Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 11.09.2016, 17:21

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Ken.Guru
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thomasio verbreitet hier seine ideologie die manchmal drollig und anmaßend ist, aber eigentlich nur altbekannte linke ideen propagiert die schon schief gegangen sind bevor er auf die welt kam. ich finde seine analysen teilweise interessant ( nur die analysen und nicht die schlüsse daraus ) und auch richtig. das problem ist eigentlich nur eines, er interpretiert die welt durch seine marxistische ideologiebrille ohne der realität ihren tribut zu zollen.
ich hätt es auch viel kürzer schreiben können ................. smilie_02
Diese Oneman Show hier hat soviel mit Meinungsfreiheit zu tun wie ein Zitronenfalter mit Zitronen falten. Meine Sperrung war wohl das Beste was mir passieren konnte. Danke an alle linken Weltverbesserer. Irgendwann merkt ihr wie bescheuert ihr seid.

Beitrag 11.09.2016, 17:26

Thomasio
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Achso?
Also die Flüchtlinge die letztes Jahr ins Land gekommen sind, sind die Ursache für eine Krise, die sich 10 Jahre lang aufgebaut hat und vor 5 Jahren endgültig ausgebrochen ist?
Gehts noch?
Das ist ja NOCH absurder als die Banken, die sich, nachdem sie auf Staatskosten gerettet wurden jetzt darüber aufregen, dass der Staat zu viele Schulden hat.

Was kommt dann als Nächstes?
Wenn der Goldpreis nicht schnell genug steigt, obwohl doch die Flüchtlinge so unglaublich viel Geld kosten und der Staat all dieses Geld druckt, dann ist das eine weltweite Verschwörung aller Banken und Staaten, die den Preis künstlich drücken?

Woher kommen dann die 25 Jahre Deflation und Rezession in Japan?
Haben die in den letzten 25 Jahren jedes Jahr 1 Mio. Flüchtlinge aufgenommen?

Beitrag 11.09.2016, 17:41

Thomasio
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Ken.Guru hat geschrieben:... altbekannte linke ideen propagiert die schon schief gegangen sind bevor er auf die welt kam.
Linke Ideen sind NOCH NIE irgendwo schief gegangen.
Schief gegangen ist immer nur jeder Versuch authoritären Staatskapitalismus, auch als Kommunismus bekannt, als angeblich linke Politik zu definieren.

Ob der New Deal in den USA nach 1929, oder SPD-Politik in den 60ern und 70ern (zu einer Zeit als die SPD tatsächlich noch links war), oder die massive Umverteilung zugunsten der sozial Schwachen in Skandinavien, wo auch immer linke Politik sich durchsetzen kann, geht es den Menschen immer sofort besser.
Link finde ich gerade nicht, aber in den jährlichen Umfragen, wo die Menschen am zufriedensten sind, haben die skandinavischen Länder mit den höchsten Staatsquoten und den höchsten Steuern für Reiche immer auch die zufriedenste Bevölkerung.
Wo auch immer rechte Kräfte es schaffen diese Kombination von Wohlstand und Zufriedenheit zu stören, wie z.B. in Dänemark, geht es immer sofort steil bergab.

Beitrag 11.09.2016, 17:45

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Ken.Guru
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ja, wir leben in einer absurden welt. man könnte schon fast, wie elon musk, denken wir leben in einer matrix.
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Beitrag 11.09.2016, 18:02

Mehrgoldfüralle
Man müsste es halt auch begreifen wollen. Ein Beispiel. Ich war gestern den ganzen Tag auf maroden deutschen Autobahnen unterwegs, jede Menge Baustellen. Woran liegt das? Daß der Staat die Mineralölsteuer zweckentfremdet, wohl gar für Asylanten ausgibt.

Nein, es liegt daran, daß ein LKW die Straßen 40.000mal mehr belastet als ein PKW. Und wer bezahlt? Industrie und Handel danken und haben ihre Lagerhaltung fast komplett auf der Straße. Das bisschen Maut trägt die Portokasse, Die Rechnung bezahlen die, die Auto fahren, gemeinhin der Mittelstand.

Beitrag 11.09.2016, 18:07

Thomasio
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Das ist nu weit off Topic, aber wenn du es schon ansprichst, ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass wir in einer Simulation leben tatsächlich für extrem viel höher, als dass dies die "echte" Realität sein könnte.
Da bin ich zum Einen Fan von Nick Bostrom und seiner Theorie.
Aber auf der anderen Seite ist eine solche Simulation halt für uns nicht von der Realität zu unterscheiden, was auch immer wir tun hat für uns genauso reale Konsequenzen, wie es das in einer echten Realität hätte.
Ich nehme halt einfach an, dass wer auch immer die Simulation erstellt hat, sich nicht für das Leben einzelner Individuen interessiert, sondern dafür, wie sich das Universum als Ganzes über Milliarden von Jahren entwickelt.

Oder anders gesagt ..... um wieder zum Thema zu kommen ...... wenn wir Gold bunkern um uns auf den allgemein erwarteten Zusammenbruch des Kapitalismus vorzubereiten, dann macht das in einer Simulation ganz genauso viel Sinn wie in einer echten Realität.
Zuletzt geändert von Thomasio am 11.09.2016, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 11.09.2016, 18:20

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Ken.Guru
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wir bereiten uns wohl eher nicht auf das ende das kapitalismus vor, denn der ist schon lange geschichte. :mrgreen:
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Beitrag 11.09.2016, 19:48

Mehrgoldfüralle
Die Diagnose ist richtig. Nur, wie nennst du es dann, wenn wie in obigem kleinen Beispiel beschrieben die Kosten und Verluste sozialisiert, die Gewinne aber privatisiert werden und obendrein nicht einmal Steuern darauf gezahlt werden?

Beitrag 11.09.2016, 20:05

Thomasio
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Klar, irgendwann wird auch der hartgesottenste rechte Spinner mal begreifen müssen, dass wenn seit 20 Jahren ALLE westlichen Regierungen immer weiter nach rechts rücken, so dass heute ALLE europäischen Regierungen rechts stehen
https://www.politicalcompass.org/euchart
und dabei permanent für die Reichen alles immer besser wurde, während für den Mittelstand alles immer schlechter wurde, dass dann NOCH weiter rechts NICHT die Lösung für den Mittelstand sein kann.

Ich meine, klar, wir können auch noch 5 oder 10 Jahre so weiter machen wie die letzten 20 Jahre, dann kommen wir zu Zuständen wie in den USA, wo sich der Mittelstand heute nicht mal mehr eine Krankenversicherung leisten kann, dafür aber mit 3 Jobs pro Nase mehr Stunden pro Jahr arbeitet als die Arbeitnehmer in irgendeinem anderen Land der Welt.
Vielleicht wachen die Deutschen ja auf, wenn (wie Tatsache in den USA) jeder Siebte von Lebensmittelkarten lebt und Mord die häufigste Todesursache ist.

Ich wünsche mir ja direkt, dass Trump die nächsten Wahlen gewinnt und seine Mauer an der Grenze zu Mexico baut, weil dann ENDLICH für alle Welt sichtbar würde, dass noch so viel Ausgrenzung von Sündenböcken nicht nur das Problem mangelnder Nachfrage nicht löst, sondern es sogar noch schlimmer macht.
Ich bin ja schon gespannt, was er dann machen will, welche Minderheit die Nächste sein wird, die als Sündenbock herhalten muss und wie viele Gruppen da noch ausgegrenzt werden sollen, bis der Mehrheit endlich mal auffällt, dass ein Mangel an Nachfrage nicht von zu vielen Menschen im Lande, sondern von zu wenig Kaufkraft durch zu kleine Löhne kommt.

Man KÖNNTE ja auch nach Japan schauen, dann hätte man das Problem ganz ohne Einwanderung völlig offensichtlich vor Augen, weil Japan seit 25 Jahren genau das macht, was die Rechten jetzt in Europa machen wollen.
Da kann man unmissverständlich ablesen, was aus einem Staat wird, der seinen Unternehmern so lange Steuergeschenke macht und seinen Mittelstand so lange belastet, bis die Kaufkraft der Bevölkerung nicht mehr reicht die eigene Produktion zu kaufen, in der Hoffnung, dass der Export es schon rausreissen wird.
Aber alle Kommentare zu Japan werden von den Rechten geflissentlich überlesen, weil es für die Situation in Japan nach 25 Jahren Deflation wirklich keine anderen Begründung mehr geben kann, als zu kleine Löhne.

Beitrag 11.09.2016, 20:20

Mehrgoldfüralle
Fünf bis zehn Jahre sind eine sehr optimistische Annahme. Der Durchschnittshaushalt in den VS hat Schulden in Höhe von 132.000.--$. Über die notleidenden Autokredite habe ich schon geschrieben. Es ist also bald nichts mehr zu holen.

Beitrag 11.09.2016, 20:44

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KROESUS
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@thomasio:

Der Spinner bist du!

Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem politischen System ist weltweit am Höchsten in der Schweiz und in Singapur

beides sind Staaten die bekannt dafür sind Reiche (Schweiz) und berufstätige Akademiker (Singapur) niedrig zu besteuern

in der Schweiz sind sogar 88% der Bevölkerung mit dem politischen System zufrieden!

http://www.faz.net/aktuell/politik/volk ... 27716.html

Frag mal wie hoch der Anteil der Zufriedenen mit dem politischen System in Deutschland, Italien oder deinem geliebten Kuba ist!
smilie_07

und in Skandinavien vor allem Schweden kotzt die arbeitende Bevölkerung gerade voll ab!

nein nicht wegen den hohen Steuern, wegen deinen so hochverehrten Asylanten die sich vor allem im Bezug von leistungslosem Grundeinkommens hervortun und Ficki-Ficki-Grabsch-Grabsch

Beitrag 11.09.2016, 21:06

Thomasio
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@KROESUS
ich gebs auf mit dir, du verdrehst was ich sage ins präzise Gegenteil und wunderst dich dann wenn ich widerspreche.
Ich habe NIE ein einziges positives Wort über Kuba gesagt, genau genommen habe ich überhaupt nichts über Kuba gesagt.

Wenn du es nun wissen willst, Kuba ist derselbe diktatorische Staatskapitalismus wie Venezuela, der niemals funktionieren kann, der ist für mich sogar NOCH schlimmer als Privatkapitalismus.
DAS habe ich allerdings schon mehrfach so gesagt, ohne Kuba dabei speziell zu erwähnen.
Allerdings habe ich auch schon ein paarmal gesagt, dass es in der gesamten Geschichte der Welt NOCH NIE überhaupt irgendwo einen Versuch gegeben hätte echten Sozialismus zu leben, was offensichtlich Kuba einschliesst.

Wenn du da raus schliessen willst, dass ich Kuba lieben würde, sorry, aber das ist derartig absurd das präzise Gegenteil meiner Aussage, dass ich da nicht weiter disktutiere, denn wenn du gegen das Gegenteil von dem was ich sage protestierst, dann stimmst du mir offensichtlich zu und wir müssen nicht diskutieren.

Deutschland, Italien und Schweden werden RECHTS regiert, kein Wunder wenn die Bevölkerung unzufrieden ist!
Insbesondere Schweden ist in den letzten Jahren heftig nach rechts gerückt, mit der Folge, dass die Bevölkerung immer unzufriedener wird und du glaubst allen Ernstes, dass sie jetzt NOCH weiter nach rechts müssten, damit es wieder besser wird?
Die Schweiz wird weder links noch rechts regiert, die Schweiz hat direkte Demokratie, kein Wunder, dass die Menschen zufrieden sind.
In der Schweiz leben und arbeiten im Verhältnis zu Einwohnern mehr Ausländer als in jedem anderen europäischen Land.

Beitrag 11.09.2016, 21:35

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KROESUS
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@thomasio: gut sind wir uns wenigstens einig dass direkte Demokratie zur Zufriedenheit mit dem politischen System führt!


smilie_23

in der Schweiz arbeiten die Ausländer tatsächlich und zahlen Steuern, das ist sozialverträglicher als wenn sie der Allgemeinheit auf der Tasche liegen!

Beitrag 11.09.2016, 21:44

Thomasio
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... und warum tun sie das?
Vielleicht weil die Löhne in der Schweiz so hoch sind, dass eine permanent steigende Nachfrage der Industrie einen permanenten Anreiz für Investition in Wachstum gibt?
Die Schweiz hat keinen Mindestlohn, nur gute Gewerkschaften, aber die bezahlen ganz ohne Mindestlohn auch den billigsten Putzfrauen schon das Doppelte vom deutschen Mindestlohn, einfach weil sie trotz aller Einwanderung nur WEGEN der hohen Löhne so viel Nachfrage haben und so viel Bedarf an zusätzlicher Arbeitskraft, dass die Arbeitgeber gar nicht in der Lage sind Arbeitslose gegeneinander auszuspielen.
Wenn die deutsche Industrie mal begreifen würde, dass HOHE Löhne der Weg zu Wachstum und Wohlstand für alle sind, dann bräuchten wir auch in D keinen Mindestlohn, aber ich fürchte, bis die Schwachköpfe in den Vorstandsetagen mal verstehen, dass sie selber mehr verdienen wenn sie ihren Angestellten mehr bezahlen, kann noch dauern.

Edit, um das noch zu ergänzen:
Selbstverständlich ist direkte Demokratie der Schlüssel zum Erfolg, tatsächlich ist die Forderung nach Demokratie im "echten" Sozialismus NOCH stärker als in der Schweiz, denn im Sozialismus fängt Demokratie am Arbeitsplatz an.
Wenn ALLE Angestellten einer Firma ein gleichberechtigtes Mitspracherecht über ALLE Entscheidungen in der Firma haben, wird es sicher ein paar geben, die wegen unvernünftiger Angestellter den Bach runter gehen, aber die, die dann überleben, werden gesünder sein als alles was der Kapitalismus jemals hervorgebracht hat, z.B. deshalb, weil keine Konzerne mehr in Billiglohnländer umziehen könnten, weil die Arbeiter niemals dafür stimmen würden.

Beitrag 11.09.2016, 21:59

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KROESUS
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@thomasio: auch in punkto hoher NETTOLöhne gehe ich mit Dir konform!

denn wer arbeitet soll auch gut verdienen!

das schafft Anreiz und Zufriedenheit mit der Tätigkeit

in Deutschland ist es leider so dass es finanziell ungefähr aufs Gleiche rauskommt wenn man Hartz4 bezieht oder wenn man im Niedriglohnbereich arbeitet

deswegen ziehen es viele Kulturbereicherer vor kein deutsch zu können damit man nicht arbeiten muss und Hartz4 zu beziehen

mit zusätzlicher Schwarzarbeit und ab und zu etwas bei ebay verhökern das wie auch immer organisert wurde kann man ein einfaches leistungsarmes Einkommen für die ganze Familie organisieren

das gehört abgestellt

Beitrag 11.09.2016, 22:31

Thomasio
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Hui, JETZT kommen wir zum eigentlichen Punkt.

WENN hohe Löhne zu Wohlstand für alle führen, weil hohe Löhne zu mehr Nachfrage und damit Wachstum führen und die Realität die ist, dass die Löhne am, teilweise sogar unterm Existenzminimum liegen, ist die Lösung dann die Existenzsicherung der Arbeitslosen zu kürzen, oder ist die Lösung dann den Mindestlohn zu verdoppeln?
Wie entsteht mehr Nachfrage, durch Kürzung von Sozialleistungen, durch Ausweisung von Menschen, oder durch Erhöhung der unteren Einkommen auf ein Niveau, wo arbeiten sich lohnt, weil ein Arbeiter deutlich mehr verdient als ein Arbeitsloser an Existenzminimum bekommt?

Beitrag 11.09.2016, 23:50

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gullaldr
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Thomasio hat geschrieben:Deutschland, Italien und Schweden werden RECHTS regiert, kein Wunder wenn die Bevölkerung unzufrieden ist!
"Thomasio". Eigentlich möchte ich mich an der Diskussion gegen Deine Massen-Posts nicht beteiligen. Manchmal platzt mir dann doch die Hutschnur, was ich zu entschuldigen bitte.

Deutschland - Derzeit eine Regierung aus "Willkommens"-Christdemokraten und Sozialdemokraten (= Rechts?)
Italien - Derzeit eine Regierung Renzi der Partido Democratico (Ex-Kommunisten) (= Rechts ?)
Schweden - Derzeit eine Minderheitsregierung aus Sozialdemokraten und Grünen (= Rechts ?)

Klar, wenn man sich so links fühlt, dass links von einem nur noch die Wand ist, dann sind alle irgendwie "rechts", selbst Karl Marx und Lenin vermutlich.

Wenn die Bevölkerung damit unzufrieden ist, hat sie jederzeit die Möglichkeit, "links" bzw. die "Liste Thomasio" zu wählen, sofern diese zur Wahl antritt.

Beitrag 12.09.2016, 00:22

Thomasio
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Da musst du einfach nur dem Link folgen, den ich direkt unter diesen Satz gepostet habe.
Die Seite hat von USA bis Europa alle Politik unter die Lupe genommen und eingestuft.
Das Ergebnis spricht für sich.
Rechte Politik ist nun mal nicht auf die Frage von Einwanderung begrenzt.
Rechte Politik ist zu allererst mal die Bevorzugung der Reichen, Steuererleichterungen für Konzerne, Bemessungsgrenzen für Sozialabgaben, Steuerbefreiung von Aktienkäufen und so Zeug.
Weiter ist rechte Politik die Kürzung von Sozialausgaben, bis hin zur Ausstattung von Schulen und öffentlichen Einrichtungen, einfach weil die Reichen sowas nicht nutzen (wollen).
Mit all dem hat die SPD mit ihrer Agenda 2010, der Absenkung vom Spitzensteuersatz, der Senkung von Gewerbesteuern die CDU noch weit übertroffen, denn selbst Kohl in seinen besten Jahren hat sich nicht getraut den Spitzensteuersatz unter 50% zu senken.

Dass ausgerechnet die offiziell rechte Partei CDU eine Kanzlerin hervorbringt, die in Sachen Flüchtlinge einen kleinen Anflug von linken Gedanken hat, heisst NICHT, dass plötzliche all der Sozialabbau, all die Geschenke für die Reichen zu linker Politik werden.

Das kannst du dir auch selber überlegen, relativ einfach sogar.
WENN für dich die Koalition aus CDU und SPD irgendwie links steht, und wenn du mal kurz ignorierst, was du für sinnvoll hälst, was wäre dann an politischen Massnahmen möglich, die weiter rechts sind und noch nicht ganz oder teilweise gemacht werden, und was wäre weiter links denkbar?
Da wirst du ausser der Ausgrenzung von Minderheiten kaum noch irgendwas finden, was überhaupt noch weiter nach rechts führen könnte als wir heute schon sind, aber 1000de von Dingen, die weiter links möglich wären.
Vergleich die Politik von Willy Brandt und Helmut Schmidt aus den 70ern mit der Politik von heute und sag mir, welche Unterschiede gibt es da und was davon ist in irgendeiner Form auch nur ansatzweise irgendwie weiter links?
Wenn dir dann auffällt, dass Willy Brand aktiv Einwanderer aus der Türkei und Osteuropa geholt hat, weil durch starke, politisch unterstützte Gewerkschaften beständig gute Lohnerhöhungen durchgesetzt wurden, die derartig viel Nachfrage erzeugt haben, dass immer mehr Arbeitskraft nötig wurde, während selbst die SPD (von CDU/CSU gar nicht zu reden) heute alles tut um die Einwanderung irgendwie zu bremsen, dann müsste dir auffallen, dass wir heute um derartige Längen weiter rechts stehen, dass bis zum rechtsextremen Rand nur noch ein ganz schmaler Grad bleibt.
Die CSU sagt es doch sogar in ihrem Motto: "Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben."
Wie viel klarer muss dir einer sagen, dass der rechtsextreme Rand nur einen Millimeter davon entfernt ist?
Wenn wir zusätzlich zu all den Geschenken an die Reichen und den Belastungen für den Mittelstand auch noch (wieder) anfangen mit der Ausgrenzung von Minderheiten, dann hätten wir selbst diesen schmalen Grad auch noch überschritten und ständen rechts vor genau der Wand, die du mir links unterstellen willst.
Blöd ist halt nur, dass die rechte Wand den Namen Krieg trägt.

Und wenn dir dann noch auffallen sollte, dass unsere Eltern (meine zumindest) in den 70ern in der Lage waren von einem normalen Durchschnittslohn Häuser zu bauen, die sie heute ihren Kindern vererben, während ein Durchschnittslohn heute in vielen Fällen nicht mal reicht die Miete zu bezahlen, dann fällt dir vielleicht auch noch auf, dass es dem Mittelstand unter linker Politik ganz deutlich viel besser ging.

Beitrag 12.09.2016, 01:00

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MaciejP
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Nach zwei Seiten des alten Sozialismus-vs.-Kapitalismus-Streites mal der Hinweis, dass das hier der Thread zu Goldpreisprognosen ist.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 12.09.2016, 02:02

Thomasio
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Na, DIE Prognose steht nach wie vor auf ABWÄRTS.
Wie auf Seite 128 vorhergesagt und auf Seite 129 nochmal anhand vom aktuellen Kurs bestätigt.
Aber vermutlich sind auch das nur linke Spinnereien.
Irgendwer wird mir nu sicherlich erklären, warum der Preis eigentlich viel höher sein müsste und bestimmt in den nächsten Tagen durch die Decke geht.
Meine Prognose beruht nun mal auf der Annahme, dass rechte Politik zu weiterer, verschärfter Deflation und Rezession führen wird, was auch den Goldpreis runter ziehen wird, so lange bis der nächste politische Knalleffekt in Form von Wahlen in Frankreich die nächste Welle von Panikkäufen anstösst, während die Wahlen in USA keinen Unterschied machen werden, weil dort BEIDE Kandidaten stramme Rechte sind.

Das Gute daran ist, dass wir im Gegensatz zu den Ansichten in der grossen Weltpolitik, die Vorhersage zum Goldpreis zumindest in diesem kurzfristigen Fall abwarten können, bis wir sie in nackten Zahlen sehen.
Im Februar oder so wissen wir wer richtig lag.

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