Goldpreisprognosen II
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Der Anfang, bei einer Ratio von 80 einzusteigen ist auf langer Sicht weniger Riskant als regelmäßig in den letzten Jahren gekauft zu haben . Insofern dürften sich die Verluste gegenüber den regelmäßigen Kaufen bei einer noch höheren Ratio geringer halten.
Nicht zu vergessen ,bei einer 80 Ratio macht der mehrgewinn an Silbermünzen so 65-70 Oz aus pro 1000 Oz,da kann man noch 2 -4 Wochen warten.
- VfL Bochum 1848
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Halte ich für keine gute Idee. Wenn die Ratio fällt, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Silberpreis steigt. Silber kann locker noch mal 10% fallen. Wenn Gold im gleichen Zeitraum 15% fällt ist die Ratio geringer und du hast trotzdem Verluste. Dazu hast du noch den Aufwand, größere Menge physisches Silber vernünftig zu verkaufen. Die Differenz zwischen An- und Verkaufspreise bei den Händlern ist groß, erst recht bei Sammlermünzen.kontrast hat geschrieben:Ich werde noch warten,erst wenn die Ratio von 80 zu sehen ist steige ich ein und wandle das Gold in Silber.
Wenn du nur auf die fallende Ratio spekulieren willst, dann hol dir lieber die sog. Alpha Zertifikate auf Gold/Silber. Bei denen zählt nicht die absolute Performance, sondern die relative. Wenn sich Silber besser entwickelt als Gold, steigt das Papier, selbst wenn absolut beide fallen. Hab allerdings keine Ahnung, ob es momentan vernünftige Zertifikate gibt. Wenn nicht, dann lieber ein Long-Papier auf Silber und gleichzeitig ein Short auf Gold.
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Ich tippe (bzw. hoffe) mal, dass der Goldpreis fällt. Das wäre doch eine gute Nachkaufgelegenheit.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Bin ja wirklich mal auf die Bewegung morgen im POG nach dem Wahlergebnis in Frankreich gespannt.
Die Le Pen ist weg vom Fenster - Frexit abgewendet. Das macht den €/EU sicherer (zumindest kurz- bis mittelfristig).
... diese theoretische Möglichkeit kommt aber in der Praxis äußerst selten oder nur für einen kurzen Zeitraum vor.Cardy hat geschrieben:Halte ich für keine gute Idee. Wenn die Ratio fällt, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Silberpreis steigt. Silber kann locker noch mal 10% fallen. Wenn Gold im gleichen Zeitraum 15% fällt ist die Ratio geringer und du hast trotzdem Verluste.
In der Regel geht Silber in dieselbe Richtung wie Gold (vielleicht mit etwas zeitlicher Verschiebung), vollzieht diese Bewegung aber heftiger.
Soll heißen, wenn es fällt, fällt Silber stärker als Gold (die Ratio steigt), wenn es steigt, steigt Silber stärker als Gold (die Ratio sinkt).
So hatten wir 2008 nach dem Crash eine Ratio von über 80, 2011 nachdem die Edelmetalle heftig gestiegen waren, lag die Ratio bei 34. Von diesen 34 ist sie durch fallende Kurse wieder auf über 80 gestiegen.
Ein Szenario, dass über einen längeren Zeitraum Gold stärker fällt als Silber, halte ich persönlich für ausgeschlossen und habe ich auch in den vielen Jahren, die ich mich mit Edelmetallen beschäftige, nicht erlebt.
Daher, wer mit steigenden Kursen rechnet, kann seine Performance verbessern, wenn er Gold in Silber umschichtet.
Allerdings sollte man sowas nie mit dem ganzen Bestand machen, sondern immer nur mit spekulativen Teilbeständen. Der Absicherungsbestand sollte meiner Meinung nach in Gold gehalten werden.
Just my two cents ..
lifesgood
P.S.: @bamboo: Der Euro wird durch die Wahl von Macron nicht sicherer, eher im Gegenteil, er wird wohl versuchen den Weg zu Eurobonds zu beschreiten. Aber das Ende des Euro wird weiter hinausgezögert. Interessant sind ja die Gründe der Macron-Wähler. 35% seiner Wähler haben ihn gewählt, weil sie ihn zum Präsidenten haben wollten und 65% seiner Wähler haben ihn gewählt, weil sie die Le Pen nicht haben wollten.
Das heißt im Klartext, die haben nicht einen Kandidaten gewählt, sondern sie haben lediglich die Le Pen verhindert.
Ob das eine gute Voraussetzung ist, wir wissen ja, dass die Franzosen ein streikbares Volk sind

Ob das die Franzmänner weiter bringt bleibt abzuwarten, ich gehe davon aus ,nach einiger Zeit so 6 Monate, werden alle feststellen das ihr Kandidat völlig versagt und in einer Gegenbewegung Lee Penn noch mehr Aufwind bekommen wird.
Das der seine Amtszeit durchhält bleibt noch abzuwarten, würde mich nicht wundern das er die Zeit nicht durchhält und vorzeitig des Amtes enthoben wird.
In Frankreich arbeiten die Mühlen anders da werden noch richtige Streiks vollzogen nicht wie in Deutschland Pille Palle Landstrop.?
Das Gold wird wieder mal zum Spielball her genommen, die Banken freuen sich schon die Geldgewinne aus den Goldverkäufen für Ihre Sache zu gewinnen, um am Goldpreis basteln zu können und richtigen Reibach mit dem Geld der Kunden machen.
Ab einer gewissen Summe an Goldkäufen, sagen wir ab 1 MRD müsste eine gewisse Haltungspflicht des Goldes verpflichtend sein, dann wären auch die plötzlichen aufs und abs im Goldpreis ein wenig geregelt.
Doch, doch, das geht seit etwa 10 Jahren (es gab bei Hollande doch ein Amtsenthebungsverfahren). Ich glaube mit 2/3 Mehrheit beider Kammern des Parlaments.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Was? Einen französischen Präsidenten des Amtes entheben? Wie geht das? Und Haltungspflicht ab einer Milliarde? In dem Umfang dreht es sich fast immer nur um Papier, nicht um Gold.
Haltungspflicht? Wie soll das auch gehen? Gilt das nur für einzelne Käufe oder für den Gesamtbestand?
Scheint mir "technisch" unmöglich, dies als praktikables Mittel einzusetzen. Und zudem ein ziemlicher Eingriff in den Markt zu sein, wenn man über einen Teil seines Besitzes nicht verfügen darf.
Ständiges Auf- und Ab- dürfte überdies durch reines "Papierzeugs" erheblich beeinflusst sein.
Die Transporte von Gold zur Einlagerung würden so teuer werden und mehr Aufwand verursachen, so das viele das Papiergold meiden würden.
An den Börsen würde es nicht mehr so wild zu gehen im Goldpreis.
Machbar wären viele Varianten um die schnellen Abverkäufe zu stoppen.
Eine Steuer wie auf Silber wäre nicht schön, würde aber schon dazu beitragen alles im Goldpreis zu verlangsamen.
Damit der kleine Kunde nicht geschädigt wird, sind nur noch Goldkäufe von bis zu 10.000 Euro pro Einheit steuerfrei sein. Ein Big Player hätte kein Spaß mehr an solchen Bedingungen.
Ich glaube auch das die Goldpreisbewegungen nur daher rühren das Aktionäre Big Player kurzzeitig ihr Geld in Gold Parken wenn die mal nicht den Zeitpunkt für die richtige Aktie auf die Scheibe haben.
Nichts davon wird eintreten, außer eventuell mal eine Steuer auf Gold wenn das so weiter geht.
Eine Möglichkeit die auch noch in Betracht käme.
Der Goldpreis wird doch von einigen jeden Morgen neu bewertet und ein Preis ausgegeben, eine jährliche Inflationsrate beim Gold berücksichtigen und im Anfang eines jeden neuem Jahres einpreisen.So, wie die aktuelle Geldmenge im Verhältnis zum Gold aktuell stünde, die Einpreisung vornehmen.
Alle Anlagenformen unterliegen inzwischen Regeln Fristen oder Steuern außer bei Gold, da stehen "noch" alle Türen offen.
Nicht zu vergessen wie viele MIO hinter LePenner stehen, oder gar in ganz Europa, da kristallisieren sich schon klare Tendenzen raus und lässt in den nächsten Jahren Wahlen nichts gutes mehr hoffen, so wie im Goldpreis.
Zudem ist zumindest in D der Spekulationsgewinn mit Papiergold ja ohnehin steuerpflichtig. Nur Gewinne mit phyisischem Gold (auch physisch hinterlegte ETFs wie XetraGold) sind nach 1 Jahr Haltefrist steuerfrei.
Wie die steuerliche Situation in den USA aussieht entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Akteure an der Comex ihre Gewinne steuerfrei generieren können.
lifesgood
Die Big Player ver und kaufen ja auch teilweise im Sekundentakt.
Die Gewinne, die dann versteuert werden sollten, in den Steueroasen anmelden so wie das alle große Unternehmen machen, um Steuern zu sparen.
Was ich dabei nicht verstehe ist, wenn über Grenzen hinaus gehandelt wird, werden da nicht Zollgebühren fällig so wie bei jedem kleinen Bürger der Wertsachen aus dem Ausland über 400 Euro Wert mitbringt.
Wer dieses Papiergold an der deutschen Börse kauft muss doch auch sicherstellen das diese Papiere auch wirklich in Deutschland geparkt sind und nicht auf den Steueroasen wie die Cammen oder Ireland und ähnliche Steuerparadiese.
Wie verhalten sich überhaupt Aktien oder Goldpapiere- Minenaktien die über die Grenzen gehandelt werden mit dem deutschen Zoll neben den Steuern.
Wer im Sekundentakt kauft, hält die Aktien nicht 1 Jahr lang, wäre ja schön, dann wären doch die ganzen aufs und abs nicht so häufig wies sich im Goldpreis darstellt.
kennen mich mit der aktuellen Gesetzeslage nicht so aus
Aber die haben noch ganze andere Steuern, war da nicht mal von einer Transaktionssteuer die Rede.
Da sind mal die Profis gefragt wie das mit dem Zoll so aussieht und alle anderen Fragen nicht vergessen.Danke
Wenn man Goldpapiere von amerikanischen Minen kauft, mal angenommen für 100.000 Euro wird das Geld an der deutschen Börse ausgeführt und bei einem Verkauf dieser Papiere wieder digital eingeführt.Oder über die Grenzen hinaus oder bleiben die Gelder für diese Papiere an der deutschen Börse liegen.
Nein, weder noch. Beide unterliegen der Kapitalertragsbesteuerung ( ca 25% vom Gewinn ) unabhängig von der Haltedauer.KROESUS hat geschrieben:sind Papiergoldgewinnne nicht wie sonstige Papiergewinne nach der Haltefrist von einem Jahr steuerfrei?
kennen mich mit der aktuellen Gesetzeslage nicht so aus
Das Derivat Xetra-Gold wird vom Gesetzgeber wie physisches Gold betrachtet und ist dementsprechend bei einer Haltedauer über einem Jahr steuerfrei.
lifesgood
Und du meinst, ohne einen freien Marktpreis wären wir besser dran? Während der letzten Goldpreisbindung gab es durchaus unschöne Episoden für Kleinanleger. (Ganz davon abgesehen, dass Planwirtschaft auf Dauer noch nie funktioniert hat.)kontrast hat geschrieben:Der Goldpreis wird doch von einigen jeden Morgen neu bewertet und ein Preis ausgegeben, eine jährliche Inflationsrate beim Gold berücksichtigen und im Anfang eines jeden neuem Jahres einpreisen.So, wie die aktuelle Geldmenge im Verhältnis zum Gold aktuell stünde, die Einpreisung vornehmen.
lifesgood hat geschrieben:Gerade bei godmode-trader einen interessanten Artikel zu Gold und Schulden gelesen: https://www.godmode-trader.de/artikel/g ... en,5299368
lifesgood
In diesen Beitrag steht viel sollte und müsste der Goldpreis angepasst werden.
Die Frage ist doch, wieso steht der Goldpreis nicht auf die 1800 $ .Der Goldpreis würde mittelfristig auf die 1800 $ Klettern, bleibt die Frage wie lange ist Mittelfristig 10-20 Jahre 20-50 Jahre alles nichts sagend.
Die Frage müsste lauten warum steht der Goldpreis nicht da wo er stehen sollte eben die 1800 $
Du kannst ja komische Fragen stellen. Denkst Du wirklich, dass Du alle Antworten auf Deine Fragen ' auf dem Silbertablett serviert bekommst '?? Der Artikel hat eine klare Aussage. Ob das nun so kommt oder nicht sei mal dahingestellt. Aber zumindest ist ein Gleichlauf zwischen Verschuldung und Goldpreis ersichtlich und dementsprechend hat Gold noch Nachholpotential.
Und falls irgendjemand eine funktionierende Glaskugel hat, werden die Erkenntnisse bestimmt nicht mit uns geteilt.
Und wenn das auch noch beantwortet ist und der Kurs am Stichtag auf den Cent genau stimmt, würdest Du sie wohl verklagen.
Daher verwenden die den Konjunktiv.
Es geht bei Kursentwicklungen immer um Mutmaßungen und Wahrscheinlichkeiten.
Sicherheit gibt es im Leben nicht.
lifesgood