Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Antworten

Beitrag 12.09.2016, 08:20

Benutzeravatar
Polkrich
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 752
Registriert: 07.02.2014, 11:30
Wohnort: Mittendrin
Ich würde die 2017er Jahrgänge gern deutlich billiger einkaufen wollen. Von daher orientiere ich mich auch daran und gehe für mich davon aus, dass wir bis Jahresende noch kräftige Rücksetzer in beiden Kursen sehen werden. Wenn die 1/10 Hahn wieder für 112€ gibt, wäre das doch schön (zumindest, wenn die Kurse in 2017 endlich mal richtig abziehen).
Immer kritisch bleiben....

Erfolgreich gehandelt mit diversen Mitgliedern
Bewertungen: http://www.gold.de/forum/polkrich-t8272.html

Beitrag 12.09.2016, 10:09

Benutzeravatar
KROESUS
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1941
Registriert: 08.01.2011, 11:41
meine alte optimistische Prognose zum Gold verwerfe ich jetzt, meine jetzige Prognose ist dass Gold nochmal billiger wird solange es noch warm und sonnig ist

wenn es dann Herbst wird ziehen die Preise wieder an um am Jahresende dann wieder über 1200€ vielleicht sogar 1250€ pro Feinunze zu stehen

ich denke dass das Gefühl der Unsicherheit in Europa zunehmen wird und die Menschen weiterhin einen Teil ihres Vermögens versuchen werden mit Gold gegen Übegriffe welcher Art auch immer zu sichern

Denn wenn die Menschen kein Gold kaufen würden um sich gegen Unwägbarkeiten abzusichern wäre es billiger

Gold ist nur eine Form von Geld, sonst nichts

Beitrag 12.09.2016, 14:46

Benutzeravatar
VfL Bochum 1848
Gold-Guru
Beiträge: 5917
Registriert: 31.01.2015, 11:29
Wohnort: NRW
Ich sehe den Goldpreis aus diversen Gründen (u.a. drohender Zerfall EU / Wahlen Frankreich - Front National, unklare globale Lage nach US-Wahl.....) mittel-langfristig viel weiter im Norden als derzeit.

Ich werde auch definitiv vor März/April 2017 noch mal nachkaufen, diese Monate sehe ich als Deadline-Ablauf, weil ja dann auch die ersten Prognosen bzgl. der Wahl in Frankreich anstehen und ich mir nicht vorstellen kann, das etwaige Überraschungen diesbezüglich jetzt schon im POG eingepreist sind. Bin also in Lauerstellung, irgendwie hab ich das Gefühl in den nächsten Monaten geht's zunächst noch mal einiges abwärts mit dem Goldpreis.

smilie_24
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 12.09.2016, 19:11

Mehrgoldfüralle
Nächste Woche steigt es wieder. Warum? Weil das Abrakadabra der FED nicht mehr funktioniert. Die können, trotz allem dummen Geschwätz die Zinsen nicht erhöhen. Tun Sie es dennoch, sehen wir einen mittelprächtigen Crash bei DJ und S&P 500, tun sie es nicht, verspielen sie einen Großteil vom Rest ihrer Glaubwürdigkeit. So oder so, es ist egal.

Beitrag 13.09.2016, 00:51

Thomasio
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 727
Registriert: 02.08.2013, 10:17
Wohnort: Italien
Ich fürchte das ist Wunschdenken.
Die Zinssätze der Zentralbanken haben nicht den geringsten Einfluss auf die Ökonomie.
Wem das nach 25 Jahren Deflation in Japan trotz Nullzinsen und knappen 300% Staatsschulden immer noch nicht klar ist, der hat irgendwas verpasst.

Die Nachfrage nach Konsumgütern und damit das Potential für Wachstum und neue Jobs steht und fällt mit den Löhnen.
Inflation entsteht wenn die Löhne schneller steigen als die Produktivität, oder zusätzlich zu einer angemessenen Lohnerhöhung parallel Unmengen neuer Jobs geschaffen werden, z.B. beim Militär oder sonstwo im Staat, wo Staatsschulden direkt in Kaufkraft der Konsumenten verwandelt werden.
Solange die Löhne so weit unten bleiben wie sie insbesondere in den USA sind und solange die westliche Welt keinerlei Anstalten macht duch massive Arbeitsprogramme Millionen von staatlichen Jobs zu schaffen, wird es keinen nennenswerten Aufschwung und auch keine nennenswerte Inflation geben, völlig egal ob die FED nun die Zinsen erhöht oder nicht.
Wenn die FED die Zinsen erhöht, kaufen die Anleger mehr Staatsanleihen, wenn nicht kaufen sie mehr Aktien und Immobilien, die Inflation bleibt in beiden Fällen abwesend und damit bleibt vielleicht abgesehen von GANZ kurzfristigen Panikreaktionen, die sich schon Tage später wieder legen, der Goldpreis vorerst auf seinem Abwärtskurs.

Beitrag 13.09.2016, 07:20

silbersammler2010
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 11.11.2010, 10:05
Nun ja, um hier einen Abwärtskurs zu erkennen, muss ich mich schon sehr mühen.

Bild

Verlauf 12 Monate

Beitrag 13.09.2016, 07:51

kribelboble
Das zusätzliche Zentralbankgeld landet wo ...
... nicht wie gewünscht als Kredit für Unternehmer und Verbraucher
Die Inflation ist angekommen bei Gold, Immobilien und Wertpapieren. Das Geld was von der EZB geschaffen wird kommt schon an - aber bei Dingen die so nicht umbedingt gewünscht wurden. Somit wird Gold noch solange steigen wie es Geldüberschüsse gibt. Die reale Inflation wird aber erst dann abgehen wenn tatsächlich die Löhne massiv steigen.
Wenn nämlich die Inflation losgelöst vom freien Geldrahmen in einer Famile steigt wird diese Famile ihren Konsum reduzieren, was dann zu einer verlangsamung der Wirtschaft führen wird - die hohen Preis lassen sich dann nicht steigern. Inflation geht nur mit Lohnerhöhungen über der gerade Herrschenden Inflation oder über eine massive Ausdehnung der Konsumentenkrediten. Eine Immobilienfinanzierung führt nicht zu einer Konsumsteigerung - eher im Gegenteil.
Deshalb - Gold wird solange steigen wie künstlich Geld erzeugt wird - solange wie das Wachstum der Welt noch anhält. Gold wird auf seinen inneren Wert fallen nach einem Crash (der innere Wert ist der Wert die andere bereit sind dafür zu bezahlen). Ich bezweifle dass das dann soviel ist wie Gold heute "Wert" ist.

Beitrag 13.09.2016, 12:05

Thomasio
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 727
Registriert: 02.08.2013, 10:17
Wohnort: Italien
silbersammler2010 hat geschrieben:Nun ja, um hier einen Abwärtskurs zu erkennen, muss ich mich schon sehr mühen.

Bild

Verlauf 12 Monate
Versuchs mal mit Verlauf seit 11.07.

Beitrag 13.09.2016, 12:31

Thomasio
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 727
Registriert: 02.08.2013, 10:17
Wohnort: Italien
kribelboble hat geschrieben:Das zusätzliche Zentralbankgeld landet wo ...
... nicht wie gewünscht als Kredit für Unternehmer und Verbraucher
Die Inflation ist angekommen bei Gold, Immobilien und Wertpapieren. Das Geld was von der EZB geschaffen wird kommt schon an - aber bei Dingen die so nicht umbedingt gewünscht wurden. Somit wird Gold noch solange steigen wie es Geldüberschüsse gibt. Die reale Inflation wird aber erst dann abgehen wenn tatsächlich die Löhne massiv steigen.
Da hast du bis vorm letzten Satz eingeschränkt Recht, aber im letzten Satz hast du einen Trugschluss drin.

Eingeschränkt, weil Anleger vorzugsweise Dinge kaufen, die Rendite abwerfen, also Aktien und Immobilien.
Auf Gold wird immer nur ausgewichen, wenn die Anleger Angst bekommen ihre Aktien könnten im Wert schneller fallen als sie Dividende zahlen.
Trotzdem hast du insoweit Recht, als Gold bei jedem kleinen politischen Problem immer gleich einen kleinen Hüpfer nach oben macht, so wie letzte Woche nach schlechten Arbeitsmarktzahlen aus USA.

Im letzten Satz übersiehst du eine kleine Tatsache.
WENN die Banken das nächste Mal crashen, dann gibt es keine Staaten mehr, die NOCH mehr Staatsschulden aufnehmen könnten um die Banken zu retten, dann gehen die Banken ganz schlicht pleite.
In dieser Pleite löst sich das gesamte existierende Giralgeld in Luft auf.
Da wird nichts von den reichen Anlegern an die Arbeiter verteilt, da werden auch keine Löhne erhöht, so dass die Arbeiter konsumieren könnten und dadurch Inflation erzeugen, im Gegenteil, das wird dasselbe passieren wie 1929, nur so etwa hoch 10.
Da wird schlicht 90% allen Geldes vernichtet, wodurch die Blasen bei Aktien, Immobilien und Edelmetallen platzen, alle heute weit überbewerteten Dinge massiv im Wert fallen, ohne dass dabei auch nur ein einziges Fahrrad mehr verkauft wird.
Oder anders gesagt, es wird eine derartig massive Deflation bei Anlagewerten geben, dass auch der Konsumsektor mit runtergezogen werden wird, sprich es wird flächendeckend über ALLES massive Deflation geben.

Beitrag 13.09.2016, 13:01

Benutzeravatar
VfL Bochum 1848
Gold-Guru
Beiträge: 5917
Registriert: 31.01.2015, 11:29
Wohnort: NRW
Thomasio hat geschrieben: .......
WENN die Banken das nächste Mal crashen, dann gibt es keine Staaten mehr, die NOCH mehr Staatsschulden aufnehmen könnten um die Banken zu retten, dann gehen die Banken ganz schlicht pleite.
In dieser Pleite löst sich das gesamte existierende Giralgeld in Luft auf.
Da wird nichts von den reichen Anlegern an die Arbeiter verteilt, da werden auch keine Löhne erhöht, so dass die Arbeiter konsumieren könnten und dadurch Inflation erzeugen, im Gegenteil, das wird dasselbe passieren wie 1929, nur so etwa hoch 10.
Da wird schlicht 90% allen Geldes vernichtet, wodurch die Blasen bei Aktien, Immobilien und Edelmetallen platzen, alle heute weit überbewerteten Dinge massiv im Wert fallen, ohne dass dabei auch nur ein einziges Fahrrad mehr verkauft wird.
Oder anders gesagt, es wird eine derartig massive Deflation bei Anlagewerten geben, dass auch der Konsumsektor mit runtergezogen werden wird, sprich es wird flächendeckend über ALLES massive Deflation geben.
Sollte ein solches Szenario jemals eintreten wäre dann also ausschließlich gehortetes Bargeld "Trumpf", oder verstehe ich hier irgendwas falsch?
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 13.09.2016, 13:07

Thomasio
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 727
Registriert: 02.08.2013, 10:17
Wohnort: Italien
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Sollte ein solches Szenario jemals eintreten wäre dann also ausschließlich gehortetes Bargeld "Trumpf", oder verstehe ich hier irgendwas falsch?
Genau DAS ist meine Prognose, die ich in diesem Forum schon mehrfach aufgeschrieben habe, die allerdings bisher von fast allen anderen Diskussionsteilnehmern bezweifelt wird, weil der allgemeine Glaube eher auf Hyperinflation setzt, wo ich halt noch nicht mal theoretisch sehen kann, wo diese Hyperinflation herkommen sollte.

Beitrag 13.09.2016, 13:10

Benutzeravatar
VfL Bochum 1848
Gold-Guru
Beiträge: 5917
Registriert: 31.01.2015, 11:29
Wohnort: NRW
Gut, aber dann müssten alle Banken crashen, ob das jetzt ein reelles Szenario ist kann ich nicht beurteilen.
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 13.09.2016, 13:18

Thomasio
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 727
Registriert: 02.08.2013, 10:17
Wohnort: Italien
Nein, müssen sie nicht.
JEDE Bank die pleite macht führt zur Vernichtung allen Giralgeldes was es in dieser Bank gibt.
Wenn also "nur" 30% der Banken pleite machen, dann wird trotzdem 30% allen Giralgeldes vernichtet und der Effekt ist derselbe, nur weniger stark.
Abgesehen davon sind Banken heute derartig untereinander verflochten, dass im Falle eines Crash nur einer der grossen Banken, z.B. der deutschen Bank, in einer Kettenreaktion fast alle anderen Banken pleite machen werden.
Das haben wir doch 2008/2009 gesehen, wo eine einzige Bank (Lehman) pleite ging und dadurch auf der ganzen Welt nahezu flächendeckend in so gut wie allen Banken weltweit Billionen verloren gingen.

Wenns dann noch nicht reicht, dann wird es nach der Pleite der ersten 2 grossen Banken einen Bankrun geben in dem die Sparer versuchen werden ihr Geld abzuheben und nachdem KEINE Bank genug Geld hat um alle Sparguthaben die dort liegen innerhalb von 2-3 Tagen auszuzahlen wird alleine das dazu führen, dass alle Banken pleite machen werden.

Selbst das ist dann noch nicht alles.
Pleite heisst ja nicht, dass die Schulden der Bank verschwinden, im Gegenteil.
Pleite heisst, die Bank wird gezwungen alles Geld was sie verliehen hat sofort zurück zu fordern, alle Kredite fällig zu stellen, wodurch ALLE Häuslebauer die noch eine Hypothek abstottern, alle Autofahren die ihr Auto auf Kredit gekauft haben, bis hin zu Konsumenten die ihren Grossbildfernseher auf Kredit gekauft haben ALLE in die Zwangsvollstreckung geraten, wodurch der Immobilien-, der Auto- und der Elektronikmarkt mit einem wahnwitzigen Überangebot überschwemmt werden, durch das die Preise noch ganz drastisch viel weiter fallen, als sie durch die einfache Bankenpleite fallen würden.
... und falls die Bank noch Gold im Tresor hat, wird auch das auf den Markt geworfen werden, einen Markt auf dem so gut wie niemand das Geld hat dieses Gold nachzufragen.

Beitrag 13.09.2016, 14:03

Benutzeravatar
Titan
Gold-Guru
Beiträge: 3914
Registriert: 07.03.2011, 13:15
Wohnort: Berlin
Thomasio hat geschrieben:...und falls die Bank noch Gold im Tresor hat,... einen Markt auf dem so gut wie niemand das Geld hat,dieses Gold nachzufragen....
OT an:
Dieses Gold "fragt niemend nach"--was bitte soll das denn?
Es gibt Käufer oder auch nicht...ICKE wäre so ein "Einsammler":
Biete Schrott-Geld gegen Insolvenz-Gold...
OT aus
Egal wie oft Du Deine Meinung wiederholst,dann bitte auch im
passenden Faden.
Hier gehts um Gold und die Preis-Prognosen...
Deine Thesen gehören wohl mehr bei "Crash-Time" rein.

Ach ja,steigende/fallende GOLD-Preise gibt es nicht,da Gold eine Währung
ist...
Die Änderungen der Währungen gegeneinander sind nur der Ausdruck einer Preis-Relation untereinander.
Für mich ist EM die Konstante und diese Konstante ist IMMER erst NACH
einem wie auch immer gearteten Crash interessant.

T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 13.09.2016, 14:20

Thomasio
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 727
Registriert: 02.08.2013, 10:17
Wohnort: Italien
Titan hat geschrieben:ICKE wäre so ein "Einsammler":
Biete Schrott-Geld gegen Insolvenz-Gold...
Ja genau, du hast ja auch 100Mio. in kleinen Scheinen unter der Matratze, oder wie?
Ich weiss nicht wie du dir das vorstellst?
Glaubst du WIRKLICH die Menge tatsächlich existierendes Bargeld in Form von Münzen und Scheinen könne auch nur annähernd genug sein um BILLIONEN an Gütern inkl. Gold davor zu bewahrten massiv im Preis zu fallen?
Titan hat geschrieben: Deine Thesen gehören wohl mehr bei "Crash-Time" rein.

...

Für mich ist EM die Konstante und diese Konstante ist IMMER erst NACH
einem wie auch immer gearteten Crash interessant.
Komisch, sieht für mich so aus, als ob präzise DU hier im Zusammenhang mit dem Goldpreis von Crash redest, nur dass du im Gegensatz zu mir davon ausgehst, dass nach Vernichtung von 90% allen Geldes die verbleibenden 10% Geld wertlos werden, wo du allerdings jedwede auch nur annähernd logische Begründung für diese Annahme schuldig bleibst, während ich davon ausgehe, das nach Vernichtung von 90% allen Geldes die verbleibenden 10% sich im Wert, bzw. ihrer Kaufkraft ver10fachen werden, was nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage vollkommen logisch ist.

Beitrag 13.09.2016, 14:29

Benutzeravatar
VfL Bochum 1848
Gold-Guru
Beiträge: 5917
Registriert: 31.01.2015, 11:29
Wohnort: NRW
@Thomasio,

sicher ist an Deiner Theorie was dran. Ich glaube, genauso gefährlich wäre ein massiver Bank run z. B. aufgrund eines Gerüchtes über bevorstehende Bankenpleiten.
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 13.09.2016, 14:41

Thomasio
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 727
Registriert: 02.08.2013, 10:17
Wohnort: Italien
Richtig.
Es muss überhaupt keine Bank auf "normalem" Wege pleite gehen, es reicht völlig, wenn ein Gerücht um eine bevorstehende Pleite stark genug wird einen Bankrun auszulösen, denn dann wird das Gerücht eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.

Das gabs doch vor ein paar Monaten erst in China, wo die Aktienmärkte eine vermeintliche Sicherheitsmassnahme eingebau haben, wonach bei (wieviel wars gleich wieder?) x% Verlust an einem Handelstag die Börse für den Rest von diesem Tag geschlossen werden sollte.
Da haben die Anleger geglaubt es würde sicher noch mehr als diese x% abwärts gehen und genau aus diesem Glauben heraus ist der Aktienmarkt dann tagelang jeden Tag um diese x% gefallen.
Als sie diese Massnahme wieder aufgehoben haben hat sich das Ganze beruhigt und seitdem läuft wieder alles wie vorher.

Beitrag 13.09.2016, 14:46

Jings
Newcomer
Beiträge: 4
Registriert: 04.11.2014, 14:57
nach Vernichtung von 90% allen Geldes sind die 10% genau so viel Wert wie die vernichtenden 90% also NULL smilie_02

Beitrag 13.09.2016, 14:56

Thomasio
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 727
Registriert: 02.08.2013, 10:17
Wohnort: Italien
Jings hat geschrieben:nach Vernichtung von 90% allen Geldes sind die 10% genau so viel Wert wie die vernichtenden 90% also NULL smilie_02
Wenn du das jetzt noch irgendwie begründen könntest, könnten wir drum diskutieren.
Warum sollte ein Bäcker, der morgens seine Brötchen verkaufen will, angesichts von 90% weniger Nachfrage dazu übergehen die letzten 10% auch noch abzuwürgen indem er sich weigert Bargeld anzunehmen? Freiwillig und vorsätzlich den Umsatz von 10% auf NULL senken, nur weil 90% der Kunden die Brötchen nicht mehr bezahlen können?
Warum sollte ein beliebiger Verkäufer von irgendwas, der dringend Geld für Brötchen braucht, sich weigern sein was auch immer er besitzt gegen genau das Geld einzutauschen, was er beim Bäcker für die Brötchen braucht?
Wäre es nicht vielleicht ganz deutlich viel logischer, dass der Verkäufer von irgendwas bereit ist den Preis seines Irgendwas so weit zu senken, bis er jemanden findet, der ihm das Geld für Brötchen gibt und wäre es nicht genauso logisch, dass der Bäcker die Preise für Brötchen senkt, so lange bis er sein Brot verkaufen kann, weil er keine andere Möglichkeit hat an das Geld zu kommen was er braucht um seine eigenen Lebensmittel beim Metzger und sein Benzin an der Tankstelle zu kaufen?

Wurde der US$ nach 1929 wertlos, oder sind ALLE Preise weltweit gefallen, so lange bis der "New Deal" der Bevölkerung wieder Geld und damit Kaufkraft zur Verfügung gestellt hat?

Beitrag 13.09.2016, 15:12

Benutzeravatar
KROESUS
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1941
Registriert: 08.01.2011, 11:41
@thomasio:
Wieder falsch
Wenn das Vertrauen ins Papiergeld nach einem allgemeinen Bankencrash gefallen ist wird der Baecker kein Geld mehr benoetigen weil er davon weder Mehl noch Strom einkaufen kann und seine Broetchen nur noch gegen Heizoel oder Aepfel abgeben, meinetwegen auch gegen Gold

Antworten