Goldpreisprognosen II
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Wo bleibt eigentlich die von einigen Usern erwartete und angekündigte Parität beim Wechselkurs?KROESUS hat geschrieben:...we make the Dollar great again?
Schon seit Monaten befinden wir uns stabil bei über 1,04 Dollar pro Euro.
Kilimutu hat geschrieben:Moin Ladon,Ladon hat geschrieben:Trotzdem scheint mir die Zahl von 7 Billionen extrem zu hoch, wenn ich die Goldnachfrage (WGC oder Statista oder ...) und den Goldpreis jeweils über den Daumen ansetze, dann ergibt sich viel weniger: ca 4.000 Tonnen zu 1.000 Dollar/kg (beides tief) sind 4 Milliarden (wenn ich richtig gerechnet habe).
ich biete Dir für all Deine Goldvorräte EUR 1.500 pro Kilo. Nutze die Gelegenheit ...
Gruß
Tom
P.S. habe selber in irgendeinem Beitrag schon mal exakt den gleichen Fehler gemacht ....
Da stimmt doch was nicht mit euer Rechnung, bei 36 Euro das Gramm müsste die von mir gemachte Rechnung bei raus kommen, bei euch fehlen ganz einfach 140 MRD
Ja bei 1000$ das Kilo, was ist das für eine Rechnung Träumerei oder Absicht.
Der Beitrag sagt was anderes, deine Rechnung Ladon soll für was stehen?
1000$ pro Kg Gold ist ebenso unwahrscheinlich als könne man es schaffen, im Kreisstehend, in einer Ecke zu pinkeln.
Kilimutu, was soll dieser Satz auf was bezogen, bedeuten;?
P.S. habe selber in irgendeinem Beitrag schon mal exakt den gleichen Fehler gemacht
Ich muss beim täglichen Überfliegen der ganzen Sachen hier einfach besser lesen, wenn ich meinen Senf ablasse!
Ich versuche es nochmal:
Weltweit werden nach derzeitigem Stand jeden Monat rund 136,1 Mio. t Rohstahl erzeugt.
Der Preis für die Tonne Rohstahl beträgt 400 $
Macht ... ungefähr 54 Milliarden im Monat mal 12 ist rund 650 Milliarden im Jahr.
Oder? Ich frage lieber nach.
Das wären dann also keine 10% des Goldmarktes???
7.000 Milliarden? Das ist echt viel Holz. Ich glaube es irgendwie immer noch nicht. Davon hätte man doch schon mal gehört, dass es diese Größenordnung hat:
(Internetseite BMZ)...
2010 erholte sich der Welthandel jedoch bereits wieder und erreichte ein Volumen von 15,2 Billionen US-Dollar
...
Mit anderen Worten: der Goldmarkt macht ca. die Hälfte des Welthandels aus.
Respekt.
Der ursächliche Fehler liegt bei Dir wasp, weil Du den Artikel falsch zitiert hast.wasp hat geschrieben:In dem neu veröffentlichen Beitrag auf Gold.de "Bitcoin und Gold alternative zum Papiergeld" ist zu lesen das der weltweite Goldhandel aktuell auf 7 Billionen beziffert wird.
Na schau her, mal eine Hausnummer als Vergleich zu anderen Rohstoffen dieser Welt.
Der Artikel spricht vom "Goldmarkt" und nicht vom "Goldhandel", wie Du schreibst. Was so ein kleines Wörtchen doch für einen großen Unterschied macht ...Trotz der kräftigen Erholung vom Kursrückschlag liegt der Wert sämtlicher Bitcoins allerdings bei lediglich rund 18 Mrd. Dollar. Damit ist er im Vergleich zum weltweiten Goldmarkt, der sich auf sieben Billionen Dollar beläuft, verschwindend gering.
... ich hab mal ein wenig gerechnet.
Geht man von einem kg-Preis von 40.000 $ (leicht nach oben gerundet) und einem weltweit vorhandenen Bestand von 170.000 to aus, so kommt man tatsächlich auf 6.800 Milliarden bzw. 6,8 Billionen $.
Aber das ist ja eben der Wert aller weltweit vorhandenen Goldbestände und nicht das Volumen des weltweiten Goldhandels.
Dieser dürfte sich auf einem deutlich niedriegeren Nievau bewegen, weil ein Großteil des weltweit vorhandenen Goldes eben einfach nur so rumliegt. So sind z.B. die Zentralbkanbestände mehr oder weniger statisch und auch meine paar Unzen liegen seit vielen Jahren einfach nur so rum, ohne am weltweiten Goldhandel teilzunehmen. Gleiches gilt für das in Kunst und Antiquitäten gebundene Gold usw. usw.. Auch die Bewegungen des von ETFs gehaltenen Goldes bewegt sich meist im niedrigen 2-stelligen Prozentbereich.
Die Frage der Fragen ist dann wohl, in welchem Volumen der jährliche weltweite Goldhandel stattfindet. Der Wert der weltweit vorhandenen Menge kann hier nicht der Maßstab sein.
Vielleicht kann die jährliche Produktion aus Minen und Recycling Licht ins Dunkel bringen. Diese liegt bei jährlich rund 3.200 to, was bei einem kg-Preis von 40.000 $ dann eine Summe von von gerade mal noch 128 Milliarden $ ergibt.
Natürlich wird auch ein Teil der weltweit bereits vorhandenen Goldmenge gehandelt. Aber wie viel ist das? Geht man mal davon aus, dass jährlich 5 mal so viel Gold gehandelt wird, wie tatsächlich produziert wird, dann käme man auf ein Handeslvolumen von 640 Milliarden jährlich.
lifesgood
Ist hierin auch der Papierhandel (Futures, Derivate usw.) incluciert, der ja hundertmal so groß ist, wie der phyische Handel, so blieben für den physischen Handel gerade mal die knapp doppelte Menge der Jahresproduktion oder ein Volumen von gut 250 Milliarden $.
Ich persönlich kan mir nicht vorstellen, dass 188 x 3.200 to also 601.600 to physisch gehandelt werden. Bezogen auf die weltweit vorhandene Menge von 170.000 to würde das bedeuten, dass alles auf der Welt vorhandene Gold 3,5 mal im Jahr den Eigentümer wechselt.
lifesgood
Der Welthandel hat ein Volumen von 15 Billionen Dollar, der Goldhandel von 22 Billionen?
Das "Weltsozialprodukt" soll bei 70 Billionen liegen.
Kann mir jetzt mal einer erklären, wie das alles zusammen passt?
Da stehen zudem immer noch auch diese 7 Billionen im Raum, was wiederum nur ein Drittel der jetzt genannten Summe ist.
Offensichtlich gibt es hoch unterschiedliche Daten. Beziehungsweise unterschiedliche Fragestellungen. Schau mer mal, oder?
Die von AUcluster genannten Zahlen können nur so interpretiert werden, dass sämtliche Hebelprodukte( OS, Features, KnockOuts und andere Derivate ) auf Gold mit einbezogen wurden.
Der Anteil physischen Goldes macht hier nur einen verschwindend kleinen Teil aus, wahrscheinlich weit unter 5%, abhängig von der betrachteten Periode.
Mit anderen Worten: diese Zahl ist einigermaßen ohne Aussagekraft, weil sie augenscheinlich in dieser Form zum Beleg der Wichtigkeit des Goldhandelsvolumens herangezogen wird.
Wenn von all den anderen "Wirtschaftsvolumen"-Daten, die man so sehen kann, andere Berechnungen benutzt werden, darf ich da keine Beziehung herstellen.
Nur, dann gilt eben der einleitende Satz: Was fange ich mit der beeindruckenden Zahl dann an?
Wenn ich für einen Nagel sämtliche Umsätze bis zum Endkunden zusammenzähle und irgendwelche Derivate auf Rohstahl dazu zähle, dann bleibt das Verhältnis wohl wieder gleich. nur mit zwei Maßstäben gemessen kann man nicht vergleichen. Beziehungsweise ist die gigantische Zahl halt eine Art BILD-Schlagzeile. Nicht richtig falsch, aber irgendwie ziemlich suggestiv.
Und das Ergebnis dürfte sein, dass der Goldhandel vielleicht erstaunlich umfangreich, aber insgesamt gesehen nur ein winziger Teil des gesamten Welthandels ist.
Also kurz: so ähnlich habe ich mir das gedacht
Nein, das BIP bezieht sich auf die reale Wirtschaft, also die abgebauten Rohstoffe, hergestellten Waren und Dienstleistungen. Die 22 Billionen im Goldhandel entstehen hauptsächlich den Kauf und Verkauf von Papiergold im Nanosekundenbereich. Das gleiche gilt für die US Treasuries.Ladon hat geschrieben:Moment mal.
Der Welthandel hat ein Volumen von 15 Billionen Dollar, der Goldhandel von 22 Billionen?
Das "Weltsozialprodukt" soll bei 70 Billionen liegen.
Ja!Siesta hat geschrieben: Die von AUcluster genannten Zahlen können nur so interpretiert werden, dass sämtliche Hebelprodukte( OS, Features, KnockOuts und andere Derivate ) auf Gold mit einbezogen wurden.
Der Anteil physischen Goldes macht hier nur einen verschwindend kleinen Teil aus, wahrscheinlich weit unter 5%, abhängig von der betrachteten Periode.
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In den USA steigen die Zinsen und dennoch legten Gold und Silber zu. Bankanalysten rechnen mit einem weiteren Anstieg der Edelmetallpreise. Nur Goldman Sachs ist skeptisch:
http://www.goldreporter.de/gold-die-neu ... old/64841/
der gesamte physische Goldhandel weltweit dürfte noch 2-3 mal so viel sein, also Shanghai, die anderen Handelsplätze und die kleinen Händler auf der Welt alle zusammen dürfte geschätzt rund 2 Millionen Unzen/Tag im Volumen von grob 2,5 Milliarden $/Tag ausmachen
Hier die Daten nur für London:
http://www.lbma.org.uk/clearing-statistics
Das ist also eine völlig aussagelose Zahl, oder?
Denn mit dieser Betrachtungsweise müsste man ja zum sinnvollen Vergleich (also wie groß ist der Goldanteil am Welthandel wirklich) alle anderen Rohstoffe auch mit ihrem gesamten Umsatz in allen Stufen plus die Finanzprodukte darauf berechnen.
Ich verstehe schon, wie das zusammenkommt - aber ein Sinn will sich mir nicht erschließen, außer dass halt jemand gerne Gold als sehr wichtig darstellen möchte und daher eine eher unerklärte Zahl nimmt, die durch die Basiswahl bedeutend höher ausfällt als die normalerweise kolportierten Wirtschaftsdaten (also o.a. BIP z.B.).
So oder so: der Umfang ist wohl schon größer als man (ich zumindest) spontan gedacht hätte.
Aber! Wenn man vorher nachdenkt ...
Gold verbraucht sich nicht. Es wird immer und immer wieder verkauft. Augenscheinlich (und wohl über diverse "Produkte") heutzutage so schnell, dass es sozusagen gleichzeitig in einer ganzen Menge von "Kassen" sein kann. Und das bläht die Sache im Vergleich zu (z.B.) Reis natürlich ungemein auf. Der durchläuft von Saat bis Essen ein einziges mal eine "Wertschöpfungskette" und ist dann unwiederbringlich weg. Gold behält den Wert.
Für den Vergleich braucht man also nicht solche Kennzahlen wie BIP oder Export oder so, sondern: den Umsatz.
Und wenn ich jetzt meinetwegen vom Rohstahl bis zum Verkauf jedes einzelnen Nagels jeden erzielten Umsatz aufrechne (eigentlich sind sie ja im Endpreis enthalten), dann erhalte ich doch auch bestimmt eine gigantische Zahl.
Also so recht will mir der Sinn der ganzen Sache nicht in den Kopf.
Nur um "Gold ist super" zu sagen, ist das mir zu schwammig. Gold ist super - das sollte man aber nicht so ungeschickt verargumentieren.
Nimmt man Bezug auf diese Zahl im Bericht ,bekomme ich zu lesen das diese völlig uninteressant für den Leser sein soll.
Mit anderen Worten das hat nichts zu bedeuten, dann frage ich mich aber ,warum schreibt man darüber wenn diese Zahl als Statistik oder Beispiel keinerlei Funktion habe, außer das diese eine hohe bedeutungslose Zahl sei.
Ist dann nicht der ganze Bericht bedeutungslos und hat den Charakter von daher geschriebenen Aussage, des schreiben wegen, seine Arbeit erledigt um Geld zu verdienen.
Muss man nicht so ernst nehmen, genau wie bei der Bild, so in etwa?
Ich zitiere nochmal mein Posting von heute Morgen.lifesgood hat geschrieben:Der ursächliche Fehler liegt bei Dir wasp, weil Du den Artikel falsch zitiert hast.wasp hat geschrieben:In dem neu veröffentlichen Beitrag auf Gold.de "Bitcoin und Gold alternative zum Papiergeld" ist zu lesen das der weltweite Goldhandel aktuell auf 7 Billionen beziffert wird.
Na schau her, mal eine Hausnummer als Vergleich zu anderen Rohstoffen dieser Welt.
Der Artikel spricht vom "Goldmarkt" und nicht vom "Goldhandel", wie Du schreibst. Was so ein kleines Wörtchen doch für einen großen Unterschied macht ...Trotz der kräftigen Erholung vom Kursrückschlag liegt der Wert sämtlicher Bitcoins allerdings bei lediglich rund 18 Mrd. Dollar. Damit ist er im Vergleich zum weltweiten Goldmarkt, der sich auf sieben Billionen Dollar beläuft, verschwindend gering.
Der Artikel spricht vom Wert sämtlicher Bitcoins und vom Wert sämtlichen Goldes.
Du nimmst zwar die Summe des Wertes sämtlichen Goldes und bezeichnest ihn als Handel.
Diese Fehlinterpretation von Dir die Menge allen Goldes als Handelsmenge zu bezeichnen hat die ganzen Irritationen ausgelöst.
lifesgood
In welcher Zeiteinheit?
deutsche Billionen oder US-billions?
wenn man die Daten der LBMA mal als gegeben ansieht sind es im weltweiten physischen Goldhandel nur an den grossen Handelsplätzen grob geschätzt ca. 3 Milliarden $(also 3 US Billions!) pro Tag, meinetwegen auch 7 Milliarden $/Tag wenn man jeden kleinen Schacherer in Afrika oder sonstwo dazurechnet
Von daher kann das mit den 7 Billions also 7 Milliarden nach deutscher Rechnung pro Tag nur im physischen Goldhandel schon hinkommen also wenn man die kleinen Juweliere in Indien dazurechnet wo Mama einen Ohrring verkauft um dem Sohn einen Zugang zur Universität zu verschaffen
oder den Goldhändler auf dem Dorf in Vietnam wo der Bauer einen Teil seiner Ernteerlöse in Gold umwandelt
Ich kann mir schon vorstellen das das mit den 7 -US bilions also 7 Milliarden Tagesumsatz weltweit nur in Gold hinhaut also an umsatzstarken Tagen.
wahrscheinlich ist es weniger.
der Wert des gesamten weltweiten Goldbestandes schätze ich mal auf gut 200.000 Tonnen also dem Gegenwert von grob 8 deutschen Billionen oder 8000 US billions $
der Goldwürfel dürfte mittlerweile auch auf 22m Kantenlänge gewachsen sein
Es ist mir zwar etwas rätselhaft, wieso Du das persönlich nehmen kannst, aber ich entschuldige mich natürlich, wenn das so schlimm war.wasp hat geschrieben: schon stark, da nimmt man mal aus einem Bericht von Gold.de eine Passage aus dem Text wo diese unsinnige Zahl bestimmt niedergeschrieben wurde, weil der Verfasser diesen Berichtes sich dabei was gedacht habe diese zahl zu nehmen um die Sichtweise darzustellen.
Nimmt man Bezug auf diese Zahl im Bericht ,bekomme ich zu lesen das diese völlig uninteressant für den Leser sein soll.
Ich habe allerdings nur mein eigenes Unverständnis dieser "Zahl" gegenüber zum Ausdruck gebracht und doch auch mehrmals gesagt, dass ich das einfach nicht einordnen kann, weil mir der Bezugspunkt fehlt (wie KROESUS gerade auch geschrieben hat).
Wo liegt denn eigentlich Dein Problem?wasp hat geschrieben:...
Mit anderen Worten das hat nichts zu bedeuten, dann frage ich mich aber ,warum schreibt man darüber wenn diese Zahl als Statistik oder Beispiel keinerlei Funktion habe, außer das diese eine hohe bedeutungslose Zahl sei.
Ist dann nicht der ganze Bericht bedeutungslos und hat den Charakter von daher geschriebenen Aussage, des schreiben wegen, seine Arbeit erledigt um Geld zu verdienen.
Muss man nicht so ernst nehmen, genau wie bei der Bild, so in etwa?
Natürlich werden hier eher Artikel erscheinen, die Gold "gut" dastehen lassen, oder?
Mehrfach habe ich gesagt, dass ich das zumindest für suggestiv halte - und die Diskussion hat (mein Rechen-Fehler hin oder her) ja gezeigt, dass nun wirklich nicht nur ich diese "Zahl" ohne Bezug zu anderen Kennzahlen als bedeutungslos ansehen:
Ob ein Auto viel oder weniger verbraucht ist nur dann aussagekräftig, wenn man den Verbrauch anderer Autos dazu in Beziehung dazu setzt. Man braucht eine Definition des Wertes. Genau wie hier auch.
Wenn du (nicht Du) beim einen in Stop-and-Go Fahrweise misst, tust du es beim anderen auf der Autobahn bei 120. Da wird der objektive Vergleich schwierig.
DAS ist das Problem, das ich mit den 7 Billionen hatte.
Du fragst doch auch immer, wenn Du was nicht verstehst? Ich würde das auch gern dürfen.
Danke.