Gold und Silber viel zu teuer

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 05.12.2011, 15:31

michi852
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goldjunge01 hat geschrieben:@ goldmimer

Hast jetzt 5 Beiträge, kannst Kleinanzeigen schalten smilie_20
Warum unterstellt ihr den Neuen immer so was böses?
Erfolgreich gehandelt mit: waopme, Silberjohann, goldundsilber, boleo, Spitzley

Beitrag 05.12.2011, 15:43

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Goldhamster79
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michi852 hat geschrieben:
Warum unterstellt ihr den Neuen immer so was böses?
Scheint wohl an der Art und Weise des Auftretens zu liegen smilie_08 und ist nicht selten gerechtfertigt...

Ist jetzt nur fraglich was kommt, Gesuche nach billigem Brennholz oder Verkauf von Goldmünzen? smilie_13

Lieber ein Brett im Schuppen als eins vor dem Kopf smilie_07
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 05.12.2011, 16:38

Suedwester
Die alten Regeln gelten weiterhin: Nicht alles auf eine Karte setzen, Gold nicht auf Kredit kaufen (ebensowenig wie z.B. Aktien) und nur mit Geld, das man nicht braucht, und regelmäßig kleinere Mengen hinzukaufen. Dann kann man sein Gold in den Tresor packen und gut schlafen. Im Fall der Fälle hat man dann eine Absicherung - und man hat etwas, was, im Gegensatz zu Banknoten, Aktien oder Anleihen nie bankrott oder wertlos werden kann.

Beitrag 05.12.2011, 16:42

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goldjunge01
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Goldhamster79 hat geschrieben: Lieber ein Brett im Schuppen als eins vor dem Kopf smilie_07
smilie_35

"Ich hab alle Bücher gelesen, weiß eigentlich schon alles, ihr könnt mir nichts Neues erzählen, hab da aber mal eine (ehrliche) Frage ..."

Das kommt immer gut!

Entschuldige mich schon jetzt und setzte den smilie_10

@mod

Gibt es eine Statistik, wieviel Prozent der Mitglieder nach weniger als 6 Beiträgen nicht mehr gesehen wurden?

Beitrag 05.12.2011, 17:31

goldminer
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"Ich hab alle Bücher gelesen, weiß eigentlich schon alles, ihr könnt mir nichts Neues erzählen, hab da aber mal eine (ehrliche) Frage ..."

Das kommt immer gut!
habe ich in der Ursprungsfrage nicht erwähnt - erst als mir vorgeworfen wurde ich solle mich erstmal schlau machen

das ist genauso nett als wenn man jemand nach dem Weg fragt und er antwortet " Bin ich die Auskunft - kannst Du keine Schilder lesen - kauf Dir einen Stadtplan"

Danke .. Denke ich dann - der Rest ist nicht zitierfähig

Beitrag 05.12.2011, 17:39

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Ladon
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Nein, es gibt keine Statistik über den Anteil an 5-Beiträgern, einer zweifelsohne nicht seltenen Spezies.

Aber trotzdem fände ich es angemessen, wenn diese durchaus häufige kurze Beitragssammelei nicht a priori angenommen würde.

A priori möchte ich dringend darum bitten, dass Neulingen "unterstellt" wird, dass sie Interesse am Forum haben. Das ist ein Gebot der Höflichkeit! Und wenn Ihr hundertmal recht habt mit der Vermutung, möchte ich doch nicht, dass der 101. der es, vielleicht auch mit "komischen" Ansichten, aber eben doch interessiert, versucht sich einzubringen, durch eine "Vorverurteilung" abgeschreckt wird.

Ich finde das nicht in Ordnung. Und das gälte sogar auch dann, wenn ich prinzipiell der gleichen Meinung wäre!
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 05.12.2011, 17:54

MapleHF
... nachdem Du in einem Posting zweimal "a priori" schreibst, kann ich mich einfach nicht beherrschen, < diesen Witz > zu verlinken ;)

MapleHF

P.S.: Darfst natürlich gerne löschen ...

Beitrag 05.12.2011, 17:57

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goldjunge01
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MapleHF hat geschrieben: < diesen Witz > zu verlinken
smilie_20 smilie_20 smilie_20

Der kommt bei diesem trüben Herbstwetter wirklich gut!

Beitrag 05.12.2011, 18:17

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Historix
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Dito !!! smilie_20
Kannte Ihn zwar schon, aber infolge fortschreitendem Alzheimer liest man alte Witze doch gerne mal wieder..... smilie_35
Thanks !!

P.S. bei stottrigen 3-Worte-Posts kann man ja gerne schonmal gleich stänkern, bei längeren vielleicht doch erstmal Chance geben.....auch wenn`s schwerfällt.... smilie_02
Gold ist schön....schönes Gold ist schöner !
BAZINGA !

Beitrag 05.12.2011, 20:27

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Nikotinbolzen
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Ladon hat geschrieben:Nein, es gibt keine Statistik über den Anteil an 5-Beiträgern, einer zweifelsohne nicht seltenen Spezies.

Aber trotzdem fände ich es angemessen, wenn diese durchaus häufige kurze Beitragssammelei nicht a priori angenommen würde.

A priori möchte ich dringend darum bitten, dass Neulingen "unterstellt" wird, dass sie Interesse am Forum haben. Das ist ein Gebot der Höflichkeit! Und wenn Ihr hundertmal recht habt mit der Vermutung, möchte ich doch nicht, dass der 101. der es, vielleicht auch mit "komischen" Ansichten, aber eben doch interessiert, versucht sich einzubringen, durch eine "Vorverurteilung" abgeschreckt wird.

Ich finde das nicht in Ordnung. Und das gälte sogar auch dann, wenn ich prinzipiell der gleichen Meinung wäre!
Bin der gleichen Meinung wie Ladon. smilie_01

Der Witz von MapleHF einfach köstlich smilie_20 smilie_20
Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler,
aus denen man lernen kann,
möglichst früh zu begehen.
W.S.Churchill

Beitrag 05.12.2011, 20:32

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k1
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Registriert: 21.12.2009, 20:29
hallo Goldminer,

du wirst dich sicherlich fragen, ojeh, wo bin ich denn hier gelandet?
tu ich auch bisweilen.....
erst einmal herzlich willkommen im Forum,
gruss
k1
Just landed at John Galt´s gulch,

gern gehandelt mit silberbaron

Beitrag 05.12.2011, 21:02

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Argentum13
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Mal zu der Eingangsfrage zurück: Gold und Silber viel zu teuer....?

Da erhebt sich die spannende Frage: Woran gemessen?

Manchmal hilft das eigenständige Nachdenken über eine Frage mehr als eine schnelle Antwort von anderen. smilie_24
Erfolgreich gehandelt mit über 10 Forum-Nutzern
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Beitrag 05.12.2011, 21:25

goldminer
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Registriert: 05.12.2011, 09:59
Wie Eingangs erwähnt - gemessen an z.B. dem Preis für einen Kleinwagen
Gold verglichen - mit echter Ware - also ohne Fiat Money

1 KG Gold 2005 = 1 Kleinwagen
1 KG Gold 2011 ? 4 Kleinwagen

Ergo müsste ich 4 Kleinwagen hergeben um 1 KG Gold zu bekommen -oder x Morgen Land oder oder oder

Beitrag 05.12.2011, 21:35

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Komet
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Wohnort: Deutschland
Ladon hat geschrieben:Nein, es gibt keine Statistik über den Anteil an 5-Beiträgern, einer zweifelsohne nicht seltenen Spezies.

Aber trotzdem fände ich es angemessen, wenn diese durchaus häufige kurze Beitragssammelei nicht a priori angenommen würde.

A priori möchte ich dringend darum bitten, dass Neulingen "unterstellt" wird, dass sie Interesse am Forum haben. Das ist ein Gebot der Höflichkeit! Und wenn Ihr hundertmal recht habt mit der Vermutung, möchte ich doch nicht, dass der 101. der es, vielleicht auch mit "komischen" Ansichten, aber eben doch interessiert, versucht sich einzubringen, durch eine "Vorverurteilung" abgeschreckt wird.
Ich finde das nicht in Ordnung. Und das gälte sogar auch dann, wenn ich prinzipiell der gleichen Meinung wäre


Da kann ich nur zustimmen.
smilie_09 smilie_01 smilie_23
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Es ist nicht alles Gold was glänzt, gelegentlich tut's auch Nickel, but "In Gold we trust".

**Datenschutz**

Beitrag 05.12.2011, 21:44

goldminer
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Äh nur mal so was habe ich für Vorteile wenn ich viel poste - bis gestern dachte ich noch ein 1 Unzen Mitglied ist jemand der 1 Unze Gold gekauft hat

Also bitte ich wie 2 Leute bereits bemerkt haben nicht jedem Neu Mitglied zu unterstellen irgendetwas im Schilde zu führen

PS: Und bitte nicht antworten ich solle doch einfach mal die FAQ lesen - ich nutze meine Antwort hier nur so um klarzustellen das ich absolut Arglos bin und nicht vorhabe durch Mengenpostings irgendwelche Vorteile zu haben

Beitrag 05.12.2011, 21:55

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goldjunge01
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Unterstellen will niemand etwas, denke ich.

Immerhin hast du schon gelernt, dass du dich, ohne eine Unze gekauft zu haben, als '1-Unzen-Mitglied' bezeichnen darfst.

Und das nur durch deine Beiträge. Ist doch schon was!

Frage @ all:

Kann nirgends finden, nach wieviel Beiträgen man welche Stufe erreicht. Steht das irgendwo?

smilie_14

Beitrag 05.12.2011, 21:59

goldminer
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Aber nochmal zur Eingangsfrage - Kaufkraftverlust des Euro's seit 1999 ca. 22 %
Goldanstieg ca. 700 % - da wurde meiner Meinung nach schon für mehrere Jahre weiterer Kaufkraftverlust vorweggenommen -Ergo könnte Gold relativ schnell chrashen, oder ? - das war mehr oder weniger die Frage

Beitrag 05.12.2011, 22:06

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goldjunge01
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goldminer hat geschrieben:Aber nochmal zur Eingangsfrage - Kaufkraftverlust des Euro's seit 1999 ca. 22 %
Goldanstieg ca. 700 % - da wurde meiner Meinung nach schon für mehrere Jahre weiterer Kaufkraftverlust vorweggenommen -Ergo könnte Gold relativ schnell chrashen, oder ? - das war mehr oder weniger die Frage
U.a. hat ladon geantwortet:
ladon hat geschrieben: @ goldminer

Ich vermute einfach mal, dass die bisherigen Antworten auf Deinen Post in Deinen Augen an der Frage vorbei gezielt haben, oder?
Stimmt es, wenn ich Dich so interpretiere:
Alles gut und richtig, was über Gold gesagt wird, nur die Entwicklung der letzten 5-9 Jahre war "zu schnell". Und daher läuft man "Gefahr" in die Miesen zu kommen.

Dazu gibt es, vereinfacht, zwei Dinge zu sagen:
Erstens ist das zu kurzfristig gedacht. Der Wert des Goldes ist - vorausgesetzt man "spekuliert" nicht und versucht "Renditen" zu erwirtschaften - nicht in einem Jahrzehnt zu bemessen. Niemand weiß ob dieses Jahrzehnt im Rückblick mal als Spitze nach oben oder nach unten anzusehen ist.
Zweitens greifst Du mehr oder weniger willkürlich irgendwelche "Güter" zum Vergleich heraus, deren Preis (in Währung oder Gold, egal) ja für sich schon einer Bewegung unterworfen sind! Das sind sich überlagernde Wellen! Computer, Autos (insbesondere kleinere) und vieles andere ist tatsächlich "billiger" geworden.
Stelle Deine Rechnung doch mal mit Erdöl ode "Energie" allgemein auf ... dann relativiert sich das etwas.

Aber um Deine Frage konkret zu beantworten:
Ja, wenn man erst jetzt damit beginnt Gold zu kaufen, sollte man zumindest damit rechnen, dass die "Buchgewinne" nicht zwangsläufig so satt ausfallen wie in der vergangenen halben Dekade. Aber umgekehrt ist den Leuten mit 20 Jahre altem Gold im Keller dieser Hype auch "wurschtegal", weil sie nicht im Traum dran dächten jetzt zu verkaufen.
Wenn Du ein ungutes Gefühl hast würde ich Dir von Investment in EM sowieso abraten. Frag mal die Leute, die vor 1995 schon Gold hatten - da kam ein langes, dunkles Tal und Goldbesitz war ungefähr so abartig wie Intimpiercing (damals, meine ich) ... Und genauso wie der heutige "Hype" war auch dieser Spott den Leuten damals egal - als andere dann ihr Geld am "Neuen Markt" verbrannten (= freiwillig nach oben abgaben, denn "vernichtet" wurde natürlich kein Cent).
Nichts ist so schlimm wie Halbwissen!

Beitrag 05.12.2011, 22:35

firlefanz
5 Unzen Mitglied
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Registriert: 05.11.2011, 23:27
goldminer hat geschrieben:Aber nochmal zur Eingangsfrage - Kaufkraftverlust des Euro's seit 1999 ca. 22 %
Goldanstieg ca. 700 % - da wurde meiner Meinung nach schon für mehrere Jahre weiterer Kaufkraftverlust vorweggenommen -Ergo könnte Gold relativ schnell chrashen, oder ? - das war mehr oder weniger die Frage
Crashen im Bezug auf was?

Lass doch den PoG auch noch mal auf 1000 oder 900€ sinken. Und?

Klar, kaufst Du jetzt und es sinkt dann bis dahin, blöd gelaufen.

Kaufst Du jetzt nicht, und der Euro löffelt ab, hast Du wertlose Euro/Neuros auf dem Konto, aber keine werthaltige Anlage im Depot.

Wieviel Wert ein wann auch immer gekauftes Wertsicherungsinvestment hat, kann man nur sehr ungenau abschätzen.

Die Frage die Du für Dich zu klären hast ist, willst Du ein mögliches EM-Investment auf aktueller Euro-Basis in die Zukunft bewerten (eh sinnlos), oder willst Du Barwerte in € in einen Wertspeicher überführen.

Wie gesagt, welche Kaufkraft das zukünftig hat, entweder nach einer Krise oder als hoffentlich nicht notwendiges "Notgeld" in einer längeren Krise ist nicht bestimmbar.

Abschätzbar scheint mir aber ein Wertschnitt, wenn es zu einer Währungsreform kommt. Um so weniger Neuwert für einen €, je länger dieser Patient mit welchen Bazookas auch immer am Leben erhalten wird.

Absolut maximal halte ich 100 für 1000 möglich, gehe aber eher von 50 oder Weniger aus. Dazu sind die Schuldenlasten aktuell einfach viel zu riesig.

Aktuell kostet eine Unze Au ~1300 €. Dafür bekomme ich heute eine IKEA Küche, ein gutes Honda-Aggregat, einen fetten PC, schicken Urlaub etc.

Glaube kaum dass man für 1300/50 = 26 Neuxx auch nur annähernd etwas Vergleichbares bekommt.
Sollte Eine Unze dann auch nur schon das Doppelte wert sein, also ~50 Neuxx hast Du schon eine recht gute Rendite, wenn dies auch immer noch mager wäre. Aber immer noch besser wie nur Zettel. Das ist aber dann auch unter völlig neuen Rahmenbedingungen und Relationen zu betrachten. Was da an Wert übrig bleibt ist sehr schwer abzuschätzen.

Dass man bis dahin auch kurzfristige Trades mit EM in Form von Derivaten oder auch Aktien machen kann, steht außen vor. Gewinne daraus würde ich aber in physischer Form investieren und diese nicht mehr anfassen.

Beitrag 05.12.2011, 22:55

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Datenreisender
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Registriert: 20.03.2010, 20:56
Ladon hat geschrieben:Der Wechsel DM (bzw. jede andere Währung) zum Euro war KEINE Währungsreform! Kein Schnitt, kein Zahlungsausfall. Nix.
Bei uns hier hat es die Entwicklung etwas (!) beschleunigt, bei anderen etwas gebremst.
Dies nur als Randnotiz.
Wie kommst Du denn darauf, daß der Wechsel von der DM zum Euro keine Währungsreform gewesen sein soll? Nur weil es nicht deckungsgleich ist mit den offiziellen Verlautbarungen? Wir kennen doch auch jede Menge Reformen, Gesundheitsreformen, Steuerreformen, Bundeswehrreformen usw., bei denen jeweils nur etwas an Stellschräubchen gedreht wurde aber nie alles von Grund auf verändert/erneuert worden ist?

Einen Schuldenschnitt oder einen Zahlungsausfall braucht man nicht, um von einer Währungsreform zu sprechen, dafür reicht bereits eine Änderung der Grundlagen einer Währung. Es gibt einige Fachautoren, darunter sogar Banker wie z. B. Ulrich Horstmann, die jede Änderung an den Grundlagen einer Währung und jeden einzigen Regelbruch durch Staaten/Institutionen, zum Beispiel den Bruch der Europäischen Verträge (No-Bailout-Klausel, 60 %-Schuldenregel, 3 %-Neuverschuldungsregel usw.), die Verletzung der EZB-Statuten (Ankauf von Staatsanleihen), Finanzierung von PIIGS-Staaten über die Target2-Salden der Bundesbank usw. usf. jeweils als eine eigene (in diesen Fällen sog. manipulative) Währungsreform bezeichnen. Nach dieser für mich durchaus nachvollziehbaren Definition haben wir seit der Einführung des Euro bereits einige Währungsreformen erlebt.
Zuletzt geändert von Datenreisender am 05.12.2011, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.

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