Goldhandel/Juwelier eröffnen

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 08.12.2023, 12:02

Austin Powers
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 121
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Wohnort: München
Thema Preissicherung: ich wollte kürzlich zwei Bestellungen bei einem Händler in einer zusammenfassen, um Porto zu sparen (Käufe lagen nur wenige Stunden auseinander). Ging lt. tel. Aussage nicht, weil direkt von der Landesbank verschickt wird - das hat mich dann doch schon etwas überrascht. Spannend finde ich auch, dass teilweise Silbermünzen unter Spot zu haben sind...

Beitrag 09.12.2023, 09:29

Verena1972
Newcomer
Beiträge: 4
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Deichgraf hat geschrieben:
07.12.2023, 20:18
So ganz klar ist mir die Geschäftsidee nicht. Gold ankaufen, um es zum Einschmelzen zu geben und dabei auch noch fair sein und trotzdem eine Marge einkalkulieren, die den zusätzlichen Aufwand belohnt, ist wohl keine so gute Idee.
Die Sache mit der Aufbereitung gebrauchten Schmucks ist da schon nachvollziehbar. Ich kenne da jemanden in FFM, der Gold in jeglicher Form ankauft, aufbereitet oder einschmilzt und eigene Kreationen daraus anfertigt. Der Laden läuft recht gut.
Zumal es gute Geschäftsideen gibt,mit denen ordentlich verdient werden kann.
Eine Festlegung gleich am Anfang ist der falsche Ansatz.
Ich will Gold von Endkunden kaufen und natürlich nicht von Großhändlern.

Beitrag 09.12.2023, 10:40

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Deichgraf
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 887
Registriert: 18.07.2011, 18:49
Das war mir schon klar. Der Händler verkauft für Spot+, und der private Haushalt für Spot-.
Verstanden habe ich das so: Du willst vom PH für Spot- - kaufen und es dem Einschmelzer für Spot- überlassen.
Für mich als PH ist ein zusätzliche Zwischenverdiener nur dann interessant, wenn meine abzugebende Goldmenge sehr klein ist, z.B. Opas Zahnkrone. Porto bzw. Fahrt zur Scheideanstalt wären dann höher als der Abschlag des Zwischenverdieners.
In allen anderen Fällen ist der Preis der Scheideanstalt für mich das Minimum, das ich garantiert bekomme. Mehr von Privat/Händler nehme ich gerne, aber weniger nicht. Jetzt sage ich das mal ganz frech: Warum sollte ich Zwischenverdiener durchfüttern, die eine Dienstleistung erbringen, die ich nicht brauche? DHL kann das besser.
Hart formuliert, aber diesen Gedanken sollte man wirklich einmal zulassen.
Interessant wäre da schon Einkauf und Aufbereitung von Gebrauchtschmuck. Grundsätzlich ist dazu zuerst eine Standortanalyse notwendig. Im Onlinehandel mit Einzugsgebiet gesamte BRD ersetzt die Marktanalyse die Standortanalyse.
Die Frage "Wie mache ich das am besten?" wäre hier viel zu früh gestellt. Seitenwechsel: "Brauchen die da draußen das überhaupt, oder gibt es schon genug Andere?" Versuche mit den Augen der potentiellen Kunden zu sehen.
Wenn Du Gold hättest, eine Zahnkrone oder eine Alditüte geerbten Schmuck, hättest Du ein Problem damit, das loszuwerden? Bräuchtest Du in Deiner Gegend sozusagen Dein gewerbliches Ich?
Wie hoch sind die Fixkosten? Ladengeschäft, Zwangsbeiträge an Verbände, Opportunitätskosten, Fremdkapitalkosten usw. . Wie hoch müssen die Umsätze lt. Geschäftsplan mindestens sein, damit ein angemessener Betrag für Dich übrig bleibt, wie hoch muss die Umlaufgeschwindigkeit mindestens sein, damit Kursrücksetzer nicht das Aus bedeuten? Wie hoch müssen die Rücklagen mindestens sein?
Vor dem "Wie" (es geht) steht das "Ob".
Ich bin ja schon eine Weile weg (ausgewandert) und kenne die diesbezügliche Lage in der BRD nicht so gut.
Aber Goldankaufstellen finde ich im Urlaub überall. Der Optiker um die Ecke tickert nebenzu mit Gold, in der Zeitung stehen mehr drin, als der Leser in seiner Gegend braucht. Sogar im Kaufhaus hat ein Schmuckladen seinen Einkäufer untergebracht.
Wer macht die Steuern für das Geschäft? Steuerberater? Was will der? 1000? 2000?
Was ist mit Alternativen?

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