laut http://www.unciatrends.com/goldpreis-en ... che-kurse/
war der Goldrpeis fixiert auf 35 Dollar pro Unze
warum steht dann in alten zeitungen der Goldpreis beträgt z.B. 40 Dollar pro Unze?? wo ist der Denkfehler?
Vor 1969 war der Wechselkurs fast konstant 4 DM/$
Klick:
http://www.history.ucsb.edu/faculty/mar ... rrency.htm
Das Dollartief lag ca. 1995 bei unter 1,40 DM / $
...
Prinzipiell.
Wegen der Probleme dieses Systems kam es immer mal wieder zu sprunghaften Veränderungen der Kurse (per Neufestlegung), bzw. gab es sogenannte "Korridore" innerhalb derer die Währungskurse schwanken "durften".
Was den Goldpreis angeht gilt: Das war eine andere Welt, denn der Dollar war (angeblich) ja teilgoldgedeckt. Und zwar zu einem ganz bestimmten "Kurs". Nun war es aber NICHT so, dass Hinz und Kunz mit Märkern zur Bank gehen konnte, um die DM in Dollar zu tauschen und die dann in Gold! Die Einlöseverpflichtung bestand ausschließlich (!) im Rahmen der internationalen Zahlungsströme, also auf Zentralbankebene (daher stammt der Goldschatz der Bundesbank). Natürlich konnte man Gold aber "privat kaufen"!
Man muss zu jener Zeit also ganz deutlich zwischen dem "monetären Gold" (dem Deckungsgold, sozusagen) und "Warengold" unterscheiden (zu letzterem gehören auch Münzen!). Der Preis "am Markt" war (theoretisch) nicht durch die Gold/Dollar-Bindung festgelegt, sondern 1 Doller entsprach einer bestimmten Menge Gold (früher, zu Zeiten des klassischen Goldstandards nannte man diese Entsprechung den "Goldfuß" einer Währung).
Kann ich garnicht hinsehen, wird mir gleich schlecht.goldminer hat geschrieben: laut http://www.unciatrends.com/goldpreis-en ... che-kurse/
war der Goldrpeis fixiert auf 35 Dollar pro Unze
Hätte man doch früher angefangen Gold zu kaufen.
Danke - habe daraufhin - das hier gefundenLadon hat geschrieben:
Prinzipiell.
Wegen der Probleme dieses Systems kam es immer mal wieder zu sprunghaften Veränderungen der Kurse (per Neufestlegung), bzw. gab es sogenannte "Korridore" innerhalb derer die Währungskurse schwanken "durften".
http://mises.org/daily/3325
Zitat "I hope to bring back into public memory the divergence of gold's market price from the official price, a data set that has been forgotten."
- Nikotinbolzen
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Mußt Du einem jetzt den ganzen Sonntag versauen???mamü hat geschrieben:Kann ich garnicht hinsehen, wird mir gleich schlecht.
Hätte man doch früher angefangen Gold zu kaufen.
aus denen man lernen kann,
möglichst früh zu begehen.
W.S.Churchill
- Nikotinbolzen
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worin ich Dir 100% zustimmeRunner53 hat geschrieben:Der Preis von DM 500,- war natürlich real zum heutigen "DM-Euro-Kurs" günstig, aber man darf nicht vergessen, wieviel 500 DM Anfang der Sechziger Jahre waren; da lag das mittlere Monatseinkommen eines Normalverdieners nur bei etwa 700 DM. Also, man muss das ein bischen differenzierter sehen, dafür musste eine Oma ganz schön lange stricken.......
aus denen man lernen kann,
möglichst früh zu begehen.
W.S.Churchill
Der Preis eines Hauses in guter Gegend in Namibia hat sich in den letzten 20 Jahren allerdings auch mehr als verzehnfacht (in Rand gerechnet). Ähnliche Preissteigerungen gab es bei Lebensmitteln und Benzin. (Sowohl die 100g Tafel Schokolade als auch 1 Liter Benzin gab es für unter 1 Rand, heute kostet beides knapp 10 Rand).
Zeigt mir eigentlich nur, wie das Papiergeld - weltweit - stetig an Wert verliert.
Preis Mittelklasseauto ca. 7000 DM
100 g Gold ca. 500 DM
Man brauchte also 1,4 kg Gold für ein Mittelklasseauto.
http://www.historische-vws.de/history/konkur5.htm
2011
Heute Mittelklasseauto ca. 30000 €
100 g Gold 4100€
Man braucht also ca. 0,7 kg Gold für ein Mittelklasseauto.
Für die gleiche Menge Gold bekommt man heute deutlich mehr Auto als 1965.
In Autos gerechnet, hat die Kaufkraft des Goldes abgenommen.
Umgekehrt! Man braucht nur noch halb so viel Gold wie damals, die Kaufkraft von Gold hat also zugenommen.mamü hat geschrieben:In Autos gerechnet, hat die Kaufkraft des Goldes abgenommen.
Allerdings sind langlebige Güter wie Autos, Computer oder Waschmaschinen generell ein schlechtes Beispiel, weil diese durch technischen Fortschritt in der Produktion im Laufe der Zeit immer billiger werden - auch im Vergleich mit anderen Dingen als Gold.
- Mithras
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Eine "Milchmädchenrechnung" wäre z.B. folgender Vergleich: 1994 kostete AFAIRC eine persönliche Jahes-Netzkarte der Bahn BRD-weit 16000,- DM. Das waren ca. 800 g Gold (gaaaaaaaaanz grob größenordnungsmäßig gerechnet); und das Ticket galt nur für Bahnen i.e.S. (Fernzüge und z.T.(!) S-Bahnen; nicht aber für Busse, Straßen- und U-Bahnen in Verkehrsverbünden).
Heute kostet die BahnCard 100 4000,- €. Diese gilt auch BRD-weit in Bussen, U- und Straßenbahnen in allen relevanten Verkehrsverbünden. Gold-Gegenwert momentan: 100 g; DM-Gegenwert: ca. 8000,- DM. D.h. die BC100 kostet heute die Hälfte in Fiatzetteln und nur noch ca. 1/8 in Echtgeld. Die Kaufkraft des Goldes ist so gesehen also EXTREM gestiegen...
Denke ich allerdings an die Preise meiner geliebten antiken Münzen, so steigt deren Preis in € derzeit DEUTLICH schneller als der POG in €; sprich: die Kaufkraft selbst physischen Goldes sinkt hier ständig.
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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@Benno1960: <gäääääääääääääääääääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhnnnnnnnnnnnnnnnnn....>
Oder was für Dollar meinst Du?! Revaluierte "USN" für "New US-$" vielleicht?! Aus alten 10:1 oder mehr umgetauscht?? Und vielleicht sogar wieder als Gold(kern)währung?? Ja, dann sind die Zettelpreise fürs Güldene sicher andere, viel kleinere, als heute...
Euer Mithras, der Goldjunge
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