Stimmt.lifesgood hat geschrieben:@polkrich: Es ist deutlich nervenschonender nicht gleich aus jeder Mikrokursbewegung einen Trend ableiten zu wollen.
Letztendlich müssen wir uns alle überraschen lassen, was passiert
lifesgood
Goldpreisprognosen II
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Annahme:
Inflationsrate 6% ( damit mir keiner sagt das es nicht die "echte" Inflationsrate ist, übertreibe ich bewusst mal)
Goldpreis 01.03.2008 1002 USD ( Ich nehme mal bewusst das ATH damit mir keiner sagt "das sind aber nicht die echten Kurse Gold wurde doch massiv gedrückt !!")
01.03.2008: 1002 USD
01.03.2014: 1387 USD
mit der Annahme 6% Inflation: 1418 USD
Jeder kann sich selbst ein Bild davon machen was von diesen Zahlen zu halten ist.
Bei Fehler bitte bescheid sagen
Grüße
DF
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Aber mit diesen Berechnungen ist es immer so, dass ich durch die Wahl des Anfangspunktes auch das gewünschte Ergebnis erreichen kann.
Du hast willkürlich 2008 gewählt und kommst zu dem Schluss, dass Gold einigermaßen fair bewertet ist. Diese Einschätzung teile ich nicht, weil sie eben verschiedene Faktoren wie Geldmengenerweiterung, Verschuldungsexplosion usw. usw. unberücksichtigt läßt.
Aber man könnte mit derselben Mathematik auch ein anderes Ergebnis erklären, wenn man z.B. einen 10-Jahres-Zeitraum nimmt.
Am 1.1.2004 stand der Goldkurs bei 435,60 € unterstellt man dieselbe Inflation von 6% hätte der Kurs am 1.1.2014 bei 780 $ liegen müssen und müßte derzeit bei gut 800 $ liegen, also deutlich niedriger.
Ebenso käme ich zu einem deutlich anderen Ergebnis, wenn ich für 1980 von 300 $ ausgehe. Denn wenn ich da die 6% jährliche Inflation hinzurechne, müßte Gold deutlich über 2.000 $ stehen.
Wie gesagt, mit Mathematik bzw. Prozentrechnung läßt sich alles beweisen, was man will, man muß nur das Basisjahr entsprechend wählen
Ich habe nur etwas vorgerechnet. Ich habe nicht gesagt das ich das als irgendeine Grundlage nehme. Deswegen auch der deutliche Satz:
Zum Rest da hast du natürlich vollkommen recht. Zahlen kann man immer nach eigenem belieben missbrauchen. Das ist die Kunst des FinanzjournalismusJeder kann sich selbst ein Bild davon machen was von diesen Zahlen zu halten ist.
Am Ende ist es doch eine Lotterie welche Berechnung dann "die Zukunft vorhergesagt hat" und derjenige darf sich dann freuen weil er ein Haufen Geld mit Büchern usw. verdient
Grüße
DF
TRAU KEINER BILANZ(BERECHNUNG), DIE DU NICHT SELBST GEFÄLSCHT HAST
Wie meine Vorredner aufzeigten, so lässt sich alles beliebig groß oder kleinen rechnen… wo bleibt da nur die berühmte Glaskugel?
Wenn man der Ansicht ist, dass die westlichen Regierungen Pleite sind (was ich tue) sollte man Aktien und Immobilien long sein (was ich seit über fünf Jahren bin), da es klar war wie das alles gelöst werden wird. [...]
Der Profiteur des ganzen Spiels sind - das ist doch unübersehbar - Aktien und Immobilien, und nicht Gold. Man kann Gold beimischen, sollte aber nicht glauben dass das irgendwo hingehen wird als nach unten.
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Fragt sich nur wann und welcher schwarze Schwan, das auslöst.
Ein politisches Ereignis? Das erneute Platzen der Immobilienblase?
Es hat sich seit 2008 nichts zum positiven verändert. Staatsschulden, Giftpapiere, private Schulden, alles noch da und viel schlimmer. Ob wieder alles gerettet werden kann? Das Gold haben jetzt andere Leute. Der Dollar wird immer mehr als Leitwährung ersetzt. Da braut sich was zusammen. Stanzl schaut nur zurück. Mag sein, dass er recht hat, aber für eine Prognose ist das gewagt. Wenn es "geplant" scheppert, dann geht Gold sicher noch mal in einer konzertierten Aktion der ZBs runter. Man wird nichts unversucht lassen, die Währungen zu retten. Aber dann?
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in den letzten Tagen ist Gold morgens (US Zeit) immer gedrückt worden und am Ende des Tages, nach einigen Kämpfen, immer mit einem leichten plus aus dem Markt gegangen.
Morgen haben die Amis frei, mal sehen was passiert.....
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Habe letzthin in ganz anderem Zusammenhang, aber mit für uns doch interessantem Bezug zum Gold und dessen "Preis", etwas gelesen, das man sich durchaus mal durch den Kopf gehen lassen kann. Insbesondere wenn es um die Einschätzung oder Erwartungen an den Goldpreis geht.
Im Laufe der letzten Jahre beschäftigen sich Verhaltensforscher ja auch mehr und mehr mit "wirtschaftlichen" Themen und da gibt es belastbare (also auf breiter Datenbasis gründende) Untersuchungen, wie sehr BESITZ die Wahrnehmung von Wert verändert.
Und zwar nicht marginal, sondern um Größenordnungen!
In ganz einfachen Worten - und mit Bezug auf unser Oberthema - gesagt:
Der Goldbarren unter der Matratze "erscheint" einem erheblich "wertvoller" als der, den man erst kaufen müsste (und dessen Preis einem immer zu hoch erscheint ...)
Gut, wenn man sich an diese "Hirnmechanik" erinnert, wenn man eigene Prognosen für den Wert des eigenen Goldbesitzes erstellt!
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Ladon hat geschrieben:Mal eine Randbemerkung zum Thema hier:
In ganz einfachen Worten - und mit Bezug auf unser Oberthema - gesagt:
Der Goldbarren unter der Matratze "erscheint" einem erheblich "wertvoller" als der, den man erst kaufen müsste (und dessen Preis einem immer zu hoch erscheint ...)
Geht mir grundsätzlich etwas anders. Die Barren, die ich 2012 zu 42€/g und mehr gekauft habe, und die im Bankschließfach eingelagert sind, erscheinen bei mir nur noch als mit einer tiefroten, verlustanzeigenden Prozentangabe in meinem EXCEL sheet. Alles, was ich bereits habe, damit habe ich mehr oder weniger abgeschlossen. Was ich hingegen zukaufe, muss sich einem gnadenlosen Vergleich mit dem Spotpreis stellen. Gibt es da günstige Angebote, beurteile ich sie keineswegs als 'zu teuer'.
Mit solchen Zukäufen versuche ich peu a peu, meine Gesamtrendite zu verbessern.
Außerdem monitore ich meine Käufe auch auf Monatssicht, meistens mit einem ersten Kauf gleich am 1. oder 2. des Monats. Was darauf im selben Monat folgt, sollte möglichst den Durchschnittskaufpreis pro Monat senken und nicht erhöhen. Da bin ich auch relativ diszipliniert. Warum? Wahrscheinlich, weil seit Beginn meiner EM Affinität eine jahrelange Hausse herrscht. Mal sehen, wie es um meine Disziplin steht, wenn der Markt dreht, worauf ich allerdings aktuell keineswegs scharf bin.
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Bei löst das Kaufen von Gold und Silber allerdings jedes Mal Glücksgefühle aus, weil ich für etwas Leichtes (Geldnoten) etwas Schwereres (Metall) erhalte.
... aber Ladon schreibt doch, dass das, was man kaufen müßte zu teuer ist. Hätte man zu teuer gekauft, wäre das was man kaufen müßte, doch günstigerGeldsammler hat geschrieben:Ladon: Spielst Du damit auf die kognitive Dissonanz an? Zu wissen, man hat für das Gold unter der Matratze zu viel bezahlt, ist nicht gut für das Wohlbefinden (Belohnungszentrum im Hirn). Weil man damit ungern lebt, verändert man einfach die Wahrnehmung.
lifesgood
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Geld auszugeben "tut immer weh". War das eigene Gold nun teurer als der augenblickliche Preis, dann redet sich die Psyche das schön, weil sie mit dem unausweichlichen Widerspruch nicht leben kann.
Man überschätzt den "Wert" des eigenen Goldes, weil man tendenziell den eigenen Besitz überbewertet:
"Gold müsste eigentlich bei xxx stehen ..."
- eisendieter
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Ladon hat geschrieben:... oder umgekehrt:
Man überschätzt den "Wert" des eigenen Goldes, weil man tendenziell den eigenen Besitz überbewertet:
"Gold müsste eigentlich bei xxx stehen ..."
Oder man ist sich schlichtweg sicher, dass die Einstiegspreise eines Tages schon wieder zurück kommen.
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